Der Duft von Gras nach dem Regen - Patrick Jacquemin

Der Duft von Gras nach dem Regen

*** 1 Bewertung

Buch | Hardcover
256 Seiten
2019 | 1. Auflage
Harpercollins (Verlag)
978-3-95967-279-5 (ISBN)
18,00 inkl. MwSt
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lt;p>Annabelle glaubt, alles erreicht zu haben, wovon sie immer geträumt hat. Doch dann macht die harmlose Frage nach ihren Urlaubsplänen die 40-jährige Unternehmerin sprachlos und sie beginnt sich zu fragen, ob nicht doch etwas in ihrem Leben fehlt. Annabelle lässt die Großstadt hinter sich und fährt dorthin, wo sie zuletzt frei atmen konnte: in die französische Provinz Grand Est. Inmitten von Weizenfeldern und Blumenwiesen begegnet sie dem ruhigen und charismatischen Bauern Georges. Seine Tage richten sich nach dem Rhythmus der Natur. Und obwohl er ein einfaches Leben führt, kennt er die Geheimnisse des Glücks und bestärkt Annabelle darin, ihren eigenen Weg zu gehen.

»Ein Buch, das man nicht verpassen sollte.« Presseedition.fr

»Eine Initiationsgeschichte voll poetischer Schlichtheit, die den Leser seine Entscheidungen und seine Widersprüche hinterfragen lässt.« Le Quotidien du Pharmacien

Patrick Jacquemin ist Gründer und ehemaliger Geschäftsführer der französischen Handelsplattform RueDuCommerce.com. Ähnlich seiner Protagonistin Annabelle hat er 2001 radikal sein Leben geändert. Seit er sein Unternehmen verkauft hat, widmet er sich dem Schreiben und setzt sich für den Schutz von Wildtieren ein.

Erscheinungsdatum
Übersetzer Anne Braun
Sprache deutsch
Original-Titel L'ODEUR DE L'HERBE APRES LA PLUIE
Maße 125 x 205 mm
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Sachbuch/Ratgeber Natur / Technik Natur / Ökologie
Schlagworte Belletristik • Belletristik Neuerscheinung • bücher für frauen • Bücher romane • Depression • frankreich roman • Frauenroman • geheimes Leben der Pflanzen • Landleben • Liebesroman • liebesroman buch • liebesroman bücher • Magie der Natur • Naturroman • Roman • roman bücher • Romane für Frauen • Roman Frankreich • Roman Neuerscheinung • Romantische Bücher • Sinn des Lebens • Spiritualität
ISBN-10 3-95967-279-9 / 3959672799
ISBN-13 978-3-95967-279-5 / 9783959672795
Zustand Neuware
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3 Wie habe ich vergessen können, dass das Paradies so nah ist?

von (Österreich), am 04.05.2019

Wie habe ich vergessen können, dass das Paradies so nah ist?

Annabelle Dumas ist eine erfolgreiche, von ihrer Arbeit besessene Karrierefrau. Als Gründerin einer Bank vernachlässigte sie zugunsten ihres fordernden Berufes sowohl ihren Ehemann Francois, als auch ihre achtjährige Tochter Léna. Eine Scheidung und ein geteiltes Sorgerecht sind die Folgen ihres leistungsorientierten Lebens. Annabelle leidet an Schlafstörungen, fühlt sich verloren und stellt ihr Leben infrage. Kurz vor dem drohenden Burn-out beschließt sie, einige Tage auf dem Land zu verbringen. Sie trifft auf einen siebzigjährigen archaisch lebenden Einzelgänger namens Georges Lesage, der ein ungewöhnliches Leben führt. Anabelle fühlt sich mehr und mehr zu diesem einfachen und stillen Dasein hingezogen und beneidet den alten Mann um seinen Seelenfrieden. Die Natur ist das Lebenselixier von George, ebenso wie die Welt der Bücher, in die er sich leidenschaftlich vertieft. Obgleich er sehr gebildet, einfühlsam und galant ist, zieht er das Leben abseits anderer Menschen vor. Doch Georges besitzt eine außergewöhnliche Gabe, die – wie sich nach und nach herausstellt – auch in Annabelle schlummert. Die faszinierende Zufallsbekanntschaft mit George stellt Annabelles Leben völlig auf den Kopf. Sie hinterfragt ihre bisherigen Lebensziele und führt sich endlich die wirklich wichtigen Dinge vor Augen.

Patrick Jacquemin stellt im vorliegenden Roman zwei völlig konträre Welten gegenüber. Seine lebhafte, charmante und äußerst zielstrebige Protagonistin Annabelle versinnbildlicht das hektische, nach finanzieller Sicherheit, Geld und Macht strebende Denken und Handeln der modernen Zeit. Im Gegensatz dazu lebt George in ruhigem Einklang mit der Natur, verzichtet gerne auf die neuen technischen Errungenschaften und geht achtsam mit seinem Land, der Tier- und Pflanzenwelt um.

Der Autor wartet mit sehr gut charakterisierten handelnden Figuren auf, beschränkt sich hierbei jedoch auf die beiden Protagonisten. Etwaige Nebenfiguren tauchen lediglich in Form von kurzen Erwähnungen auf und spielen kaum eine Rolle in diesem Buch. Dialoge mit der Natur und die Gedankenwelt der beiden Hauptfiguren wurde kursiv dargestellt, viele Lebensweisheiten in die Handlung eingebaut. Dennoch vermochte der Autor mich nicht ganz von seiner Geschichte zu überzeugen. Der atemberaubenden Schönheit der Natur wurde beispielsweise durch die akribische und bildhafte Beschreibung von Blumenwiesen oder ruhigen, meditativen Begegnungen mit Bäumen Ausdruck verliehen. Trotzdem fehlte mir bei diesem Buch etwas, das ich nicht wirklich zu benennen vermag. Ich konnte keine richtige Sympathie für Annabelle und George aufbringen, sie bezogen mich emotional nicht genügend ein. Dies könnte vielleicht auch der Kürze dieser Geschichte von nur etwas über einhundert Seiten (E-Book) geschuldet sein. Auch das Ende, auf das ich aufgrund etwaiger Spoiler nicht näher eingehen möchte, empfand ich als zu rasch herbeigeführt und wenig zufriedenstellend, es war für mich ebenfalls nicht ganz zufriedenstellen.

„Der Duft von Gras nach dem Regen“ ist eine durchaus lesenswerte Geschichte, die den Fokus auf die Verbundenheit mit der Natur lenkt. In einem einnehmenden Sprachstil lässt Patrick Jacquemin das Leben und das Umfeld seines Protagonisten Georges Lesage bildhaft vor den Augen des Lesers erscheinen, auch die eingebauten Lebensweisheiten fand ich zum Teil bereichernd. Mit gemischten Gefühlen möchte ich daher eine etwas eingeschränkte Leseempfehlung und drei Bewertungspunkte für dieses Buch vergeben.
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