Interniert
Mitte Juni 1940 gewährte die Schweiz 12 500 polnischen Soldaten Schutz als Internierte und nahm während des Krieges auch polnische Zwangsarbeiter oder Flüchtlinge aus Nazideutschland auf. Die Einheimischen akzeptierten die Internierten bereitwillig. Trotz eines entsprechenden Verbots entstanden viele polnisch-schweizerische Beziehungen und Ehen. Manche scheiterten, viele glückten. Schweizerinnen verloren bei der Heirat mit einem Ausländer ihr Bürgerrecht. Vor den Paaren lag eine ungewisse Zukunft. Sie mussten ausreisen, suchten ihr Glück in Frankreich, England oder Übersee, manche in Polen. Einige kehrten in die Schweiz zurück. Andere konnten oder wollten nicht heiraten. So kam es zu unehelichen Kindern, den «Polenkindern». Die Geschichten dieser Familien sind traurig und glücklich, aufregend oder normal. Sie zeigen die mannigfaltigen Ursprünge polnisch-schweizerischer Verbindungen und die Spuren, die Krieg, Flucht und Internierung im Leben hinterlassen.
geb. 1963, befasst sich neben ihrer Arbeit als Journalistin BR mit der Aufarbeitung der Geschichten von Menschen unterschiedlichster Herkunft.
Geschichte und Geschichten
Ueli Maurer
Vorwort
Claude Janiak
Das ganz normale Leben eines Schweizers. Edward Zbigniew Królak und Ida Kräutli
Edward Królak
Mein Polen – dir bleibe ich treu. Leszek Biały und Bertha Baumeler
Zofia Berset-Biały
Man muss miteinander leben! Bogumił Zygmunt Chrobot und Ursula Doll
Edmund Chrobot
«Kollateralschäden» des Krieges? Edward Czausz und Anne-Marie Tornare
Alain-Jacques Czouz-Tornare
Geschichte einer ganz gewöhnlichen Familie. Antoni Dobrowolski und Margrit Zurbuchen
Anna Maria Stuetzle-Dobrowolska
Die drei Seiten einer Geschichte. Stanisław Galka und Margrit Witzig
Marek Galka
Jahre des Schweigens. Bolesław Grocz und Madeleine Reber
André Wittich
Mut zum Risiko. Władisław Łukasiewicz und Yvonne Edwige Vallotton
Christian Dalucas
Ojciec – Vater. Szymon Marzec und Frieda Ernst
Helene Marzec
Australien einfach – und zurück. Józef Eustachjusz Paradowski und Olga Glaus
Myrta Aeschlimann-Paradowski
Schicksalswege. Franciszek Pasek und Yvonne Kohler
Pierre-Alain Kohler
Man muss sich zu helfen wissen. Paweł Polachowski und Agathe Schwager
Romuald Polachowski
Polnische Blitzlichter. Mieczysław Przewrocki und Friedel Häusler
Jolanda Wiesner-Przewrocka
Der verlorene Vater. Jerzy Radliński und Rita Gubler
Zofia Schmückle-RadliŃski
Ausgegrabene Wurzeln. Józef Roczniak und Ida Honegger
Silvia Weidmann-Baumann
Ein Lehrer im Fricktal. Edward Stanisław Słania und Irma Vogel
Daniela Slania
Magna res libertas – Freiheit ist eine grosse Sache. Wiktor Stefaniak und Emma Holenstein
Michał und Andrzej Stefaniak
Vatersprache. Tadeusz Stupka und Paula Meier
Cécile Schefer-Stupka
Ein deutscher Pole aus Frankreich. Edmund Walczak und Luise Affeltranger
Annemarie Pfleiderer-Walczak
Spuren im Strudel der Geschichte. Tadeusz Wojnarski und Ewa Zawadyńska
Tadeusz Wojnarski junior
Die internierte Frau. Maria Żelazna und Fritz Schmid
Wanda Schmid
Polen und seine Landsleute zwischen Fremdbestimmung und Selbstbestimmung, 1919–1989
Georg Kreis
Glossar
Zur Arbeit
Marie-Isabelle Bill
Dank
Zur Interessengemeinschaft der Nachkommen internierter Polen in der Schweiz
Bildnachweis
Erscheinungsdatum | 27.10.2020 |
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Verlagsort | Zürich |
Sprache | deutsch |
Maße | 160 x 240 mm |
Gewicht | 737 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Zeitgeschichte | |
Schlagworte | Ausbürgerung • Familiengeschichten • Flüchtling • Internierung • Lager • Polenkinder • Uneheliche Kinder • Zweiter Weltkrieg |
ISBN-10 | 3-0340-1589-5 / 3034015895 |
ISBN-13 | 978-3-0340-1589-9 / 9783034015899 |
Zustand | Neuware |
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