Einfach glücklich!

Ernährung Was ist Ernährung und warum kann sie uns krank oder auch gesund machen? Was begünstigt die Entstehung vieler Krankheitsbilder, die in den Praxen auftauchen, so wie das Metabolische Syndrom, Morbus Crohn, Diabetes Typ II, Bluthochdruck, Fibromyalgie, Müdigkeitssyndrom, Adipositas und vermehrt auftretend Herzinfarkt und Schlaganfälle. Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse haben gezeigt, dass diese oftmals durch schlechte Ernährung zu erklären sind, weiterhin zu wenig Bewegung und zu viel Stress. Warum das so ist, wird Ihnen klar werden, wenn wir unsere Ernährungsweise betrachten. Unsere Ernährung besteht oftmals aus industriell gefertigter Nahrung (oftmals auch noch eingepackt in Plastik mit Weichmachern) sowie vielen stärkehaltigen Kohlenhydraten wie Weißmehl, Brot und Nudeln, Kartoffeln und Reis. Natürlich essen wir auch Gemüse und Fisch, reduzieren Fleisch und essen mehr Obst und oftmals auch Süßigkeiten. Bei den Brotaufstrichen greifen wir zu den fett- armen, in der Werbung vorgestellten Produkten. Vielleicht lassen wir die Butter weg und greifen zu pflanzlicher Margarine? Wie oft besteht das Frühstück aus einem Marmeladenbrötchen oder einer wohlbekannten Nuss-Nugat-Creme für die Kinder, einem Müsli oder dem Fruchtquark. Wenn wir glauben, besonders gesund zu leben, runden wir Mittag- und Abendessen nicht nur mit Obst, sondern auch mit einem Bier oder einem Glas Rotwein ab. Essen Sie auch so? Dann ist die Wahrscheinlichkeit, in einen ernährungsbedingten Mangel zu kommen und dadurch sogar krank zu werden, zumindest gegeben. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) schlägt uns einen Konsum von 60 % Kohlenhydraten, 25 % Fett und 15 % Eiweiß vor. Das oben aufgezeigte Essverhalten entspricht in etwa diesen Vorgaben. Dazu vorab eine Anmerkung: Unsere gesunden Vorfahren hatten – lange bevor es Brot, Pizza, Nudeln, Reis usw. gab – 60 % Fett, 20 % Eiweiß und maximal 20 % Kohlenhydrate – über Obst und Gemüse – wenn überhaupt! Aber natürlich auch mehr Bewegung in der Natur. Der „Segen der Industrialisierung“ hat durch ein Übermaß an Fertig- und Massenprodukten, vor allem im Bereich zuckerhaltiger Nahrungsmittel, sehr zu den modernen Zivilisationskrankheiten beigetragen. Heute aber geht die Wissenschaft davon aus, dass eine Ernährung mit deutlich weniger Kohlenhydraten, mehr Fett und mehr Eiweiß für viele Menschen die gesündere Variante ist. Dabei hat sich zudem die Kohlenhydratzusammensetzung drastisch verändert. Man bewegt sich weg von den hoch glykämischen Kohlenhydraten wie Brot, Nudeln, Reis und Kartoffeln und hin zu mehr Gemüse, Salat und etwas Obst. Dies entspricht in etwa den Erkenntnissen der Nahrungspyramide der Harvard Universität, welche Sie am Ende dieses Kapitels finden. Warum ist die Zusammenstellung der Lebensmittel nach der Harvard-Pyramide für unseren Stoffwechsel gesünder? Dazu müssen wir einen Blick auf die drei grundsätzlichen Bausteine der Nahrung werfen. Diese drei Grundstoffe sind: Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate Da Eiweiß der Grundbaustein unseres Lebens ist, beginne ich damit. ...