Das Mittelmeer (eBook)

Geschichte und Zukunft eines ökologisch sensiblen Raums

Robert Hofrichter (Herausgeber)

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2020 | 2. Auflage
XXV, 1269 Seiten
Springer-Verlag
978-3-662-58929-8 (ISBN)

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Das Mittelmeer -
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Dieses nahezu vollständig überarbeitete und um zwei gänzlich neue Kapitel erweiterte Werk ist weit mehr als nur eine 2. Auflage. Denn in den letzten 20 Jahren haben Herausgeber und Mitautoren viel Neues und Verblüffendes über das Mittelmeer erfahren. Eine neue Wissenschaft hat sich formiert, die multidisziplinäre Mediterranistik, die dank Historikern neue Einsichten zum Verständnis dieses Raums ermöglicht. Doch auch die Umweltforschung machte große Fortschritte und fördert Beunruhigendes an den Tag: Die negativen Veränderungen im Mittelmeer und im mediterranen Raum laufen heute in einer Geschwindigkeit ab, die es in der Erdgeschichte bisher wahrscheinlich noch nie gegeben hat. Dieses erweiterte Wissen hat Einzug in das Buch gefunden.
Der Leser erhält einen weit gefassten Überblick über die Erdgeschichte der mediterranen Region, aber auch über die Rolle unserer Vorfahren darin, den Hominini. Das aktuelle Wissen zum mediterranen Raum ist hier zusammengefasst - von der Biodiversität bis zur wirtschaftlichen Nutzung der marinen Ressourcen, von den klimatischen Verhältnissen, den Wasserströmungen und Winden bis zu den komplexen Nahrungsnetzen und ökologischen Abhängigkeiten innerhalb der Pflanzen- und Tierwelt des Mittelmeeres. Die enorme Bandbreite der Themen soll Liebhabern der Mittelmeerregion ebenso entgegenkommen wie Meeresschützern, Tauchern, Forschern, Seglern und Reisenden - jedem, der über das Mittelmeer etwas wissen will. 

Hunderte von eigens für dieses Werk entwickelten Grafiken veranschaulichen die in zwölf Kapiteln besprochenen Phänomene, Prozesse und Konzepte. Zahlreiche Tabellen fassen die Ergebnisse umfangreicher Recherchen zusammen. Farblich hervorgehobene Exkurse beleuchten spannende Einzelaspekte der Natur- und Kulturgeschichte des Mittelmeeres. Eindrucksvolle Farbfotos der mediterranen Lebensräume und ihrer Lebewesen begleiten die informativen Texte. Die Fülle der in diesem Werk verarbeiteten Informationen, die Klarheit der Darstellung und die ansprechende Gestaltung machen Das Mittelmeer zu einem unentbehrlichen Nachschlagewerk und außergewöhnlichen Lesevergnügen zugleich. Der Rat der Autoren: 'Tun Sie für die Umwelt mehr als Sie müssen!'



Robert Hofrichter - Herausgeber, Mitautor und Initiator dieses Werkes - ist Biologe und Buchautor in Salzburg. Er hat an der Universität Salzburg geforscht und leitet regelmäßig Kurse und Exkursionen im Bereich der Meeresbiologie, insbesondere zur Unterwasserwelt des Mittelmeeres. Im Mittelpunkt seines wissenschaftlichen Interesses stehen die Ökologie aquatischer Lebensräume, die Meeresbiologie, das Mittelmeer und seine Unterwasserwelt sowie Ichthyologie und Herpetologie. Er hat sich auch als freier Journalist, Naturfotograf und Buchautor einen Namen gemacht, zuletzt mit den Text-Bild-Bänden Auwälder und Amphibien. Aus 20 Jahren intensiver Beschäftigung mit der Naturfotografie verfügt er über ein großes Bildarchiv mit erstklassigen Aufnahmen der mediterranen Unterwasserwelt. Unter Hofrichters Koordination arbeitet ein internationales Autorenteam -- etwa 100 Fachwissenschaftler aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Griechenland, Spanien und etlichen weiteren Ländern -- an der Erstellung des Werkes.

Inhalt 5
Die Autoren 11
Danksagung 12
Vorwort des Herausgebers 14
Kulturpessimismus oder berechtigte Sorge um die Zukunft? 20
Hinweise für den Leser 23
1. Einführendes zum Mittelmeer mit Zahlen, Bildern und Begriffs-erklärungen 26
Was ist ein Mittelmeer? 26
Dimensionen und Zahlen zum Mittelmeer 32
Das Mittelmeer als Konzentrationsbecken Kann ein ganzes Meer austrocknen? 38
Mediterrane Ökosysteme (Mediterranean-type ecosystems) 39
Was ist Mediterranistik? 44
Ozeanologie, Ozeanographie und Meeresbiologie 50
Zur Bedeutung der Ozeanologie/Ozeanographie 52
Das Mittelmeer und der Okeanos 54
Die vielen Namen des Mediterrans von Alborán bis zur Levante 54
2. Das Mittelmeer und den mediterranen Raum ganzheitlich verstehen 62
Kein Verständnis des Mediterrans ohne tiefere Einblicke in die Geschichte 62
Der Mittelmeerraum: Projektion oder Realität? 66
Eis und Gletscher: der Einfluss der Glaziale 71
Fußspuren: Wie unsere Vorfahren den Mittelmeerraum prägten 71
Fernand Braudel und seine mediterrane Welt 81
Horden und Purcell stellen den Großmeister Braudel in Frage 83
David Abulafia: Nicht der Olivenbaum, sondern der Mensch setzte die Grenzen der Mittelmeerregion 85
Cyprian Broodbank und seine„ Geburt der mediterranen Welt“ 88
Wie einheitlich ist der Mediterran? 90
Unterwasserarchäologie im Mittelmeerraum 94
3. Aus der Geschichte der Ozeanographie und der Meeresforschung am Mittelmeer 96
Historischer Abriss von 13 000 v. Chr. bis heute 97
Meeresbiologische Forschungseinrichtungen im Mittelmeerraum 122
Beispiele für Umweltprobleme rund um das Mittelmeer auf Karten 128
4. Tektonik, Geologie und Entstehungsgeschichte 146
Das Mittelmeer in seiner heutigen Form 146
Grundlagen der Plattentektonik 148
Aktive und passive Kontinentalränder 156
Das Relief des Meeresbodens 159
Die tektonische und paläogeographische Geschichte der Tethys 168
Paläogeographische Entwicklung der westlichen Neotethys 173
Mittelmeer und Paratethys 176
Vulkanismus und Seismizität 182
Vulkane und Erdbeben in Italien 183
Die Phlegräischen Felder und das Verschwinden der Neandertaler 186
Der Kalabrische Bogen, die Liparischen Inseln und der Ätna 186
Vulkane und Erdbeben in Griechenland 187
Messinische Salinitätskrise: als das Mittelmeer austrocknete 188
Das Tiefsee-Bohrprogramm 193
Haben höhere Organismen die Salinitätskrise überlebt? 197
Das Mittelmeer und die „Eiszeit“ 200
Die Eiszeit und die pleistozänen Strandterrassen 201
Iberische Halbinsel 202
Frankreich 202
Italien 203
Bosporus und Dardanellen 204
Balkanhalbinsel und nördliches Vorderasien 204
Südliches Vorderasien 204
Syrisch-libanesische Küste 205
Ägypten und Niltal 205
Libyen 205
Quartäre Geschichte des Schwarzen und des Kaspischen Meeres 206
Weitere geologisch relevante Themen in anderen Kapiteln des Werkes 207
5. Geographie und Klima 208
Landschaftskunde und Länderkunde: zwei Teile eines Ganzen 208
Das Meer zwischen den Bergen: eine Einheit voller Mannigfaltigkeit 214
Eine regionale Geographie des Mittelmeerraums? 217
Ein Mosaik aus vernetzten Teilräumen und Regionen 218
Bevölkerung und Wirtschaft 221
Physische Geographie der Mittelmeerregion 224
Großrelief, Küstenverlauf und Küstenlandschaft 224
Die Felsküste als Sedimentproduzent 231
Sedimentküsten 234
Äolisches Georelief 235
Höhlen der Mittelmeerregion 238
Karst – seine Terminologie wurde im adriatischen Raum entwickelt 252
Zuflüsse des Mittelmeeres und Probleme des Wasserhaushalts 256
Flussmündungen, Deltas, Feuchtgebiete 263
Klima der Mittelmeerregion 270
Was ist Klima? 270
Das mediterrane Klima 272
Merkmale mediterraner Subtropen 273
Änderungen der letzten Jahrzehnte 279
Wie homogen ist das Mittelmeerklima? 280
Zur Frage der Grenzziehung 280
Windsystem und Winde 286
Anemoi – Winde in der griechischrömischen Antike 286
Antike Darstellungen der Winde 289
Berücksichtigung beim Städte- und Hafenbau 290
Wind, Seele und Engel 291
Windschutz durch Trockenmauern 291
Windrosen, Pusteköpfe und Mühlen im Mittelalter 291
Luftdruck und Windgesetz 296
Land- und Seewind 297
Vendaval und Levanter 298
Scirocco 299
Mistral 300
Bora 301
Gregale 301
Etesien und Meltemi 302
Gliederung des Mittelmeeres und der zur Region gehörenden Meeresbecken 304
Das West- und Ostbecken 305
Westliches Becken 306
Östliches Becken 307
Das Schwarze Meer 310
Geographie und Wirtschaft 312
Klima 313
Geschichte und Erforschung 313
Fauna und Flora 314
Das Asowsche Meer 315
Das Kaspische Meer 316
Der Aralsee: Beispiel einer von Menschen verursachten Katastrophe 318
Rettung des Kleinen Aralsees? 320
Länder, Zwergstaaten und Gibraltar Sonderregionen des Mittelmeerraums 322
Gibraltar 322
Spanien 322
Fürstentum Andorra 326
Frankreich 326
Fürstentum Monaco 327
Italien 327
San Marino 334
Staat Vatikanstadt 334
Slowenien 334
Kroatien 336
Bosnien-Herzegowina 336
Montenegro 337
Albanien 337
Nordmazedonien (und Kosovo) 340
Griechenland 340
Türkei 341
Syrien 342
Libanon 343
Israel 344
Gazastreifen/Palästina 344
Ägypten 345
Libyen 348
Tunesien 349
Algerien 350
Marokko 351
Malta 352
Zypern 353
6. Vegetationslandschaften und Flora des Mittelmeerraumes 360
Die Winterregengebiete der Welt 360
Winterregengebiet in Kalifornien 366
Mittelchilenisches Winterregengebiet 367
Hartlaubvegetation des Kaplandes 368
Winterregengebiete Australiens 369
Die Vegetationsgeschichte des Mittelmeerraumes 370
Das Erdaltertum 370
Die Erdneuzeit 371
Das Erdmittelalter 371
Geographische Verbreitung als Ergebnis der Florengeschichte 383
Submediterrane Florenregion 383
Die Mediterrane Florenregion 386
Die Pflanzen an den Küsten des Mittelmeeres 404
Steilküsten mit Fels- und Kiesstränden, flache Geröll- und Blockflurküsten 404
Flachküsten über Sedimentböden 405
Kategorien der Salzpflanzen 428
Strategien der Halophyten, um an Salzstandorten leben zu können 428
Die Salzmarschen der mediterranen Küsten 441
Lebensformen und Anpassungen von Pflanzen in der Mediterraneis 454
Phanerophyten 454
Chamaephyten 455
Hemikryptophyten 456
Kryptophyten 458
Geophyten 458
Therophyten 459
Sukkulenten 462
Ökologie: Temperaturabhängigkeit, Hitzeresistenz und Produktivität 466
Vegetation und Pflanzengesellschaften 474
Immergrüner Hartlaubwald (Quercion ilicis) 474
Degradationsstadien des Hartlaubwaldes 476
Die Nadelwälder der thermo- und mesomediterranen Höhenstufe 487
7. Ozeanographie und Wasserhaushalt 502
Die Erde als Geoid und die Festlegung eines Meeresspiegels 503
Meerwasser und die chemische Ozeanographie 514
Die Gezeiten im Mittelmeer 518
Kleines Gezeitenglossar 519
Wie entstehen Gezeiten? Sonne, Mond und Sterne – ein himmlisches Kräftespiel 520
Der entscheidende Beitrag von Isaac Newton 521
Die Corioliskraft – alles passiert auf einer sich drehenden Erdkugel 524
Das genauere Verständnis der Gezeiten war und ist ein langwieriger Prozess 524
Einige Fakten über Gezeiten auf einen Blick 526
Interne Wellen: Die wahren Monsterwellen der Meere sind in der Tiefe vor uns verborgen 526
Wie Wasserwellen und interne Wellen entstehen – Dichteunterschiede und verminderte Schwere 528
Auslösung und Vorkommen von internen Wellen 531
Interne Wellen und Kontinentalränder 532
Das System Mittelmeer – Atlantik – Schwarzes Meer 534
Das westliche Mittelmeer 537
Die Wassermassen des Westbeckens 537
Die Oberflächenzirkulation des Westbeckens 538
Die Tiefenzirkulation des Westbeckens 539
Saisonalität des westlichen Mittelmeeres 545
Verteilung von Temperatur und Salzgehalt 545
Variabilität 545
Auswirkung des Eastern Mediterranean Transient auf das westliche Mittelmeer 548
Das östliche Mittelmeer 548
Wassermassen des Ostbeckens 548
Die Oberflächenzirkulation im Ostbecken 550
Tiefenzirkulation des Ostbeckens 552
Saisonalität des östlichen Mittelmeeres 553
Randmeere des östlichen Mittelmeeres 553
Verteilung von Temperatur und Salzgehalt 556
Andere Größen (Sauerstoff und Nährstoffe) 556
Variabilität 557
Der Eastern Mediterranen Transient im östlichen Mittelmeer 557
Ozeanographie des Schwarzen Meeres 559
Wassermassen des Schwarzen Meeres 560
Die Zirkulation im Schwarzen Meer 561
Biogeochemische Verhältnisse 561
8. Lebensräume und Lebensgemeinschaften 574
Einführendes zur Gliederung mediterraner Lebensräume 574
Habitat und Biotop als Beispiele für terminologische Probleme 580
Das Reich des Meeresbodens und die Typologie seines Substrats 581
Typologie seines Substrats 581
Fazies und die UNEP-Klassifizierung mariner Habitattypen aus dem Jahr 1998 582
Das European Nature Information System (EUNIS) und die Klassifizierung mediterraner Lebensräume 584
Eine Gliederung mariner Lebensräume ist unerlässlich für das Verständnis des Meeres 602
Dichte des Meerwassers – grundsätzliche Unterschiede zwischen marinen und terrestrischen Lebensräumen 602
Strenge Zuordnungen von Arten zu Lebensräumen im Meer sind nicht immer möglich 603
Benthal und Pelagial: zwei grundverschiedene Reiche mit vielen Wechselwirkungen 604
Reiche mit vielen Wechselwirkungen 604
Aufwuchsorganismen und Raumkonkurrenz 605
Das Pelagial bzw. Pelagos 608
Sonderfälle des Planktons: Neuston und Pleuston 609
Wenn das Meer leuchtet 612
Nekton: die bewegliche Fauna des freien Wassers 614
Ohne Lebensräume kein Leben 615
Lagunäre Lebensräume 616
Entstehen und natürliche Entwicklung 619
Menschliche Einflüsse 620
Verlanden und Altern 622
Sediment 623
Wasser 623
Wasserhaushalt 625
Flora und Fauna 625
Phytoplankton 626
Algen (Phycophytal) 627
Samen- und Blütenpflanzen (Spermatophyta) 628
Zooplankton 629
Wirbellose 629
Weichtiere (Mollusca) 630
Gliederfüßer (Arthropoda) 630
Wirbeltiere (= Schädeltiere, Craniota) 631
Vögel (Aves) 635
Säugetiere (Mammalia) 636
Nutzung, Gefährdung und Schutzmaßnahmen 636
Ausblick 638
DIE VOGELWELT DER MITTELMEERREGION 640
Artenvielfalt: Wie viele Vögel leben am Mittelmeer? 640
Herkunft: Was ist ein typischer Mittelmeervogel? 648
Lebensräume und ihre Vogelwelt 649
Trockensteppen und Halbwüsten Felsengebirge 649
Felsengebirge, Hochebenen und Steilküsten 650
Immergrüne Eichen- und Nadelwälder 650
Mediterranes Busch- und Kulturland 651
Feuchtgebiete des Binnenlandes 652
Lebensräume der Küste 652
Meeresvögel 653
Vogelzug im Mittelmeerraum 654
Das große paläarktisch-afrikanische Vogelzugsystem 654
Winterquartiere nordischer Wasservögel 655
Überwinterung von Singvögeln 656
Herkunftsgebiete und Zugleistungen 656
Schmal- und Breitfrontzug 657
Die Rolle von Wind und Wetter für den Vogelzug 659
Vogelschutz: Artenschwund und Populationsverluste 659
Traditionelle Landnutzung und moderne Agrarindustrie 660
Der Schutz von Feuchtgebieten 662
Vogeljagd und Singvogelfang 662
Das Phytal – der von Algen und Pflanzen geprägte Lebensbereich des Meeres 670
Phytal der Sedimentböden 674
Algenbestände auf Sedimentböden 675
Seegraswiesen 675
Ursprung der Seegräser und Adaptationen an den marinen Lebensraum 684
Ökologische Bedeutung der Seegraswiesen 687
Ökologische Strategien der Seegräser und der assoziierten Fauna 692
Seegraswiesen – ein bedrohter Lebensraum 692
Das Litoral – wo Land und Meer sich begegnen 702
Ein vertikal gegliederter Lebensraum 703
Die Lebensgemeinschaften des Supra- und Mediolitorals der Hartböden 708
Die Lebensbedingungen im felsigen Supra- und Mediolitoral 713
Lebensgemeinschaften des Supra- und Mediolitorals der exponierten Sedimentstrände 716
Niedrigenergiestrände 720
Infralitorale Hartböden 722
Das Algenphytal 723
Bewohner des Algenphytals 723
Aspekte des Algenphytals 724
Geröllhalden 729
Circalitorale Hartböden 733
Das Coralligène und seine Formen 734
Tiere des Coralligène 736
Interstitialfauna der Krustenschicht 739
Fazies, Assoziationen (Gemeinschaften) oder Aspekte des Coralligène 739
Regionale Besonderheiten 743
Höhlen 743
Halbdunkle Höhlen 744
Fazies der halbdunklen Höhlen 747
Höhlen in völliger Dunkelheit 748
Gemeinschaften küstenferner, circalitoraler offshore-Felsböden 748
Bathyal-Gemeinschaften von Tiefseekorallen 750
Die Sedimentböden – der größte Teil des Meeresbodens 752
Herkunft und Natur der Sedimente 752
Zonierung des Sedimentkörpers und formende Kräfte 753
Auseinandersetzung der Lebewesen mit dem Substrat 755
Die Lebensgemeinschaften infralitoraler Grobsande 758
Die Lebensgemeinschaften infralitoraler Feinsande 758
Die Lebensgemeinschaften der Küstensedimente 761
Die Lebensgemeinschaften circalitoraler Schlammsedimente 764
Die Lebensgemeinschaften terrigener Schlammsedimente 766
Die Lebensgemeinschaften der Schelfkantensedimente 766
Die warme Tiefsee des Mittelmeeres 772
Aus der Geschichte der Erforschung der Tiefsee 773
Lebensräume und Topographie des mediterranen Meeresgrundes 774
Unterschiedliche Biomassen in der Tiefsee 777
Prokaryoten (Bakterien und Archaeen) der mediterranen Tiefsee 777
Die Foraminiferen (Kammerlinge) 778
Die Meiofauna 778
Tiefe Kaltwasser-Korallenriffe 779
Ökosysteme der untermeerischen Canyons 782
Schlickgründe des Bathyals 783
Fließender Übergang zum Abyssal 783
Untermeerische Berge oder (Tiefsee-)Seeberge (seamounts) 784
Hydrothermale Quellen „am Grund der Tiefsee“ 785
Kalte Quellen und Schlammvulkane 785
Tiefe hypersaline und anoxische Bereiche 786
Kleinwüchsige Fauna der Tiefseegräben 787
Schwarzes Meer und anoxische Becken im Ostmediterran 787
Zoogeographie der Tiefseefauna und ihre Zusammensetzung 788
Das weltweit oligotrophste Meeresgebiet: ökologische Zusammenhänge der mediterranen Tiefsee 789
Es geht noch tiefer: das Paralleluniversum der tiefen Biosphäre 790
Gefährdung der Tiefsee 790
9. Ökologie – die Lebewesen und ihre Umwelt im Mediterran 792
Ökologie: Rückkopplungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt 793
Die Ökologie entwickelt sich als Wissenschaft weiter 801
Es begann (nicht) mit Ernst Haeckel 803
Traditionelle Grundbegriffe der Ökologie 803
Die ökologische Nische ist kein Ort 808
Beeindruckendes Ökosystem Mittelmeer 811
Vom „Stoffwechsel“ des Mittelmeeres 812
Fressen und gefressen werden: Produktion und Nahrungsnetze im Meer 814
Komplexe Nahrungsnetze, weniger Nahrungsketten im Meer 816
Mixotrophie: eine wichtige Ernährungs - strategie in marinen Lebensräumen 817
Partikuläre und gelöste organische Materie und die Einlagerung von Biomasse am Meeresgrund 818
Die mikrobielle Schleife 819
Kleptoplastiden: Kooperationen und Diebstahl für eine effektive Ernährung 823
Welche Faktoren bestimmen das Vorkommen von Arten und die Größe ihrer Populationen? 824
Räumliche und funktionale Wechselbeziehungen zwischen Individuen, Populationen und Arten 825
Kommensalismus (Karpose) 826
Phoresie 829
Mutualismus 830
Parasitismus 832
Konkurrenz und ökologische Nische 835
Episitismus und Prädation 838
Partnerschaftskreise – Mimikry 840
Ein Blick auf den Gesamtzusammenhang 841
Ein Blick zurück: Riesen- und Zwergfauna auf den Mittelmeerinseln 848
Drei große Revolutionen in der Geschichte von Homo sapiens 848
Inselökologie – eine faszinierende Wissenschaft 850
Nicht nur Elefanten wurden kleiner 852
Kleine Riesen und große Zwerge 853
Der Mensch erreicht die Mittelmeerinseln 855
Mythos und Logos: Der Hauerelefant von Kreta tanzt aus der Reihe 857
10. Biogeographie und Biodiversität 858
Ziele der Biogeographie 859
Geographische und biogeographische Grenzen des Mittelmeeres 862
Unterschiedliche Grenzziehungen: ein schwieriges Unterfangen 863
Die biogeographischen Teilregionen des West- und Ostmediterrans 866
Das Alborán-Becken 866
Die Küstenregion Nordwestafrikas 867
Das Meer von Katalonien 867
Balearen- und Algerisch-Provenzalisches Becken 867
Ligurisch-Provenzalische Region 867
Tyrrhenisches Meer 867
Die Adria 868
Nordadria 868
Südadria 868
Ionisches Meer 868
Levantinisches Becken 868
Ägäis 869
Nordägäis 870
Südägäis 870
Entwicklungstendenzen: von der Mediterranisierung über die Meridionalisierung bis zur Tropikalisierung 870
Die Geburt des Mittelmeeres aus biogeographischer Sicht 871
Biogeographie der heutigen Fauna und Flora 872
Biogeographie des Benthals 873
Biogeographie des Pelagials 878
Das Phyto- und Zooplankton aus biogeographischer Sicht 878
Nekton 880
Historischer Ursprung heutiger mediterraner Biota 882
Kosmopolitische Elemente 882
Circumtropische Elemente (Tethysrelikte) 882
Indopazifisch-tropische Elemente 883
Atlantische Elemente 883
Endemische Elemente 884
Zusammenwirken historischer und ökologischer Faktoren 885
Die Lesseps’sche Migration 896
Lesseps’sche Migration und Fischerei Daniel Golani 903
Molekularbiologie und Genetik helfen, die Einwanderung zu rekonstruieren 904
Auch Parasiten finden sich unter den Einwanderern 904
Willkommen im Anthropozän! 904
11. Fischerei und Aquakultur – vom Handwerk zur Industrie 906
FISCHEREI: VON ALTERS HER EIN TEIL DES MITTELMEERES 906
Die Mittelmeerfischerei in Zahlen 907
Sozioökonomische Aspekte 910
Bodennahe Fischereigeräte 910
Pelagisches Fanggerät 912
Langleinen („Parangal“) 913
Handwerkliche Fischereimethoden 913
Die Superstars der Fischerei 913
Zustand der Bestände 914
Beifang und Rückwürfe 916
Warum die Rückwürfe? 917
Selektivität 918
Freizeitfischerei 918
Fischereiregulierung: fast so kompliziert wie das Meer selbst 919
Illegale Fischerei im Mittelmeer 924
Der Weg zur Nachhaltigkeit: den Teufelskreis durchbrechen 925
Der Fischmarkt 930
Was ist nachhaltig? 931
Der Weg in die Zukunft 931
AQUAKULTUR IM MITTELMEER: DIE NACHFRAGE NACH FISCH UND MEERESFRÜCHTEN IST UNGEBROCHEN 936
Geschichte: Die Idee der Aquakultur ist nicht neu 936
Aquakultur: eine rasant wachsende Industrie 937
Hintergründe und aktuelle Situation 937
Auswirkungen der boomenden Aquakultur auf den Lebensraum 941
Auswirkungen der Aquakultur auf das Benthos, die Lebenswelt des Meeresgrundes 942
Aquakultur und der Wunsch nach guter Wasserqualität: ein Spannungsfeld 943
Krankheiten 944
Ausbruch von Individuen 945
Invasive Arten: die sogenannten Aliens 946
Auswirkungen der Aquakultur auf das Ökosystem 946
Aquakultur und die Gesundheit von Seegraswiesen 946
Gegenmaßnahmen zur Vermeidung negativer Effekte der Aquakultur 947
Maßnahmen gegen die Auswirkungen auf das Benthos 947
Maßnahmen zur Reduzierung negativer Effekte auf den umgebenden Wasserkörper 947
Antibiotika und Maßnahmen zur Reduktion von Krankheitsausbrüchen 948
Maßnahmen, um Ausbrüche zu verhindern 949
Maßnahmen zur Vermeidung der Einfuhr invasiver Arten 950
Maßnahmen zum Schutz von Seegraswiesen 952
Gesetzgebung zu Aquakultur 953
Künftige Trends in der Entwicklung der Aquakulturindustrie 953
Der Mittelmeer-Aquakulturmarkt und Bemühungen zur Diversifikation der Zuchtfische 954
Pflanzenfresser 954
Integrierte (multitrophische) Aquakultur 955
Insektenprotein 955
Aquaponik 955
Nachhaltige Aquakultur im Mittelmeer 955
Für und Wider der Aquakultur 963
Das Finale des Werkes: die Umweltsituation des Mittelmeeres und der Perfekte Sturm 963
12. Umweltsituation: Gefährdung und Schutz des Mittelmeeres 964
Literatur 1158
Kapitel 1 bis 3 (Seite 1–143) 1158
4. Tektonik, Geologie und Entstehungsgeschichte (Seite 144ff) 1163
5. Geographie und Klima (Seite 204ff) 1166
6. Vegetationslandschaften und Flora des Mittelmeerraumes (Seite 356ff) 1168
7. Ozeanographie und Wasserhaushalt (Seite 498ff) 1171
8. Lebensräume und Lebensgemeinschaften(Seite 570ff) 1176
9. Ökologie – die Lebewesen und ihre Umwelt im Mediterran (Seite 788ff) 1186
10. Biogeographie und Biodiversität (Seite 854ff) 1190
11. Fischerei und Aquakultur – vom Handwerk zur Industrie (Seite 902ff) 1193
12. Umweltsituation: Gefährdung und Schutz des Mittelmeeres (Seite 960ff) 1196
Bildnachweise 1207
Register 1210
Exkurse 28
Das Weltmeer und das Mittelmeer 28
Biosphäre und Hydrosphäre 37
Der Mittelmeerraum als non plus ultra 60
Philippsons Sehnsuchtsort Mittelmeergebiet 68
Aristoteles: der erste mediterrane Meeresbiologe 102
Ein Kabel und die Widerlegung eines Irrtums: die „azoische“ Theorie 111
2052 und ein Blick in die (nahe) Zukunft: Warum dieses Werk über das Mittelmeer verstärkt Umweltfragen hervorhebt 124
Verantwortungsvoll handeln: eine Charta für das Mittelmeer 126
Lichter unter Wasser: der weltweit erste farbige Unterwasserfilm 144
Säulen und Bohrmuscheln erzählen eine geologische Geschichte 164
Kein Grund für Eurozentrismus: die Geburt Europas, der Mittelmeerraum und der Faktor Mensch 215
Küste, Relief, Küstengeomorphologie – kurzer Überblick wichtiger Begriffe 226
Kalkstein oder Granit? 228
Malaria, Umweltveränderungen und der pflanzliche Fremdling Eucalyptus 274
Die Calina: sommerlicher Schleier des Mediterrans 280
Wem gehört das schwindende Wasser des Nils? 346
Maghreb: ein Erbe muslimisch-arabischer Expansion 349
Das Mittelmeer im Fokus von Erdbeobachtungssatelliten 354
Abholzung, Überweidung, Erosion – die ursächliche Dreifaltigkeit des ökologischen Niedergangs des Waldes und der Landschaft im antiken Mediterran 372
Der Ölbaum: der bezeichnendste Kulturbaum der Mittelmeerregion 384
Trichternarzisse: die Schönheit vom Strand 396
Die Korkeiche (Quercus suber) und ihre begehrte Borke 398
Die Föhren und ihre bedeutende Rolle in der Baumwelt im Mittelmeergebiet 402
Badefreuden auf Kosten des Waldes 409
Feigenbaum und Feigenwespe: ein mehr als kompliziertes Wechselspiel 412
Auf der Suche nach Futter: Transhumanz (Wanderweidewirtschaft), Hirten und das Feuer 424
Die Zitrusfrüchte (Agrumen): Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn? 434
Orchideen – eine große Familie der „Königinnen der Blumen“ 443
Zonierung mediterraner Vegetation 448
Die andalusische Olive und der Klimawandel 460
Heilige Haine und mediterrane Pflanzen in Mythen, Legenden und Verheißungen 468
Ziegen und andere Nutztiere besiegelten die Landschaftsdegradation des Mittelmeerraumes 480
Der Mittelmeerraum – ein Paradies für Pilzfreunde? 494
Erklärung ozeanographischer Begriffe und Abkürzungen 506
Baiae, Thalasso oder Badeten die Römer gern im Meer? 516
Das türkisblaue Wasser des Mittelmeeres – ein wunderschöner Hinweis auf Nährstoffarmut 540
Western Mediterranean Transition: Wird das Tiefenwasser des Westmediterrans in den Atlantik überschwappen? 546
Monsterwellen verunsichern Kapitäne auf dem Mittelmeer 562
Tsunamis und Stürme im Mittelmeerraum – Ursachen abrupter Veränderungen des Küstenverlaufs 568
Wichtige Begriffe der biologischen Meereskunde 578
Die großen marinen Lebensräume und die Dynamik des Litorals 600
Wichtige Begriffe der biologischen Meereskunde 578
Die großen marinen Lebensräume und die Dynamik des Litorals 600
Das unsichtbar Kleine spielt in den marinen Lebensräumen eine Schlüsselrolle 615
Fischwanderungen zwischen lagunären Lebensräumen und dem Meer 632
Salzgewinnungsanlagen als Lebensräume 666
Die Entstehung von Seebällen 698
Coralligène – Terrassen, Altersdatierung und Wachstum 737
Vertikalschichtung der Sedimente und die RPDL-Schicht 756
Leben zwischen Sandkörnern: die Sandlückenfauna (Mesopsammon) 769
Glossar: Grundbegriffe der Ökologie 796
Wissenswert: einige ökologisch relevante Fakten zum Mittelmeer 809
Kleptocniden: die gestohlenen Waffen 820
Form und Funktion verstehen: Lebensweise, Ökomorphologie und Verbreitung der Haie 842
Wichtige Begriffe der Biogeographie 861
Der Suezkanal: 1869 wurde die alte Tethys-Verbindung wieder geöffnet 888
Was ist Beifang? 915
Piraten im Mittelmeer: ein Präzedenzfall in Frankreich 918
Der Rote Thunfisch: eine Erfolgsgeschichte des Meeresschutzes? 920
Der Raubbau an Steindatteln zerstört felsige Kalkküsten am Mittelmeer 926
Klimawandel, invasive Arten und Fischerei im Mittelmeer 929
Mattanza: Der Rais befiehlt das Schlachten 933
Muränenteiche und die vivaria piscium der römischen Antike: Sklaven als Fischfutter? 938
Badeschwämme: Wie einfachste Meerestiere zum begehrten Allzweckmittel der Menschen wurden 958

Erscheint lt. Verlag 13.6.2020
Zusatzinfo XXV, 1246 S. 1000 Abb. in Farbe.
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Natur / Technik Natur / Ökologie
Naturwissenschaften Biologie
Naturwissenschaften Geowissenschaften Geografie / Kartografie
Schlagworte Bestimmungsführer • Fauna des Mittelmeers • Flora des Mittelmeers • Geographie des Mittelmeers • Geschichte des Mittelmeers • marine and freshwater sciences • Meeresbiologie • Mittelmeer • Naturschutz • Ökologie des Mittelmeers • Wasserverschmutzung
ISBN-10 3-662-58929-X / 366258929X
ISBN-13 978-3-662-58929-8 / 9783662589298
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