Der Kolibri-Plan 3 (eBook)

Kapitel II - Gesundheit

Was ist Gesundheit?

Gesundheit bedeutet vollständige Integrität auf allen seelischen, geistigen und körperlichen Ebenen.

Dies gelingt, wenn wir eine klare Vorstellung von Gesundheit haben und von unserer Eigen- und Selbstverantwortung haben, wenn wir lernen, diese Selbstverantwortung emotional intelligent (mit Freude + Intuition + erworbenem Wissen von den Gesetzen der Biologie) bewusst zu gestalten. Kennen wir unsere Ideallinien, unsere Idealrhythmik (wie wir eigentlich nach biologischen Kriterien leben könnten), haben wir auch Kenntnis von dem was uns guttut und was nicht. Jeder weiß „eigentlich“ was ihm guttut und was nicht - und lässt sich dennoch verlocken, einige Erfahrungen zu machen, bis der Leidensdruck groß genug ist.

Haben wir eine Anleitung im Alltag, mit dem wir Stressfaktoren rechtzeitig erkennen und konstruktiv nutzen lernen, haben wir eine bessere Chance, unsere Eigenverantwortung zu erkennen und einzusetzen. Krankheit und Heilungswege sind Wege zur Selbstfindung. Sie sind Lebensprozesse, die sehr viele Botschaften enthalten für unsere Entwicklung als Individuum und als Teil einer großen Gemeinschaft. Krankheit und Heilung sind einander oft sehr ähnlich, manchmal bedeuten sie sogar das Gleiche. Versteife Dich nicht auf eine Methode, genieße die Freiheit des Ausprobierens.

Wer Weg zur Gesundheit darf heute Spaß machen, früher gab es Vorschriften, heute geben wir uns selbst Regeln mit einem erheblichen Spielraum und orientieren uns an den Erfahrungen anderer, klammern uns aber nicht mehr daran. Gesundheit heißt Balance, nicht Kraftakt, nicht Selbstvergewaltigung und nicht regel- und zielloses Vegetieren. Gesundheit braucht Ziele, Rhythmik, individuell angemessene Rahmenbedingungen, Freude und die richtigen Begleiter.

Das Leben darf Spaß machen, sonst macht keiner mit.

Gesetze der Biologie

Von großer Bedeutung sind die Gesetze der Biologie, wie wir sie in den vorausgehenden Kapiteln nun dargestellt und immer wieder in ihren Wirkungen aus unterschiedlichsten Betrachtungswinkeln beschrieben haben.

Ich will zu Beginn dieses umfassenden Themas Gesundheit noch einmal ein paar Hinweise zusammenfassen. Auf den Ebenen der Morphogenetischen Felder gestalten die Gesetze der biologischen Selbstregulation alles Werden und Vergehen, jede Art von Transformation, von Gestaltung, von Leben.

Es erscheint wichtig, dass wir alle, soweit möglich, die gleichen Wissensvoraussetzungen haben, um einander verstehen zu können, um nicht in einem babylonischen Sprachengewirr unter zu gehen. Dieses Wissen ist nicht rein akademischer Natur, dient keinem Selbstzweck:

es sind die Verständnisgrundlagen für alle unseren Verhaltensmechanismen in unserem Alltag; jeder Impuls, jede Kleinigkeit für zu einem Ergebnis; langsam verstehen wir immer besser, wie und warum.

Unser Ziel dabei auf dem Weg zu Gesundheit und Frieden: wachsende Achtsamkeit und Respekt für selbst, unsere Bedürfnisse, unsere Fähigkeiten und unsere Souveränität in unserem eigenen Leben.

Denn dies sind die Grundlagen für eine friedliche Kommunikation und eine wirklich soziale Weltgemeinschaft. Mit dem Erreichen einer höheren Bewusstseinsstufe im Rahmen eines neuen Weltbewusstseins erhält der Mensch nun Gelegenheit, sich auf geistiger, spiritueller wie auf molekularer Ebene (Gentechnik) in die Grundstrukturen der Biologie einzumischen und er verändert ohne jede Kenntnis der zu erwartenden Konsequenzen für die ganze Schöpfung seine Innen- und Außenwelt.

Fakt ist, dass unsere Selbstregulationskräfte - biologisch gesehen in einem extrem kurzen Zeitraum - gewaltigen Anpassungsanforderungen unterliegen, die der größere Teil der Menschheit auf Dauer nicht wird leisten können. Alle Menschen, alle Erdbewohner benötigen zwingend für ihre Gesundheit und ihren Frieden ein gesundes Biotop, in dem sie Lebensqualität oder gar Wohlstand finden können und Glück.

Eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür ist eine Ethik, die uns den Respekt und die Dankbarkeit vor allen Partnern der Schöpfung lehrt und in der jeder Mensch und jedes Tier und jeder Baum seinen Platz finden kann, an dem für ihn selbst gesorgt ist und an dem er angemessen seinem Biotop dienen kann: in dem er als Teil eines einmaligen Selbstregulationssystems leben kann.

Die Ausführungen über die Matrix zeigen uns, dass es diese Heimat tatsächlich gibt; die Frage ist, wie gelingt es uns, die ganze Welt als eine gemeinsame Heimat zu betrachten? Viele Dinge und Entwicklungen beeinflussen unsere Gesundheit; fast alle Faktoren unterliegen der Beeinflussung durch den Menschen selbst, die Matrix reagiert auf alles, lernt und speichert alles. Auch das, was wir in Unkenntnis biologischer Zusammenhänge fühlen, denken, tun, zulassen oder unterlassen und was aus einem gemeinsamen Verständnis einer Gruppe oder der Gesellschaft als notwendig und sinnvoll erscheint.

Unsere ganze Gesellschaft ist somit in ihren Erwartungshaltungen und in ihren Lebens- und Arbeitsabläufen ihr wichtigster Gestalter und Hüter von Gesundheit.

Gesundheitsmanagement beschäftigt sich intensiv mit jenen Kenntnissen, die an der Bildung der Gesundheit von Einzelnen, in Gruppen, auch in der Tier- und Pflanzenwelt sinnvoll und notwendig sind. Unsere Gesundheit braucht ein Management nach biologischen Kriterien, nicht nach kaufmännischen Zwängen, die wir allen Ernstes auch noch soziale Marktwirtschaft nennen. Wachstum kann in der Biologie nur entstehen, wenn eine kontinuierliche und geordnete Freisetzung gebundener Energien (z. B. Potenziale der Menschen) stattfindet und diese Energien (Fähigkeiten der Menschen) in einen kreativen Gestaltungsprozess münden.

Eine „gesunde Ent-Wicklung“ erlaubt immer eine optimale Anpassung an die sich verändernden Umgebungsbedingungen, „kennt“ ihre Potenziale und Entwicklungsmöglichkeiten und steht Tag und Nacht in einer kontinuierlichen Abstimmung mit allen „Partnern“, damit gesunde Fähigkeiten „angemessen“ genutzt werden können.

Ein System (Mensch, Familie, Unternehmen) ist automatisch gesund und erfolgreich, wenn es seiner Grundbestimmung folgen und zielorientiert funktionieren (sich entfalten) darf, wenn Widerstände und Egoismen ausgeglichen sind und den kreativen (Selbstheilungs-) Kräften genügend Raum gegeben wird. Gesundheit ist viel mehr als Nicht-krank-geschrieben-Sein.

Gesundheit bedeutet Balance und aktive Lebensfreude in allen Lebensbereichen. Die Kraftzentrale Unterbewusstsein muss in seiner Regulationsfähigkeit stabil sein, damit Geist, Seele und Körper belastungsfähig und flexibel sind und bleiben. Menschen, die sich wohl, gesund, leistungsfähig fühlen, können und werden sich auch leistungsbereit zeigen.

Ein paar hilfreiche Hinweise dazu in Band IV der Kolibri-Reihe mit dem Thema „Integrale Unternehmensgestaltung“.

Sinneswahrnehmungen

Reize treffen auf unsere Sinnesorgane und werden so wahrgenommen, wie wir seelisch, geistig und körperlich konditioniert und trainiert sind. Je nach Intensität und Art der Reize werden unterschiedliche Nervenzentren im Gehirn oder in peripheren Nervensystemen aktiviert; entweder werden die Reize vom Gehirn langsam und „in Ruhe“ verarbeitet und mit früheren Erfahrungen verglichen, eventuell mit einem Trainingseffekt verbunden und mit abgespeicherten Emotionen vermischt oder die äußerlichen Reize werden automatisch und direkt ohne weitere „Überlegungen“ beantwortet:

• in einer Abwehrreaktion, die mit Anspannung verbunden ist
• in einer Fluchtreaktion nach innen (Regression, Stehenbleiben und Ducken „Igel“-Verhalten durch Schock) oder nach außen (Weglaufen etc.)
• in ein Trainings- und Anpassungsverhalten, das langsam oder rasch erfolgen kann, je nach Thema und Bedrohlichkeit der erlebten Situationen

Dabei gelten immer die bereits angesprochene Regel:

Der feine Reiz, die sanfte Erfahrung aktiviert und ordnet auf einer hohen Matrixebene = Frequenz, in der Aura; der starke Reiz fördert unsere Regulationssysteme und hemmt rasch feine Signalwege; sehr starke Reize überfordern rasch unsere Regulationssysteme und blockieren angemessene Reaktionsmuster. So kommen wir erst mal aus unsere biologischen Grundgesundheit heraus und dies leider bereits in den ersten Augenblicken unseres Daseins, oft schon in den ersten Tagen als Embryo. Gesundheit ist die Fähigkeit, sich mit eigenen Regulationssystemen unter dem Einfluss ständig wechselnder Lebensumstände selbst in einem Fließgleichgewicht zu halten, auf allen emotionalen, biochemischen und körperlichen Ebenen.

Dabei werden in einem gesunden System-Mensch, Tier, Pflanze, alles - unüberschaubar viele Impulse von außen aufgenommen, in den eigenen Regulationssystemen, in verschiedenster Weise genutzt, transformiert und in veränderter Form wieder nach außen wirksam. Es findet ein höchst differenzierter und schneller Abgleich zwischen Innenwelt und Außenwelt statt, der sich dem langsamen Bewusstsein des Menschen weitgehend entzieht. Somit denkt er (zu) oft, was sein Bewusstsein nicht erkennt, sei...