Nach der Adipositas-OP (eBook)

Das Kochbuch für mein neues Leben

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
144 Seiten
Trias (Verlag)
978-3-432-11147-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Nach der Adipositas-OP -  Heike Raab
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<p><strong>Es geht mir richtig gut!</strong></p> <p>Sie haben Ihre Magen-OP gut &uuml;berstanden, haben viele Kilos verloren und sind in Ihrem neuen Leben angekommen? Wunderbar! Die ersten Monate sind geschafft. Doch im Job, am Familientisch oder beim Treffen mit Freunden lauern alte Essfallen und -gewohnheiten.</p> <p><strong>So bleiben Sie am Ball</strong></p> <ul> <li>Ern&auml;hrungswissen frisch halten: Auch auf Dauer sollten Sie Ihre Besonderheiten kennen: Welche N&auml;hrstoffe sind wichtig? Welche Portionsgr&ouml;&szlig;en? Wie viele Mahlzeiten amm Tag? Welche N&auml;hrstoffsupplemente?</li> <li>130 Rezepte: Leckere Gerichte, die auch Familie und Freunde lieben werden und Ihnen auf Dauer guttun.</li> <li>Essen in meinem neuen Leben: schnelle Feierabendgerichte, Kleinigkeiten f&uuml;r die Arbeit und f&uuml;r unterwegs, Verw&ouml;hngerichte f&uuml;rs Wochenende.</li> </ul> <p><strong>Willkommen in Ihrem neuen Leben!</strong></p>

Dr. Heike Raab ist Ökotrophologin und Ernährungsberaterin VDOE. Seit über 20 Jahren arbeitet sie in Frankfurt a.M. in der Beratung und Therapie von Adipositas- und Diabetespatienten.

Dr. Heike Raab ist Ökotrophologin und Ernährungsberaterin VDOE. Seit über 20 Jahren arbeitet sie in Frankfurt a.M. in der Beratung und Therapie von Adipositas- und Diabetespatienten.

Was mich noch beschäftigt …


Seit der OP ist schon einige Zeit vergangen und Sie haben die Empfehlungen nach der OP wunderbar umsetzen können. Dennoch können immer wieder neue Fragen zu den verschiedensten Themen auftauchen. Welche Fragen haben Sie?

Es gibt vermutlich viele Fragen und Themen, die Sie nach der OP beschäftigen. Einige Themen, zu denen in der Nachsorge oft Fragen gestellt werden, sind: Gewichtsstillstand und Gewichtszunahme, Probleme wie beispielsweise Dumping-Syndrom, Wiederherstellungsoperationen und Schwangerschaft. Lesen Sie hierzu mehr. Doch zunächst möchte ich noch etwas zu einem nach wie vor wichtigen Thema schreiben:

Bewegung … gehört dazu wie Zähneputzen!


Wie sieht Ihr Bewegungsprogramm mittlerweile aus? Was machen Sie? Bewegen Sie sich gerne oder sind Sie eher ein Sportmuffel? Ein Mehr an körperlicher Bewegung gehört zu jeder Lebensstiländerung dazu. Bewegung kann einerseits die Energiebilanz verbessern und andererseits einen Verlust von Muskelmasse verhindern. Auch zur Stabilisierung des erreichten Gewichts ist regelmäßige Bewegung wichtig.

Erhöhen Sie Ihre Alltagsaktivität Das heißt nicht, dass Sie jeden Tag ein umfangreiches Sportprogramm absolvieren müssen. Es kann schon sehr viel bringen, die körperliche Bewegung im Alltag zu erhöhen. Also: manche Strecken mit dem Fahrrad fahren und nicht mit dem Auto, spazieren gehen, mit dem Hund raus, Treppen steigen anstatt Aufzug fahren. Hilfreich ist der Einsatz eines Schrittzählers. Damit haben Sie einen guten Überblick über Ihr Bewegungspensum im Alltag. Empfohlen werden 10.000 Schritte pro Tag. Das ist nicht wenig – schaffen Sie das?

Als Bewegungsarten sind Ausdauersportarten wie Fahrradfahren und Schwimmen ideal, aber auch schon regelmäßige Spaziergänge bringen viel. Empfohlen wird mindestens dreimal, besser fünfmal die Woche jeweils eine halbe Stunde.

Voraussetzungen dafür, dass Sie die Bewegung langfristig durchführen werden, sind

  • Freude an der Bewegung: Was machen Sie gerne?

  • Frühere Sportarten aufgreifen: Haben Sie sich früher gerne bewegt? Was haben Sie gemacht?

  • Langsam beginnen: Machen Sie am Anfang nicht zu viel, starten Sie Ihre Bewegung mit geringer Intensität und Dauer. So ein ordentlicher Muskelkater nach der ersten intensiven Bewegung könnte abschreckend sein.

  • Begleiterkrankungen beachten: Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche Bewegung für Sie geeignet ist.

  • Erhöhung der Alltagsaktivität: Integrieren Sie die Bewegung in den Tages- und Wochenablauf.

  • Soziale Unterstützung: Suchen Sie sich Unterstützung durch die Familie oder Freunde – wer geht z.B. mit Ihnen schwimmen?

  • Überprüfung der Ziele: Vereinbaren Sie mit Ihren Therapeuten ein Ziel und führen Sie ein Bewegungstagebuch.

  • Vermeidung rigider Regeln: Die Bewegungseinheit darf auch mal ausfallen – ohne dass Sie ein schlechtes Gewissen haben.

Gewichtsstillstand oder Gewichtszunahme


Mit dem Gewichtsstillstand haben Sie sicherlich schon in der ersten Zeit nach der OP kurz Bekanntschaft gemacht. Die Gewichtsabnahme ging dann aber weiter; Sie sind verwöhnt, da Sie in der ersten Zeit nach der OP schnell abgenommen haben, manchmal sogar 3–5 kg pro Woche. Nun haben Sie Ihr Essen umgestellt, bewegen sich mehr, achten auf die Ernährungsempfehlungen, haben also alles wunderbar umgesetzt und trotzdem tut sich auf der Waage nichts. Aber tut sich wirklich nichts? Oder ist vielleicht die Abnahme nur viel langsamer geworden? Es ist vermutlich kein Stillstand, sondern nur eine deutlich langsamere Abnahme Ihres Gewichtes, was auch völlig normal ist. Schließlich ist der Körper keine Maschine, die sich immer gleich verhält.

Sie lesen in diversen Gruppen in den sozialen Medien, wie viel andere Menschen nach der OP abgenommen haben, und kommen ins Grübeln, weil andere in einem vergleichbaren Zeitraum mehr abgenommen haben als Sie. Aber bedenken Sie, es gibt so viele Einflussfaktoren. Das Alter, das Geschlecht, das Ausgangsgewicht, Bewegung und Begleiterkrankungen und Medikamente spielen eine große Rolle bei der Gewichtsabnahme. Lassen Sie sich nicht durch beeindruckende Zahlen von anderen Betroffenen verunsichern. Sie sind Ihr eigener Maßstab, seien Sie vorsichtig mit Vergleichen. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, schreiben Sie einmal auf, wie Ihr Gewicht war, als Sie das Erstgespräch im Adipositas-Zentrum hatten. Wie viel wogen Sie vor der Operation, wie viel 4 Wochen danach? Wie war Ihr Gewicht 3 und 6 Monate nach der OP und wie ist es heute? Sehen Sie den großen Erfolg, den Sie erreicht haben? Seien Sie stolz auf das, was Sie schon geschafft haben!

Und nun ganz ehrlich – wie oft wiegen Sie sich? Einmal pro Woche? Einmal pro Tag? Jeden Morgen und jeden Abend? Machen Sie sich nicht zum Sklaven Ihrer Waage. Am besten wiegen Sie sich einmal pro Woche, immer am gleichen Wochentag zur ähnlichen Uhrzeit. Falls Sie es nicht aushalten und sich doch jeden Tag wiegen müssen, dann rechnen Sie sich Ihr Wochendurchschnittsgewicht aus. Dieses können Sie dann mit dem aus den vorangegangenen Wochen vergleichen. Gewichtsschwankungen von einem auf den anderen Tag sind völlig normal. An einem Abend essen Sie vielleicht etwas salzreicher, Salz wiederum kann Wasser im Körper binden und schon wiegen Sie am nächsten Morgen etwas mehr. Berücksichtigen müssen Sie zudem hormonelle Schwankungen, auch diese können zu Wassereinlagerungen führen.

Es kann durchaus im Laufe der Zeit auch zu einer Gewichtszunahme kommen, das kann nach jeder Operation passieren, unabhängig vom Verfahren. Wenn Sie Gewicht zunehmen, dann überprüfen Sie am besten, ob Sie Ihre neuen Gewohnheiten noch gut umsetzen, indem Sie ein Ernährungs- und Bewegungstagebuch führen. Vereinbaren Sie auch einen Termin mit Ihrer Ernährungsberaterin.

Schreiben Sie Ihr Ernährungs- und Bewegungstagebuch unter den folgenden Aspekten:

  • Was esse ich?

  • Wie viel esse ich?

  • Wann esse ich?

  • Wo, unter welchen Umständen esse ich?

  • Warum esse ich? Bin ich gestresst? Brauche ich Trost?

  • Wann bin ich mit meinen Essverhalten zufrieden/unzufrieden?

  • Wann bewege ich mich?

  • Wie lange bewege ich mich?

  • Wie häufig bewege ich mich?

  • Welche Bewegung macht mir Freude? Spazieren gehen? Schwimmen? Aqua-Gymnastik?

Zusätzlich können Sie mit dieser Checkliste Ihre neuen Gewohnheiten nochmals üben und überprüfen.

  • Ich esse regelmäßig mind. 4 kleine Mahlzeiten pro Tag.

  • Ich nehme mir Zeit zum Essen.

  • Ich esse langsam.

  • Ich genieße mein Essen.

  • Ich kaue gut.

  • Ich trenne Essen und Trinken.

  • Ich trinke keine Getränke mit Kohlensäure.

  • Ich trinke schluckweise.

  • Ich trinke keine zuckerhaltigen Getränke.

  • Ich achte auf ausreichend Protein.

  • Ich achte auf Obst und Gemüse.

  • Ich verwende wenig Fertigprodukte.

  • Ich esse nicht zwischendurch

  • Ich nehme regelmäßig meine Supplemente.

  • Ich bewege mich regelmäßig.

Welche Probleme gibt es langfristig?


In der ersten Zeit direkt nach der OP können Probleme wie Übelkeit, Erbrechen, Blähungen oder Verstopfung auftreten. Diese lassen sich meist unkompliziert lösen. Das haben Sie vielleicht selbst erfahren.

Vermehrter Haarausfall tritt etwa 3–6 Monate nach der OP auf. Aufgrund der schnellen und massiven Gewichtsabnahme wird der Prozess des Haarwachstums unterbrochen. Hier heißt es, geduldig zu sein, ausreichend Protein zu essen und die Supplemente in der richtigen Dosierung einzunehmen.

Es gibt aber Probleme, die langfristig auftreten können; dies sind beispielsweise Mangelerscheinungen, Gallensteine, Sodbrennen, Gallensäurereflux oder eventuell auch Magengeschwüre bzw. Geschwüre an der Anastomose und das Dumping-Syndrom.

Mangelerscheinungen können Sie vorbeugen, indem Sie Ihre Supplemente regelmäßig und in der empfohlenen Menge einnehmen.

Anzeichen für Gallensteine, Sodbrennen, Gallensäurereflux, Magenschleimhautentzündungen und/oder Geschwüre sind meist Übelkeit, Magenschmerzen, Magenkrämpfe oder Druckgefühl im Oberbauch. Wenn Sie Beschwerden haben, dann vereinbaren Sie zur Abklärung möglichst bald einen Termin in Ihrem Adipositas-Zentrum.

Dumping-Syndrom


Das Dumping-Syndrom leitet sich von dem englischen Verb »to dump« ab, was so viel wie »hineinplumpsen« bedeutet. Es handelt es sich um eine Sturzentleerung flüssiger und fester Speisen aus dem Magen in den Darm....

Erscheint lt. Verlag 7.10.2020
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Essen / Trinken Themenkochbücher
Schlagworte Abnehmen • adipös • Adipositas • adipositas op • Adipositas-OP • Adipositasoperation • Adipositas Operation • Adipositas-Operation • Bariatrische OP • Bariatrische-OP • bariatrische-Operation • Bariatrische Operation • Diät • Ernährung • Essfallen • Fett • Fettabsaugen • Fettleibigkeit • Fettsucht • Jojo-Effekt • Kochbuch • Magenband • Magenbypass • Magen-OP • Nährstoffe • Omega-Loop-Bypass • Portionsgröße • Rezepte • Schlauchmagen • Übergewicht
ISBN-10 3-432-11147-9 / 3432111479
ISBN-13 978-3-432-11147-6 / 9783432111476
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