Metahuman - das Erwachen eines neuen Bewusstseins (eBook)

Mit dem 31-Tage-Programm Ihr unendliches Potenzial entdecken
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2020 | 1. Auflage
384 Seiten
Irisiana (Verlag)
978-3-641-25841-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Metahuman - das Erwachen eines neuen Bewusstseins -  Deepak Chopra
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Die nächste Stufe der menschlichen Evolution
Ist es möglich die alltägliche Existenz hinter sich zu lassen, um auf eine höhere Bewusstseinsebene zu gelangen? In diesem Buch zeigt Deepak Chopra einen praktischen Weg des Erwachens im Hier und Jetzt, der Ihnen dabei hilft Ihr unendliches Potenzial zu wecken, indem Sie »metahuman« werden. Das bedeutet nichts weniger als den Sprung auf die nächste Stufe der menschlichen Evolution zu vollziehen, jenseits (meta) der bisherigen menschlichen (humanen) Wirklichkeit. Dieser neue Bewusstseinszustand erlaubt es Ihnen die Illusionen Ihres Verstandes und die Fesseln Ihrer Konditionierungen hinter sich zu lassen und jederzeit in allen Bereichen Außergewöhnliches zu leisten.

Um diesen Prozess so praktikabel wie möglich zu halten, bietet Chopra ein 31-Tage-Programm an. In diesem »Monat des Erwachens« steht jeder Tag unter einem Leitsatz samt weiterführendem Text zum Reflektieren. Praktische Übungen vertiefen das neue Wissen. Das Buch bietet zudem Platz für persönliche Notizen zu den gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnissen.

Dr. Deepak Chopra stammt ursprünglich aus Indien. Wie kein anderer verbindet er das Wissen des Westens mit der Weisheit des Ostens. Als erfolgreicher Internist und Endokrinologe stellte er in den 1980er Jahren fest, dass der westlichen Medizin gleichsam die Seele fehlt. Daher machte er sich auf die Suche nach einer ganzheitlichen Medizin, die ihn bald in den Grenzbereich von Wissenschaft und Glauben brachte, dem er sich auch heute noch mit Erfolg widmet. Seine mehr als 90 Bücher sind Bestseller: Sie wurden in 43 Sprachen übersetzt und insgesamt mehr als 20 Millionen Mal verkauft. Das Time Magazine zählt Chopra zu den 100 herausragenden Köpfen des 20. Jahrhunderts.

Eine persönliche Vorbemerkung

DARÜBER HINAUSGEHEN

Dieses Buch lädt Sie ein, herauszufinden, wer Sie wirklich sind. Beginnen wir mit zwei einfachen Fragen: In Momenten, in denen Sie sich sehr glücklich fühlen, beobachten Sie sich da selbst beim Glücklichsein? Wenn Sie wütend werden, ist ein Teil von Ihnen dann völlig frei von Wut? Sollten Sie beide Fragen mit »ja« beantworten, können Sie aufhören zu lesen. Dann sind Sie bereits angekommen und über das alltägliche Gewahrsein hinausgegangen. Ein solches Darüberhinausgehen (Transzendieren) ist nötig, um zu wissen, wer Sie wirklich sind. Selbsterkenntnis ist Ihr ständiger Begleiter. Mit der Zeit – oder vielleicht gerade jetzt – werden Sie sich selbst im Licht der Erkenntnis betrachten. Wie der große bengalische Dichter Rabindranath Tagore können Sie sagen: »Dass ich existiere, ist eine ständige Überraschung.«

Es wäre faszinierend, Sie persönlich zu treffen, denn Ihre Existenz ist zweifellos ziemlich ungewöhnlich – man könnte sogar sagen, dass Sie einzigartig sind. Sie sehen sich um und bemerken, dass die allermeisten Menschen einfach glücklich sind, wenn sie glücklich sind, und wütend, wenn sie wütend sind. Aber nicht Sie. Sie sehen mehr.

Als ich vor dreißig Jahren anfing, Bücher zu schreiben, war Glück eben Glück und Wut war Wut, das zusätzliche Element der Selbstbeobachtung war weitgehend unbekannt. Ein Wort wie Achtsamkeit lag noch nicht in der Luft; Meditationen ebenso wie die Frage nach einem höheren Bewusstsein kamen in der Welt eines Durchschnittsmenschen nicht vor. Ich war ein junger Arzt aus Boston mit einer größer werdenden Familie, und verbrachte meine Tage mit Arbeit, der Betreuung zahlreicher Patienten und dem Pendeln zwischen zwei oder mehr Krankenhäusern.

Als ich mich darüber freute, dass ein Patient mit einer Schilddrüsenerkrankung gesund wurde, beobachtete ich mich dann selbst, wie ich froh war? Ganz sicher nicht. Wenn ein leichtsinniger Apotheker das falsche Medikament ausgab, war dann ein Teil von mir nicht verärgert und betrachtete die Situation wie ein stummer Zuschauer? Nein. Wie alle anderen, die ich kannte, war ich glücklich oder wütend, ohne dies irgendwie weiter zu hinterfragen. Allerdings war ich in Indien aufgewachsen und konnte auf meine Kindheit zurückgreifen, um Hinweise auf einen anderen Seinszustand zu erhalten. Nach einer alten Upanishad ist der menschliche Geist wie zwei Vögel, die auf einem Ast sitzen. Einer der Vögel frisst die Früchte des Baumes, während der andere liebevoll zusieht.

Da ich einige Jahre lang eine Schule besuchte, die von katholischen Ordensbrüdern geleitet wurde, erhielt ich weitere Hinweise, wie zum Beispiel von Jesus, der seinen Jüngern sagte, sie seien »in dieser Welt, aber nicht von dieser Welt«. Wenn Sie diesen Satz googeln, werden Sie eine Fülle von Interpretationen finden. Im Kern bedeutet er aber, dass es einen Unterschied gibt zwischen dem Glauben an das weltliche Leben und dem Nicht-Daran-Glauben. Wenn man sich nicht auf das weltliche Leben einlässt, lehrt Jesus, ist man irgendwie bei Gott.

Ich wünschte, ich könnte sagen, dass all diese Hinweise auf ein höheres Bewusstsein mich schon früh fasziniert und mein weiteres Leben geprägt haben. Dem ist aber nicht so. Ich speicherte sie im Hinterkopf ab, ohne sie in meinem geschäftigen, stressigen Alltag jemals abzurufen. In mir keimte noch kein Gewahrsein für die absolute Wahrheit auf, die besagt, dass ich und alle anderen auf der Welt das Geheimnis der Existenz verkörpern. Dies ist letztlich der Grund, warum Tagore immer wieder überrascht war. Wer zur Wirklichkeit erwacht, stellt sich dem Geheimnis der Existenz: Ohne einen selbst könnte es kein Geheimnis geben.

Ich habe gerade ein paar ziemliche Gedankensprünge gemacht, ich weiß. Es gibt eine große Kluft zwischen den Dingen, die die Menschen jeden Tag tun müssen, also aufstehen, anziehen, zur Arbeit gehen und so weiter, und dem Geheimnis der Existenz. Eine Gesellschaft, die auf Vernunft und Wissenschaft basiert, blickt skeptisch auf Vorstellungen wie in dieser Welt, aber nicht von dieser Welt zu sein, oder auf den Begriff der absoluten Wahrheit. Wir leben alle in einer Wirklichkeit, die die Regel »Was du siehst, ist, was du bekommst« verinnerlicht hat. Die physische Welt stellt uns vor Herausforderungen, die wir schließlich bewältigen; und während der rationale Verstand dem dunklen Unbekannten auf den Grund geht, fördert er dadurch immer mehr neue Fakten und Daten zutage, und nicht ein Gefühl des Staunens, dass wir überhaupt existieren.

Was mich zuerst dazu brachte, mich dem Geheimnis des Lebens zu stellen, war die Medizin. Ich hatte mich auf die Endokrinologie spezialisiert, die mich faszinierte, weil Hormone ganz einzigartige Substanzen sind. Sie können uns träge und stumpf machen, wenn wir an einer Schilddrüsenunterfunktion leiden; sie machen uns bereit zu kämpfen oder zu flüchten, wenn wir mit einer Bedrohung konfrontiert werden.

Wir sind es so gewohnt, den chemischen Ursprung von Verhaltensweisen zu akzeptieren, dass wir jugendlichen Autorasern automatisch einen »zu hohen Testosteronspiegel« zuschreiben. Und auch wenn der Sexualtrieb durch unsere Kultur etwas im Zaum gehalten wird, ist er doch nie wirklich gezähmt, so wie das Verlieben nie rational ist. Wenn ich damit zufrieden gewesen wäre, die Lehrmeinung über den Zusammenhang zwischen Hormonen und ihren Auswirkungen zu akzeptieren, wäre dies das Ende der Geschichte gewesen.

Die Hormonsache – und nicht nur diese – hat jedoch einen gewaltigen Haken, der die Wirklichkeit selbst möglicherweise infrage stellt. Im Gehirn wird ein Hormon namens Oxytocin produziert, das auch als »Bindungshormon« bezeichnet wird, weil das Vorhandensein größerer Mengen davon eine Person liebevoller und vertrauensvoller macht. Aber diese von der Hypophyse abgegebene Substanz ist viel komplexer. Mütter von Neugeborenen haben einen sehr hohen Oxytocinspiegel, weil dies eine enge Bindung zum Baby fördert. Wenn Sie Ihren Hund für eine Weile streicheln, steigt der Oxytocinspiegel sowohl bei Ihnen als auch bei Ihrem Hund an. Oxytocin lässt das Herz mancher Menschen beim Anblick ihrer Nationalflagge höherschlagen, während ihnen die Flaggen anderer Länder gleichgültig sind. Bei Frauen, nicht jedoch bei Männern, ist Oxytocin während der sexuellen Erregung in erhöhtem Maße nachweisbar und sorgt dafür, dass sie eine emotionale Bindung zu ihrem Sexualpartner aufbauen.

Das ist doch alles irgendwie merkwürdig, oder nicht? Und doch erschüttern diese komplexen Erkenntnisse die meisten Endokrinologen in ihrem Glauben nicht. Bei mir war es anders. Was mir auffiel, war, dass das Verhalten nicht vom Oxytocin diktiert wird, sondern nur eintritt, wenn der Geist mitzieht. Eine Frau wird keine größere Zuneigung zu einem Sexualpartner haben, wenn sie während des Sexualaktes abgelenkt wird oder Sie dazu gezwungen wird. Der Oxytocinspiegel steigt nicht, wenn jemand einen Hund tätschelt, den er gar nicht sonderlich mag. Sie werden der Flagge Ihres Landes keine positiven Gefühle entgegenbringen, wenn Sie von einem autoritären Regime gezwungen werden, davor zu salutieren.

Ich erkannte die brisante Auswirkung der Geist-Körper-Verbindung. Es schien, als wären wir zwei Wesen: zum einen ein Roboter, der von Chemikalien programmiert werden kann, zum anderen ein frei denkender, erwägender und entscheidender Geist. Diese beiden sind scheinbar unvereinbar. Sie haben keinen offensichtlichen Grund, zu koexistieren, und doch tun sie es, wie es sich im Aufbau unseres Nervensystems widerspiegelt. Ein Teil funktioniert automatisch und ermöglicht es Ihnen, dass Sie leben können, ohne darüber nachdenken zu müssen. Sie müssen nicht daran denken, weiter zu atmen oder Ihr Herz schlagen zu lassen. Aber Sie können bewusst die Kontrolle übernehmen, und das willkürliche (somatische) Nervensystem erlaubt es Ihnen, die Atmung zu verändern und sogar, mit ein wenig Übung, die Herzfrequenz zu verlangsamen.

Plötzlich befinden wir uns an der Schwelle zu einem Geheimnis, denn etwas muss entscheiden, ob eine Handlung erforderlich ist. Dieses Etwas kann nicht das Gehirn sein, denn diesem ist es gleichgültig, welcher Teil des Zentralnervensystems (ZNS) zur Anwendung kommt. Das vegetative oder autonome Nervensystem, der unwillkürliche Teil des ZNS, erhöht die Herzfrequenz, wenn Sie einen Marathon laufen, aber Sie waren es, der oder die sich entschieden hat, den Marathon überhaupt in Angriff zu nehmen.

Wer ist nun aber dieses »Sie«, das entschieden hat?

Diese Frage bringt die Wirklichkeit durcheinander. Sie – das heißt, Ihr Selbst – entscheiden in jedem Moment, welcher Teil Ihres Nervensystems zum Einsatz kommen soll, und genau deshalb können Sie nicht die Schöpfung von einem dieser Teile sein. Wenn Sie diese einfache Tatsache erkennen, sind Sie auf dem Weg zur Selbstwahrnehmung. Sie können gleichzeitig glücklich sein und sich beim Glücklichsein betrachten. Sie beginnen sich ganz ohne Wut zu betrachten, auch wenn Sie Wut zeigen.

Der Grund für diese Veränderung ist einfach: Sie sind über die rein physische Seite des Lebens hinausgegangen. Sie sind sich darüber bewusst geworden, was Sie eigentlich sind: der Benutzer des Gehirns, nicht das Gehirn; der Reisende in einem Körper, nicht der Körper; der Denker der Gedanken, der weit, weit mehr als irgendein Gedanke ist. Wie ich auf den folgenden Seiten zeigen werde, befindet sich Ihr wahres Selbst jenseits von Zeit und Raum. Wenn Sie sich mit Ihrem wahren Selbst identifizieren, haben Sie das Diktum...

Erscheint lt. Verlag 25.5.2020
Übersetzer Claudia Callies
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel Metahuman
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte Achtsamkeit • achtsamkeit buch • Bewusstseinsebene • eBooks • Eckhart Tolle • Ego • Erfolg • Erleuchtung • Erwachen • Joe Dispenza • Konditionierung • Meditation • meditation buch • Motivation • Neues Bewusstsein • Neues Denken • Persönlichkeitsentwicklung • Positives Denken • Ratgeber • Selbsterkenntnis • Selbstwert • Transformation • Transformieren • wahres Ich
ISBN-10 3-641-25841-3 / 3641258413
ISBN-13 978-3-641-25841-2 / 9783641258412
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