Der Stilcoach für Männer (eBook)
256 Seiten
Stilclub (Verlag)
978-3-948337-04-9 (ISBN)
Katharina Starlay ist studierte Modedesignerin, Imageberaterin der ersten Stunde und Mitglied im Deutschen Knigge-Rat. Mit ihrer Kolumne 'Starlay Express' bei Manager Magazin Online begeistert sie regelmäßig tausende von Lesern. Sie hält Vorträge, gibt Seminare und coacht Chefs und Mitarbeiter rund um Kleiderstil und Businessknigge. Denn Aussehen, Auftreten und Benehmen sind ein Baustein jedes Vertriebskonzepts - von Menschen und von Unternehmen. Sie befasst sich seit gut 30 Jahren mit Kleidung und Stil: Die Anwendung von Moden im Alltag, das Pro und Contra der Selbstdarstellung und unsere manchmal damit verbundenen Selbstzweifel sind integrativer Teil ihrer täglichen Arbeit. 'Der Stilcoach für Männer' vermittelt kompakt und mit Herzblut geschrieben, was viele Männer bewegt. Presse (Auszug): Bayerischer Rundfunk Berliner Zeitung Breuninger online Bundesverband Parfümerien Credit Shelf Cosmopolitan Deutsche Welle Russland Deutsche Presseagentur Deutschlandradio Edition F Funke Mediengruppe Glamour Handelsblatt Immobilienzeitung Management Radio Manager Magazin NDR, WDR Quadriga Ratgeber - die Chefin Rhein Main TV Sat 1 Frühstücksfernsehen Stuttgarter Zeitung Süddeutsche Zeitung SWR Radio Vertriebsnachrichten Wirtschaftswoche
Katharina Starlay ist studierte Modedesignerin, Imageberaterin der ersten Stunde und Mitglied im Deutschen Knigge-Rat. Mit ihrer Kolumne "Starlay Express" bei Manager Magazin Online begeistert sie regelmäßig tausende von Lesern. Sie hält Vorträge, gibt Seminare und coacht Chefs und Mitarbeiter rund um Kleiderstil und Businessknigge. Denn Aussehen, Auftreten und Benehmen sind ein Baustein jedes Vertriebskonzepts – von Menschen und von Unternehmen. Sie befasst sich seit gut 30 Jahren mit Kleidung und Stil: Die Anwendung von Moden im Alltag, das Pro und Contra der Selbstdarstellung und unsere manchmal damit verbundenen Selbstzweifel sind integrativer Teil ihrer täglichen Arbeit. "Der Stilcoach für Männer" vermittelt kompakt und mit Herzblut geschrieben, was viele Männer bewegt. Presse (Auszug): Bayerischer Rundfunk Berliner Zeitung Breuninger online Bundesverband Parfümerien Credit Shelf Cosmopolitan Deutsche Welle Russland Deutsche Presseagentur Deutschlandradio Edition F Funke Mediengruppe Glamour Handelsblatt Immobilienzeitung Management Radio Manager Magazin NDR, WDR Quadriga Ratgeber – die Chefin Rhein Main TV Sat 1 Frühstücksfernsehen Stuttgarter Zeitung Süddeutsche Zeitung SWR Radio Vertriebsnachrichten Wirtschaftswoche
1Made to measure – der Mann auf Maß
Kenner schätzen das einzigartige Gefühl, das sich einstellt, wenn ihre Kleidung jede Bewegung mitmacht, weil sie wie eine zweite Haut sitzt. Sie lieben die Selbstverständlichkeit des Tragegefühls, welches den Anzug vergessen lässt und damit der Persönlichkeit Raum gibt – nicht umgekehrt.
Das alte Sprichwort „Kleider machen Leute“ wird in der Maßkonfektion ersetzt durch „Kleidung zeigt Persönlichkeit“ – und schließlich ist es das, was Sie mit Ihrer Kluft erreichen wollen: Denn erst dann zündet das Resonanzprinzip und zieht Ereignisse und Menschen in Ihr Leben, die dazu passen.
Bitte sehen Sie mir nach, wenn ich Sie im Lauf des Buches mit Sie anrede: Es entspricht meinem Respekt für Sie (ob jung oder alt) und der Kultur unserer deutschen Sprache. Sollten wir uns einmal persönlich begegnen, ist immer noch Zeit für eine andere Anrede. Nicht, dass ich verstaubt wäre – aber bis die Duz-Generation die Mehrzahl unserer Geschäftswelt ausmacht, liegen noch ein paar Jahre vor uns. Man merkt das, wenn man mit den Assistenten oder Assistentinnen der flippigen Red-Sneaker-Vorstände, die aktuell die Medien füttern, zu tun hat: Dort wird großer Wert auf die formelle Anrede und den Doktortitel gelegt.
„Mr. Super-Lässig“ der Medien bleibt nämlich im näheren Kontakt immer noch „Herr Dr. Distanz“. Und das wird auch noch eine ganze Weile so bleiben. Das Du ist aber in der Außendarstellung so präsent geworden, dass wir aufpassen sollten, in keine Finte zu geraten.
Wichtig: Trotz der immer lässiger werdenden Dresscodes in unserer Geschäftswelt bleibt der Anzug ein international anerkanntes Signal der gepflegten Herrenbekleidung, das Achtung erzeugt.
Es ist kein Geheimnis, dass auch sehr bekannte Labels Anzüge so preisgünstig wie möglich fertigen lassen, und das in ebenfalls nicht geringer Stückzahl. Exklusivität durch Seltenheitswert ist also auch bei den Nobelnamen kein Verkaufsargument mehr.
Es ist lediglich das Image des Besseren, das den teuren Marken mit Wiedererkennungswert anhaftet. Bei Kleidung geht es wie bei Autos nicht selten darum, zu zeigen, was man hat.
Und um in der gewünschten Liga zu spielen, investieren Marken viel Geld in Imagekampagnen und müssen dafür – wie es scheint – nicht selten in der Produktion sparen.
So wird Maßkleidung von einem Anbieter, den man kennt und dem man vertraut, zu einer echten Alternative.
Maßkleidung – was es bedeutet: Bei einem echten Maßanzug wird vollständig Maß genommen. Die Konturen des Körpers werden genauso betrachtet wie die Körperhaltung, jede Rundung und jede Unebenheit. Möglich, dass Sie wegen einer betont aufrechten Haltung und gutem Training der Brustmuskulatur vorne eine Konfektionsgröße mehr benötigen als im Rücken. Möglich, dass die Beine unterschiedlich lang geschnitten werden müssen, zum Beispiel, weil einseitig die Hüfte stärker oder das Gesäß runder ist. Ein Spezialist sieht all das und überträgt es auf einen eigens für diesen Kunden gemachten Handschnitt. In der klassischen Maßschmiede der Savile Row, einer Einkaufsstraße in Mayfair im Londoner Stadtbezirk City of Westminster, ist es eine Ehrensache, dass es in diesem Prozedere auch eine oder mehrere Zwischenanproben gibt, bis der Anzug natürlich, elegant und wie eben jene zweite Haut sitzt, die Sie sich wünschen. Der ganze Service macht einen Mann zum Gentleman, lohnt sich aber für den Schneider, der oder dessen Schnittmacher eigentlich ein Künstler ist, erst bei Nachbestellung.
Dreidimensionale Körperkonturen auf einen flach liegenden Papierschnitt zu übertragen ist nämlich eine wahre Kunst, die viel abstraktes Denken und noch mehr Erfahrung verlangt.
Maßkonfektion (Teilmaß): Was heute als Maßkleidung verkauft wird, ist tatsächlich das Teilmaß. Im Laden werden Konfektionsgrößen aus einem Mustergrößensatz anprobiert und die Abweichungen von der Norm notiert. Taille minus drei Zentimeter, Ärmellänge plus zwei Zentimeter, Bundweite minus zwei Zentimeter und so weiter. Diese Maße werden elektronisch übermittelt, auf eine digitalisierte Vorlage übertragen und als Zuschnittschablone zur Auflage auf den im Laden ausgewählten Stoff geplottet – so nennt man den Ausdruck des Schnittmusters. „Made to measure“ ist also in den meisten Fällen „Made to fit“, weil bestehende Konfektionsmaße nur passend gemacht werden (engl. Fitting = Anprobe). Dank dieser modernen Methoden und der schnellen Datenübermittlung ist Maßkleidung im weiteren Sinn heute für viele erschwinglich geworden.
Betrachtet man die Maßtabellen der verschiedenen Größensätze für Männer, fällt auf, dass sich die Konfektionsgröße immer auf den Brustumfang bezieht. Wenn Sie also einen Brustumfang von 100 cm haben, ist zum Beispiel die Konfektionsgröße 50 (halbes Maß) bei normaler Körperhöhe und Größe 25 (viertel Maß) bei geringerer Körperhöhe passend. Im zweiten Fall spricht man von einer Kurzgröße. Allerdings werden die trendigen Passformen heute so schmal geschnitten, dass mancher eine größere Größe nehmen möchte, um sich noch wohl zu fühlen, denn der ultra-schmale modische Anzug ist nicht für jeden gut.
Im Dienste des Teilmaß werden auch zunehmend Bodyscanner eingesetzt, deren erste Generation sich in der Praxis nicht wirklich bewährt hat: Die für den Scan notwendige Körperhaltung mit angewinkelten Armen wie ein übertrainierter Bodybuilder hat auch kaum etwas mit der natürlichen Haltung eines Menschen im Alltag zu tun. Es bleibt zu sehen, welche Genauigkeit beim Sitz der Kleidung die nächste Generation der Bodyscanner liefert. Schließlich ist die Passform das A und O des guten Stils!
Maßangepasste Konfektion: Hier werden Anzüge von der Stange in Ärmel- und Hosenbeinlänge, gelegentlich noch in Bund- und Saumweite des Sakkos lediglich angepasst. Dass die oben beschriebene Perfektion und der damit verbundene Tragekomfort damit nicht zu erreichen sind, liegt auf der Hand.
Weder Maßkleidung noch Maßkonfektion und maßangepasste Konfektion können den Körper übrigens auf Wunschmaß bringen, aus einem unzufriedenen Menschen auch keinen zufriedenen machen und aus einem unerfüllten keinen glücklichen. Sie können auch nicht einen temperamentvollen, bewegungsfreudigen Menschen zu einer Person mit kontrollierten Bewegungen machen. Wer also mehr Bewegung braucht, fragt besser nach Stoffen mit einem geringen Anteil an Elastan – bitte aber nur querelastisch, was zum Beispiel das Vornehmen der Arme noch unterstützt. Und auch die Erwartung, dass ein Maßanzug länger halten müsse als einer von der Stange, wird der Sache nicht gerecht, im Gegenteil: Gerade die extrafeinen, edlen Super 120 bis Super 180er-Garne haben eine geringe Lebensdauer.
Wer die Qualität einer sehr guten Passform liebt und seine Einzigartigkeit nicht in Serienware hüllen will, wird sich mit Maßkleidung wohlfühlen und großartig aussehen. Gut angezogene Menschen kennen und tragen die für sie richtigen Weiten und wählen ihre Kleidung auch danach aus, ob sie das persönliche Bewegungsmuster respektiert. Ein Mensch mit ausladenden Bewegungen wird die Passform immer mit mehr Bewegungszugabe aussuchen als der kontrollierte Bewegungstyp. Ein guter Maßberater wird dies auch (gegenüber dem Bodyscanner, der das individuelle Bewegungsmuster nicht erfasst) berücksichtigen und ansprechen, wenn er es sieht.
Die Qualität Ihres Maßanbieters: Sie tun gut daran, die Qualifikation Ihres Maßschneiders zu erfragen. Ein boomender Markt muss zwangsläufig auf Beraterressourcen aus anderen Branchen zurückgreifen, und es sind die Qualität der fachlichen Einarbeit sowie die Erfahrung, die aus einem Anbieter einen Fachmann machen. Zum Beispiel muss die Schulterlinie auf den Winkel der Schulter (abfallend, gerade oder „steil“) abgestimmt werden, damit die Schulterpartie des fertigen Anzugs ein gutes Bild abgibt. Und die Saumlinie des Sakkos sollte bei einem gut sitzenden und auf die Körperbalance abgestimmten Teil auch im Profil immer gerade sein. Erfahren sticht jung und hipp bei Weitem, wenn es um Maßkleidung geht.
Beratungsqualität und das daraus entstehende Vertrauen sind und bleiben das Juwel, das der stationäre Einzelhandel dem Internetverkauf voraus hat.
Ein guter Maßanbieter hat außer einer Palette von klassischen Businessstoffen auch Modisches zur Auswahl und versteht sich perfekt auf die Kunst, Schnitte und Farben auf die Persönlichkeit abzustimmen.
Stilberatung ist hier gefragt, aber auch ein Wissen um den strategischen Einsatz von Kleidertypen und -formen, denn je nach Branche,...
Erscheint lt. Verlag | 2.12.2019 |
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Verlagsort | ARTÀ Islas Baleares |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Schönheit / Kosmetik |
Schlagworte | Business-Knigge • Flirten & Date • Gentleman • Gesellschaft • Herrenkleidung • Image • Knigge • lifestyle • Männergarderobe • Männermode • Mode Guide Männer • Selbstmarketing • Stilberatung • Stilclub • Stilcoaching • Unternehmenskultur |
ISBN-10 | 3-948337-04-7 / 3948337047 |
ISBN-13 | 978-3-948337-04-9 / 9783948337049 |
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