Mein Biotop auf dem Balkon (eBook)

Naturerlebnis und Ernteglück mitten in der Stadt
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
144 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-7445-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Mein Biotop auf dem Balkon -  Birgit Schattling
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Wieder mehr Nähe zur Natur! Das geht sogar mitten in der Stadt und selbst im 6. Stock - wie der üppige Bio-Naschbalkon von Birgit Schattling zeigt. Diese grüne Oase lockt zahlreiche Vögel, fleißige Bienen, andere nützliche Insekten und selbst putzige Eichhörnchen an und beweist damit, dass jede biologisch bewirtschaftete Fläche - selbst nur ganz wenige Quadratmeter - zum Biotop werden und zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen kann. Birgit Schattling zeigt in diesem Ratgeber wie einfach jeder auf seinem Balkon Obst, Gemüse, Kräuter und vielfältige Blühpflanzen anbauen kann, welche Arten und Sorten sich besonders gut für die Kultur in Töpfen und Kästen eignen, und wie man auch auf dem Balkon biologisch düngen und mit Kräuterjauchen die Pflanzengesundheit fördern kann. Vom Bio-Balkon profitiert die Natur und für den Balkon-Gärtner gibt es neben der leckeren Ernte zudem noch reichlich Entspannung und Ausgeglichenheit durch die hautnah erlebte Natur!

Die Berliner Balkongärtnerin betreibt einen eigenen Blog (bio-balkon.de), auf dem sie über ihre Erfahrungen mit biologischem Gärtnern auf kleinem Raum in der Stadt berichtet. Es ist ihre Herzensangelegenheit ihr Wissen weiter zu geben und möglichst vielen Menschen eine besondere Naturnähe und tolle Naturbeobachtungen zu ermöglichen. Seit 2017 veranstaltet sie erfolgreich den jährlichen Online Bio-Balkon Kongress und wurde im selben Jahr beim Wettbewerb »Giftfreies Gärtnern - ein Blick über den Gartenzaun« der Grünen Liga e. V. mit einem Sonderpreis für Gärtnern auf kleinstem Raum ausgezeichnet. Zudem war sie für den »European Award for Ecological Gardening 2017« nominiert, ebenso 2019 und erhielt 2018 für den Online Kongress den Medienpreis der Deutschen Gartenbaugesellschaft 1822 e.V.

Die Berliner Balkongärtnerin betreibt einen eigenen Blog (bio-balkon.de), auf dem sie über ihre Erfahrungen mit biologischem Gärtnern auf kleinem Raum in der Stadt berichtet. Es ist ihre Herzensangelegenheit ihr Wissen weiter zu geben und möglichst vielen Menschen eine besondere Naturnähe und tolle Naturbeobachtungen zu ermöglichen. Seit 2017 veranstaltet sie erfolgreich den jährlichen Online Bio-Balkon Kongress und wurde im selben Jahr beim Wettbewerb »Giftfreies Gärtnern – ein Blick über den Gartenzaun« der Grünen Liga e. V. mit einem Sonderpreis für Gärtnern auf kleinstem Raum ausgezeichnet. Zudem war sie für den »European Award for Ecological Gardening 2017« nominiert, ebenso 2019 und erhielt 2018 für den Online Kongress den Medienpreis der Deutschen Gartenbaugesellschaft 1822 e.V.

Hinweis zur Optimierung
Impressum
Vorwort
Mein Bio-Balkon
Bio-Balkon-Praxis
Bio-Balkontypen
Bücher, die weiterhelfen
Adressen, die weiterhelfen
Dank
Vita

Mein Bio-Balkon


Was möchten Sie auf Ihrem Balkon realisieren? Soll es ein Balkon werden, auf dem Sie Gemüse, Obst oder Kräuter ernten können, oder wollen Sie lieber Insekten und Vögel anlocken? Doch bevor Sie Ihre Wünsche in die Tat umsetzen, ist eine gute Planung notwendig.

Was will ich auf dem Balkon?


Tomaten oder Paprika? Rucola oder Feldsalat? Basilikum oder Brennnesseln? Bienen oder Vögel? Schaffen Sie Blütenvielfalt und probieren Sie einfach aus zu pflanzen!

Vielfalt auf kleinstem Raum: Grünkohl, Paprika, Tomate, Rucola, Sonnenblume. Viel zu ernten und gleichzeitig biologischer Pflanzenschutz.

Beides ist möglich: Ernteglück und Naturerfahrungen, selbst auf drei Quadratmetern mitten in der Stadt. Unser Balkon nützt Tieren! Jede Bepflanzung, ob Wildpflanzen oder Nutzpflanzen, nützt Tieren. Meine Kohlmeisen werden immer zutraulicher. Rechts und links vom Laptop stehen die Futterschalen. Sie kommen und fressen. Manchmal landen sie auf dem Bildschirmrand und schauen mich an. Die Eichhörnchen kommen auch immer noch. Sie schlafen nicht mehr hier, aber sie kommen, um sich Nüsse zu holen, die sie natürlich auch sehr gern in den Kübeln verbuddeln. Gerade tierische Besucher an schönen Blüten sind ein Quell der Freude, haben einen großen Entspannungsfaktor und tragen enorm zum Wohlfühlen bei.

Darum dieses Buch


Meine Intention für dieses Buch ist der Wunsch, dass mehr Menschen ihre Balkone nutzen: zur Selbstversorgung, naturnah, als Ort der Ruhe und Entspannung. Gehe ich durch meine Heimatstadt Berlin, gehe ich durch andere Städte, sehe ich lauter ungenutzte leere Balkone oder Balkone, auf denen Leitern, Bierkästen oder Satellitenschüsseln aufbewahrt werden. Außerdem sehe ich viele Balkone mit Geranien. Geranien sind leider nicht insektenfreundlich.

Balkone haben aber in vielerlei Hinsicht Potenzial. Dieses Buch möchte die möglichen Varianten einer Balkonnutzung aufzeigen. Einer Nutzung, die Mensch und Tier, die der Umwelt dient. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Sie werden sicherlich staunen. Suchen Sie sich heraus, was Ihnen gefällt, wovon Sie sich angesprochen fühlen, was Sie schon längere Zeit gereizt hat auszuprobieren, was zu Ihnen in der aktuellen Lebensphase passt. Sei es ein Naschbalkon für Ihre Kinder, wo es viele Beeren zu naschen gibt, oder ein Gemüsebalkon, auf dem Sie viel ernten können. Vielleicht sogar verschiedene Salate, Grünkohl oder Mangold im Winter. Ein Balkon kann viel zur Selbstversorgung beitragen. Vor allem aber vermittelt er mit allen Sinnen, wie unsere Nutzpflanzen wachsen. Toll ist auch die Balkonvariante mit vielen Kräutern: Teekräuter, Küchenkräuter, Heilkräuter, Wildkräuter. Voller Reiz und sinnvoll für die Artenvielfalt ist ein Balkon, der Bienen und Schmetterlinge anlockt. Ich bekomme immer wieder Zuschriften von Balkonbesitzern, wie beruhigend, entstressend gerade das Schwirren der Bienen und Hummeln auf sie wirkt und ihnen Wohlgefallen bereitet. Ein wunderbares Abenteuer sind Balkone, die Vögel in Vielfalt anlocken. Natürlich entsteht durch die Vögel Dreck, aber es ist Natur. Es gibt so viel zu entdecken, auszuprobieren, nicht nur das Topfgärtnern mit Nutzpflanzen, sondern auch in Kontakt zu kommen mit den Tieren unserer Stadtnatur. Fühlen Sie in sich hinein, was Ihnen die größte Freude geben würde, ob Sie tatsächlich in Kontakt kommen wollen mit der Natur, mit Insekten, Vögeln, dem Sprießen des Lebens, Entwicklung, Vergehen, Naturkreisläufen. Dann fangen Sie an. Wichtig ist das Wollen, die Entscheidung: Ja, ich will jetzt meinen Balkon als Wohlfühlort gestalten. Es gibt kein Patentrezept. Nur Ihre Wünsche und die Gegebenheiten Ihres Balkons.

Dieses Buch möchte Sie dabei unterstützen. Es zeigt Möglichkeiten auf, es inspiriert, gibt jede Menge Tipps und Tricks. Lassen Sie sich beim Betrachten der Bilder auf keinen Fall verschrecken durch den Gedanken: Das wird nie bei mir. Kein Meister ist vom Himmel gefallen. Mehr Natur wagen auf dem Balkon ist etwas Wunderschönes. Gehen Sie es langsam an. Fangen Sie erst mit zwei Balkonkästen an, um sich nicht zu überfordern. Es wird von ganz allein größer. Sammeln Sie Ihre eigenen wertvollen Erfahrungen.

Eine Vielfalt an Pflanzen sorgt immer für eine Vielfalt an Tieren. Der tolle Dauerblüher Rosenmalve lockt Hummeln (hier Steinhummel), Furchen-, Masken-, Honig- und Scherenbienen an.

Der Winterportulak, ein Wintergemüse mit zartem Geschmack, ist frosthart bis –20 °C. Ein toller Anblick in der kalten Jahreszeit.

Was könnte Sie davon abhalten, Ihren Balkon zu nutzen?


Wir können heimische Natur erleben, fördern, genießen. Wir können etwas tun für mehr Summen, Flattern und Vogelgezwitscher.

Angst vor Insekten?

Insekten können zwar lästig werden, aber sie sind ungefährlich, abgesehen von einer Bienen- oder Wespengiftallergie. Wildbienen sind nicht aggressiv. Sie stechen nicht. Sie können direkt vor der Insektennisthilfe stehen, die Wildbienen fliegen um Sie herum, vielleicht setzt sich eine auf Ihren Finger. Sie tun nichts. Wir leben miteinander. Gerade durch genaues Hinsehen, echtes, entspanntes Wahrnehmen, Beobachten wird ihre Faszination erlebbar. Sie können die Geburt von Wildbienen erleben, ihre Paarung, ihnen Quartier und Nahrung geben. So entsteht ein ganz anderes Verhältnis zu den Pflanzen und Tieren.

Schadstoffbelastung des Angebauten?

Denken Sie, dass Gemüse aus der Stadt grundsätzlich mit Schadstoffen belastet ist? Der Gedanke ist berechtigt. Wie schadstoffbelastet innerstädtisch angebautes Gemüse und Obst wirklich sind, hängt vom Standort ab. In der Berliner Studie »Wie gesund ist die essbare Stadt« wurde Großstadtobst und -gemüse mit Supermarktware verglichen. Blattgemüse und Tomaten aus Stadtgärten wiesen höhere Kalzium- und Bleiwerte auf. Obst ist nicht stärker belastet. Speisepilze, die sich zum Beispiel auf dunklen Nordbalkonen anbauen lassen, ebenfalls nicht. Der Schadstoffgehalt verringert sich deutlich, wenn der Abstand der Gemüsebeete zur Straße mehr als zehn Meter beträgt. Hecken und Straßenbäume zwischen Balkon und Autos wirken besonders abschirmend. Das Gärtnern in oberen Stockwerken ab der zweiten Etage senkt die Schwermetallbelastung. Dr. Ina Säumel, die Leiterin der Berliner Studie, verweist darauf, dass Angebautes auf Balkonen durch die Verwendung preiswerter Erde stark mit Schwermetallen belastet wird. Auf dieses Erdproblem haben wir Einfluss. Dem gegenüber stehen die vielfältigen positiven Effekte vom Stadtgärtnern. Auf jeden Fall gesundheitsfördernd wirken Bewegung an der frischen Luft, soziale Kontakte mit Gleichgesinnten sowie frisches Obst und Gemüse. Ist Ihr Balkon tatsächlich hoher Schadstoffbelastung ausgesetzt, wodurch verständlicherweise der Appetit fehlt, etwas von dort zu verzehren, sehe ich die schönen insektenanlockenden Wildpflanzenbalkone als Alternative.

Kein grüner Daumen?

Könnte Sie der Gedanke abhalten, der sprichwörtliche grüne Daumen wäre notwendig zum Gärtnern, und weil er bei Ihnen nicht vorliegt, fangen Sie erst gar nicht an? Das zählt nicht. Selbst wenn Sie bisher mit Zimmerpflanzen keinen Erfolg hatten, werden Sie auf dem Balkon nicht scheitern. Learning by doing ist angesagt, ausprobieren. Mit Freude und Neugier rangehen und sich nicht entmutigen lassen, davon abschrecken lassen, wenn mal eine Pflanze den Kopf hängen lässt. Wichtig ist das Interesse, die Neugier.

Wir brauchen keinen grünen Daumen, sondern den grünen Blick. Wir beobachten. Kümmert die Pflanze? Hat sie gelbe Blätter, dann fehlen vielleicht Nährstoffe. Hat sie große aufgeschwemmte Blätter, wurde vielleicht zu viel gedüngt. Hängen die Blätter schlaff herunter? Dann braucht sie Wasser. Einfach die Pflanzen beobachten und genau hinschauen, etwas nachlesen, dann etwas ändern. Manchmal hilft zurückzuschneiden. Oder den Standort zu wechseln, etwas luftiger zu stellen. Gelassen damit umgehen. Das Ganze weniger wissenschaftlich sehen, sondern ausprobieren und gucken, was geht. Dann kann man eigentlich schon gärtnern. Wenn man sich für etwas interessiert, sich mit den Bedürfnissen beschäftigt, sein Herzblut reinfließen lässt, dann gelingt es auch. Der Wille zählt. Es entwickelt sich eine Liebe zu den Pflanzen, Einfühlungsvermögen.

Das Grundwissen holen Sie sich aus Büchern, Gartenzeitschriften, von anderen Balkongärtnern, aus dem Internet. Trotzdem kann man nie eine Erfahrung eins zu eins von einem Balkon auf den anderen umsetzen. Die Umweltverhältnisse unterscheiden sich stets ein bisschen. Das Wetter wird extremer. Viele weitere Faktoren bestimmen das Pflanzenwachstum. Durch Sammeln eigener Erfahrungen bekommen Sie mit der Zeit den sogenannten grünen Daumen.

Einfach anfangen!


Sind...

Erscheint lt. Verlag 4.3.2020
Reihe/Serie Balkon & Terrasse
Garten
GU Balkon
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Natur / Technik Garten
Schlagworte Anfänger • Anlegen • Anleitung • Artenschutz • Artenvielfalt • Aussaat • Balkon • Balkonblumen • Balkon-Kästen • Beet • Bepflanzung • Bienen • bienenfreundlich • Biogarten • Biologisch • Blumen • Ernte • ernten • Gartenarbeit • garten-buch • Gartenbuch • Gartengestaltung • Gartenjahr • Gartenpflanzen • Gartenpflege • Gartenpraxis • Gartenratgeber • Gartentipps • Gärtnern • Gemüse • Gemüsegarten • Gestaltung • GU • hoch-beet • Hochbeet • Hochbeete • Ideen • Insekten • Insektenfreundlich • jeder standort • Kompost • Kräuter • Kräutergarten • mini • misch-kultur • nachhaltig • Natur • Natürlich • naturnah • Naturschutz • Obst • Pflanzen • Pflanzenschutz • schattig • selber anbauen • selbst-versorger • Selbstversorger • Selbstversorgung • Sonnig • Staude • Stauden • Terrasse • Terrassen • Tiere schützen • Topf • Töpfe • Topfpflanze • Vögel • Wildblumen • Wildblumenwiese • Wildpflanzen • Wintergärten • winterharte • Zierpflanzen • Zimmerpflanzen • züchten
ISBN-10 3-8338-7445-7 / 3833874457
ISBN-13 978-3-8338-7445-1 / 9783833874451
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