Der Kolibri-Plan 2 -  Manfred Wollinger

Der Kolibri-Plan 2 (eBook)

Von den Grundbedürfnissen des Lebens. Was brauchen die Menschen wirklich? Ängste und Wege in die emotionale Balance. Kommunikation, gemeinsam lernen und lehren. Das Bagua der TCM: Schatzkiste unseres Lebens
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2019 | 1. Auflage
440 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7481-4349-9 (ISBN)
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Unsere Emotionen gestalten unser Leben. In diesem Buch zeigt der Autor die Hintergründe auf: - wie Emotionen entstehen - wie sie wirken und unser Leben gestalten Ängste sind für viele Menschen ein Lebensthema - sie zu lösen hilft uns, unsere eigenen, wahren Ziele klarer zu erkennen, zu benennen und leichter zu erreichen. Zahlreiche Übungen zur emotionalen Balance schenken jedem Leser eine wertvolle Werkzeugkiste, um sich im Alltag von lästigen und manchmal schmerzhaften emotionalen Belastungen zu verabschieden. Das Bagua der TCM bietet die Chance zu einer tiefergreifenden Erkenntnis über unsere bisherigen Erfahrungen, lehrt uns den Wert der Dankbarkeit und führt uns zu einem bewussten Umgang mit unseren inneren Schätzen. In diesem zweiten Band der Kolibri-Buchreihe nimmt uns der Autor mit auf die Reise in Richtung einer Lebensphilosophie, die auf friedfertiger Kommunikation basiert - mit sich selbst und mit anderen. Jeder Schritt oder besser Flügelschlag in diese Zielrichtung ist ein wertvoller Beitrag zur Erfüllung seines großen Planes: unsere Bedürfnisse und Ziele mit denen aller anderen Menschen und Wesenheiten unter einen Hut zu bringen und somit dem Paradies auf Erden ein wenig näher zu kommen. Das Bild auf der Vorderseite zeigt die Ausrichtung: auf Augenhöhe einander ehrlich begegnen.

Kurzbiografie Manfred Wollinger: - Jahrgang 1955. Nach dem Abitur zweijährige Ausbildung zum Heilpraktiker, Sanitätsausbildung der Bundeswehr, Pflegeausbildung und -tätigkeit über ca. sieben Jahre in den meisten Bereichen der Klinischen Medizin - Studium der Humanmedizin, Weiterbildung in Anästhesie & Intensivmedizin, Innere Medizin, Orthopädie. Erwerb der Zusatzbezeichnungen "Naturheilverfahren" und "Akupunktur/Vollausbildung". Niederlassung in eigener Kassenpraxis mit hausärztlicher Versorgung, Bereitschafts- und Notfallmedizin, Biologische Krebstherapie, Fastentherapien, Integrale Schmerztherapie, Bewusstseins- und Kommunikationstraining, Stress- und Konfliktmanagement - Spaltungsprodukt einer Familie, gesch. drei wunderbare erwachsende Kinder. - Hobbies: Heilen, Lesen, Bücherschreiben, Reisen, Austausch, Freunde, Musik, Meditation, Aus- und Weiterbildungen in Bereichen einer Integralen Heilkunde: Akupunktur, Aura-Chirurgie, Ayurveda, Baubiologie, Geomantie, Fengshui, Biologische Krebstherapien, Biophotonenmedizin, Bioresonanz-Methoden, Colon-Hydro-Therapie, Cranio-Sacral-Techniken, Diätetik & Fastentherapien, EFT, EMDR, Geistiges Heilen, Gesundheitsberatung, Hildegard-Medizin, Hypnose, Homöopathie / Anthroposophie / Spagyrik, Klassische Naturheilverfahren, Kinesiologie, Kommunikations- und Bewusstseinsforschung, Magnetfeldtherapie, Massagetechniken, Metakinesiologie, Microkinesitherapie, Neuraltherapie, NLP, Orthomolekularmedizin, Pflanzenheilkunde, Radiästhesie, Radionik, Reflexzonendiagnostik und -therapien, Schamanische Heilweisen, Systemische Arbeit, TCM u. a. - Aufbau der Projekte "Netzwerk Gesunde Familie" (NGF) und "Centrum Integrale Gesundheit" (CIG)), Ausbildung in der "Systematik Integrale Gesundheit" SIG) - Bücherreihe: "Der Kolibri-Plan - Reise in ein Weltbild der Anerkennung und Zuversicht" in derzeit vier Bänden zu Themen des Integralen Bewusstseins und einer Integralen Medizin; Natur-Heil-Kunde in der Familie und in Pflegereinrichtungen; Vorstellung der Projekte "Centrum Integrale Gesundheit", "Netzwerk Gesunde Familie" und "Die Reise des Kranich": Bücher und Anleitung zu einem neuen Systemischen Therapieansatz.

Kapitel I - Bedürfnisse

Dass der Mensch Bedürfnisse hat, ist bekannt.

Welche Bedürfnisse dies sind, ist weniger Menschen bewusst. Dass jeder Mensch das Recht hat, seine Bedürfnisse zu leben, haben noch viele gar nicht erfahren. Viele Menschen verzichten gerne auf manches Glück und glauben, dass sie mit ihrem Verzicht alte Schuld sühnen könnten. Das hat viel mit einer Schuld im Sinne der Erbsünde zu tun, die uns Menschen grundsätzlich anhaftet bzw. zugeschrieben wird bzw. wir uns selbst zuschreiben, warum auch immer. Aber auch die tiefe Prägung dessen, was wir einem sozial höher Stehenden angeblich schuldig seien, wirkt intensiv in uns weiter, gekoppelt mit der Angst vor Autorität und einem, der angeblich immer alles weiß und somit nie umgangen werden darf…

Unser Verständnis von unseren ganz persönlichen Bedürfnissen einerseits und der Angst vor Irrtum und Schuld andererseits kollidiert immer wieder mit einander; das zeigt sich nicht zuletzt in der Tatsache, dass wir ständig irgendwen um irgendeine Erlaubnis fragen, ob wir dieses oder jedes tun bzw. lassen sollten …

Meist sind wir enttäuscht, wenn wir ein befürchtetes „Nein, besser nicht“ oder „Nein, auf gar keinen Fall“ zu hören bekommen. Es ist halt so: wer viel fragt, geht viel irr. Wir folgen immer wieder allen möglichen Impulsen, nur nicht unseren Bedürfnissen. Unter anderem aus diesem Grunde leben die meisten Menschen nach den Interessen anderer Menschen, die eigenen Bedürfnisse werden immer hintenangestellt. Zum einen geschieht dies regelmäßig aus einem stillen Schuldgefühl heraus, doch vor allem kennen sehr viele Menschen ihre grundsätzlichen Bedürfnisse nicht.

Ich will an dieser Stelle das Thema „Schuld“, das ja in der Weltliteratur breiten Raum einnimmt, einmal als einen „noch nicht erledigten Auftrag“ betrachten, den Auftrag an jeden Einzelnen, seinen eigenen optimalen Beitrag zu vollkommenem Frieden und Harmonie und zu innerer Gewissheit für sich selbst zu gestalten.

Natürlich sind wir in diesem Sinne in einer Verantwortung. Nun ist dieser Begriff „Verantwortung“ nach den bisherigen Erfahrungen vor allem mit einer stillen Drohung für Strafe verbunden, wenn ein Plan nicht erfüllt wird. Dabei handelt es sich natürlich sehr oft um Pläne, die andere für uns machen bzw. die in der Hierarchie der Menschen höher Stehende für das „gemeine Volk“ gemacht haben. Wer nicht folgte, wer nicht erfolgreich war, wurde bestraft, aus dem Verkehr gezogen, kastriert oder gar geköpft.

Erfolg wurde und wird grundsätzlich noch immer mit Folgsamkeit identifiziert. Nach einer Bestrafung war und ist eine gewohnte Teilnahme an der Gesellschaft und am Leben oft nicht mehr möglich, Änderungen des Verhaltens werden in unserer Welt eher weniger mit Lob und Führung, sondern mit Drohung vor Strafe und vielen kleine Strafen erzwungen. Das nennt man Konditionierung oder Erziehung. Das prägt unser ganzes Unbewusstes, die verbleibende Angst ist berechtigt und sitzt tief.

Sprechen wir von „Friedensauftrag“ und „Bewusstwerdung“ anstatt von Schuld, sind wir eher bereit, jede Aufgabe anzunehmen und sie, so gut es geht, nach unseren Kräften auch zu erfüllen.

Sind wir bereit, unsere eigenen individuellen Bedürfnisse, von denen die meisten Grundrechte des Menschen sind, zu erkennen und anzuerkennen, sind wir wieder einen Schritt weiter. Dann können wir auch bereit sein zur Veränderung in eigener Verantwortung, mit unseren eigenen Fähigkeiten, unseren eigenen Zielen und unserer eigenen Vision. Voraussetzung für unseren Erfolg auf diesem Weg ist zweifellos der eigene Weg, den jeder für sich gehen lernt.

Das ist nun nicht so ganz einfach, weil wir inneren Widerständen, Zweifeln, Trauer, Wut, Zorn, Hass und unendlich vielen Mischungen von Emotionen begegnen, die zu uns gehören, die wir gerne verstehen lernen und sortieren lernen wollen, doch von wem? Unser Vertrauen in die Kompetenz anderer Menschen ist nicht sehr groß; das Misstrauen uns selbst gegenüber als „schuldiger“ Teil des Universums ist gigantisch und da die andern ja „nicht viel besser sein können“, auch wenn sie manchmal „so tun, als ob“, ist die Ablehnung gegenüber anderen Menschen enorm; und dies nicht unberechtigt.

Unsere Mitmenschen erinnern uns gerne und intensiv an unsere eigenen „Fehler“ und inneren Widerstände.

Unsere Ängste, die wir in einem eigenen Kapitel genauer untersuchen werden, sind hinreichende Gründe für so manche Erfahrung, die wir machen.

Unsere ewige Unzufriedenheit mit uns und den andern liegt ja nicht zuletzt darin, dass wir einerseits perfekt oder wenigstens besser als die andern sein wollen, wissend, dass dies gar nicht geht. Der Frust über diesen nie gelingenden Spagat, über den angeblichen eigenen Misserfolg, Unmögliches nicht leisten zu können, führt zu einem ewigen Gemecker an den anderen, manchmal an uns und immer zu schwarzem Humor, Zynismus und Sarkasmus, zu vielen Formen versteckter und offener Aggression, die wir zwar gesellschaftsfähig gemacht haben, die aber zum Frieden in uns selbst und in der Welt nicht beitragen.

Viele von uns wissen das auch, dass unsere stillen und manchmal auch lauten Vorwürfe an uns und die anderen ob der menschlichen Unvollständigkeiten nicht jene Anleitung zu einem liebevolleren Umgang bringen.

Doch wir alle tun und geben, was wir können, und jedes Mal sind es bereichernde 100 Prozent. Und mehr gibt’s nicht. Wer seine urmenschlichsten und ursprünglichsten Bedürfnisse nicht kennt, kennt in der Regel auch seine Ziele und seine Vision nicht, zu deren Erfüllung uns unsere innere Sehnsucht treiben möchte. Menschen haben oft kein Ziel, keine Vision, die sie in ihre eigene freudvolle und sinnvolle Zukunft zieht, die sie „nach vorne“ saugt und sie motiviert, alles mit Freude zu tun, was sie ihrem Ziel näherbringt.

Wir alle brauchen den täglichen Kontakt zu unserer inneren Stimme, die uns sagt, was für uns gut und angemessen ist, insbesondere, wenn es nicht um die Erfüllung lebenswichtiger Bedürfnisse geht. Wer jedoch seine innere Stimme nicht kennt, nicht gewohnt ist, mit ihr täglich zu sprechen, oder ihr zuhört, sie aber nicht ernst genug nimmt, folgt nicht seiner inneren Stimme, die ihn nur einen guten Weg zeigen will zu seinem eigenen Glück. Wer nicht seinem Innersten folgen kann, folgt anderen.

Wir alle haben ein besonderes Interesse, dass etwas für uns getan wird und erst in zweiter Linie für die Gemeinschaft. Erst Ich, dann Du, dann Wir. Das Wir ist das Ziel, aber ohne Mich erreiche ich es nicht.

Das ist im Ansatz auch biologisch korrekt, die Mischung macht´s. In einem innerlich an Frieden, an Einigkeit und Einheit anstatt an Konkurrenzkampf interessierten Volk werden immer die Bedürfnisse aller gleichmäßig erfragt, berücksichtigt eingebunden und deren Befriedigung unterstützt.

Nichts geschieht wirklich nur für den Einzelnen oder für eine Gruppe, immer ist durch die Vernetzung in der Matrix jeder von jeder Entscheidung sinnvoll profitieren, wenn diese Botschaft in sein Herz und in seinen Kopf gelangt. Dabei darf und kann jeder gut für sich selbst sorgen und die Verantwortung übernehmen. Dies ist nicht nur ein „Muss“, sondern ein Ansporn für ein kreatives und facettenreiches Leben. Sie sind ein entscheidender Teil unserer Identität, unserer Integrität und unserer Lebensqualität. Bedürfnisse sind Grundlagen unserer Existenz. Viele davon stehen nach internationalem Recht nicht zur Disposition. Mindestens so wichtig erscheint mir aber, dass wir unsere Bedürfnisse selbst kennen und anerkennen und im Alltag darauf achten, dass wir sie nicht selbst gefährden oder auf sie freiwillig verzichten.

Für die Erfüllung unserer Bedürfnisse brauchen wir:

  • Das Wissen um die einzelnen Bedürfnisse;
  • Das Wissen um unsere eigene Beschlusskraft, die Kraft, mit der wir ihre Erfüllung erreichen können;
  • Kenntnis um die Bedingungen, die erfüllt werden müssen, damit auch andere mir helfen können, meine Bedürfnisse zu erfüllen.

In der Psychologie und angrenzenden Wissenschaften werden die Grundbedürfnisse des Menschen oft hierarchisch geordnet. Ich unterteile die Bedürfnisse der Mensch in fünf grundsätzliche Gruppierungen. Bedürfnisse bauen pyramidenartig auf einander auf; zuerst müssen die Basisbedürfnisse, die wir uns als erstes genauer anschauen werden, weitestgehend gesichert sein. Sind unsere Basisbedürfnisse auf der ersten Ebene nicht gesichert, helfen uns Übersprungshandlungen, Ersatzbefriedigungen und kompensatorische Verhaltensmuster auf einer „höheren“ Ebene nicht weiter. Sie führen zu Vollbeschäftigung in unserem Alltag, doch nicht zum Ziel, auch nicht zu der ersehnten Gelassenheit durch Vertrauen in die Geborgenheit, die uns unsere Lebensgemeinschaft freiwillig schenkt. Zuerst müssen die Basisbedürfnisse...

Erscheint lt. Verlag 31.1.2019
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
ISBN-10 3-7481-4349-4 / 3748143494
ISBN-13 978-3-7481-4349-9 / 9783748143499
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