Das Irland-Lesebuch
MANA-Verlag
978-3-95503-136-7 (ISBN)
Almut Irmscher wurde in Wuppertal geboren und wuchs im niederbergischen Velbert, später im steingrauen Mönchengladbach der Siebzigerjahre auf. Mit 18 Jahren floh sie zum Studium ins lebenslustige Köln und verbrachte danach viele Jahre an so unterschiedlichen Orten wie Liverpool oder einem einsam gelegenen Bauernhof in der norddeutschen Tiefebene, um endlich auf einem Hügel im Bergischen Land anzukommen. Hier lebt sie nun mit ihrem Mann, einem Marineoffizier. Sie hat drei Kinder und leitet seit mehr als 20 Jahren eine kleine Reiseagentur. Ihre Leidenschaften sind das Reisen und das Schreiben, außerdem ist sie passionierte Fotografin und Köchin. Das inspirierte sie dazu, alles miteinander zu verbinden und die Vielfalt der bereisten Länder, Regionen und Städte mit lebendigen Geschichten, Fotos und Rezepten zu dokumentieren.
Gedanken über Irland – eine erste Annäherung
Irish Stew
Tart with the Cart – Molly Malone, Irish Folk and Dance
Irish Brown Bread
Der Heilige und der Wunschbaum – die Geschichte des Tobar Mac Duach
Irish Cockle Soup – irische Herzmuschelsuppe
Jahre des Elends – the Great Famine
Griddled Potato Pancakes – Kartoffelpfannkuchen
Mary-Ann auf der Brücke – der Weg nach Carrick-a-Rede
Lemon Tart – Zitronentorte
Irish Coffee
Wie man Dunkelheit in Licht verwandelt – das Buch der Engel
Shepherd‘s Pie
Eintopf, Brei und noch allerlei – die irische Küche
Fried Woodcock with Rutabaga – Waldschnepfe mit Steckrübengemüse
Irlands wilder Westen – von Fischern, Wind und Einsamkeit
Hake ‘n‘ Spinach – Seehecht mit Spinat
Größer, schneller, besser, mehr – das Guinness-Buch der Rekorde
Guinness Chocolate Tart – Guinness-Schokoladenkuchen
Die Wiedergeburt aus der Finsternis – Newgrange
Parsley Soup – Petersiliensuppe
Der brave Tinker – von Pferden, Händlern und dem fahrenden Volk
Traveller’s Peppermint Cake – Pfefferminzkuchen nach Art der Traveller
Yahoo! oder die Unzulänglichkeit des Menschen – Jonathan Swift
Lentil Pie – Linsenauflauf
Am Abgrund – die Cliffs of Moher
Almond Pudding – Mandelpudding
Der grüne Rausch – die Sache mit St. Patrick
St Patrick’s Pancakes – St.-Patricks-Pfannkuchen
Der Albtraum des James Joyce – ein Besuch in Dublin
Oysters with Cucumber Salad – Austern mit Gurkensalat
Irland zum Gruseln – von Vampiren und anderem Gesindel
Chicken and Guinness – Hähnchen mit Guinness
Der Junge mit dem Molotowcocktail – auf Spurensuche in Derry
Nutty Chocolate Fudge – nussiges Schokoladenfondant
Ein trauriges Lied und ein eiskaltes Bad – Weihnachten in Irland
Spiced Beef – irischer Weihnachtsbraten
Apricot-and-Almond Chutney
Irish Winter Punch
Versteinerte Küsse – von Feen, Clanchefs und einem magischen Stein
Roasted Pork in Apple Sauce with Champ – Schweinebraten mit Apfelsauce und Püree
Brady, Brian und der Limerick – ein Lyriker im Pub
Whiskey Foam – Whiskeyschaum
Geschichten vom Reisen – die Geologie von Irland
Shrimps Catcher Breakfast
Der wilde Oscar – wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht
Gooseberry Pie – Stachelbeertorte
Das Spiel der Throne und andere Dramen – Drehorte in Irland
Dumpling Stew – Eintopf mit Klößen
Vom Raunen zwischen den Gräbern – die Klosterruinen von Irland
Bean Broth with Ham – Bohnensuppe mit Schinken
Weit erstreckt sich das Land bis zum Horizont. Es ist von betörend sattem Grün, das sich in der Ferne im lichten Nebeldunst verliert und ganz allmählich mit dem wolkenverhangenen Himmel zu verschmelzen scheint. Dort, wo man das Tosen der Atlantikbrandung am felsigen Abgrund erahnen kann. Wo die Wogen gegen schroffe Klippen schlagen, über denen sich das Land gleich einer magischen Feeninsel aus einem längst vergessenen Märchen erhebt. Wo es über dem Ozean zu schweben scheint wie eine grünende Festung, eine Hüterin uralter Geheimnisse, umhüllt und verborgen von den schützenden Schleiern der Anderswelt. Ein prächtiger Regenbogen spannt sich über die sanft gewellten Hügel dieses mysteriösen Eilands, als sei er das schillernde Eingangstor zum Reich der Naturgeister. Zu einer Welt der Feen und Elfen, der Kobolde und Gnome. Und wie ich dort stehe und dieses magische Schauspiel bestaune, fast schon verträumt in jene Anderswelt hinüberzugleiten beginne, da ist es mir mit einem Mal, als sähe ich ein kleines Männlein hinter einer grünen Hecke hervorlugen. Ich reibe mir die Augen und schaue dann noch einmal genauer hin. Kein Zweifel! Es trägt grüne Knickerbocker und ein ebensolches Jäckchen, ein Hut mit breiter Krempe bedeckt sein übergroßes, rot beschopftes Haupt. Eben noch steht es, krault seinen krausen feuerroten Bart und mustert mich mit skeptischem Blick. Dann grinst es spöttisch, kichert leise und ist im nächsten Augenblick hinter dem dichten Geäst verschwunden. Rasch löse ich mich aus meiner träumerischen Starre und springe hinterher. Denn ich weiß genau Bescheid! Das ist nämlich kein anderer als der Leprechaun, der seinen Schabernack mit mir treiben will. Na warte, Bürschchen, dir werd‘ ich’s zeigen! Ich werde dich erhaschen, dich neckischen kleinen Kobold! Und dann werde ich dich an deinen schmächtigen Schultern packen, du wirst schon sehen! Ich werde dich nicht mehr auslassen, so lange, bis du mir das Versteck deines goldenen Schatzes verraten hast! Ich weiß ja, du hast ihn am Ende des Regenbogens vergraben, und genau dorthin wirst du mich führen. Das wirst du nicht freiwillig tun, denn du bist geizig. Du möchtest mit niemandem teilen, geschweige denn möchtest du dein gesamtes wohlgehütetes Gold hergeben. Doch wenn ich dich zu fassen bekomme, dann hast du keine andere Wahl mehr. Dann werde ich glücklich auf den grünen Wiesen am Ende des Regenbogens tanzen, in meinen Armen ein Topf voller glitzerndem Gold. Und du, kleiner Leprechaun, wirst wieder davonziehen müssen, um die zarten Schuhe der Feen zu nähen. Damit wirst du dir neues Gold verdienen, das du dann wieder am Ende des Regenbogens verstecken kannst, um die Menschen erneut zu necken und in die Irre zu locken. Aber nicht mit mir! Warte nur, kleiner Leprechaun, ich komme!
Weit erstreckt sich das Land bis zum Horizont. Es ist von betörend sattem Grün, das sich in der Ferne im lichten Nebeldunst verliert und ganz allmählich mit dem wolkenverhangenen Himmel zu verschmelzen scheint. Dort, wo man das Tosen der Atlantikbrandung am felsigen Abgrund erahnen kann. Wo die Wogen gegen schroffe Klippen schlagen, über denen sich das Land gleich einer magischen Feeninsel aus einem längst vergessenen Märchen erhebt. Wo es über dem Ozean zu schweben scheint wie eine grünende Festung, eine Hüterin uralter Geheimnisse, umhüllt und verborgen von den schützenden Schleiern der Anderswelt.Ein prächtiger Regenbogen spannt sich über die sanft gewellten Hügel dieses mysteriösen Eilands, als sei er das schillernde Eingangstor zum Reich der Naturgeister. Zu einer Welt der Feen und Elfen, der Kobolde und Gnome.Und wie ich dort stehe und dieses magische Schauspiel bestaune, fast schon verträumt in jene Anderswelt hinüberzugleiten beginne, da ist es mir mit einem Mal, als sähe ich ein kleines Männlein hinter einer grünen Hecke hervorlugen. Ich reibe mir die Augen und schaue dann noch einmal genauer hin. Kein Zweifel! Es trägt grüne Knickerbocker und ein ebensolches Jäckchen, ein Hut mit breiter Krempe bedeckt sein übergroßes, rot beschopftes Haupt. Eben noch steht es, krault seinen krausen feuerroten Bart und mustert mich mit skeptischem Blick. Dann grinst es spöttisch, kichert leise und ist im nächsten Augenblick hinter dem dichten Geäst verschwunden.Rasch löse ich mich aus meiner träumerischen Starre und springe hinterher. Denn ich weiß genau Bescheid! Das ist nämlich kein anderer als der Leprechaun, der seinen Schabernack mit mir treiben will. Na warte, Bürschchen, dir werd' ich's zeigen! Ich werde dich erhaschen, dich neckischen kleinen Kobold! Und dann werde ich dich an deinen schmächtigen Schultern packen, du wirst schon sehen! Ich werde dich nicht mehr auslassen, so lange, bis du mir das Versteck deines goldenen Schatzes verraten hast! Ich weiß ja, du hast ihn am Ende des Regenbogens vergraben, und genau dorthin wirst du mich führen. Das wirst du nicht freiwillig tun, denn du bist geizig. Du möchtest mit niemandem teilen, geschweige denn möchtest du dein gesamtes wohlgehütetes Gold hergeben.Doch wenn ich dich zu fassen bekomme, dann hast du keine andere Wahl mehr. Dann werde ich glücklich auf den grünen Wiesen am Ende des Regenbogens tanzen, in meinen Armen ein Topf voller glitzerndem Gold. Und du, kleiner Leprechaun, wirst wieder davonziehen müssen, um die zarten Schuhe der Feen zu nähen. Damit wirst du dir neues Gold verdienen, das du dann wieder am Ende des Regenbogens verstecken kannst, um die Menschen erneut zu necken und in die Irre zu locken. Aber nicht mit mir! Warte nur, kleiner Leprechaun, ich komme!
Erscheinungsdatum | 01.03.2019 |
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Reihe/Serie | Reise-Lesebuch ; 4 |
Zusatzinfo | Stimmungsvolle Bilder von der grünen Insel |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 130 x 200 mm |
Gewicht | 300 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Essen / Trinken ► Länderküchen |
Sachbuch/Ratgeber ► Essen / Trinken ► Themenkochbücher | |
Reisen ► Reiseberichte ► Europa | |
Reiseführer ► Europa ► Irland | |
Schlagworte | Backen • Burg • Carrick-a-Rede • Cliffs of Moher • Cork • Dublin • Game of Thrones • Geschichte • grüne Insel • Guinness • irische Küche • irisch kochen • Irland • Jonathan Swift • Kochbuch • Kochen • Länderbericht • Länderbeschreibung • Länderkochbuch • Land und Leute • Leprechaun • Oscar Wilde • Pub • Reise • Reisebericht • Reiseführer • Rezepte • Schloss • St. Patrick • st. patrick’s day • St. Patrick's Day • Urlaubslektüre |
ISBN-10 | 3-95503-136-5 / 3955031365 |
ISBN-13 | 978-3-95503-136-7 / 9783955031367 |
Zustand | Neuware |
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