Freiheit, Gleichheit, Ungewissheit
Populisten reklamieren für sich, sie seien die einzige Stimme des wahren Volkes; gleichzeitig gelten sie vielen als Bedrohung der Demokratie. Angesichts dieser unübersichtlichen und oft von Alarmismus geprägten Debattenlage tritt Jan-Werner Müller einen Schritt zurück und fragt nach den leitenden Prinzipien dieser Regierungsform: Was bedeutet Freiheit, wenn wir das Regieren an andere delegieren? Wie viel ökonomische Ungleichheit ist noch mit der Grundanforderung politischer Gleichheit kompatibel? Wie kommen wir mit Verfahren zurecht, deren Ergebnisse notwendigerweise ungewiss sind? Demokratie ist, so Müller, nicht zuletzt auf funktionierende vermittelnde Institutionen angewiesen: auf unabhängige Medien, die Öffentlichkeit schaffen, auf Parteien, die politische Konflikte auf demokratische Weise strukturieren – und vor allem auf mobilisierte Bürgerinnen und Bürger, die bereit sind, unbequem, ja sogar ungehorsam zu sein, um demokratische Prinzipien zu verteidigen.
Jan-Werner Müller, geboren 1970, lehrt Politische Theorie und Ideengeschichte an der Princeton University. Im Suhrkamp Verlag erschienen bislang Verfassungspatriotismus, Das demokratische Zeitalter. Eine politische Ideengeschichte Europas im 20. Jahrhundert und Was ist Populismus? Ein Essay (2016). Was ist Populismus? wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und gilt als zentraler Text zum Verständnis zeitgenössischer politischer Entwicklungen. Jan-Werner Müller äußert sich regelmäßig zum Zeitgeschehen; er schreibt u. a. für Foreign Affairs, die Neue Zürcher Zeitung, die New York Times und die Süddeutsche Zeitung.
»Neben seinem Scharfsinn hat zum Erfolg sicherlich beigetragen, dass er ein Talent besitzt, das unter den akademischen Politologen in Deutschland nicht sehr verbreitet ist: Seine Arbeiten erfüllen nicht nur wissenschaftliche Standards, sondern sind in einer Sprache verfasst, die auch für Nicht-Politologen verständlich ist.« Günther Nonnenmacher Frankfurter Allgemeine Zeitung 20210615
»Neben seinem Scharfsinn hat zum Erfolg sicherlich beigetragen, dass er ein Talent besitzt, das unter den akademischen Politologen in Deutschland nicht sehr verbreitet ist: Seine Arbeiten erfüllen nicht nur wissenschaftliche Standards, sondern sind in einer Sprache verfasst, die auch für Nicht-Politologen verständlich ist.«
»... ein anregender und profunder Debatten-Beitrag zur Krise der Demokratie.«
»Jan-Werner Müller ist einer der klügsten Köpfe und zupackendsten Analytiker der Gegenwart.«
»Eine wichtige Erkundung unserer Zeit.«
»Müllers Inspektion der Demokratie ist ein weit gespannter Essay.«
»Eine lebendige Demokratie ist auf eine lebendige ›demokratische Infrastruktur‹ angewiesen: Wie Müller diese analysiert mitsamt ihrer Beschädigung durch die Rechtspopulisten – das weitet den Blick, ist detailreich und überzeugend.«
»Als Beitrag zur Demokratiedebatte ventiliert dieser Großessay viele wichtige Themen und Probleme.«
»Eine gut geschriebene, spannende Lektüre sowie einen Beitrag für eine notwendige Diskussion der Prinzipien, um die Demokratie zu unterstützen, zu reformieren und zu stärken.«
Erscheinungsdatum | 05.05.2021 |
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Übersetzer | Michael Bischoff |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Democracy Rules |
Maße | 144 x 220 mm |
Gewicht | 438 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Schlagworte | Bayerischer Buchpreis 2019 • Bestseller • Bestseller bücher • Bestsellerliste • buch bestseller • Daniel • Daniel Ziblatt • Democracy Rules deutsch • Demokratie • Demokratietheorie • Francis • Francis Fukuyama • fukuyama • Fukuyama Francis • Leistungsgesellschaft • Mitte-rechts • Mounk • Mounk Yascha • Populismus • Rechtspopulismus • Rechtsruck • Sachbuch-Bestenliste • Sachbuch-Bestseller-Liste • Steven Levitsky • Yascha • Yascha Mounk • Ziblatt • Ziblatt Daniel |
ISBN-10 | 3-518-42995-7 / 3518429957 |
ISBN-13 | 978-3-518-42995-2 / 9783518429952 |
Zustand | Neuware |
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