Mut ist Angst plus ein Schritt -  Mischa Miltenberger

Mut ist Angst plus ein Schritt (eBook)

Auf Panikattacken und Depression steht nicht lebenslänglich! Rezepte für mehr Lebensfreude
eBook Download: EPUB
2019 | 1. Auflage
184 Seiten
Humboldt (Verlag)
978-3-86910-685-4 (ISBN)
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Vom Hasenfuß zum Mutmacher 'Mut ist Angst plus ein Schritt' ist die Antwort auf die entscheidende Frage in Mischa Miltenbergers Leben: Wie schafft man nach 20 Jahren mit Panikattacken und depressiven Episoden die Kehrtwende? Wie findet man zu einem mutigen, freudvollen und selbstbestimmten Leben? Und stimmt es wirklich, dass auf Angst und Depression nicht lebenslänglich steht? Heute ist Mischa Miltenberger Coach und Seminarleiter - doch es ist noch gar nicht lange her, da bedeutete jeder Tag für ihn ein Ritt durch die Hölle: von Panikattacken bis hin zum totalen Zusammenbruch. In seinem Buch erzählt er von seinem Kampf, dem Tag der Erlösung und wie er sich seitdem seinen Ängsten entgegenstellt und sein Leben mutig und selbstbestimmt gestaltet. Rezepte für ein mutiges Leben Ein Geheimrezept gegen die Angst gibt es nicht. Deshalb enthält Mischa Miltenbergers Buch keine Wissensvermittlung, keine Konzepte, Tools oder Therapiemethoden. Stattdessen berichtet er schonungslos ehrlich und mit viel Humor von seinen Erfahrungen. Die 15 Rezepte für ein mutiges Leben haben ihm dabei geholfen, seine Gedanken und Verhaltensweisen zu hinterfragen. Mit ihnen will er seine Leser inspirieren, das Leben aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten und Lebensfreude, Leichtigkeit und Neugier wiederzuentdecken. Sein Buch ist ein Weckruf, nicht mehr vor den eigenen Ängsten davonzulaufen - und gleichzeitig eine Liebeserklärung an das Leben. Aus dem Inhalt: •Übernimm Eigenverantwortung und triff eine klare Entscheidung •Bring deinen Körper in Bewegung •Werde still •Fühl deine Gefühle •Sei du selbst •Lass dir helfen •Trau dich, hinter deine größte Angst zu schauen •Mach dein Ding und lebe nach deinen regeln •Mut ist ein Muskel, der sich trainieren lässt •Die Welt braucht jeden Mutigen

Mischa Miltenberger begleitet als professioneller Mutmacher Menschen auf ihrem Weg in die Eigenverantwortung. Nach mehr als 20 Jahren mit Panikattacken und Depression hat er selbst sein Leben hinterfragt, und so zur Lebensfreude zurückgefunden. Über alle seine Erfahrungen berichtet er auf der Seite https://www.mischa-miltenberger.de. Seine Offenheit, Authentizität und sein Humor ermutigen andere Menschen dazu, sich zu öffnen und ihre Bedürfnisse sowie ihre Leichtigkeit und Neugier wiederzuentdecken.

Mischa Miltenberger begleitet als professioneller Mutmacher Menschen auf ihrem Weg in die Eigenverantwortung. Nach mehr als 20 Jahren mit Panikattacken und Depression hat er selbst sein Leben hinterfragt, und so zur Lebensfreude zurückgefunden. Über alle seine Erfahrungen berichtet er auf der Seite https://www.mischa-miltenberger.de. Seine Offenheit, Authentizität und sein Humor ermutigen andere Menschen dazu, sich zu öffnen und ihre Bedürfnisse sowie ihre Leichtigkeit und Neugier wiederzuentdecken.

MEINE REZEPTE FÜR EIN MUTIGES LEBEN


Du bist fest entschlossen, dein Leben ab sofort selbst in die Hand zu nehmen? Dann helfen dir die folgenden 15 Punkte dabei, es aus eigener Kraft umzugestalten und Verantwortung dafür zu übernehmen. Mut ist erlernbar. Mach kleine Schritte, denn von heute auf morgen hat noch niemand die Welt verändert. Freue dich an jedem noch so kleinen Erfolg und lass dich von vermeintlichen Rückschlägen nicht aus der Ruhe bringen!

1. Übernimm Eigenverantwortung und triff eine klare Entscheidung

2. Bring deinen Körper in Bewegung

3. Stopp die Betäubung

4. Werde still

5. Fühl deine Gefühle

6. Fang an, dich zu mögen, und folge der Freude

7. Finde deinen Weg der(Selbst-)Heilung

8. Bring Klang in dein Leben

9. Sei du selbst

10. Lass dir helfen

11. Trau dich, hinter deine größte Angst zu schauen

12. Werde zum neugierigen Gestalter deines Lebens

13. Stell die richtigen Fragen

14. Gib die Kontrolle ab, das Leben kümmert sich schon

15. Mach dein Ding und lebe nach deinen Regeln

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Vergiss alles, was dir darüber beigebracht wurde, wie das Leben funktioniert, und finde endlich deine eigene Wahrheit.

______________________

Seit ich angefangen habe, über meine Geschichte zu schreiben, betone ich eine Sache immer und immer wieder: Es gibt aus meiner Sicht kein Geheimrezept gegen die Angst. Ich kenne inzwischen viele Menschen, die einen Weg aus der Endlosschleife von Grübeln und Dauerstress gefunden haben. Interessanterweise gleicht kein Weg dem anderen. Wir sind höchst individuelle, wundervolle Geschöpfe und dürfen deshalb auch in diesem Bereich unseren höchst individuellen Weg finden. Deshalb wirst du von mir nirgendwo den ultimativen Zehn-Punkte-Plan bekommen, mit dem du deine Angst in nur vier Wochen für immer loswirst.

Was du hier liest, ist keine Wissensvermittlung. Ich habe weder die wichtigsten Konzepte, Tools und Therapiemethoden zusammengetragen, noch maße ich mir an, ein eigenes Konzept als das allein glückselig machende vorzustellen. Ich erzähle dir hier einfach aus meinem Leben der vergangenen fünf Jahre, in dem ich mehr ausprobiert, erfahren, gelernt und verstanden habe als in den vier Jahrzehnten zuvor zusammen. Ich habe mich auf die Suche begeben, wie ein psychisch gesundes Leben innerhalb unserer gesellschaftlichen Rahmenbedingungen aussehen kann. Dabei bin ich auf äußerst interessante Aspekte und vor allem Menschen gestoßen, die zum Teil mein Weltbild und mein Verständnis vom Leben um 180 Grad gedreht haben.

Ich teile liebend gerne meine Erfahrungen, weil ich weiß, wie vielen Menschen ich damit schon geholfen habe. Ich gebe dir Inspirationen mit, was dir helfen könnte, und stelle dir Fragen zur Selbstreflexion. Im Idealfall beantwortest du diese in einem schönen Notizbuch, weil das Aufschreiben meiner Erfahrung nach die Wirkung um ein Vielfaches verstärkt (ein altes Schulheft tut es notfalls auch). Dabei will ich dich bewusst nicht mit weiterem Wissen überladen. Wissen wir nicht sowieso schon alles in der Theorie? Und wieso geht es den meisten dann nicht besser? Wäre Wissen das Entscheidende, wären wir alle schon längst extrem mutig, schlank, fit, superreich, in einer wundervollen Beziehung, rundum glücklich und erleuchtet. Augenscheinlich hat die rein verstandesbasierte „Wir erforschen alles, wir wissen alles, wir therapieren alles“- Schiene doch nicht funktioniert.

Meiner Erfahrung nach haben die meisten Menschen nämlich nicht zu wenig Wissen, sondern zu wenig Gespür für sich und das, was richtig für sie ist. Erst wenn sie aufwachen und verstehen, dass es einzig um den Zugang zu ihren Gefühlen und den ehrlichen Blick nach innen geht, können Veränderungen beginnen. Wir brauchen keine weitere Methode, sondern unser inneres Wissen und neue Ansichten darüber, was für uns möglich ist. Raus aus dem Mainstream- Denken, dem Mainstream-Handeln und den MainstreamÄngsten. Hin zu dem, was uns im Kern ausmacht. Dann fangen wir wieder an, uns zu mögen und zu vertrauen. Wir entwickeln eine innere Größe und Liebe zum Leben, die so mächtig ist, dass die Angst nichts mehr zu melden hat.

1.Übernimm Eigenverantwortung und triff eine klare Entscheidung


Klare Entscheidung und neuer Fokus statt jahrzehntelanger Selbstlügen: Dann ist auch ein Schneesturm kein Hindernis mehr für die tägliche Sporteinheit im Freien.

Darf ich vorstellen: die Feldherrin. Ihre Markenzeichen sind resolutes Auftreten und ein bestimmender Ton. Widerrede wird nicht geduldet. Abend für Abend zieht sie im Schwimmbad der psychosomatischen Klinik ihre Bahnen. Am zweiten Tag meines Aufenthalts im Mai 2013 begegne ich dort der älteren Dame. Eigentlich will ich mich nur ein wenig bewegen, meinem Rücken etwas Gutes tun und in Ruhe meine kleine Sporteinheit absolvieren. Doch das sieht die Feldherrin anders. Erst mal muss ich Namen, Alter, Diagnose und prognostizierte Aufenthaltsdauer melden. Nach korrekter Erledigung bekomme ich meine Belehrung am Beckenrand: „Brauchst nicht zu glauben, dass du hier geheilt wirst. Ich bin zum siebten Mal da und nichts hat sich gebessert. Die Klinik taugt nichts.“

Auf meine sanfte und leicht eingeschüchterte Nachfrage „Warum kommst du dann jedes Mal wieder hierher?“, antwortet sie: „Weil es hier ein tolles Schwimmbad gibt und herrliche Natur. Das ist für mich wie fünf Wochen Ferien mit Vollverpflegung.“ Ich weiß in dem Moment nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Ein wenig Verwirrung mischt sich dazu. Ich bin ja noch ein Greenhorn, gerade frisch eingecheckt. Vielleicht hat die Feldherrin ja Recht, und bei uns Verrückten besteht gar keine Hoffnung auf Besserung. Einmal Anstalt, immer Anstalt.

Mit ein wenig Abstand wird mir klar: Nein, sie liegt komplett daneben. Es handelt sich nur um ein Muster, das ich aus vielen Jahren mit Angst und Depression allzu gut kenne: Leiden ist schöner als Veränderung. Die Feldherrin inszeniert sich als Ober-Opfer, schließlich gehe es niemandem in der Klinik schlechter als ihr, betont sie unablässig. Wer sich selbst für die Opferrolle entschieden hat, hasst nichts mehr, als wenn andere ihr Leben in die Hand nehmen und sich ihrer Schöpferqualitäten bewusst werden. Die größte Lüge der vermeintlichen Opfer lautet: „Mein Leben wäre eigentlich super, wenn bloß die Angst (wahlweise Depression oder irgendein anderes Problem) nicht wäre.“

Wie oft ich diesen Satz gehört oder gelesen habe! Seit es meinen Blog gibt, bekomme ich immer wieder Mails, in denen in der ersten Zeile sinngemäß steht: „Ich will, dass sich etwas ändert.“ Aus den weiteren 50 Zeilen lässt sich herauslesen: „Aber bitte ohne dass ich mich ändern muss.“ Ich kann das nachvollziehen, schließlich habe ich all die Jahre genauso getickt. Mich als Opfer gefühlt, mich eingeigelt und auf die Erlösung gewartet, ohne selbst etwas zur Besserung beizutragen. Mit hundertprozentiger Sicherheit kann ich sagen: So funktioniert das nicht. Ähnlich wie in dem Witz mit dem Mann, der unablässig für einen Lottogewinn betet, bis es Gott zu bunt wird und er herunterruft: „Gib mir doch wenigstens eine Chance und kauf dir endlich einen Lottoschein!“

Das beschriebene Eigentlich-super-Leben gibt es nicht und gab es auch noch nie. Das Leben läuft ja nicht deshalb verkehrt, weil die Angst da ist. Sondern die Angst ist da, weil im Leben etwas verkehrt läuft. Sie ist ein perfekter Hinweisgeber. Körper und Geist rebellieren, wenn wir in zentralen Themen wie Job, Beziehung, Freundschaft, Lebensführung, Ernährung, Medienkonsum, Entspannung, Authentizität und Gefühlen meilenweit an unseren innersten Bedürfnissen vorbeileben. Deshalb gibt es aus meiner Sicht zu Beginn eines jeden Veränderungsprozesses hin zu einem mutigeren Leben nur eine Option: Übernimm die Eigenverantwortung für dein Leben! Und noch mal die wichtige Unterscheidung: Es geht um Verantwortung, nicht um Schuld. Gesteh dir ein, dass das, was mit dir passiert, etwas mit dir zu tun haben muss. Suhl dich nicht länger im Selbstmitleid und in deiner Opferhaltung. Du kannst die Vergangenheit nicht ändern, also triff jetzt eine klare Entscheidung und setze sie so konsequent um, wie es dir irgend möglich ist.

„Ich will von nun an richtig leben und stelle dabei mich und meine Gesundheit an oberste Stelle“, lautete meine unumstößliche Entscheidung am tiefsten Punkt meines Lebens. Als ich damals aus meiner jahrzehntelangen Verdrängungs-, Vermeidungs- und Betäubungsphase aufgewacht bin, wusste ich: Ich kann mich nicht mehr selbst verarschen. Ich kann den Typen, der mich im Spiegel anblickt, nicht...

Erscheint lt. Verlag 7.11.2019
Verlagsort Hannover
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Psychologie
Schlagworte Angst-Störung • Burnout • Depression • Leben • Lebensfreude • Selbstcoaching
ISBN-10 3-86910-685-9 / 3869106859
ISBN-13 978-3-86910-685-4 / 9783869106854
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