Deliciously Ella - Quick & Easy (eBook)
272 Seiten
Berlin Verlag
978-3-8270-8018-9 (ISBN)
Ella Mills, geb. Woodward, Jahrgang 1991, studierte Kunstgeschichte und wurde als Model bekannt. Mit der Umstellung ihrer Ernährung auf pflanzliche, milch- und glutenfreie Kost gelang es ihr 2012, eine Krankheit zu überwinden. Diese Erfahrung brachte sie zum Schreiben des Food Blogs »Deliciously Ella«, der inzwischen weltweit Millionen Leser hat. Ihr erstes Kochbuch Deliciously Ella wurde international ein Riesenerfolg. Seitdem hat sie sechs weitere Bestseller geschrieben, ein Restaurant in London eröffnet und über 40 Produktlinien für Supermärkte in Großbritannien, Deutschland, Österreich und der Schweiz entwickelt.
Ella Mills, geb. Woodward, Jahrgang 1991, studierte Kunstgeschichte und wurde als Model bekannt. Mit der Umstellung ihrer Ernährung auf pflanzliche, milch- und glutenfreie Kost gelang es ihr 2012, eine Krankheit zu überwinden. Diese Erfahrung brachte sie zum Schreiben des Food Blogs "Deliciously Ella", der inzwischen weltweit Millionen Leser hat. Ihr erstes Kochbuch Deliciously Ella wurde international ein Riesenerfolg. Seitdem hat sie vier weitere Bestseller veröffentlicht, gemeinsam mit ihrem Ehemann ein Café in London eröffnet und eine eigene Produktlinie entwickelt.
EINLEITUNG
Im Jahr 2011 begann ich, mich mit Gesundheitsthemen zu befassen. Für diejenigen, die es noch nicht wissen: Damals wurde bei mir eine Krankheit diagnostiziert, die mein vegetatives Nervensystem durcheinanderbrachte. Nach mehreren Krankenhausaufenthalten bekam ich eine Liste an Medikamenten verschrieben, die mindestens so lang war wie mein Arm, aber kein Medikament schlug richtig an.
Nach einem Jahr war meine psychische und physische Gesundheit ganz am Boden, und mir wurde klar: Es musste sich etwas ändern. Ich fragte mich, ob eine Ernährungsumstellung und eine Veränderung meines Lebensstils etwas nützen könnten. Im Jahr 2012 begann ich mit pflanzlicher Ernährung. Das war für die meisten Menschen in meinem Umfeld komplett fremdartig. Die Leute schüttelten die Köpfe, riefen: »Aber was willst du dann essen?«, und starrten entsetzt auf meine grünen Smoothies. Aber ich hielt durch und konnte im Lauf der Zeit sogar Freunde und Familie vom veganen Essen überzeugen. In den vergangenen acht Jahren habe ich mich in die pflanzliche Ernährung und in einen ruhigeren, achtsameren und natürlicheren Lebensstil regelrecht verliebt. Das hat mein Leben tief greifend verändert.
Seit den skeptischen Reaktionen von 2012 hat sich viel getan, und ich bin sehr dankbar, dass die Marke Deliciously Ella zum Vorreiter einer Gesundheitsrevolution werden durfte. Bei der Entwicklung gesunder Ernährung und Lebensart standen wir in vorderster Reihe und beobachteten fasziniert, wie sich dieser Bereich vom Nischendasein zum Mainstream hin entwickelte. Die Wellnessindustrie hat im Blitztempo eine Fülle an genialen Ideen, aber auch eine Reihe schräger Angebote hervorgebracht wie zum Beispiel Snacks aus Grillen und anderen getrockneten Insekten. Es wurden mir neben dem Aufenthalt in einer Kältekammer auch Vitamininfusionen, koffeinfreier Heilpilz-Latte oder eine Açai-Bowl mit Ziegenkolostrum und Kollagen angeboten. Ich habe einen Tofu-Turkey probiert (einen »Tofurkey«) sowie vegane Garnelen, veganen Räucherlachs und vieles mehr. Es gab großartige Beiträge über die positiven Auswirkungen eines gesünderen Lebensstils, aber auch die Kritik, man sei vielleicht zu weit gegangen und das Thema habe einen Punkt erreicht, an dem es mehr Verwirrung stiftete als Motivation brachte.
Doch was auch immer ihr über Gesundheit und Wellness denkt und ob ihr eure Ernährung durch Heilpilze ergänzen wollt oder nicht, es besteht kein Zweifel, dass sich allgemein die Einstellung gegenüber Ernährung und Gesundheit grundlegend geändert hat.
Eine Mahlzeit muss jetzt nicht mehr zwangsläufig aus Fleisch und zwei verkochten Gemüsebeilagen bestehen. Pflanzliche Ernährung und Flexitarismus erleben einen großen Zulauf, und unsere Gesundheit ist nicht mehr der einzige Grund, warum wir im 21. Jahrhundert unsere Ernährung umstellen. Ökologische und ethische Fragen werden immer wichtiger, nachdem neue Studien die positive Auswirkung pflanzlicher Ernährung auf unsere Umwelt gezeigt haben. Wir wissen um die schädlichen Auswirkungen der Fleisch- und Milchindustrie und sind an einem Punkt angelangt, wo jede größere Imbisskette auch ein veganes Angebot hat. Die rasante Geschwindigkeit dieser Umstellung und die manchmal etwas befremdliche Nischenkultur haben aber auch viel Verwirrung gestiftet. Deshalb wollen wir in unserem Buch genau an diesem Punkt ansetzen.
Ich bin generell sehr aufgeschlossen und stelle Gewohntes gern infrage, andererseits bin ich manchmal auch im Zwiespalt. Bevor ich meine Ernährung umstellte, hätte ich mir nie träumen lassen, dass etwas, das ich bis dahin völlig abgelehnt hatte, mein Leben so nachhaltig verändern würde. Ich ahnte auch nicht, dass Yoga mir unglaublich viel Ruhe und inneren Frieden schenken würde. Deshalb ermutige ich alle, die sich mit diesem Thema beschäftigen möchten, aufgeschlossen und neugierig zu sein. Ich selbst habe jede Menge Wellnesstherapien ausprobiert: Akupunktur, Reflexzonentherapie, Reiki, Energieheilung, Darmspülungen, Acroyoga, Infrarotsauna, Cranio-Sacral-Therapie, Klangbäder, Kristallheilung, CBD-Öl (Cannabidiol-Öl), Ayurveda, Dankbarkeitstagebücher und andere Alternativtherapien. Manche habe ich geliebt. Acroyoga zum Beispiel ist unglaublich wohltuend, CBD-Öl hat mir bei meinen ewigen Gelenkschmerzen geholfen, und ich verstehe, dass ein Dankbarkeitstagebuch uns vom negativen zum positiven Denken führen kann. Ich würde auch jederzeit wieder in eine Infrarotsauna oder ein Klangbad gehen. Dennoch muten einige dieser Behandlungen manchmal etwas seltsam an und sind nicht selten schwer zugänglich oder teuer. Ich frage mich, wie sich »Wellness« eigentlich definiert, was das Besondere daran ist und wie wir es für jeden zugänglich machen können.
Manchmal beunruhigt mich, wenn Leute auf Instagram Fotos von ihrem adaptogenen Heilpilz-Kollagen-Latte posten. Nicht, weil er vielleicht nicht gut schmeckt oder nicht zur Gesundheit beiträgt, sondern weil ich mir Gedanken darüber mache, was geschähe, wenn das der einzige Weg zur Gesundheit wäre und wir einer einfachen Gemüsepfanne, einer Banane, einer Portion Spinat, einem Hafer- oder Mandelsmoothie nicht dasselbe zutrauen würden. Dies wirft eine zweite, viel wichtigere Frage auf: Vollziehen wir solche Veränderungen wirklich aus Selbstfürsorge und Selbsterhaltung und weil wir uns einen positiven Einfluss auf unsere körperliche und seelische Gesundheit versprechen oder nur aus ästhetischen Gründen, um so oder so auszusehen? Und machen wir dann auch Dinge, die gar nicht so gut für uns sind? Wirken manche Wellnesstherapien sogar negativ und demotivierend auf uns? Es ist so einfach, sich mit kleinen Veränderungen glücklicher und gesünder zu fühlen und mehr Lebensfreude zu haben. Dieser Aspekt wird leider oft vergessen.
Ich habe gelernt, dass es keine klare Definition für Gesundheit gibt und bestimmt auch nicht den einen richtigen Weg dorthin.
Deshalb setze ich mich leidenschaftlich dafür ein, das Thema Wellness rationaler, zugänglicher, genussreicher und nachhaltiger zu gestalten. Genau da möchte das Buch ansetzen.
Der Begriff Wellness, den ich durchaus schätze, mag nicht für jeden positiv besetzt sein. Für manche klingt er vielleicht ein bisschen abgeschmackt oder sogar haltlos oder elitär, aber hinter vielen Therapien, die unter dem Begriff »Wellness« laufen, stehen solide, wissenschaftliche Erkenntnisse. Unsere seelische und körperliche Gesundheit nimmt immer mehr ab, deshalb ist es unglaublich wichtig, unseren Lebensstil zu verändern und die Veränderungen in unseren Alltag zu integrieren. In Großbritannien bekommt nur eine von vier Personen ihre täglich empfohlenen fünf Portionen Obst und Gemüse, und ungefähr eine von vier Personen wird in diesem Jahr unter einer psychischen Störung leiden. Angstzustände, Niedergeschlagenheit, Depressionen und Zivilisationskrankheiten nehmen immer mehr zu, und unser Konsumverhalten hat eine so katastrophale Auswirkung auf unseren Planeten, dass wir spätestens jetzt den Punkt erreicht haben, an dem die Umstellung unserer Ernährungs- und Lebensweise absolut naheliegend und zwingend erscheint.
Deshalb haltet euch bitte nicht bei Begriffen auf, die euch nicht unmittelbar ansprechen, sondern kehrt zum Grundgedanken zurück – nämlich dazu, einfache Alltagshandgriffe, Nahrungsmittel und Rezepte zu entdecken, die uns alle ein wenig gesünder und glücklicher machen.
Als ich mit diesem Buch begann, fragte ich unsere Leser, was Wellness für sie bedeute. Ich bekam Tausende von Antworten, aus denen eins klar wurde: Es kommt darauf an, was man anstrebt. Die meisten Antworten lauteten: Ausgewogenheit, Selbstliebe, Glück, Geist und Körper ernähren, Körperwahrnehmung, Zufriedenheit in allen Lebensbereichen, körperliches und seelisches Wohlbefinden, sich täglich um ein gesundes, glückliches Leben bemühen, sich in der eigenen Haut wohlfühlen, sich beim Aufwachen stark, positiv und gesund fühlen, Freundlichkeit mir selbst, meinen Mitmenschen und dem Planeten gegenüber, sich so glücklich und gesund fühlen, dass ich mein Leben in vollen Zügen genießen kann. Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert Wellness »als physisches, psychisches und soziales Wohlbefinden und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit und Schwäche«. Offensichtlich geht man allgemein davon aus, dass Wellness mit der Pflege unserer seelischen und körperlichen Gesundheit zu tun hat. Deshalb lautet die nächste Frage: Mit welchen Mitteln und Methoden erlangen wir das viel beschworene »gesündere und glücklichere Leben«? Und vor allem, geht das überhaupt in unserem hektischen Alltag und ist es auch bezahlbar?
Letztendlich habe ich gelernt, dass es keine klare Definition für Gesundheit gibt und ganz sicher auch nicht den einen richtigen Weg dorthin. Seitdem ich mich selbst auf diese Reise begeben habe, habe ich die Erfahrung gemacht, dass nicht entscheidend ist, was auf meinen Teller kommt. Gesundheit wird nicht nur durch die Menge von Brokkoli und Grünkohl, die ich esse, erreicht oder durch die zehn Portionen Obst und Gemüse am Tag. Bin ich extrem gestresst, müde oder kaputt, fühle ich mich einfach nicht gut. Und wenn ich mir nicht die Zeit nehme, innezuhalten und eine Minute lang bewusst ein- und auszuatmen, bin ich weniger fit und motiviert als sonst. Einige von euch haben The Plant-Based Cookbook gelesen und wissen, dass das Jahr 2017 für mich und meine Familie extrem anstrengend war. Die Arbeit wurde unglaublich stressig, Matts großartige Mum erkrankte plötzlich an einem unheilbaren Hirntumor, meine Eltern durchlebten eine schwierige Trennung, und bei mir tauchten wieder ein paar alte Gesundheitsprobleme auf. Ich bereitete weiterhin gesunde Mahlzeiten zu, aber mir wurde auch...
Erscheint lt. Verlag | 12.10.2020 |
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Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Essen / Trinken ► Gesunde Küche / Schlanke Küche |
Schlagworte | Bestseller • Bestsellerautorin • Clean Eating • Clean Eating Kochbuch • Clean Eating Rezepte • deliciouslyella • Deliciously Ella • Deliciously Ella Podcast • Deliciously Ella The Podcast • Ella Woodward • Geschenk für Frauen • Geschenk für Mädchen • geschenk für vegetarier • Gesunde Ernährung • Gesundes Essen • Gesund Essen • gesund und schlank • Glutenfrei • glutenfrei kochbuch • Schnelle Gerichte • Schnelle Rezepte • Vegan • Vegane Ernährung • vegane Küche • Veganer • Vegane Rezepte • Veganes Kochbuch • vegerische Rezepte • vegetagisches Kochbuch • Vegetarier • Vegetarierin • Vegetarisch • Vegetarische Ernährung • Vegetarische Rezepte • Vegetarisches Kochbuch • vitaminreich • Weihnachtsgeschenk • Weihnachtsgeschenke • weihnachtsgeschenk für frauen • Weihnachtsgeschenk für Mädchen |
ISBN-10 | 3-8270-8018-5 / 3827080185 |
ISBN-13 | 978-3-8270-8018-9 / 9783827080189 |
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Größe: 10,8 MB
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