Running forever

Wie Frauen zu lebenslangen Läuferinnen werden
Buch | Softcover
200 Seiten
2021 | 1. Erstauflage
Arete Verlag
978-3-96423-051-5 (ISBN)
18,00 inkl. MwSt
Zwei Dutzend prominente und weniger prominente Frauen erzählen, wie sie zu überzeugten Lebensläuferinnen geworden sind. Ihre Laufmotive, -philosophien und -praxen, eingebettet in den jeweiligen Lebenskontext, stehen beispielhaft für die Vielfalt weiblichen Laufens und seiner Faszination. Zu Wort kommen u. a. die ehemaligen Weltklasseläuferinnen Christa Vahlensieck, Katrin Dörre-Heinig und Sylvia Schenk, Ministerin a. D. Martina Münch, Pfarrerin Manuela Bünger und Bestsellerautorin Hera Lind. Ihre und alle weiteren Beiträge inspirieren und machen vor allem eines: Lust, sofort die Laufschuhe zu schnüren und loszulaufen.
Mit einem Geleitwort der Ikone des Frauenlaufs Kathrine Switzer, USA.

Die Herausgeber*innen Beate Kommritz-Schüler, Bettina Richter, Dr. Raphael Richter und Wolfgang W. Schüler laufen seit Jahrzehnten und kennen sowohl die leistungs- als auch erlebnisorientierte Seite des Laufens aus eigener Praxis.

Geleitwort von Kathrine Switzer
Einleitung
Ellen Wilde: Rote Laufschuhe
Anita Horn: Laufen und laufen lassen
Karin Severin-Lenz: Liebenswertes Läuferleben – oder wie aus dem Bedürfnis sich zu bewegen ein Lebensweg wird
Gabriele Bayer: Viel besser konnte es nicht gelaufen sein als selbst den Weg zu finden
Christa Vahlensieck: Laufen, die schönste Nebensache der Welt
Judith Aeschlimann-Fitze: Gemeinsames Laufen macht Spaß
Regina Vollbrecht: Mein besonderer Duathlon
Daniela Schädler: Lebenslauf
Jutta Philippin: Von 0 auf 100
Birgit Schönherr-Hölscher: Mein Lebenslauf – Ein Laufleben
Ulla Chwalisz: Laufen – Wunsch und tägliche Freude
Joanna Zybon: Den Body-Spaß-Index finden
Sylvia Schenk: Lebens-Lauf
Katrin-Dörre-Heinig: Laufen – besser als jede Medizin
Manuela Bünger: Wie Laufen mein Leben veränderte
Dr. Erdmute Nieke: Laufen ist Medizin und Lebensfreude pur
Dr. Martina Münch: Eine späte Liebe fürs Leben
Prof. Dr. Sabine Mertel: Laufen – Bewegung heißt Veränderung
Silke Pfenningschmidt-Gläsker: Von der Liebe zum Laufen in den Bergen & mit Baby(Bauch)
Barbara Pfenningsberg: Vom Wieder-und-wieder-Beginnen
Andrea Löw: Einmal um die Welt laufen
Dr. Michelle Haintz: „Wach-Laufen” – Erwachendes Laufen
Hera Lind: Das Laufen hat mich gerettet
Über die Autorinnen
Personenregister

"Das inspiriert und motiviert, selbst die Schuhe zu schnüren und sich auf den Weg zu machen." (Wiesbadener Kurier, 22.01.2022) "Von wie vielen interessanten Anekdoten, Sichten und Erkenntnissen haben all diese Lauffrauen zu berichten. (...) Ein bemerkenswertes und notwendiges Buch" (Klaus Weidt, www.germanroadraces.de, 15.03.2021) "Alle Lebens-Lauf-Verläufe sind hochinteressant." (www.blind-jogging.ch, 15.03.2021) "Am ersten Abend angelesen und tags darauf ausgelesen." (Walter Wagner, Chefredakteur Laufreport.de, 16.03.2021) "Es ist ein wunderbares Buch einfach zum Wegschmöckern." (Hans-Jürgen Kasselmann, 1. Vors. MCMenden, Westfalenpost, 31.03.2021) "eine (...) aufregende Zusammenstellung" (Arwed Bonnemann, www.laufreport.de, 30.03.2021) "Ist es nicht die beste Lektüre zu lesen, warum andere laufen? (...) Ebenso wird auch Deine persönliche Laufgeschichte bestätigt - ganz bestimmt!" (www.bayerischelaufzeitung.de, 12.04.2021) "Dieses Laufbuch ist insofern etwas Besonderes, als dass es explizit Frauen bzw. Läuferinnen zu Wort kommen lässt. (...) Eine schöne und lesenswerte Textsammlung für einen Regenerationstag auf der Couch." (Christian Bruneß, Laufzeit, H. 3/2021) "Ältere Frauen kann der Titel gut animieren, auch noch jetzt und hier mit dem Laufen zu beginnen." (Susanne Rieken, ekz.bibliotheksservice, April 2021) "Lebensklug!" (Heike Gläser, urbansports, tagesspiegel.de, 25.04.2021) "Wiesbadener Experte für Lauftherapie motiviert mit neuem Buch." (Wiesbadener Kurier, 08.05.2021) "Ein Leseerlebnis sind die Texte so oder so und ausdrücklich für Leserinnen und Leser! (...) Herausgekommen ist ein wunderbarer bunter Strauß an Erfahrungen und Erlebnissen: Alle Texte blühen beim Lesen so herrlich auf ..." (Detlef Kuhlmann, Spiridon, H. 5/2021) "Interessant zu lesen sind viele der ganz unterschiedlichen Läuferinnenbiografien auf jeden Fall." (Susanne Hahn, Spiridon, 5/2021) "Ein Buch über die Magie des Laufens mit Inspirations-Potenzial. (...) Ein motivierendes Buch, das einen selbst dazu bringt, über das eigene Laufen nachzudenken" (Nina Probst, www.sportfrauen.net, 02.02.2021) "Sie [...] schreiben über ihren Spaß am Sport auf eine Weise, die ansteckend ist. Da möchte man sich schnell die Laufschuhe schnüren und selbst loslaufen. Die Beiträge sind amüsant, nachdenklich, überraschend, teils gar wissenschaftlich: tolle Lauflektüre für Frauen und Männer." (Urs Weber, Runner's World, 7/2021)

"Das inspiriert und motiviert, selbst die Schuhe zu schnüren und sich auf den Weg zu machen." (Wiesbadener Kurier, 22.01.2022)

„Von wie vielen interessanten Anekdoten, Sichten und Erkenntnissen haben all diese Lauffrauen zu berichten. (…) Ein bemerkenswertes und notwendiges Buch“ (Klaus Weidt, www.germanroadraces.de, 15.03.2021)

„Alle Lebens-Lauf-Verläufe sind hochinteressant.“ (www.blind-jogging.ch, 15.03.2021)

„Am ersten Abend angelesen und tags darauf ausgelesen.“ (Walter Wagner, Chefredakteur Laufreport.de, 16.03.2021)

„Es ist ein wunderbares Buch einfach zum Wegschmöckern.“ (Hans-Jürgen Kasselmann, 1. Vors. MCMenden, Westfalenpost, 31.03.2021)
„eine (…) aufregende Zusammenstellung“ (Arwed Bonnemann, www.laufreport.de, 30.03.2021)

„Ist es nicht die beste Lektüre zu lesen, warum andere laufen? (…) Ebenso wird auch Deine persönliche Laufgeschichte bestätigt – ganz bestimmt!“ (www.bayerischelaufzeitung.de, 12.04.2021)

„Dieses Laufbuch ist insofern etwas Besonderes, als dass es explizit Frauen bzw. Läuferinnen zu Wort kommen lässt. (…) Eine schöne und lesenswerte Textsammlung für einen Regenerationstag auf der Couch.“ (Christian Bruneß, Laufzeit, H. 3/2021)

„Ältere Frauen kann der Titel gut animieren, auch noch jetzt und hier mit dem Laufen zu beginnen.“ (Susanne Rieken, ekz.bibliotheksservice, April 2021)

„Lebensklug!“ (Heike Gläser, urbansports, tagesspiegel.de, 25.04.2021)

„Wiesbadener Experte für Lauftherapie motiviert mit neuem Buch.“ (Wiesbadener Kurier, 08.05.2021)

„Ein Leseerlebnis sind die Texte so oder so und ausdrücklich für Leserinnen und Leser! (…) Herausgekommen ist ein wunderbarer bunter Strauß an Erfahrungen und Erlebnissen: Alle Texte blühen beim Lesen so herrlich auf …“ (Detlef Kuhlmann, Spiridon, H. 5/2021)

„Interessant zu lesen sind viele der ganz unterschiedlichen Läuferinnenbiografien auf jeden Fall.“ (Susanne Hahn, Spiridon, 5/2021)

„Ein Buch über die Magie des Laufens mit Inspirations-Potenzial. (…) Ein motivierendes Buch, das einen selbst dazu bringt, über das eigene Laufen nachzudenken“ (Nina Probst, www.sportfrauen.net, 02.02.2021)

„Sie […] schreiben über ihren Spaß am Sport auf eine Weise, die ansteckend ist. Da möchte man sich schnell die Laufschuhe schnüren und selbst loslaufen. Die Beiträge sind amüsant, nachdenklich, überraschend, teils gar wissenschaftlich: tolle Lauflektüre für Frauen und Männer.“ (Urs Weber, Runner’s World, 7/2021)

Geleitwort von Kathrine Switzer Warum laufen Frauen, die laufen, ihr ganzes Leben lang? Einige Frauen finden die Antwort, wenn sie 12 Jahre alt sind. Andere, wenn sie 72 Jahre alt sind. Wer nicht läuft, wird es nie wissen. Wann immer Frauen diesen ersten Schritt machen, wollen sie auch den nächsten Schritt machen. Und den nächsten. Sie beginnen zu laufen und werden durch den Prozess verändert. Dieser Prozess wirkt sich positiv auf alles andere aus, was sie im Leben tun. Sicher, es gibt wissenschaftliche Gründe, warum diese Veränderung stattfindet, und wahrscheinlich wird dieses Buch einige erklären. Ich selbst bin mit einer großen Antwort zufrieden: Es passiert, weil es Magie ist. *** Als ich eine dünne, vorpubertäre 12-Jährige war, sagte ich meinem Vater, dass ich Cheerleader werden wollte, wenn ich im nächsten Jahr auf die High School gehen würde. Mein Vater war ein ziemlich konservativer Mann, aber er konnte erkennen, dass ich diese Wahl aus dem gleichen Grund getroffen hatte, aus dem alle Kinder manche Entscheidungen treffen: Ich wollte hübsch, beliebt und akzeptiert sein. Also sagte er: „Das willst du nicht wirklich machen, Liebling. Cheerleader jubeln anderen Leuten zu. Du willst aber, dass die Leute für dich jubeln! Im Leben geht es ums Mitmachen, nicht ums Zuschauen.“ Bevor ich Zeit hatte, enttäuscht zu sein, sagte er, meine Schule habe eine neue Sportart für Mädchen namens Feldhockey; er wusste, dass es dabei ums Laufen ging und dass es viel mehr Spaß machen würde, Teil eines Teams als ein blöder Zuschauer zu sein. Er sagte, ich müsse trainieren, um es ins Team zu schaffen, indem ich mindestens einen Kilometer am Tag laufe, und wenn ich dies täte, wäre ich eine der besten Spielerinnen im Team! Er zeigte mir, wie man anfängt, und machte mir die Aussicht sowohl freudvoll als auch herausfordernd. Ich lief den Kilometer jeden Tag, ich wurde für das Team ausgewählt, und ich war das glücklichste Mädchen der Welt. Ich liebte mein Team. Aber ich bin weiterhin diesen Kilometer am Tag gelaufen, ohne jemandem davon zu erzählen. Noch mehr als das Feldhockey war es das Laufen selbst, das mir meine Kraft gab. Das war der Sieg, den ich jeden Tag in der Tasche hatte, den mir niemand wegnehmen konnte. Wenn ich mit der Angst und Nervosität meines Teenager-Daseins konfrontiert war, konnte ich dennoch furchtlos Entscheidungen treffen. Weil ich lief, hatte ich die Magie auf meiner Seite. Jetzt bin ich 74 Jahre alt und seit 62 Jahren am Laufen. Und jeden Tag, an dem ich gelaufen bin, habe ich die Magie dabeigehabt. Jedes neue Lebensjahrzehnt habe ich Dinge geschafft, die ich die zehn Jahre zuvor nicht für möglich gehalten hatte, und das, weil ich fühlte, dass ich alles erreichen konnte, solange ich lief. Tatsächlich, die ganze Wahrheit ist, dass das Laufen für mich über das Gefühl von Leistung hinausgeht; es hat mir alles gegeben: meine Gesundheit, Karriere, Selbstvertrauen, Kreativität, Religion, Liebe, Freiheit und Furchtlosigkeit. Vor allem aber hat mir das Laufen mich selbst gegeben. Im Gegenzug habe ich ihm meine volle Dankbarkeit gegeben; in der Tat habe ich ihm mein Leben geschenkt. *** Vor 40 Jahren lernte ich eine wunderbare Frau namens Ruth Rothfarb kennen, die 72 Jahre alt war. Sie hatte ihr ganzes Leben lang hart gearbeitet und nun endlich beschlossen, in den Ruhestand zu gehen und in einer Seniorengemeinschaft zu leben. Es langweilte sie, mit allen über das Alter zu reden, und beschloss eines Tages, mit ihrem 45-jährigen Sohn joggen zu gehen. Sie liebte es und begann, jeden Tag zu joggen. Bald schon lief sie in kleine Rennen. Mit 81 lief sie ihren ersten Marathon und lief weiter, bis sie mit 94 Jahren starb. Sie sagte immer, dass das Laufen ihr mehr als alles andere in ihrem Leben das Gefühl von Kraft und Freiheit gegeben habe, das sie immer wollte, und dass, obwohl es eine späte Entdeckung ihres Lebens war, das Laufen ihr die besten Jahre ihres Lebens bescherte. Wie wir alle war sie dankbar. Ruth und ich waren ganz gewöhnliche Frauen. Aber wenn gewöhnliche Frauen laufen, werden sie außergewöhnlich. Das liegt daran, dass das Laufen für Frauen verändernd ist; es wirkt sofort verstärkend. Das ist die Geschichte dieses Buches: Wie gewöhnliche Mädchen und Frauen liefen, gestärkt wurden und das Unmögliche erreichten. Die Geschichten hier erzählen davon, wie ein bescheidener Kilometer pro Tag zum Marathon wurde, und vielleicht, wie man Weltmeister wurde oder sich zumindest wie ein Weltmeister fühlte, als man mit dem Rauchen aufhörte, 25 Kilo abnahm, die Jungfrau hochlief und dem rücksichtslosen Partner den Laufpass gaben. Darüber, wie man beschloss, die Vergangenheit wegzuwerfen, neu anzufangen, die Ausbildung zu beenden, einen angemessenen Job zu bekommen und eine bessere Mutter zu sein. Und wie man den ganzen Krempel aus der eigenen Vergangenheit sowieso nicht mehr haben wollte. Und wie eine virtuelle Armee von Frauen zum Laufen gebracht wurde, bei dem es nicht mehr wirklich darum geht, zu laufen, sondern darum, unser Leben zu verändern. Gemeinsam haben wir eine soziale Revolution geschaffen. Millionen von Frauen laufen jetzt, Millionen weitere fangen an, und Millionen von uns werden niemals aufhören. Das sind wir! Wir sind außergewöhnlich. Wir haben die Kraft und die Magie und gemeinsam verändern wir die Welt. Schritt für Schritt, allein und gemeinsam, begrüßen wir Sie auf der größten Reise Ihres Lebens. Kathrine V. Switzer, geb. 1947, US-Amerikanerin, schrieb Sportgeschichte, als sie 1967 als erste Frau offiziell am Boston-Marathon teilnahm. 1972 organisierte sie den ersten reinen Frauenlauf in New York, 1978 die erste inoffizielle Marathon-WM für Frauen in Atlanta. 1977 überzeugte sie die Kosmetikfirma „Avon“ mit dem Konzept einer internationalen Frauenlaufserie. Sie leitete die Kampagne zur Anerkennung des Frauen-Marathons als olympische Disziplin und gründete die Organisation „261 Fearless“. Sie wirkt als Rednerin, TV- und Radio-Kommentatorin und wurde für ihre Sportberichterstattung u. a. mit dem Emmy Award ausgezeichnet. Ihre Bücher „Marathon Woman“ (2007) und „Running And Walking For Women Over 40“ (1998) wurden internationale Bestseller.

Geleitwort von Kathrine Switzer Warum laufen Frauen, die laufen, ihr ganzes Leben lang? Einige Frauen finden die Antwort, wenn sie 12 Jahre alt sind. Andere, wenn sie 72 Jahre alt sind. Wer nicht läuft, wird es nie wissen. Wann immer Frauen diesen ersten Schritt machen, wollen sie auch den nächsten Schritt machen. Und den nächsten. Sie beginnen zu laufen und werden durch den Prozess verändert. Dieser Prozess wirkt sich positiv auf alles andere aus, was sie im Leben tun. Sicher, es gibt wissenschaftliche Gründe, warum diese Veränderung stattfindet, und wahrscheinlich wird dieses Buch einige erklären. Ich selbst bin mit einer großen Antwort zufrieden: Es passiert, weil es Magie ist. *** Als ich eine dünne, vorpubertäre 12-Jährige war, sagte ich meinem Vater, dass ich Cheerleader werden wollte, wenn ich im nächsten Jahr auf die High School gehen würde. Mein Vater war ein ziemlich konservativer Mann, aber er konnte erkennen, dass ich diese Wahl aus dem gleichen Grund getroffen hatte, aus dem alle Kinder manche Entscheidungen treffen: Ich wollte hübsch, beliebt und akzeptiert sein. Also sagte er: "Das willst du nicht wirklich machen, Liebling. Cheerleader jubeln anderen Leuten zu. Du willst aber, dass die Leute für dich jubeln! Im Leben geht es ums Mitmachen, nicht ums Zuschauen." Bevor ich Zeit hatte, enttäuscht zu sein, sagte er, meine Schule habe eine neue Sportart für Mädchen namens Feldhockey; er wusste, dass es dabei ums Laufen ging und dass es viel mehr Spaß machen würde, Teil eines Teams als ein blöder Zuschauer zu sein. Er sagte, ich müsse trainieren, um es ins Team zu schaffen, indem ich mindestens einen Kilometer am Tag laufe, und wenn ich dies täte, wäre ich eine der besten Spielerinnen im Team! Er zeigte mir, wie man anfängt, und machte mir die Aussicht sowohl freudvoll als auch herausfordernd. Ich lief den Kilometer jeden Tag, ich wurde für das Team ausgewählt, und ich war das glücklichste Mädchen der Welt. Ich liebte mein Team. Aber ich bin weiterhin diesen Kilometer am Tag gelaufen, ohne jemandem davon zu erzählen. Noch mehr als das Feldhockey war es das Laufen selbst, das mir meine Kraft gab. Das war der Sieg, den ich jeden Tag in der Tasche hatte, den mir niemand wegnehmen konnte. Wenn ich mit der Angst und Nervosität meines Teenager-Daseins konfrontiert war, konnte ich dennoch furchtlos Entscheidungen treffen. Weil ich lief, hatte ich die Magie auf meiner Seite. Jetzt bin ich 74 Jahre alt und seit 62 Jahren am Laufen. Und jeden Tag, an dem ich gelaufen bin, habe ich die Magie dabeigehabt. Jedes neue Lebensjahrzehnt habe ich Dinge geschafft, die ich die zehn Jahre zuvor nicht für möglich gehalten hatte, und das, weil ich fühlte, dass ich alles erreichen konnte, solange ich lief. Tatsächlich, die ganze Wahrheit ist, dass das Laufen für mich über das Gefühl von Leistung hinausgeht; es hat mir alles gegeben: meine Gesundheit, Karriere, Selbstvertrauen, Kreativität, Religion, Liebe, Freiheit und Furchtlosigkeit. Vor allem aber hat mir das Laufen mich selbst gegeben. Im Gegenzug habe ich ihm meine volle Dankbarkeit gegeben; in der Tat habe ich ihm mein Leben geschenkt. *** Vor 40 Jahren lernte ich eine wunderbare Frau namens Ruth Rothfarb kennen, die 72 Jahre alt war. Sie hatte ihr ganzes Leben lang hart gearbeitet und nun endlich beschlossen, in den Ruhestand zu gehen und in einer Seniorengemeinschaft zu leben. Es langweilte sie, mit allen über das Alter zu reden, und beschloss eines Tages, mit ihrem 45-jährigen Sohn joggen zu gehen. Sie liebte es und begann, jeden Tag zu joggen. Bald schon lief sie in kleine Rennen. Mit 81 lief sie ihren ersten Marathon und lief weiter, bis sie mit 94 Jahren starb. Sie sagte immer, dass das Laufen ihr mehr als alles andere in ihrem Leben das Gefühl von Kraft und Freiheit gegeben habe, das sie immer wollte, und dass, obwohl es eine späte Entdeckung ihres Lebens war, das Laufen ihr die besten Jahre ihres Lebens bescherte. Wie wir alle war sie dankbar. Ruth und ich waren ganz

Erscheinungsdatum
Vorwort Kathrine Switzer
Verlagsort Hildesheim
Sprache deutsch
Maße 140 x 215 mm
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
Sachbuch/Ratgeber Sport Leichtathletik / Turnen
Schlagworte Frauensport • Gesundheit • Jogging • Laufen • Leichtathletik • Marathon • Motivation • Running • Trail-Running • Walking
ISBN-10 3-96423-051-0 / 3964230510
ISBN-13 978-3-96423-051-5 / 9783964230515
Zustand Neuware
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