Sei dir selbst der Partner, den du dir wünschst (eBook)

Warum der Weg zum Traumpartner über Selbstliebe führt

(Autor)

eBook Download: EPUB
2019
288 Seiten
Goldmann Verlag
978-3-641-23011-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Sei dir selbst der Partner, den du dir wünschst - Jessica Samuel
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Liebe statt Kummer.
Liebeskummer lohnt sich nicht ... . Oder vielleicht doch? Jede dritte Singlefrau glaubt, nur deshalb allein zu sein, weil sie ausschließlich auf bindungsunwillige Männer stößt. Die Wahrheit ist: Wenn ein Mann das Interesse verliert, hat man selbst lange zuvor das Interesse an sich selbst verloren. Dieses Buch beendet die Durststrecke auf Beziehungsebene und macht bereit für die wahre Liebe. Denn: Wer Liebe ausstrahlt, zieht Liebe an.
Ein humorvolles Buch mit vielen Fallbeispielen aus dem Alltag und den Coaching-Erfahrungen der Autorin.

Jessica Samuel, Coach, Kinesiologin sowie systemische Beraterin, begleitet herzlich provokant Frauen auf dem Weg in ihre weibliche Kraft. Nach mehreren unsanften Beziehungsdramen lernte die Autorin sich endlich selbst zu lieben und lebt nun, glücklich verheiratet mit einem ehemaligen Ex, in Berlin.

ERSTER TEIL


1. Am Anfang war das Missverständnis


Verträgst du es, wenn ich dir die ungeschönte Wahrheit gleich auf den ersten Seiten ins Gesicht sage? Ich wünsche mir dies sehr. Denn du liegst mir am Herzen, obwohl wir uns noch nie begegnet sind.

Ich kann nicht mehr zählen, wie oft ich Liebeskummer hatte und weinend und mit gebrochenen Herzen im Bett lag, das so wehtat, dass ich wünschte, lieber zu sterben als damit weiterleben zu müssen. Trotzdem ließ ich mich immer und immer wieder neu ein, hielt nichts zurück und landete doch erneut auf der Nase. Egal, was ich tat – und wie vielversprechend die Beziehung begann: Nach kürzester Zeit hatte der Mann kein Interesse mehr. Und oft genug war es ja noch nicht mal eine Beziehung! Denn oft war schon nach den ersten Begegnungen der Wurm drin. Noch bevor wir überhaupt fest zusammen waren, war die Geschichte schon wieder vorbei.

Ich verstand es nicht. Meine Freundinnen verstanden es nicht. Und selbst die jeweiligen Männer konnten mir nicht wirklich erklären, weshalb sie sich doch nicht ausreichend für mich interessierten. Manche brachen den Kontakt ganz ab. Die, die noch mit mir sprachen, nahmen die Schuld auf sich.

»Es liegt nicht an dir, es passt einfach irgendwie doch nicht.«

»Es hat leider nicht gefunkt bei mir.«

»Du bist eine echt tolle Frau, aber ich bin nicht verliebt.«

»Ich glaube, ich will mich einfach noch nicht festlegen.«

»Ich bin einfach noch nicht so weit.«

Vermutlich hast du einen dieser Sätze so oder so ähnlich auch schon öfter gehört, obwohl du eine tolle Frau bist. Ich dachte lange Zeit, dass genau das der springende Punkt ist: Ich bin eine tolle Frau – ich gerate nur immer an die falschen Männer. Ich gerate immer an die Bindungsunfähigen oder die Bindungsunwilligen. An die, die Angst haben vor starken Frauen und lieber ein Püppchen zum Spielen hätten. An die, die ihre Altlasten noch nicht bearbeitet hatten, oder an die, die bereits vergeben sind. Kennst du das? Dann ist es an der Zeit, dass du deine Enttäuschungen wörtlich nimmst und das Ende deiner Täuschungen einläutest. Entwickele einen klaren Blick auf Liebe und Anziehung – und mache dich auf ein paar spannende, neue Sichtweisen gefasst, die dein Leben von Grund auf ändern können.

Von wegen Jäger und Gejagte


Machen wir es kurz und schmerzlos: Die Geschichte vom männlichen Jäger und der weiblichen Gejagten ist eine Mär. In Wahrheit ist es bei uns Menschen genau wie bei den meisten anderen Säugetieren: Die Frau sucht das Männchen aus. Denn aus evolutionsbiologischer Sicht trägt sie in einer Beziehung das größere Risiko als der Mann. Von ihr wird nämlich nach einer Begegnung und im Falle einer Fortpflanzung ein deutlich höheres Investment gefordert als von einem Mann, denn ihr obliegen Schwangerschaft, Geburt und Aufzucht des Nachwuchses. Rein körperlich geht das mit großen Gefahren und Risiken einher, eine Geburt mit Komplikationen kann schnell lebensbedrohlich werden für Mutter und Kind. Auch wenn sich die Zeiten natürlich geändert haben und die Wehrlosigkeit einer Frau kurz nach der Entbindung physisch kaum mehr zum Tragen kommt, denn sie muss nicht mehr vor dem Säbelzahntiger fliehen. Aber sie ist dennoch fortan eingeschränkter in ihrer Lebensgestaltung als der männliche Erzeuger.

Darum entscheidet die Frau, von welchem Mann sie Nachwuchs zur Welt bringen will – und selektiert unbewusst nach den besten Genen. Gegen diese sexuelle Selektion sind wir machtlos, denn die genetischen Programme, die dafür verantwortlich sind, greifen bereits seit sechs Millionen Jahren. Hingegen haben wir als Homo sapiens gerade mal 50000 bis 90000 Jahre auf dem Buckel. Im Hinblick auf die gesamte Evolutionsgeschichte ist dieser Zeitraum ein Wimpernschlag, der verdeutlicht, wie wenig entwickelt wir in Wahrheit sind, auch wenn wir uns für unglaublich kultiviert halten. Darum nochmal in aller Deutlichkeit: Es sind in Wahrheit wir Frauen, die den Paartanz eröffnen, indem wir unsere Bereitschaft dazu signalisieren. Das passiert ganz automatisch innerhalb von Sekundenbruchteilen, und wir können das willentlich überhaupt nicht beeinflussen. Wir scannen unsere Umgebung nach dem bestmöglichen, zur Verfügung stehenden Erbgut für unsere Kinder und schicken dem Auserwählten unbewusst, aber mit eindeutigen Signalen die Einladung, sich uns zu nähern. Männer nehmen eine solche Einladung bereitwillig an, in der Hoffnung, ihre Gene weitergeben zu können. Wie entscheidend dabei die Einschränkung »zur Verfügung stehend« ist, beleuchte ich im nächsten Kapitel ausführlicher. So weit, so natürlich.

Der erste Schritt


Während Männer darauf programmiert sind, ihren Genpool möglichst weit zu verbreiten, haben Frauen Schwangerschaft, Geburt und Aufzucht der Kinder zu bewältigen. Da ist es völlig natürlich, dass Frauen diese Bürde nicht bei jedem x-beliebigen Kerl auf sich nehmen wollen. Um ein überlebensfähiges Kind auf die Welt zu bringen, wählen Frauen deshalb nur den stärksten und besten Mann als Vater aus. Auch wenn wir inzwischen so weit entwickelt sind, dass Männer eben nicht mit jeder Frau Kinder zeugen, mit der sie es könnten, und Frauen durchaus in der Lage sind, alleine das hohe Investment in ein Kind zu tragen, sorgt unser genetisches Programm noch immer dafür, dass Frauen das verfügbare Angebot prüfen. Der in deinen Augen geeignetste Mann erhält dann die Einladung zum Flirt. Experten für Körpersprache können ganz genau benennen, mit welchen unbewussten Signalen Frauen auf interessante Männer reagieren. Möglicherweise sind dir ein paar deiner Verhaltensmuster bewusst, die du an den Tag legst, wenn ein Mann den Raum betritt, den du attraktiv findest. Vielleicht beginnst du, mit den Fingern deine Haarspitzen zu zwirbeln, vielleicht weiten sich deine Pupillen, möglicherweise signalisiert deine Körpersprache Offenheit. Auf diese Signale reagieren Männer. Sie interpretieren sie als Erlaubnis, sich nähern zu dürfen – und folgen dir dankbar. In diesem Moment findet ein Mann dich im wahrsten Sinn des Wortes anziehend. Er fühlt sich von dir angezogen, wird versuchen, mit dir ins Gespräch zu kommen und mehr über dich zu erfahren. Und vor allem wird er eine Strategie ersinnen, wie er ein weiteres Treffen mit dir sicherstellen kann.

Ein Mann tritt zu diesem Zeitpunkt in die Werbephase ein. Er freut sich, dass du ihn ausgewählt hast, und er wittert eine Chance, seine Gene zu verbreiten. Darum möchte sich ein Mann nun deiner Gunst versichern und will dir beweisen, dass du dich richtig entschieden hast. Er braucht daher jetzt die Gelegenheit zu zeigen, dass er tatsächlich die beste Wahl ist, wie toll, kreativ und erfolgreich er ist. Ein Mann, der dein Signal aufgegriffen und sich dir genähert hat, benötigt genau diesen Raum. Es gibt für eine Frau also zu diesem Zeitpunkt überhaupt keinen Grund, ihrerseits auf den Mann zuzugehen. Der Mann hat bereits angebissen, jetzt braucht er Platz für seinen Balztanz.

Du hattest also von Anfang an das Heft in der Hand und warst auf jeden Fall in der Lage, nicht nur einen für dich interessanten Mann anzuziehen, sondern sogar den für dich bestmöglichen. Ich werde dich im Laufe dieses Buches immer wieder daran erinnern, damit es sich in deinem Gehirn verankert: Du bist in der Lage, einen Mann anzuziehen. An dieser Stelle liegt also nicht das Problem. Was dir nach der Anziehung des von dir ausgewählten Mannes gelungen ist, ist das eigentliche Kunststück: Du hast einen paarungsbereiten Mann wieder in die Flucht geschlagen! Weil du das jedoch nicht absichtlich gemacht hast, muss es auf irgendeine Art unbewusst abgelaufen sein. Denn dafür, dass einem anfangs willigen Mann auf halber Strecke Zweifel kommen und er sich plötzlich »nicht mehr bereit« fühlt für mehr oder aus irgendwelchen vorgeschobenen Gründen plötzlich kein Interesse mehr daran hat, sich dir zu nähern, hat dein Unbewusstes mächtig viel geleistet.

Mit welcher Erwartung gehen Männer eine Beziehung ein?


Rein genetisch haben Männer völlig andere Erwartungen an eine Beziehung als Frauen. Ein Mann möchte seine Gene weitergeben – und deshalb bei einer Frau zum Zug kommen. Die Attraktivität einer Frau spielt für ihn dabei deshalb so eine große Rolle, weil diese in seinen Augen einen vererbungswerten Genpool widerspiegelt und die Wahrscheinlichkeit auf gesunde, starke Nachkommen erhöht scheint.

Ein Mann mit hohem Status ist bei den Frauen begehrt und kann sich aussuchen, mit welcher Dame er sich fortpflanzt. Ein Mann mit wenig Status kann sich eine solche Selektion nicht erlauben, wenn er eine Chance haben will. Er muss nehmen, was er kriegen kann – oder sich auf eine andere Art besonders hervortun, zum Beispiel durch Witz oder Charme. Nun ist es ja nicht so, dass Männer sich tatsächlich wahllos fortpflanzen. Prägungen, persönliche Werte, soziale und kulturelle Normen regulieren die Veranlagung, so viele Kinder wie möglich zu zeugen. Ihr Verstand – und Männer haben den auch! – lässt sie sehr wohl abwägen, bei welcher Frau sie eventuell bereit wären, langfristig zu investieren. Da ein Mann jedoch letztlich nie sicher sein kann, ob der Nachwuchs, den er da aufzieht, auch wirklich seine leiblichen Kinder sind, braucht er die Sicherheit, dass auch die Frau ihn ausgesucht hat, weil er der beste aller möglichen Partner ist. Darum wählt ein Mann, sofern sein Status es zulässt, ebenfalls mit Bedacht als Mutter seiner Kinder den bestmöglichen Genpool. Ein Mann ist also von Natur aus interessiert am näheren Kontakt zu einer Frau, die er attraktiv findet, um zu überprüfen, ob er sich mit ihr einen...

Erscheint lt. Verlag 18.2.2019
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Partnerschaft / Sexualität
Schlagworte Beziehung • Beziehungscoach • Beziehungsratgeber • eBooks • Gesundheit • Ratgeber • Scheidung • Selbstakzeptanz • Selbstwertgefühl • Trennung • Zurhorst
ISBN-10 3-641-23011-X / 364123011X
ISBN-13 978-3-641-23011-1 / 9783641230111
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