Ilvy schläft gut - Schlafen lernen mit System
Edition Riedenburg E.U. (Verlag)
978-3-99082-024-7 (ISBN)
Lese- und Medienproben
Associate Professor Dr. Kerstin Hödlmoser ist Klinische Psychologin, Gesundheits- und Sportpsychologin und Psychotherapeutin für Verhaltenstherapie i.A.u.S. Sie arbeitet als Schlafforscherin an der Universität Salzburg am Fachbereich Psychologie im Labor für Schlaf, Kognition und Bewusstseinsforschung, das sie 2002 mitbegründet hat. sleepscience.at
Mag. Sigrun Eder hat 2008 bei der edition riedenburg die Buchreihe „SOWAS!“ gegründet. Sie arbeitet am Uniklinikum Salzburg als Klinische Psychologin, Systemische Familientherapeutin sowie Säuglings-, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin des Instituts für Klinische Psychologie der Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der PMU. Tätig ist sie an der UK für Kinder- und Jugendpsychiatrie. sigruneder.com
Nicole Schäufler hat viele Jahre als Journalistin, Marketing-Managerin und Künstlerin gearbeitet. Bei der edition riedenburg hat sie unter anderem die Bücher „Gestern war ich noch schwanger“, „Schwanger im Advent“, „Mama im Advent“ und „Vom Mädchen zur Frau“ herausgebracht. nicole-schaeufler.de
"Einschlaftipps von echten Profis - kindgerecht gestaltet
Ein ansprechendes Büchlein in dem man ganz nebenbei Tipps zum guten Ein- und Durchschlafen bekommt. Am Ende gibt es viele Seiten, die Kinder aktiv gestalten können. In die Geschichten im Anfangsteil sind viele Einschlaftipps verpackt, die zum Nachahmen anregen ohne belehrend zu wirken. Sie enthalten alltägliche Ereignisse aus der Lebenswelt der Kinder und weisen auf mögliche Quellen für Schlafprobleme hin.
Die Mitmach-Seiten sind klar das Highlight des Buches. Sie sind abwechslungsreich, mit kleinen Aufgaben für verschiedene Vorlieben. Hier gibt es kurze Fragebögen mit Antworten zum Ankreuzen (worauf sich meine Tochter sofort gestürzt hat) und viele Tipps. Neben Platz für eigene Bilder, gibt es auch Angebote, die hübschen Zeichnungen selbst auszumalen. Das Schlaftagebuch am Ende ist für Kinder sehr anregend und dabei ausreichend einfach gestaltet, sodass es im Alltag keine große Aufgabe wird, es auch wirklich regelmäßig auszufüllen.
Durch das Lesen der Geschichten sensibilisiert, hat man so die Möglichkeit störende Muster bei sich selbst oder in der eigenen Familie zu erkennen. Mich und meine Tochter hat das Buch zu einigen Veränderungen inspiriert. Auch für die systematische Dokumentation der Schlafqualität ist es geeignet." (Waltraud Stadler)
Hallo du! Ich bin Ilvy. Obwohl Mama und Papa darauf achten, dass ich rechtzeitig ins Bett gehe, klappt das Einschlafen nicht immer. Wenn mir viel durch den Kopf geht, drehe ich mich im Bett von einer Seite auf die andere. Manchmal träume ich auch etwas Seltsames. Mein Herz klopft dann wie wild und beruhigt sich erst wieder, wenn ich mich an Lotti kuschle. Lotti ist mein weiches Schlafschaf und hilft mir, dass ich besser einschlafen kann. Reicht das Kuscheln mit Lotti nicht aus, brauche ich Mama oder Papa. Vielleicht haben wir etwas gemeinsam? Lies meine Geschichte und finde es heraus. Die Mit-Mach-Seiten helfen dir, mehr über deinen Schlaf zu erfahren. Sie zeigen dir, wie du das Einschlafen und Durchschlafen gezielt verbessern kannst. Außerdem bekommst du gute Ideen, wie du nach einem doofen Traum recht einfach weiterschlafen kannst. Am Ende des Buches wartet noch dein Schlafprotokoll auf dich. Damit kannst du deinen Schlaf drei Wochen lang beobachten. Fang gleich an zu lesen und hol dir meine Tipps für gutes Schlafen und bessere Träume! Gute Nächte wünscht dir Ilvy
Zum Einschlafen kuschelt Ilvy am liebsten mit ihrem Schlafschaf Lotti. Lotti hat weißes Fell, lila Pfoten und lila Ohren. In ihren weichen Bauch kann man sogar eine kleine Wärmeflasche oder ein Kirschkernsäckchen packen. Das hilft, wenn Ilvy mal Bauchweh hat oder friert. Lotti war ein Geschenk zu Ilvys drittem Geburtstag. Seither ist das Schäfchen immer für Ilvy da, wenn sie abends nur schwer einschlafen kann oder nachts schlecht geträumt hat. Lotti gehört zum Einschlafen genauso dazu wie das Einschlaf-Ritual mit Mama und Papa. Nach dem Zähneputzen und dem Nachthemd-Anziehen darf sich Ilvy immer eine Gute-Nacht-Geschichte zum Vorlesen aussuchen. Zum Schluss bekommt sie einen Gute-Nacht-Kuss auf die Stirn, und nach dem Gute-Nacht-Sagen wird das Licht im Kinderzimmer ausgeschaltet. Das ist der Moment, in dem sich Ilvy ganz eng an ihr Schlafschaf Lotti kuschelt und über die weichen Ohren streichelt. Denn obwohl das Licht im Flur an bleibt, ist es Ilvy auf einmal viel zu dunkel im Kinderzimmer. Heute ist Ilvy ganz besonders aufgeregt. Morgen geht sie mit ihrer Tante Moni das erste Mal in die Kletterhalle! Das hat Ilvy noch nie gemacht. Sie freut sich zwar darauf, ist aber auch ein wenig nervös. „Hoffentlich traue ich mich zu klettern“, denkt sie sich. Ilvy kuschelt sich an Lotti und streichelt ihre weichen Ohren. Im Bad nebenan putzt ihr Bruder Tobias seine Zähne. Ilvy findet keine Ruhe. Sie wälzt sich hin und her. Am liebsten möchte sie aufstehen und zu ihrer Mama ins Wohnzimmer gehen. Doch Mama mag das nicht. Also drückt Ilvy Lotti ganz fest an sich. Zu dumm! Immer wieder muss sie an den morgigen Ausflug denken, an die Kletterhalle und wie es dort wohl sein wird. Als Ilvy nach einer Weile immer noch nicht einschlafen kann, steht sie doch auf und geht ins Wohnzimmer. „Mama, ich kann nicht schlafen“, klagt sie. „Was ist denn los?“, will Mama wissen. Ilvy druckst herum, aber Mama weiß trotzdem Bescheid: „Geht es vielleicht um den Ausflug in die Kletterhalle?“, fragt sie. Ilvy nickt. Mama umarmt sie und sagt: „Es ist ganz normal, dass du aufgeregt bist, Spätzchen. Du kannst Tante Moni vertrauen. Sie kennt sich prima aus beim Klettern und wird dir helfen. Und jetzt ab ins Bett, sonst bist du morgen hundemüde!“ Mama drückt Ilvy noch ein letztes Mal. Dann tapst Ilvy wieder zurück ins Bett. Sie kuschelt sich in ihre Decke und stellt sich vor, wie sie gemeinsam mit Tante Moni nach oben klettert. Immer weiter – bis sie einschläft. Das Klettern war toll, doch schon zwei Tage später muss Ilvy einen Mathe-Test schreiben. Am Vorabend kann sie trotz Gute-Nacht-Geschichte wieder einmal nur schwer einschlafen. „Hoffentlich habe ich genug gelernt“, sorgt sie sich, während ihr unter der Bettdecke ganz heiß wird. In ihrem Kopf dreht sich alles: Erst stellt sie sich vor, dass sie die Fragen nicht versteht, dann, dass sie sich verrechnet oder mit der Zeit nicht auskommt. Weil Ilvy überhaupt keinen Schlaf findet, ruft sie irgendwann laut nach Papa: „Papa, komm bitte her!“ „Was gibt es, Ilvy? Es ist schon nach neun Uhr!“, ruft Papa etwas ärgerlich aus dem Wohnzimmer zurück und schlurft herbei. „Ich habe so Angst vor dem Mathe-Test“, sagt Ilvy weinerlich, als Papa da ist. Papa setzt sich an Ilvys Bett und meint: „Du hast fleißig geübt und wir haben alles kontrolliert. Das wird reichen. Denk daran, wie leicht es dir sonst immer fällt, die Aufgaben zu lösen.“ Ilvy findet, dass Papa recht hat. „Ok, Papa“, sagt sie und drückt Lotti fest an sich. Ilvy stellt sich vor, dass die erste Aufgabe am Testbogen eine ist, die sie schon kennt. Schon bald fallen ihr die Augen zu. Es ist Samstag. Ilvy ist bestens gelaunt. Auf den Mathe-Test hat sie eine glatte Zwei bekommen und heute feiert Papa seinen Geburtstag. Ilvys Tanten, Onkel, Cousinen und Cousins sind alle eingeladen. Ilvy hilft eifrig bei den Vorbereitungen. Die Party ist toll! Es gibt viel zu lachen und leckere Dinge zu essen. Und natürlich werden jede Menge Runden auf dem Gartentrampolin gehüpft. Nach dem Grillen sitzen alle noch eine Weile um die Feuerstelle herum. Sie singen Lieder, erzählen sich verschiedene Erlebnisse und betrachten den klaren Sternenhimmel. „Oh, schon halb elf! Höchste Zeit fürs Schlafengehen, Ilvy“, meint Mama irgendwann. Doch als Ilvy diesmal ohne Gute-Nacht-Geschichte im Bett liegt, bekommt sie heftige Bauchschmerzen. Mama befüllt eine Wärmeflasche, die sie in Lottis Fell reinsteckt. „Kann es sein, dass du zu viel von den gegrillten Bananen mit Schokosoße gegessen hast?“, fragt sie und runzelt die Stirn. Ilvy versucht, nicht mehr an irgendwelches Essen zu denken. Sie will sich nur besser fühlen. Zum Glück kann sich ihr Bauch mit der warmen Lotti gut entspannen. Schon bald schläft Ilvy ein.
Wie gut, dass heute Sonntag ist. Ilvy bleibt ganz lange im Bett liegen. Dann räkelt sie sich und steht auf. Nach dem Frühstück radelt Ilvy gemeinsam mit Mama zum Spielplatz, während sich Papa um das Mittagessen kümmert. Nachmittags macht sie es sich im Liegestuhl unter dem Apfelbaum bequem. Ohne es zu wollen, schläft sie ein. Wer hätte gedacht, dass sie von der Party noch so k.o. ist. Ilvy schläft bis zum Abendessen. Als sie danach ins Bett soll, mault sie: „Manno, ich bin überhaupt nicht müde. Wieso soll ich schon jetzt schlafen gehen? Tobias spielt auch noch ein Computerspiel.“ „Es ist gleich acht Uhr. Das ist deine Schlafenszeit vor einem Schultag. Tobias ist drei Jahre älter als du und braucht deshalb ein bisschen weniger Schlaf“, begründet Mama ihre Entscheidung. Wütend stampft Ilvy auf den Boden, wirft Mama einen finsteren Blick zu und geht zum Zähneputzen ins Bad. Nicht, ohne die Tür laut zuzuknallen und zu schimpfen: „Jünger sein ist total doof und gemein!“ Auch im Bett ist Ilvy noch verärgert, da hilft die beste Gute-Nacht-Geschichte nichts. Grantig kuschelt sie sich an Lotti. Zum Glück hat Lotti flauschige Ohren, die Ilvy streicheln kann. Nach einer Weile verschwindet der Ärger und Ilvy schläft ein. Sie träumt von Oma und der Apfelernte, bei der sie jeden Herbst mithilft. Als der letzte Apfel geerntet ist, träumt Ilvy einen neuen Traum: Sie reitet auf einem wunderschönen Einhorn. Doch Hilfe! Plötzlich ist da ein großer Löwe hinter einem Baum. Er reißt sein Maul weit auf, und Ilvy sieht seine fürchterlich scharfen Zähne. Dann setzt der Löwe zum Sprung an. „Neeeiiiiiin, nicht!!!“, schreit Ilvy ganz laut. So laut, dass Papa total verschlafen zu Ilvy ins Zimmer kommt. Er setzt sich an Ilvys Bett und schaltet nur das kleine Nachtlämpchen ein, damit sich Ilvy besser beruhigen kann. „Ilvy, alles in Ordnung?“, will Papa wissen. „Der Löwe, er, er …“, weint Ilvy und zittert am ganzen Körper. „Das war doch bloß ein Traum, nichts davon ist echt“, erklärt Papa, während er Ilvy ganz lange umarmt. „Ich habe Angst, dass der Traum weitergeht, wenn ich einschlafe“, schluchzt Ilvy. „Dann bleibe ich bei dir, bis du wieder gut schläfst“, flüstert Papa. „Und vergiss nicht, im Traum kannst du alles machen. Du kannst den Löwen sogar in ein Kätzchen verzaubern.“ „Stimmt“, murmelt Ilvy. Erleichtert kuschelt sie sich an Lotti und schläft wieder ein. Doch der Löwen-Traum kommt immer wieder, und jedes Mal muss Ilvys müder Papa so lange bei ihr bleiben, bis sie wieder eingeschlafen ist. Als Papa selbst schon fast einschläft, sagt er: „Ich glaube, du brauchst jetzt eine Tierpolonaise.“ „Ja bitte“, murmelt Ilvy und dreht sich auf den Bauch. Papa fängt an, seine Hände und Finger langsam über Ilvys Rücken zu bewegen. Zuerst tut er so, als ob er ein Bär wäre, der durch den Wald trottet. Dabei drückt er seine flachen Hände leicht auf Ilvys Rücken. Dann ahmt er einen Frosch nach, der von einem Seerosenblatt zum nächsten hüpft. Dabei tut er mit vier Fingern so, als würde er Froschhüpfer machen. Nachdem Papa auch noch die Schnecke nachgeahmt hat, drückt er Ilvy einen Kuss auf den Kopf und geht zurück ins Elternschlafzimmer. Ilvy genießt die von der Tierpolonaise nachwirkende wohlige Wärme. Sie fühlt sich ganz entspannt. Ein paar Minuten später schläft Ilvy ein. Und endlich schläft auch Ilvys Traum-Löwe, denn er lässt sich nicht mehr blicken.
Erscheinungsdatum | 11.07.2019 |
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Reihe/Serie | SOWAS! ; BILDER 21 |
Illustrationen | Nicole Schäufler |
Zusatzinfo | 16 ganzseitige Farbillustrationen; zahlreiche s/w-Illustrationen und illustrierte Mit-Mach-Seiten |
Verlagsort | Salzburg |
Sprache | deutsch |
Maße | 210 x 150 mm |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Entspannung / Meditation / Yoga |
Kinder- / Jugendbuch ► Bilderbücher ► Erzählerische Bilderbücher | |
Schlagworte | ADHS • Albträume • artgerecht • Augenringe • Bett • Bettgehzeit • Bettruhe • Bilderbuch • chronische Schlafstörung • Computerspiele • co-sleeping • Dunkelheit • durchschlafen • Durchschlafstörung • Einschlafbuch • Einschlafen • Einschlafhilfe • Einschlafmethode • Einschlafrituale • Einschlafstörung • Elternratgeber • erfolgreiche Methode • ERHOLSAM • erziehen • Fantasiereisen • Fernsehen • Geschwister • gesunder Schlaf • Gewaltfreie Kommunikation • GFK • giraffensprache • gute Nacht • Gutenacht-Buch • Gute-Nacht-Geschichte • Handy • Hyperaktiv • Hyperaktivität • i-phone • Jedes Kind • Kalte Füße • Kinder • Kinderbett • Kinderbuch • Kinderschlaf • Kinderzimmer • Kuscheltier • Lernen im Schlaf • Liebevoll • müde • Müdigkeit • Nacht • Nachtlicht • Nachtruhe • Nachts • nicht schreien • Psychotherapie • Ratgeber • Schimpfen • Schlafbuch • Schlafcoaching • Schlafen • schlafen gehen • Schlafengehen • schlafen lernen • Schlaf finden • Schlaf gut • Schlafhygiene • Schlaflabor • Schlafqualität • Schlafrituale • Schlafstörung • schlaftagebuch • schläft durch • Schlaftraining • Schlummerland • schlummern • Schulverweigerung • Smartphone • Tablet • Therapie • übermüdet • unausgeschlafen • Wärmeflasche • Was brauchst du • wenn es dunkel wird • Wohlbefinden • Zauberkäfer |
ISBN-10 | 3-99082-024-9 / 3990820249 |
ISBN-13 | 978-3-99082-024-7 / 9783990820247 |
Zustand | Neuware |
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