Wie die Seele den Körper heilt (eBook)

Selbstheilungskräfte aktivieren - psychische und körperliche Erkrankungen überwinden
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
188 Seiten
Trias (Verlag)
978-3-432-11141-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Wie die Seele den Körper heilt -  Gabriele Frohme
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Die heilende Kraft der Gedanken Sie haben Magenschmerzen, weil Sie ständig unter Zeitdruck stehen? Sie freuen sich riesig auf ihren Urlaub, um ausgerechnet dann krank im Bett zu liegen? Wie stark das Zusammenspiel von Körper und Psyche ist, spüren wir oft in unserem Alltag, manchmal scheinen sich beide gegen uns verbündet zu haben. Die erfahrene Psychotherapeutin Gabriele Frohme zeigt Ihnen, wie Sie ganzheitlich gesund werden und bleiben: - Entdecken Sie, welchen Einfluss Sie selbst auf Ihre Gesundheit haben und wie Sie Ihre Selbstheilungskräfte nutzen können. - Befreien Sie sich von negativen Gedanken und stärken Sie Ihre Psyche durch positive Emotionen - das hilft auch Ihrem Körper. - Entkommen Sie dem Burnout durch Timeout.

Gabriele Frohme ist Psychologische Psychotherapeutin (Tiefenpsychologie) und Heilpraktikerin mit eigener Praxis in Wuppertal. Die Grundlage ihrer psychotherapeutischen Arbeit bildet die Transaktionsanalyse. Daneben hat sie sich in der Gesprächstherapie, Gestalttherapie und Bioenergetik fortgebildet und arbeitet als Supervisorin und Lehrtherapeutin. In ihrer psychologischen und naturheilkundlichen Praxis verbindet sie naturheilkundliche Verfahren wie die klassische Homöopathie mit Psychotherapie und Körperarbeit. Ihr Herz schlägt für alle Möglichkeiten persönlicher Entwicklung für ihre PatientInnen und KlientInnen. Mehr erfahren Sie unter: http://www.ta-wuppertal.de/. Sie praktiziert seit Jahrzehnten die japanische Kampfkunst Aikido und hat mehrere Meistergrade erworben. Sie ist zertifizierte Mediatorin nach Mediationsgesetz und Mediatorin DGTA

Gabriele Frohme ist Psychologische Psychotherapeutin (Tiefenpsychologie) und Heilpraktikerin mit eigener Praxis in Wuppertal. Die Grundlage ihrer psychotherapeutischen Arbeit bildet die Transaktionsanalyse. Daneben hat sie sich in der Gesprächstherapie, Gestalttherapie und Bioenergetik fortgebildet und arbeitet als Supervisorin und Lehrtherapeutin. In ihrer psychologischen und naturheilkundlichen Praxis verbindet sie naturheilkundliche Verfahren wie die klassische Homöopathie mit Psychotherapie und Körperarbeit. Ihr Herz schlägt für alle Möglichkeiten persönlicher Entwicklung für ihre PatientInnen und KlientInnen. Mehr erfahren Sie unter: http://www.ta-wuppertal.de/. Sie praktiziert seit Jahrzehnten die japanische Kampfkunst Aikido und hat mehrere Meistergrade erworben. Sie ist zertifizierte Mediatorin nach Mediationsgesetz und Mediatorin DGTA

Was ist ganzheitliche Krankheit?


Zunächst klingt es paradox, aber Krankheit kann auch als Chance gesehen werde. Wer sich bewusst damit auseinandersetzt, kann sich ganzheitlich heilen.

Wenn es eine ganzheitliche Gesundheit gibt, dann gibt es auch eine ganzheitliche Krankheit. Sie resultiert auch aus den beschriebenen Abhängigkeiten und Wechselwirkungen, wie dies an den folgenden Beispielen nachvollzogen werden kann.

Denken Sie einmal an Ihre letzte Erkältung. Alles tat weh, Sie hatten Muskelschmerzen, die Nase war zu, Sie haben in der Nacht schlecht geschlafen, kurzum, Sie fühlten sich körperlich schlecht. Dieser schlechte körperliche Zustand wirkte sich auf Ihre Psyche aus. Sie gingen Ihren Mitmenschen wahrscheinlich sogar auf den Geist, weil Sie »nicht gut drauf« waren.

Es gibt körperliche Erkrankungen, die erst einmal nicht als solche erkannt werden. Dadurch kann es passieren, dass eine psychische Diagnose gestellt wird, obwohl eine körperliche Krankheit zugrunde liegt. In meiner Arbeit als Psychotherapeutin und als Heilpraktikerin habe ich die Ganzheitlichkeit im Blick. Ich schaue mir die mitgebrachten Blut- und Laborbefunde an und versuche, diese in den ganzheitlichen Zusammenhang zu bringen.

Folgende Fallbeispiele zeigen, wie schwer es manchmal ist, zwischen psychischer und körperlicher Ursache bei einer Krankheit zu unterscheiden, da Krankheit auch aus unterschiedlichen Bereichen entstehen kann (körperlich, psychisch, sozial etc.).

Anna B.

Anna B. (28 Jahre) ist als Sachbearbeiterin tätig. Sie hatte schon eine Menge Überstunden angesammelt, da viele Mitarbeiter krank waren. Seit Monaten fühlte sie sich »schlecht«. Sie war vor allem müde und schlapp und wollte nur noch schlafen. Die Ärzte fanden keine Erklärung und rieten ihr zu einer Psychotherapie, da eine Erschöpfung mit depressiven Episoden vermutet wurde. In unserem Erstgespräch stellte sich heraus, dass Anna viele Symptome hatte: allgemeines Unwohlsein, Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Bauchschmerzen. Die Stimmungsschwankungen waren allerdings erst in den letzten Wochen aufgetreten.

Anna erzählte in der Therapie, dass sie nach langen gemeinsamen Überlegungen mit ihrem Freund gerade zusammengezogen sei und sie mit ihm glücklich sei. Kurz nach dem Einzug in die neue Wohnung habe sie eine »dicke Erkältung« gehabt. Sie schob dies auf die zu kalt eingestellte Klimaanlage an ihrer Arbeitsstelle. Alle seien erkältet. Sie war zwei Wochen arbeitsunfähig. Es gehe ihr jetzt zwar etwas besser, aber nicht gut.

Aus meiner Sicht lag bei Anna keine Depression vor. Ich empfahl ihr nochmals, ihren Hausarzt aufzusuchen. Der Hausarzt nahm eine Blutuntersuchung vor. Heraus kam, dass Anna an einer Virusinfektion (dem Pfeiffer’schen Drüsenfieber, hervorgerufen durch das Epstein-Barr-Virus) erkrankt war. Dieses Virus führt zu einer Vielzahl von Symptomen, unter anderem auch Stimmungsschwankungen bis hin zu einer Depression. Die traten bei Anna auf, weil sie sich so schlapp und müde fühlte. Das gehört zum Krankheitsbild des Pfeiffer’schen Drüsenfiebers, das auch Leber und Milz befallen kann. Dadurch können Übelkeit oder Bauchschmerzen auftreten. Bei Anna gab es zwar die Anzeichen einer Depression, die Ursache war aber körperlich, nämlich die Virusinfektion.

Das Epstein-Barr-Virus gehört zu den Herpes-Viren und kursiert lebenslang in unserem Körper. Bei einem geschwächten Immunsystem kann es wieder aktiv werden.

Julius D.

Bei einer anderen ernsthaften körperlichen Erkrankung wurde ebenfalls eine psychische Diagnose gestellt und dadurch wurde wertvolle Zeit verloren: Julius D. suchte meine Praxis wegen Schlaflosigkeit, Ängsten und zeitweilig auftretenden Kopfschmerzen auf. Auch hier war der Verdacht auf eine Depression geäußert worden. In der zweiten Therapiestunde erzählte er mir nebenbei, dass seine Freunde ihm vorwerfen, er sei arrogant. Auf Nachfragen erzählte er Folgendes: Er ging alleine über den Weihnachtsmarkt und schaute sich die verschiedenen Stände an. Am nächsten Tag rief einer seiner Freunde an und machte ihm Vorwürfe, dass er ihn und andere Bekannte nicht gegrüßt habe. Julius entschuldigte sich zwar, war aber völlig irritiert und versicherte, dass er weder ihn noch die anderen gesehen habe.

Es gibt einen kleinen Test, den Gesichtsfeldtest, den ich mit ihm durchgeführt habe. Dabei wird eine Hand oder beide Hände neben das Gesicht des Patienten gehalten. Julius konnte meine Hände nicht sehen. Er hatte also eine Gesichtsfeldeinschränkung. Ich überredete ihn, schnellstmöglich einen Neurologen aufzusuchen und das abklären zu lassen. Julius ließ sich mit der Untersuchung aber Zeit, da er meinte, er brauche keinen Neurologen. Mit einiger Überredungskunst ging Julius schließlich doch hin. Dieser wies ihn nach der Untersuchung sofort in ein Krankenhaus ein. Bei Julius lag ein Hirntumor auf dem Chiasma opticum vor, also auf der Kreuzung der Sehnerven. Sicherlich kein so häufiger Befund! Aber auch hier war erst einmal eine Depression diagnostiziert worden.

Diese Beispiele zeigen, dass es häufig schwierig ist für Ärzte, Psychotherapeuten oder Berater, Symptome klar zuzuordnen, da Wechselwirkungen vorhanden sind.

Körperliche Erkrankungen können die Ursache für psychische Erkrankungen sein. Seelische und psychische Einflüsse können die Ursache für körperliche Erkrankungen sein. Ganzheitlich betrachtet können auch die anderen Ebenen wie die soziale (Arbeitslosigkeit), spirituelle (Nahtoderlebnisse), kulturelle (Heimatverlust) und Umwelteinflüsse (Zerstörung von Eigentum durch Unwetter) unsere Gesundheit stark beeinträchtigen ( ▶ siehe Abbildung).

Gesundheitsbeeinträchtigungen durch Umwelteinflüsse und soziale Probleme


Unsere Umwelt unterliegt gerade einem nicht unerheblichen Wandel. Wir erleben Wettereskapaden mit starken Temperaturschwankungen, Überschwemmungen und Tornados. Der vermehrte Umgang mit Unkrautvernichtungsmitteln führt zu einer Zerstörung der Lebensgrundlage von Bienen, Insekten und Kleintieren, die für uns enorm wichtig sind. Es gibt vermehrt Fälle von Leukämie bei Kindern, die direkt unter oder neben Starkstromleitungen leben. Plastikpartikel befinden sich mittlerweile in unserem Darm, da wir die Fische essen, die unser Plastik gefressen haben. Die Folgen sind noch unbekannt. Zusätzlich schädigen Schwermetallvergiftungen, Strahlungen und auch Antibiotika unsere Gesundheit. Manchmal müssen wir wie ein Detektiv denken, um diese schädigenden Einflüsse in unserem eigenen Umfeld zu finden und zu verändern. All dies kann Existenzängste in uns auslösen.

Hier jetzt ein anderes Beispiel, diesmal die soziale Ebene betreffend, die sich auf mehrere Bereiche auswirkte.

Lena D.

Lena D. (55 Jahre) ist nach 27 Jahren Arbeit im selben Unternehmen seit zwei Jahren arbeitslos. Am Anfang war ihr das noch angenehm. Sie brachte Dinge in Ordnung, die lange liegen geblieben waren. Das bereitete ihr Freude, da sie endlich einmal Zeit dafür hatte.

Nach einem Jahr lief das Arbeitslosengeld aus, finanziell wurde es nun knapp. Doch trotz aller Bemühungen fand sie keinen neuen Arbeitsplatz. Stattdessen musste sie sich anhören, dass sie zu alt und nicht flexibel sei und zu viel Gehalt verlange. Lena machte sich Gedanken über ihre Zukunft und ihre finanzielle Situation.

Lena beschrieb, dass ihr »die Decke auf den Kopf fiel«, da die frühere Zeitstruktur als Regulativ wegfiel. Es trat Langeweile auf. Sie stellte sich Fragen nach dem Sinn ihres Lebens. So entstand allmählich eine Resignation, dann eine Depression. Sie entwickelte die Fantasie, dass ihre Familie und die Nachbarn schlecht über sie redeten, da sie ja immer zu Hause sei. Diese Gedanken und Gefühle führten bei Lena psychisch zu Verstimmungen und Hoffnungslosigkeit. Dazu kamen häufige Bauchschmerzen. Eine Magenspiegelung brachte keinen krankhaften Befund. Im weiteren Verlauf wirkte sich die Arbeitslosigkeit auf Lenas gesamten Lebenskontext aus. Sie erlebte eine spirituelle Krise, da sie die Frage nach dem Lebenssinn und die Bilanz ihres bisherigen Lebens nicht zufriedenstellend für sich beantworten konnte.

An diesem Beispiel zeigt sich, wie unser soziales Erleben durch eine längere Arbeitslosigkeit zu einer veränderten Lebenssituation führt und viele Beeinträchtigungen mit sich bringt. Durch eine Störung im sozialen Bereich entstand bei Lena zuerst eine psychische Erkrankung, dann traten körperliche Symptome auf. Dies alles führte nach einer gewissen Zeit zu der oben beschriebenen spirituellen Krise.

Störungen auf den verschiedenen Ebenen (sozial, körperlich und psychisch etc.) wirken sich einschränkend auf das Individuum aus und engen uns ein. Ist ein Bereich für lange Zeit belastet, werden auch viele andere Bereiche stärker beeinträchtigt. Dann ist Hilfe erforderlich, um den stark belasteten Bereich durch Stärkung anderer Bereiche zu kompensieren.

Jeder von uns hat schon Angst gehabt: Angst vor einer Erkrankung oder dem Arbeitsplatzverlust, Angst vor existenzieller oder finanzieller Not, Angst vor Prüfungen oder sogar auch vor dem Leben an sich.

Es kann...

Erscheint lt. Verlag 8.4.2020
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte Achtsamkeit • Bindung • Burn-out • Burnout • Epigenetik • Freude • Gene • Gesund • Gesundheit • Glaubenssatz • Glück • Innere Dialoge • Körper • Lebensenergie • Liebe • Lust • negative Gedanken • Psyche • Psychohygiene • Psychoneuroimmunologie • Psychosomatik • Psychotherapie • Selbstwahrnehmung • Selbstwertgefühl • Selbstwirksamkeit • Sicherheit • Sinn • Soma • Stress • Verhalten • Verhaltensmuster • Wohlbefinden
ISBN-10 3-432-11141-X / 343211141X
ISBN-13 978-3-432-11141-4 / 9783432111414
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