Südamerika - Klahr Burkhard

Südamerika

Argentinien Chile Bolivien

(Autor)

Buch | Hardcover
172 Seiten
2019
Verlag Burkhard Klahr
978-3-9821515-2-6 (ISBN)
29,90 inkl. MwSt
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Der Südwesten des südamerikanischen Kontinents war schon lange auf meiner Reiseliste, aber erst 2015 konnte ich mein Ziel wirklich umsetzen. Vielleicht hätte ich es früher realisieren sollen, denn Zugangsbeschränkungen für Besucher in den Nationalparks und der fortschreitende Massentourismus sind inzwischen ein großes Problem. Horrende Gebühren und lange Verbotslisten lassen kaum Spielraum für Kreativität. Andererseits muss die Natur vor dem Menschen geschützt werden und nicht umgekehrt. Es wird auch in Zukunft nicht leicht sein, ein verträgliches Gleichgewicht zwischen Umweltschutz und der Ausbeutung von Rohstoffen herzustellen. Schon in den 90er Jahren hatte ich die Sorge, mit meinen Englisch Kenntnissen nicht weit zu kommen. Südamerika ist halt das Land der ehemaligen Kolonialherren Spanien und Portugal. Sprechen Sie Spanisch? Falls ja, Gratulation. Wenn Sie zu den Menschen gehören, die sich nur mit Englisch mitteilen können, dann haben wir etwas gemeinsam. Die Konversation war das größte Dilemma bis zur verbalen Verzweiflung, da auch Hände und Füße völlig überschätzt werden. Im Torres del Paine war es mit Englisch noch ganz okay, aber im Norden Chiles und Bolivien könnte man eigentlich die Koffer packen. Daher sind rudimentäre Spanischkenntnisse dringend zu empfehlen.
Man darf sich aber mangels Verständigung nicht abschrecken lassen, auf ein großes Stück Natur unserer Erde zu verzichten. Da Land und Leute einfach nur überwältigend sind, dürfen Sie ihr Improvisationstalent richtig ausleben. Man lernt sich durch zu beißen und da gibt es noch viele Mitreisende, die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen. Naturfilme und Bilder haben mein Interesse für dieses Land geweckt und so plante ich meine Reise durch Patagonien, die Atacama Wüste und das Altiplano in Bolivien. Der Fotoband beschreibt meine Eindrücke der Trekking Tour durch Torres del Paine und dem Fitz Roy Massiv im Los Glaciares National Park. Patagonien ist ein Land der klimatischen Extreme. Bizarre Wolkenformationen kündigen häufig einen Wetterwechsel an. An der chilenischen Westküste regnet es an über 300 Tagen im Jahr, während der Westwind Regenwolken an die Andenkordillere treibt. Auf der Ostseite der Berge beginnt die Steppe, da hier aufgrund von trockenen Fallwinden kaum noch Niederschlag fällt. Mein Fokus liegt in der Landschaftsfotografie und in besonderer Weise ist die Grenzregion um Chile und Bolivien zu erwähnen. Die Vulkane, Lagunen und Geysire sind für jeden Fotografen ein Muss, nicht nur aus fotografischer Sicht, sondern auch im persönlichen Erleben. Fauna und Flora stehen zwar nicht im Vordergrund, sind hier aber im normalen Rahmen vertreten. Die Atacama Wüste im Norden Chiles ist die trockenste Wüste der Erde, verursacht durch den Humboldtstrom, eine kalte Meeresströmung vor der Küste. Charakteristisch ist ihre Lage im Regenschatten der Westanden, weshalb es Jahrzehnte lang kaum regnet. Mehr Niederschlag fällt auf dem Altiplano in Bolivien, einer Hochebene auf durchschnittlich 4000m Höhe. Geprägt wird die Region von Salzpfannen, Lagunen und Vulkanen. Natürlich bestimmen auch gängige Klischees das Naturschauspiel der Atacama und des Altiplano. Die klare Luft, das Licht und der Kontrast zum permanenten blauen Himmel sind häufigsten Beschreibungen.

Burkhard Klahr, Jahrgang 1965, wurde in Wissen an der Sieg in Rheinland Pfalz geboren. Durch meinen Vater wurde mein Interesse an der analogen Fotografie geweckt und ich lernte die ersten Schritte mit Spiegelreflexkameras. Der richtige Durchbruch sollte dann 1990 mit der ersten großen Reise nach Australien und Neuseeland kommen. Seit dieser Zeit befasste ich mich intensiv mit meiner Fotoausrüstung, lernte die Techniken der Belichtung und schrieb zunächst die Landschaftsfotografie auf meine Fahnen. Es dauerte nicht lange, bis das Knipsen meine Leidenschaft wurde. Mit den Jahren erweiterte ich mein Spektrum zur Architektur, Porträt und Tierfotografie. Ich musste ja auch den Vater beerben, da er sich auf das Filmen konzentrieren wollte. Neben der Kleinbildfotografie entdeckte ich das Mittelformat für mich. Große Dias zum Anfassen und in bestechender Qualität, sollten parallel entstehen, um später Panoramabilder zu erzeugen. Schon damals wollte ich nicht nur drauf halten, sondern kreativ sein und mit Licht und Schatten experimentieren. In der Mittagszeit ruhte ich mich aus und im ersten Morgenlicht und letzten Abendlicht entstanden fast alle Bilder. Der Kontrast, die Farben und Stimmungen einzufangen, machte regelrecht süchtig. In den Jahren 1991 bis 1995 machte ich mich selbstständig, ging Monate auf Reisen und produzierte aus dem Bildmaterial Diavorträge, die in ganz Deutschland präsentiert wurden. Noch heute zeige ich Vorträge, allerdings in digitaler Beamertechnik, nachdem ich mich schweren Herzens seit 2012 langsam aus der analogen Fotografie verabschiedete. Trotz der Vorteile der digitalen Revolution, bleibt das Dia mein bevorzugtes Medium. Immerhin müssen Tausende Dias gescannt und für die Archivierung vorbereitet werden.

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo Grandiose Fotos aus Argentinien, Chile und Bolivien. Ein besonderer Fokus wurde auf die Fotografie mit Licht und Schatten gelegt, um die Landschaften, Menschen und Tiere in Szene zu setzen.
Sprache deutsch
Maße 300 x 210 mm
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber
Reisen Bildbände Südamerika
Schlagworte Argentinien • Bolivien • Chile • Torres del Paine
ISBN-10 3-9821515-2-X / 398215152X
ISBN-13 978-3-9821515-2-6 / 9783982151526
Zustand Neuware
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