Kriegsrezepte - A.J. Zitterbart

Kriegsrezepte

(k)ein Kochbuch

(Autor)

Buch | Softcover
114 Seiten
2019
Telescope (Verlag)
978-3-95915-048-4 (ISBN)
12,00 inkl. MwSt
Im vorliegenden Buch steht nicht das wohlschmeckende Essen im Vordergrund, sondern der Einfallsreichtum mit dem Menschen versuchten dieses herzustellen. In Kriegs- oder Rezessionszeiten waren Kochzutaten Mangelware. Durch diesen Mangel sind Gerichte wie zum Beispiel Sauerkartoffeln, Gemüsefrikassee oder andere regionalen Spezialitäten entstanden. Einfach aus der Not heraus.Des Weiteren habe ich zusätzlich zum Rezept einige humorvolle oder interessante oder nachdenkliche Sätze einfließen lassen die irgendwie zum Rezept passen. Manchmal ist dieser Zusammenhang nicht gleich erkennbar, aber ich schwöre, bei mir im Kopf war er noch da.A.J. Zitterbart

Das Kapital entsorgt, obwohl Marx aktueller ist denn je. Vom Finanz­geschmeiß auf die politische Ökonomie des Kapitalismus eingeschworen. Eine Gesellschaft die ausschließlich auf Konsum basiert. Doch wer ist überhaupt noch in der Lage zu konsumieren? Das Prekariat? Wohl kaum. War es nie so richtig. Die Mittelschicht? Ist gerade im Begriff aufzuweichen. Tut sich schwer. Hat Angst, in den Abwärtsstrudel zu geraten. Ein Leben von der Hand in den Mund ist für viele Realität und nicht wenige sagen: „Verdienen kann ich kaum noch etwas, ich muss halt einsparen.“ Ressourcen und Geldbeutel schonen! Und beim Geld setzen Monsanto und Konsorten an. Machen angeblich die Nahrungsmittel billiger. Reden uns ein, dass nur Sie in der Lage sind, den Welthunger zu bekämpfen. Reden uns ein, dass das nur mit genetisch veränderten Pflanzen geht. Sicher wären die in kürzester Zeit in der Lage, unsere jahrhunderte alten Nutzpflanzen genetisch so zu verändern, dass wir zehnmal mehr ernten als heute. Obwohl das völlig unnütz ist, könnten wir doch bereits heute die Welt satt bekommen. Alles eine Verteilungsfrage! Alles eine Wegwerffrage! Alles eine Profitfrage! Können wir uns unabhängig machen von den Fertiggerichtaufschwatzern? Unabhängig von den Eliten unserer Gesellschaft, den Printmedien, Fern­sehen, Radio, dem Nachbarn? Wir sollten wieder selbst bestimmen was wir essen! Sie glauben das machen Sie bereits? Was essen wir für Brot? Was steht auf der Zutatenliste? Vor vierzig Jahren wurde am Nachmittag vor dem Backtag der Sauerteig eingebracht und in der Nacht darauf konnte dann das Brot gebacken werden. Diese Zeit ist nötig, um ein Brot herzustellen. Mehl, Sauerteig, Wasser, Salz. Vielleicht noch etwas Hefe. Mehr ist für ein gutes Brot nicht notwendig. Doch heute wird größtenteils anders gebacken. Egal die Beschleuniger. Egal die Konservierer. Egal die Farbstoffe. Wie erkenne ich eigentlich ein gutes Brot? Und da liegt das Problem. Man kann es nicht erkennen. Wieder Essen kochen lernen? Aus wenig bis nichts eine Mahlzeit fertigen können? Bringen wir das nicht fertig, machen wir uns abhängig von der Nahrungs­mittel­industrie. Doch in Notzeiten steht jeder alleine da, gibt es vielleicht keine Nahrungsproduzenten! Was haben die Menschen im letzten Weltkrieg eigentlich gegessen? Wie haben Sie aus fast nichts Nahrung gemacht? Wie haben sie den Mangel kompensiert? Mir wird es mit meinem Essen heutzutage leicht gemacht. Wenn ich Tomaten essen möchte, gehe ich in den Supermarkt. Wenn ich Brot essen möchte, gehe ich in den Supermarkt. Wenn ich Rosinen essen möchte, gehe ich in den Supermarkt. Fast zu jeder Tages- und Nachtzeit ist alles, was ich benötige, verfügbar. Doch was mache ich, wenn ich Tomaten, Brot und Rosinen essen möchte und es gibt keine Supermärkte mehr? Genau das erleben wir immer wieder. Doch zu unserm großen Glück betrifft das derzeit noch Regionen außerhalb Europas. Noch! Das ihnen vorliegende Buch beschreibt eine kleine Auswahl von Gerichten, die in Deutschland während und nach dem zweiten Weltkrieg gekocht wurden, um etwas Normalität in den harten Alltag zu zaubern. Meine Recherchen zeigen mit wieviel Einfallsreichtum, Originalität und Kreativität die Menschen gegen den Hunger angekämpft haben. Lassen Sie sich entführen in eine Zeit in der den Menschen alles abverlangt wurde, in eine Zeit die soweit zurückliegt und dennoch näher ist als wir glauben.

Das Kapital entsorgt, obwohl Marx aktueller ist denn je. Vom Finanzgeschmeiß auf die politische Ökonomie des Kapitalismus eingeschworen. Eine Gesellschaft die ausschließlich auf Konsum basiert. Doch wer ist überhaupt noch in der Lage zu konsumieren? Das Prekariat? Wohl kaum. War es nie so richtig.Die Mittelschicht? Ist gerade im Begriff aufzuweichen.Tut sich schwer. Hat Angst, in den Abwärtsstrudel zu geraten. Ein Leben von der Hand in den Mund ist für viele Realität und nicht wenige sagen:"Verdienen kann ich kaum noch etwas, ich muss halt einsparen." Ressourcen und Geldbeutel schonen! Und beim Geld setzen Monsanto und Konsorten an. Machen angeblich die Nahrungsmittel billiger. Reden uns ein, dass nur Sie in der Lage sind, den Welthunger zu bekämpfen. Reden uns ein, dass das nur mit genetisch veränderten Pflanzen geht. Sicher wären die in kürzester Zeit in der Lage, unsere jahrhunderte alten Nutzpflanzen genetisch so zu verändern, dass wir zehnmal mehr ernten als heute. Obwohl das völlig unnütz ist, könnten wir doch bereits heute die Welt satt bekommen. Alles eine Verteilungsfrage! Alles eine Wegwerffrage! Alles eine Profitfrage! Können wir uns unabhängig machen von den Fertiggerichtaufschwatzern? Unabhängig von den Eliten unserer Gesellschaft, den Printmedien, Fernsehen, Radio, dem Nachbarn? Wir sollten wieder selbst bestimmen was wir essen! Sie glauben das machen Sie bereits? Was essen wir für Brot? Was steht auf der Zutatenliste? Vor vierzig Jahren wurde am Nachmittag vor dem Backtag der Sauerteig eingebracht und in der Nacht darauf konnte dann das Brot gebacken werden. Diese Zeit ist nötig, um ein Brot herzustellen. Mehl, Sauerteig, Wasser, Salz. Vielleicht noch etwas Hefe. Mehr ist für ein gutes Brot nicht notwendig. Doch heute wird größtenteils anders gebacken. Egal die Beschleuniger. Egal die Konservierer. Egal die Farbstoffe. Wie erkenne ich eigentlich ein gutes Brot? Und da liegt das Problem. Man kann es nicht erkennen.Wieder Essen kochen lernen? Aus wenig bis nichts eine Mahlzeit fertigen können?Bringen wir das nicht fertig, machen wir uns abhängig von der Nahrungsmittelindustrie. Doch in Notzeiten steht jeder alleine da, gibt es vielleicht keine Nahrungsproduzenten!Was haben die Menschen im letzten Weltkrieg eigentlich gegessen? Wie haben Sie aus fast nichts Nahrung gemacht? Wie haben sie den Mangel kompensiert? Mir wird es mit meinem Essen heutzutage leicht gemacht. Wenn ich Tomaten essen möchte, gehe ich in den Supermarkt. Wenn ich Brot essen möchte, gehe ich in den Supermarkt. Wenn ich Rosinen essen möchte, gehe ich in den Supermarkt. Fast zu jeder Tages- und Nachtzeit ist alles, was ich benötige, verfügbar.Doch was mache ich, wenn ich Tomaten, Brot und Rosinen essen möchte und es gibt keine Supermärkte mehr? Genau das erleben wir immer wieder. Doch zu unserm großen Glück betrifft das derzeit noch Regionen außerhalb Europas. Noch! Das ihnen vorliegende Buch beschreibt eine kleine Auswahl von Gerichten, die in Deutschland während und nach dem zweiten Weltkrieg gekocht wurden, um etwas Normalität in den harten Alltag zu zaubern. Meine Recherchen zeigen mit wieviel Einfallsreichtum, Originalität und Kreativität die Menschen gegen den Hunger angekämpft haben. Lassen Sie sich entführen in eine Zeit in der den Menschen alles abverlangt wurde, in eine Zeit die soweit zurückliegt und dennoch näher ist als wir glauben.

Erscheinungsdatum
Illustrationen Susanne Natzel
Verlagsort DE
Sprache deutsch
Maße 135 x 200 mm
Gewicht 150 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Essen / Trinken Themenkochbücher
Schlagworte Apfelschmalz • Buttermilchgetzen • Buttermilchpfannkuchen • Hackfleischtunke • Husarensalat • Kochen • Kürbiskraut • Kürbisstollen • Mangelware • Milchkohl • Prepper • Prepperbuch • Prepperliteratur • Prepperrezepte • Rezepte • Rhabarbergrieß
ISBN-10 3-95915-048-2 / 3959150482
ISBN-13 978-3-95915-048-4 / 9783959150484
Zustand Neuware
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