Mein kleines Buch vom guten Schlaf (eBook)

Einschlaf- und Durchschlafstörungen natürlich behandeln
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
240 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-45944-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Mein kleines Buch vom guten Schlaf -  Dr. med. Franziska Rubin
Systemvoraussetzungen
9,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Die besten Tipps der TV-Ärztin Dr. med. Franziska Rubin für einen gesunden Schlaf : Einfache Methoden und Übungen zum Einschlafen und Durchschlafen von der renommierten Bestseller-Autorin Der Tag ist durchgetaktet, viele von uns hetzen von Termin zu Termin. Die ständige Erreichbarkeit ist unser täglicher Begleiter. Kein Wunder, dass wir abends kaum zur Ruhe finden können. Dabei ist ein erholsamer und gesunder Schlaf extrem wichtig für Körper und Geist. Schlafen wie ein Murmeltier und ausgeruht und entspannt aufwachen: Wie das geht, zeigt und die prominente TV-Ärztin Dr. med. Franziska Rubin in ihrem kompakten Ratgeber. Sie gibt Tipps zu Bett, Matratze, Kissen und Co., erklärt, wie man achtsam abschalten kann, teilt ihre Tricks gegen nervenaufreibendes Schnarchen und spricht über Dauer und Rhythmus eines erholsamen und tiefen Schlafes. Die besten Hausmittel aus der Hydro-Therapie und einer gesunden Ernährung helfen außerdem dabei, einen gesunden Schlaf zu fördern und entspannt durchzuschlafen. Mit ihren effektiven Strategien, Entspannungsübungen, wertvollen Hausmitteln und der richtigen Ernährung gehören Schlaf-Probleme schon bald der Vergangenheit an.

Dr. med. Franziska Rubin ist ganzheitliche Ärztin, TV-Moderatorin und Bestsellerautorin. Von 1998 bis 2015 moderierte die promovierte Ärztin wöchentlich das Gesundheitsmagazin des MDR Hauptsache Gesund. Sie ist Kneipp Gesundheits-Preisträgerin und gefragte Referentin. Ihr besonderes Anliegen ist es, möglichst vielen Menschen kompetent Rat und Hilfe zu bieten und über die faszinierenden Möglichkeiten der Naturheilkunde und Komplementärmedizin zu informieren. Weitere Informationen unter https://www.franziska-rubin.de/

Dr. med. Franziska Rubin ist ganzheitliche Ärztin, TV-Moderatorin und Bestsellerautorin. Von 1998 bis 2015 moderierte die promovierte Ärztin wöchentlich das Gesundheitsmagazin des MDR Hauptsache Gesund. Sie ist Kneipp Gesundheits-Preisträgerin und gefragte Referentin. Ihr besonderes Anliegen ist es, möglichst vielen Menschen kompetent Rat und Hilfe zu bieten und über die faszinierenden Möglichkeiten der Naturheilkunde und Komplementärmedizin zu informieren. Weitere Informationen unter https://www.franziska-rubin.de/

Die Macht der Rhythmen


Sämtliche biologische Vorgänge in der Natur finden in einem bestimmten zeitlichen Rahmen statt und folgen einer rhythmischen Ordnung. So ist ein astronomischer 24-Stunden-Tag vom Schlaf-wach-Rhythmus geprägt. In diesem Zeitraum sind wir etwa 16 Stunden aktiv. Ein Drittel des Tages, also etwa acht Stunden, sinken wir in den Schlaf. Man spricht von einem circadianen Rhythmus. Andere Rhythmen bewegen sich im Sekundenbereich wie der Herzschlag oder die Atmung. Wieder andere – eine Schwangerschaft beispielsweise – währen länger.

Doch woher kommen diese Rhythmen? Sind es äußere Einflüsse wie die Sonne oder die Drehung der Erde, die uns in diese Rhythmik versetzen, oder passieren sie zeitunabhängig? Haben wir so etwas wie eine innere Uhr? Ein berühmtes Experiment, das als Bunkerexperiment in die Geschichte der Chronobiologie eingegangen ist, brachte wegweisende Erkenntnisse (siehe Infokasten).

Auf der Suche nach der inneren Uhr

Alles begann Anfang der 1960er-Jahre im Andechser Bunker, der eigens für chronobiologische Untersuchungen gebaut wurde. Im Lauf von 25 Jahren lebten mehr als 400 Freiwillige jeweils für einige Wochen im Bunker, abgekoppelt vom Tageslicht. Sie lebten ohne Uhren hinter ein Meter dicken Bunkerwänden, die gegen elektromagnetische Strahlung abgeschirmt waren. Es gab Wohn- und Schlafräume, Duschen und Toiletten wie in ganz normalen Häusern. Versorgt wurden die Freiwilligen über Kühlschränke, die von innen und außen zugänglich waren, sodass es keinen Kontakt zu den Forschern gab. Wie sich zeigte, lief das Leben dennoch in Tag-Nacht-Rhythmen. So schliefen die Probanden regelmäßig sieben bis acht Stunden, ihre Körpertemperatur schwankte im Lauf des Tages um etwa ein halbes Grad, und selbst die Gedächtnisleistung folgte inneren Rhythmen. Der Beweis für eine innere Uhr. Es zeigte sich, dass der Tag-Nacht-Rhythmus ohne äußeren Zeitgeber etwas über 24 bis zu 25 Stunden währt. Daher spricht man von einem circadianen Rhythmus (lat. circa: etwa; dies: Tag). Weltweit führten ähnliche Versuche zu denselben Ergebnissen.

Zirbeldrüse und die innere Uhr


Ein Orchester benötigt einen guten ersten Geiger. In der Sinfonie der Rhythmen übernimmt diese Rolle die Zirbeldrüse (Epiphyse). Sie ist mit der inneren Uhr verbunden und synchronisiert die Innenzeit von etwa 24,5 bis 25 Stunden (circadian) mit der Außenzeit, der astronomischen Zeitvorgabe von 24 Stunden. Sie stellt sozusagen die innere Uhr jeden Tag neu, damit sie nicht nachgeht. Dafür ist die Zirbeldrüse mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet. Sie kann optische Informationen in Nervenimpulse umwandeln, die dann vor allem zur Produktion von Melatonin, dem Schlafhormon, führen.

Die Lokalisierung der inneren Uhr

Wissenschaftler entdeckten 1972 in Rattengehirnen an der Kreuzung der Sehnerven ein Neuronenbündel. Entfernte man das Neuronenbündel, verloren die Ratten ihren Tag-Nacht-Rhythmus. Wegen der Lage über der Sehnervenkreuzung nannten die Wissenschaftler dieses Bündel »suprachiasmatischen Nucleus« (lat. supra: über; chiasma: Kreuzung; nucleus: Kern), kurz SCN. Dieser winzige Schrittmacher gibt den Rhythmus von etwa einer Tageslänge für alle Zellen, Gewebe und Organe vor. Das gilt für biochemische Vorgänge wie Hormonspiegel ebenso wie für Körpertemperatur oder Tagesschwankungen von Blutdruck und Herzfrequenz. Der augenfälligste Rhythmus ist der Wechsel von Wachen und Schlafen.

Die Zeitgeber für die innere Uhr

Man nennt sie Zeitgeber: Reize aus der Außenwelt, die auf die innere Uhr und ihr System treffen und sie zum Reagieren veranlassen. Das können Umgebungstemperaturen, Geräusche, die Nahrungsaufnahme, sportliche Betätigung oder das Weckerklingeln sein. Der wichtigste Zeitgeber ist jedoch das Licht, es hat den größten Einfluss von außen auf den Schlaf-wach-Rhythmus. Bestimmte Zellen im Auge empfangen den optischen Reiz des Lichts und leiten ihn an die innere Uhr weiter. Von dort bekommt die Zirbeldrüse entsprechende Signale. Bei Dunkelheit wird es Zeit, mit der Produktion des Schlafhormons Melatonin zu beginnen oder umgekehrt die Produktion zu drosseln, wenn es hell wird.

Immer wenn es dunkel wird

Mit beginnender Dunkelheit steigt die Produktion von Melatonin an und erreicht etwa gegen drei Uhr morgens die höchste Rate. Dabei gibt es altersabhängige Unterschiede. Die Konzentration von Melatonin ist bei älteren Menschen niedriger als bei jungen. Das scheint logisch, ist Melatonin doch nicht nur dafür zuständig, dass wir müde werden. Es ist indirekt auch an der Produktion des Wachstumshormons (GH) beteiligt, das mit zunehmendem Alter weniger produziert wird. Außerdem wirkt es als Antioxidans und Radikalfänger.

Im Winter ist die Melatoninkonzentration im Blut wegen der Lichtverhältnisse höher. Das kann sich negativ auswirken und zu depressiven Verstimmungen führen. Bei Schichtarbeit und Jetlag gerät nicht nur der gewohnte Tag-Nacht-Rhythmus durcheinander, sondern auch die Melatoninsynthese. Melatonin wurde 1958 entdeckt. Es kommt ebenso bei Pflanzen und Tieren vor. Eines der größten ungelösten Rätsel dieses Hormons: Warum wird es stets in der Dunkelheit gebildet, egal, ob ein Lebewesen tag- oder nachtaktiv ist?

Innere Uhr und äußere Zeitgeber

Die innere Uhr bestimmt unsere biologischen Rhythmen. Unterstützt werden sie von äußeren Zeitgebern, die von der Natur, der Kultur, dem Geschlecht und uns selbst geprägt werden.

Innere Rhythmen

Äußere Rhythmen

Circadiane Rhythmen wiederholen sich täglich: Dazu zählen Schlaf-wach-Rhythmus, Körpertemperatur, Blutdruck, Leistungskurve, Stoffwechsel.

Wechsel von hell und dunkel: Das Licht ist der wichtigste äußere Einfluss. Mit dem Dunkelwerden produziert der Körper Schlafhormone.

Ultradiane Rhythmen wiederholen sich im Lauf des Tages mehrmals innerhalb von Stunden, Minuten, Sekunden oder Millisekunden. Dazu gehören Herzschlag, Atmung, Lidschlag, Hunger und Sättigung, Darmbewegung, Nervenimpulse.

Tagesstrukturen: Geregelte Essens- und Arbeitszeiten sowie Aktivitäten in der Freizeit erleichtern es uns, in einem festen, gesunden Rhythmus zu leben.

Infradiane Rhythmen dauern mehr als einen Tag. Wachstum, Menstruation, Reproduktion, Wundheilung und Altern sind solche Rhythmen.

Soziale Kontakte: Der Mensch ist ein soziales Wesen. Deshalb passen wir uns dem Rhythmus der anderen an.

Uhren in unseren Zellen


Der Mensch ist der größte Uhrenladen der Welt, wir haben genau genommen Milliarden innerer Uhren. Inzwischen weiß man, dass alle Zellen unseres Organismus über eine »kleine Uhr« verfügen, Zahnrädchen im großen Hauptuhrwerk. Der Puls dieser Zellen wird durch Gene gesteuert. Für die Entdeckung von Genen, die den Biorhythmus steuern, erhielten drei Forscher 2017 den Nobelpreis für Physiologie: Jeffrey C. Hall, Michael Rosbash und Michael W. Young. Diese »Uhrengene« bestimmen, ob wir Lerchen oder Eulen sind. Mittlerweile kennt man 20 Gene, die die innere Uhr steuern.

Eulen und Lerchen

Uns wird nicht nur ein bestimmtes Schlafbedürfnis mit in die Wiege gelegt, sondern auch die Veranlagung zum Morgen- oder Abendtyp. Lerche oder Eule ist hier die Frage, oder zu welchem Chronotyp gehört man? Die Lerche ist früh ausgeschlafen und leistungsfähig, dafür abends nicht mehr so belastbar. Ihre individuelle innere Uhr geht etwas vor. Die Eule kommt morgens schwer in die Gänge und läuft erst spät zur Hochform auf. Ihre innere Uhr geht etwas nach.

Ein Beispiel: Untersuchungen ergaben, dass die Adrenalinspiegel, also die Leistungs- und Stresshormonlevel, von Lerchen und Eulen um fast zwei Stunden differieren. Diese genetische Programmierung kann nur im kleinen Rahmen manipuliert werden. Wenn bei einem Eulentyp Montag bis Freitag um sechs Uhr der Wecker klingelt, muss er fünf Tage die Woche seinen Chronotyp überrumpeln. Man nennt das sozialen Jetlag. Zwei Drittel der Menschen sind allerdings Normaltypen, also weder Eule noch Lerche. Ihr Rhythmus liegt zwischen den morgens fitten Frühaufstehern und den nachtaktiven Langschläfern.

Der Chronotyp im Wandel

Die meisten Kleinkinder sind Lerchen, Teenager dagegen sind fast alle Eulen. Der frühe Schulbeginn in Deutschland ist ein soziales Jetlag-Problem für diese Altersgruppe. Sie quälen sich müde und unausgeschlafen in die Schule und haben Leistungseinbußen. Deshalb plädieren Chronobiologen dafür, den Schulbeginn für Teenager nach hinten zu verlegen. In einigen Ländern gibt es solche Versuche, an denen sich ausgewählte Schulen beteiligen. Der Effekt: Konzentration und Leistungsfähigkeit sind weitaus höher. Die besseren Leistungen führen auch zu größerer Motivation. Erst im frühen Erwachsenenalter setzt sich dann ein bestimmter genetisch...

Erscheint lt. Verlag 26.6.2020
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
Schlagworte Alternative Heilmethoden • Alternative Medizin • Ärztin • Ärztliche Kompetenz • besser einschlafen • Besser schlafen • Dr. med. Franziska Rubin • durchschlafen • Durchschlafen Buch • Durchschlafstörungen • Einschlafbuch • Einschlafen • Einschlafhilfe • Einschlafstörungen • Franziska Rubin • ganzheitlich heilen • gesunder Schlaf • Gesund schlafen • Hausmittel • Natürliche Behandlung • natürliche Methode • Ratgeber Gesundheit • Ratgeber Schlafstörungen • Schlaf • Schlaf Buch • Schlafen • Schlafprobleme • Schlafstörungen • Tipps und Tricks zum Einschlafen
ISBN-10 3-426-45944-2 / 3426459442
ISBN-13 978-3-426-45944-7 / 9783426459447
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 1,0 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Schmerzfrei und beweglich: gezielt üben bei Kalkschulter, Frozen …

von Kay Bartrow

eBook Download (2023)
Trias (Verlag)
21,99