Körperflüstern (eBook)

Der heilsame Dialog mit deinem Körper - Mit praktischen Übungen die Selbstheilungskräfte aktivieren
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
224 Seiten
Irisiana (Verlag)
978-3-641-24630-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Körperflüstern -  Tala Mohajeri
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Wecke die Heilkraft in dir
In unserer modernen hektischen Welt setzen wir voraus, dass unser Körper jederzeit einwandfrei funktioniert. Wahrgenommen wird er oft nur noch im Fall einer Krankheit. Doch unser Körper spricht die ganze Zeit zu uns. Tala Mohajeri, Heilpraktikerin und Heilerin, hat in ihrer jahrelangen praktischen Arbeit ihren Patienten dabei geholfen, sich auf ihre Körperweisheit zu verlassen, Körperbedürfnisse zu verstehen und ihre Genesung aktiv mitzugestalten. Mit praktischen Übungen, Atemtechniken, Affirmationen und Meditation zeigt sie in diesem Buch den Weg zu einem neuen Körperempfinden, mit dem es gelingt, die Signale des eigenen Körpers wieder wahrzunehmen. Informativ und unterhaltsam, lebensnah, alltagstagstauglich!
  • Durch praktische Übungen die Selbstheilungskräfte aktivieren
  • Mit vielen Beispielen aus Tala Mohajeris Alltag als Heilpraktikerin und Heilerin
  • Langjährige Expertin, medienerfahren und gut vernetzt


Tala Mohajeri ist Heilpraktikerin und Life-Coach. Sie lebt in einem Waldhaus südlich von Hamburg und betreibt dort eine Praxis für alternatives Heilwissen. Schwerpunkte ihrer praktischen Arbeit sind Körperarbeit, Naturerfahrungen und Spiritualität. In ihrer Praxis verbindet sie moderne Techniken der psychologischen Beratung und des Bewusstseinstrainings mit schamanischen Techniken. Ihr Wissen auf den Gebieten der Meditation, Hexenkunst, Medialität und Heilung vermittelt sie in Form von Workshops, Büchern und jetzt in ihrem neuen RELOAD-Energieprogramm.

EINFÜHRUNG

DIE EINHEIT VON KÖRPER UND SEELE


Eine kleine Geschichte zum Einfühlen in dieses Kapitel …

Vor langer Zeit lebte ein Mann namens Luc in einem kleinen Dorf in der Nähe großer Berge. Luc, der Fleißige – so wurde er von allen im Ort genannt. Luc war nicht nur groß und gut aussehend, er war vor allem eines: sehr geschäftstüchtig. Er war stets bemüht, die besten Ergebnisse zu erzielen. Seine Kinder und seine Frau liebten ihn. Ihm war es wichtig, alle Menschen in seiner Umgebung zufriedenzustellen. Er verbrachte viel Zeit mit Arbeit. Eigentlich war er zufrieden, doch es gab da immer häufiger dieses komische Gefühl in seinem Magen. Egal, wie tatkräftig er eine Aufgabe anging, sein Magen rebellierte. Weder Ärzte noch Freunde wussten Rat. Das komische Gefühl in seinem Magen meldete sich eines Tages auch nachts. Das hatte zur Folge, dass das Leuchten um seine Augen mehr und mehr abnahm. Eine Trauer machte sich in ihm breit und beschwerte sein Gemüt. Sein sonst so kräftiger Körper wurde immer müder und müder. Eines Tages bat ihn seine Frau, nun endlich die Dorfälteste aufzusuchen. Vielen hatte sie bereits geholfen, vielleicht kannte sie eine Antwort auf sein Problem. Luc folgte dem Rat seiner Frau.

Als er vor der Ältesten stand, bekam er folgenden Hinweis von ihr: »Du musst dich auf die Suche nach deiner Seele machen, nur dann wirst du wissen, was dein Magen von dir will!«

»Seine Seele suchen, ach, das wird einfach sein«, dachte sich Luc. Er fing an, mit vollem Eifer und aller Kraft zu suchen. Keine Fußmatte im Dorf war mehr sicher vor ihm, unter jedem Stein schaute er nach. Schnell merkte Luc, dass im eigenen Dorf seine Seele nicht zu finden war, und er ging auf Reisen. Er überquerte Flüsse, Wüsten, wanderte umher, und als er sich eines Tages völlig erschöpft vor einem großen Berg niedersetzte, dachte er sich, es werde niemandem schaden, sich am Fuß dieses Berges auszuruhen. Er schlief sofort ein. Er schlief und schlief, es vergingen einige Tage und Nächte, er schlief immer noch. Am Morgen des siebten Tages öffnete er langsam seine Augen, das Sonnenlicht blendete ihn. Um ihn herum war vollkommene Ruhe. Nur ganz aus der Ferne hörte er leise immer wieder folgenden Satz: »Nun warte doch auf mich – nun warte doch auf mich.« Luc tat nichts, blieb geduldig liegen, und plötzlich stand seine Seele vor ihm und sagte hechelnd: »Nun warte doch auf mich, nun warte doch, du bist mir zu schnell.« Verblüfft schaute er auf seinen Bauch und stellte fest, dass er das komische Gefühl im Bauch schon lange nicht mehr wahrgenommen hatte. Der Glanz um seine Augen kehrte zurück, als er herzhaft über sich selbst zu lachen begann.

Die Geschichte von Luc kommt sicher vielen von uns bekannt vor: Symptome melden sich und fordern so lange unsere Aufmerksamkeit, bis wir bereit sind, uns mit ihnen auseinanderzusetzen. Dabei ist es gar nicht so leicht herauszufinden, ob die Seele die treibende Kraft ist oder der Körper Bedürfnisse hat, die wir nicht wahrgenommen haben. Ist es überhaupt zu unterscheiden, welche Medizin der Körper braucht und welche Medizin die Seele? Ist die Seele vom Körper überhaupt zu trennen? Betrachte ich Körper und Seele als Einheit, dann gilt für Heilung folgender Satz:

Heile ich meinen Körper, dann heile ich meine Seele – und umgekehrt.

Fakt ist, dass für mich als spiritueller Mensch die Seele existiert. Es gibt viele Definitionen des Begriffs »Seele« und ich möchte in diesem Buch keine weitere hinzufügen. Der Einfachheit halber werde ich auch keine Unterscheidung zum Begriff der Psyche machen. Für mich beinhaltet der Begriff der Psyche die Gesamtheit des menschlichen Fühlens, Empfindens, Denkens und ist gleichzeitig verbunden mit dem Spirituell-Geistlichen.

DIE GESAMTHEIT BETRACHTEN


Ich habe Respekt vor allen Religionen, Weisheitslehren und dem psychologischen Wissen. Für mich ist die menschliche Seele eingebettet in ein größeres Ganzes und gleichzeitig auch Teil eines universellen Geistes. Dieser Geist ist ebenso Teil des Körpers wie der Seele. Körper, Geist und Seele bilden eine untrennbare Einheit. Darauf fußt alles, worüber ich in diesem Buch schreiben werde. Das eine kann ohne das andere nicht existieren. Das eine unterstützt und festigt das andere und umgekehrt.

Viele Menschen glauben unabhängig von ihrer religiösen Ausrichtung an ihre Seele, obwohl eine Seele weder greifbar, sichtbar noch irgendwie messbar ist.

Schon sehr lange gilt der rationale Verstand als Maßstab aller Dinge, und in vielen spirituellen Praktiken misst man dem Körper einen »niedrigeren« Wert als der Seele bei, da der Körper der Vergänglichkeit unterliegt. Zum Glück beobachten wir seit einigen Jahren dazu eine Kehrtwende im allgemeinen Bewusstsein. Man stellt fest, dass ein Körper keine Maschine ist. Manchmal können wir ihn vielleicht einfach »reparieren« lassen oder jahrelang Symptome mit Hilfsmitteln gut kompensieren, aber irgendwann macht der Körper sich als fühlendes Wesen bemerkbar. Die Suche nach Alternativen, nach ganzheitlicher, holistischer, Medizin nimmt immer mehr zu. Unter dieser Perspektive wird der Mensch wieder als Teil des Kosmos betrachtet, der sich seine Gesundheit erhalten kann, wenn er mit dem Kosmos und der Natur im Gleichgewicht ist. Körper, Geist und Seele werden nicht länger getrennt voneinander wahrgenommen, sondern als eine verbundene Einheit. Das eine kann ohne das andere nicht existieren.

In meinem Leben gab es zwei sehr prägende Eindrücke, die mich nie mehr daran zweifeln lassen, dass unser Körper von Geist und Seele durchdrungen ist. Einmal durfte ich eine Freundin bei der Geburt ihres Sohnes begleiten. Als ich diesen kleinen, zarten Körper in meinen Händen hielt, wusste ich, dass er schon ein vollkommenes, fertiges Wunderwerk war. Ich fühlte, dass er eine weite Reise hinter sich hatte und mit welchen Wesenszügen er bereits ausgezeichnet war. Er strotzte vor Kraft und war voller Neugier.

Viele Eltern, egal wo auf dieser Welt, werden bestätigen, dass ihr Kind schon gleich nach der Geburt seelische Wesenszüge hatte; die Psychologen würden sagen, dass es Charaktereigenschaften mitgebracht hat. Der Fotograf Walter Schels hat mehr als 50 Babys in der ersten Lebensminute fotografiert. Beim Betrachten seiner Fotos erblickte er etwas für ihn Unerwartetes: »Nicht ein geschichtsloses Neugeborenes schaut mich da an, sondern ein Gesicht mit Vergangenheit. Wissend. Uralt.«*

*Quelle: Andere Zeiten Kalender 2018, Hrsg.: Andere Zeiten e. V.

Der zweite sehr nachhaltige Eindruck war für mich die Aussage einer Palliativärztin, die meinte, je länger ich bei meiner Freundin, die zuvor gestorben war, sitzen bliebe, umso klarer könne ich sehen und fühlen, dass die Seele aus ihrem Körper schwindet. So war es! Ihr Körper wurde von Stunde zu Stunde friedlicher. Als ob er sich vom Lebenskampf der letzten Wochen nun endlich verabschieden könnte. So seltsam es klingen mag, aber das Licht im Raum veränderte sich, obwohl die Vorhänge geschlossen waren und von draußen keine Helligkeit hereindringen konnte.

ENTSCHEIDEND IST DIE WAHRNEHMUNG


Ich mache in meiner Praxis täglich die folgende Erfahrung: Berühre ich einen Körper, dann ertaste ich die Einheit von Körper und Seele. Beides gehört zusammen, sämtlicher Dualismus fällt beim Fühlen weg. Körper und Seele sind im stetigen Dialog miteinander und werden genährt durch unsere Aufmerksamkeit. Wir haben nur verlernt, diese Formen von Kommunikation zu verstehen oder ihnen zu vertrauen! Aber die Wahrnehmungsfähigkeit dafür können wir wieder erlernen.

Jeder Mensch hat seinen ureigenen Zugang, was diese Wahrnehmung betrifft. Manche hören oder riechen, wenn der Körper versucht, ihnen etwas zu vermitteln. Oder sie haben eine andere »Antenne« dafür. Ähnlich wie beim Sättigungsgefühl, wenn wir wahrnehmen, dass es genug ist.

Mein persönlicher Zugang besteht darin, dass ich das Körperempfinden bei anderen Menschen am besten durch meinen eigenen Körper wahrnehme. Mein Körper fungiert dann wie ein Resonanzkörper. Klagt eine Patientin zum Beispiel über starke Schulterschmerzen, so kann es sein, dass ich selbst, sobald ich die Hände auf den Körper der Patientin gelegt habe, mein Knie oder einen anderen Bereich meines Körpers deutlicher fühle. Manchmal meldet sich auch eine Emotion wie Traurigkeit oder Angst. Das alles sind für mich Indikatoren dafür, wo ich noch zu schauen und wonach ich noch zu fragen habe, um auf die tatsächliche Ursache des Symptoms bei einem Patienten zu kommen.

Für solch eine Form der Wahrnehmung gibt es kaum eine wissenschaftliche Erklärung, allenfalls die, dass meine Spiegelneuronen gut ausgebildet sind. Jegliche Form von Wahrnehmungsfähigkeit kann wie ein Muskel trainiert werden und sie bildet sich stärker aus, je häufiger wir sie benutzen. Meine Hände sind durch die vielen Jahre praktischer Erfahrung wissend geworden und ich kann mich auf sie verlassen. Jeder unserer Sinne lässt sich trainieren, wenn wir bereit sind, ihn zu schulen. Ein blinder Freund von mir hat die Fähigkeit, unglaublich gut tasten und hören zu können. Er sagt, er höre allein am Klang der Stimme, wie es um das Wohlbefinden eines Menschen bestellt sei. Ein einfaches »Hallo« genüge und er könne mir sagen, wie es mir emotional und körperlich gehe.

Tibetischen Ärzten hilft die Pulsdiagnostik. Unterschiedliche Pulsarten und Pulsfrequenzen – wie beispielsweise ein tiefer, langsamer, schneller oder breiter Puls, der je nach Form und Länge des...

Erscheint lt. Verlag 23.3.2020
Zusatzinfo ca. 20 Illustrationen s/w
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Alternative Heilverfahren
Schlagworte Achtsamkeit • achtsamkeit buch • Die Botschaften unseres Körpers • eBooks • Heilerin • Heilpraktik • Käfferlein und Köhne • Körper-Geist-Beziehung • Massage • Ratgeber • Rituale • Schamanismus • Selbstheilung • Spiritualität
ISBN-10 3-641-24630-X / 364124630X
ISBN-13 978-3-641-24630-3 / 9783641246303
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