Der Hund und sein Mensch

Wie der Wolf sich und uns domestizierte

**** 2 Bewertungen

Buch | Hardcover
224 Seiten
2020 | 2. Auflage
Hanser, Carl (Verlag)
978-3-446-26779-4 (ISBN)
22,00 inkl. MwSt
Vom Feind zum Freund: Wie der Hund auf den Menschen kam. Reichholfs spannende Naturkunde für alle, die ihren Hund und sich selbst besser verstehen wollen.

Einst lebte er frei wie der Wolf. Und er war Wolf. Irgendwann jedoch näherte er sich den Menschen. Zehntausend Generationen später war er Hund - und ein besonderes Lebewesen, das uns zum Spiegel wurde.
Unterhaltsam und mit fachlicher Expertise widmet sich Josef Reichholf einer der ältesten Beziehungen der Menschheitsgeschichte, die immerhin fast zehn Millionen Haushalte in Deutschland kennen. Dafür verbindet er persönliche Geschichten mit aktueller Forschung zur Biologie und zur Evolution des Hundes und fördert Erstaunliches zutage - für alle, die ihren Hund und sich selbst ein klein wenig besser verstehen wollen.

Prof. Dr. Josef H. Reichholf, 1945 in Niederbayern geboren, Evolutionsbiologe, war bis April 2010 Leiter der Wirbeltierabteilung der Zoologischen Staatssammlung München und Professor für Ökologie und Naturschutz an der Technischen Universität München. Er ist Träger der „Treviranus-Medaille“, der höchsten Auszeichnung der Deutschen Biologen, und des Grüter-Preises für Wissenschaftsvermittlung. 2007 wurde er zudem mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet. 2010 wurde sein Bestseller Rabenschwarze Intelligenz als „Wissenschaftsbuch des Jahres“ prämiert. Zuletzt erschienen von ihm Evolution. Eine kurze Geschichte von Mensch und Natur (2016), der als Wissensbuch des Jahres ausgezeichnete Band „Symbiosen“ und „Haustiere“ (beide 2017 in der Reihe Naturkunden), Schmetterlinge. Warum sie verschwinden und was das für uns bedeutet (2018), Das Leben der Eichhörnchen (2019) sowie Der Hund und sein Mensch. Wie der Wolf sich und uns domestizierte (2020).

"Eine grandiose Evolutionsgeschichte. ... Reichholf spekuliert mit Akribie und Wonne und souverän argumentierend aus einem verehrungswürdigen Wissensfundus. ... Dass Reichholf komplexe naturwissenschaftliche Zusammenhänge behutsam und verständlich darzulegen vermag wie wenige andere Naturwissenschaftler, muss nur für Leser angemerkt werden, die diesen Schriftsteller noch nicht kennen. ... Reichholf hat ein untrügliches Gespür für Details, mit denen er Leser fassen kann. Er erzählt und argumentiert sie so plastisch aus, dass jeder sie versteht und gleichzeitig die Fachwelt kaum an ihnen vorbeikommen wird." Rudolf Neumaier, Süddeutsche Zeitung, 13.10.20

"Bereitet Vergnügen ... Nicht weil man einem belesenen Naturwissenschaftler, der seine Gedanken zu formulieren versteht, gern folgt, sondern auch wegen vieler sehr persönlicher Passagen." Günther Haller, Die Presse, 27.09.20

"Die Besonderheit des Buchs liegt in dem objektiven und doch liebevollen Blick auf die Tiere und ihrem arttypischen Verhalten. Reichholf zeigt neue Wege auf, wie der Haushund entstanden sein könnte, vor allem aber auch, was diesen ausmacht. Und - das ist dem Autor besonders wichtig - wie Hund und Mensch zum gegenseitigen Nutzen zusammenleben können." Larissa Tetsch, Spektrum der Wissenschaft, 23.09.20

"Ein Standardwerk für alle, deren Neugier auf den Hund über Hundnase und Schwanzhund hinausreicht." Denis Scheck

"Eine grandiose Evolutionsgeschichte. ... Reichholf spekuliert mit Akribie und Wonne und souverän argumentierend aus einem verehrungswürdigen Wissensfundus. ... Dass Reichholf komplexe naturwissenschaftliche Zusammenhänge behutsam und verständlich darzulegen vermag wie wenige andere Naturwissenschaftler, muss nur für Leser angemerkt werden, die diesen Schriftsteller noch nicht kennen. ... Reichholf hat ein untrügliches Gespür für Details, mit denen er Leser fassen kann. Er erzählt und argumentiert sie so plastisch aus, dass jeder sie versteht und gleichzeitig die Fachwelt kaum an ihnen vorbeikommen wird." Rudolf Neumaier, Süddeutsche Zeitung, 13.10.20

"Bereitet Vergnügen ... Nicht weil man einem belesenen Naturwissenschaftler, der seine Gedanken zu formulieren versteht, gern folgt, sondern auch wegen vieler sehr persönlicher Passagen." Günther Haller, Die Presse, 27.09.20

"Die Besonderheit des Buchs liegt in dem objektiven und doch liebevollen Blick auf die Tiere und ihrem arttypischen Verhalten. Reichholf zeigt neue Wege auf, wie der Haushund entstanden sein könnte, vor allem aber auch, was diesen ausmacht. Und – das ist dem Autor besonders wichtig – wie Hund und Mensch zum gegenseitigen Nutzen zusammenleben können." Larissa Tetsch, Spektrum der Wissenschaft, 23.09.20

„Ein Standardwerk für alle, deren Neugier auf den Hund über Hundnase und Schwanzhund hinausreicht.“ Denis Scheck

Erscheinungsdatum
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 134 x 210 mm
Gewicht 346 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Natur / Technik Natur / Ökologie
Sachbuch/Ratgeber Natur / Technik Naturwissenschaft
Schlagworte auf den hund kommen • auf den Menschen kommen • Biologie • Denis Scheck • der beste Freund des Menschen • der Mensch und sein Hund • Domestikation • Elli Radinger • Evolution • Geburtstagsgeschenk • Geschenk für Hundefreunde • Geschenk für Mutter • Geschenk für Vater • Geschichte des Menschen • Haustier • Hund • Hundebuch • Hunderassen • Katze • Leben der Eichhörnchen • Loriot • Nature writing • #ohnefolie • ohnefolie • Rabenschwarze Intelligenz • Selbstdomestikation • Sigmund Freud Preis • Verhaltensbiologie • Verschwinden von Schmetterling • Weihnachtsgeschenk • Wissenschaft • Wissenschaftsprosa • Wolf • Zähmung • Zoologische Sammlung
ISBN-10 3-446-26779-4 / 3446267794
ISBN-13 978-3-446-26779-4 / 9783446267794
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:

4 Ein wundervolles Buch über ein wundervolles Lebewesen

von , am 06.01.2021

In seinem neuesten Buch beschäftigt sich der Evolutionsbiologe Josef H. Reichholf mit unserem besten Freund - dem Hund. Das Buch "Der Hund und sein Mensch" ist in drei Abschnitt unterteilt. Zunächst beschäftigt sich der Autor in Teil 1 mit der Frage, wie aus Wölfen Hunde wurden. Hier beginnt Reichholf in der Steinzeit, beschreibt, wie Tiere und Menschen bereits damals miteinander kommuniziert haben. Er schildert, wie sich Wölfe entzweit haben. Eine Form blieb wild, eine andere schloss sich dem Menschen an und bildete den Grundstein für die heutigen Haushunde. In Teil 2 geht es um Reichholfs eigenen Hund Branko, den Alltag mit ihm, Erlebnisse und Erfahrungen. Teil 3 behandelt ein ganz besonderes Thema - den Unterschied in den Beziehungen zwischen Menschen und Hunden sowie Menschen und Katzen. Obwohl beide Haustiere den gleichen Weg der Domestikation eingeschlagen haben, blieben ihre Charaktere unterschiedlich. All diese Themen behandelt der Autor auf unbeschreiblich gute und verständliche Weise. Er vermittelt sein Wissen auf unterhaltsame Art, der Leser kann dem Thema und den Ausführungen sehr gut folgen. Josef H. Reichholf nimmt den Leser mit, bringt ihm den Hund näher. Wer einen Hund an seiner Seite hat, wird hier so manches Aha!-Erlebnis haben. Aber auch für (Noch-)Nicht-Hundebesitzer ist dieses Buch sehr zu empfehlen. Leicht verständlich geschrieben, wird auch er hier einen Einblick in die Hundeseele erhalten.

Dieses wunderbare Buch erhält von mir eine absolute Empfehlung für jeden, der sich mit dem besten Freund des Menschen beschäftigt und einfach mehr über ihn wissen möchte!

3 Informativ, aber ...

von , am 27.08.2020

Ich hatte recht hohe Erwartungen an dieses Buch, das im Klappentext als „spannender Wissenschaftskrimi und berührende Erzählung“ angepriesen wird. Dass der Hund ein Phänomen und besonderes Lebewesen ist, dem stimme ich sofort zu, denn zu meiner Familie gehört auch ein wunderbares Exemplar. Aber leider zieht sich die Antwort auf die spannende Frage, wie und warum der Wolf zum Hund wurde, im Buch leider stark hin und am Ende kommt die Erkenntnis dann recht unspektakulär daher.
Ja, vor allem der erste Teil des Buches ist gespickt mit Informationen. Ich als Laie in Bezug auf Menschwerdung und Frühgeschichte fand hier viel Interessantes zu lesen und weiß jetzt z.B., was der „pleistozäne Overkill“ war und welche Folgen er hatte. Oder welch enorme Bedeutung der sprachlichen Verständigung zukommt. Die Sachinformationen werden zwar geballt, aber gut verständlich präsentiert.
Als störend empfand ich es jedoch, dass der Autor jede kleinste Abschweifung im Text glaubt rechtfertigen zu müssen. Vielleicht ist es in einem mündlichen Vortrag sinnvoll, darauf hinzuweisen, dass man gleich wieder zum Kernthema zurückkehren wird – hier fand ich es in der Häufigkeit schlicht überflüssig bzw. manieriert.
Im zweiten und kürzeren Teil des Buches wird Branko, dem verstorbenen Mischlingshund des Autors, dann ein kleines, literarisches Denkmal gesetzt, das er sicherlich verdient hat, das ich persönlich jedoch nicht annähernd so aufschlussreich fand wie erhofft. Manchmal musste ich über geschilderte Verhaltensweisen Brankos schmunzeln, manche Anekdoten sind wirklich nett, aber die spezielle inhaltliche Verknüpfung zum Anfangsteil des Buches blieb mir verschlossen. Einige spitze Bemerkungen zu Katzenfreunden oder Menschen mit anderen Überzeugungen sind mir bei der Lektüre zudem seltsam aufgestoßen.
Nach dem Lesen überwiegt bei mir daher eher die Enttäuschung. Ich konnte ein paar Informationen mitnehmen, aber weder fand ich den fachlichen Teil wirklich spannend formuliert, noch hat mich der persönliche Inhalt angesprochen.
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Ein Blick in die drohende Heißzeit und wie uns die Natur helfen kann, …

von Klaus Wiegandt

Buch | Softcover (2022)
oekom verlag
25,00