Transalp Roadbook 3: Mein Doping heißt Hefeweizen -  Andreas Albrecht

Transalp Roadbook 3: Mein Doping heißt Hefeweizen (eBook)

Transalp: Schliersee - Monte Grappa und Karwendel - Brenner - Gardasee
eBook Download: EPUB
2018 | 7. Auflage
72 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7460-2752-4 (ISBN)
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Einen kleinen ironischen Seitenhieb auf die ausufernde Dopingpraxis im Radsport kann sich der bekannte Transalpler Andreas Albrecht nicht verkneifen. Dieser bildet den Auftakt zu den Tourbeschreibungen zweier Transalps. Sie beginnen wie ein großes Alpen-X in Mittenwald bzw. am Schliersee, laufen am Alpenhauptkamm zusammen und trennen sich dann wieder, um verschiedene Ziele anzupeilen. Zum einen das klassische Ziel vieler Transalps - den Gardasee - und zum anderen den Monte Grappa. Neben den wie gewohnt sorgfältig recherchierten und sauber dokumentierten Roadbooks zeigen die Tourberichte, dass man sportliche Leistungen nicht bierernst nehmen muss. Ein ordentliches Hefeweizen am Abend weckt die Lebensgeister und führt dem Körper anscheinend auch Stoffe zu, die er tagsüber braucht. Das Buch enthält Höhenprofile, Übersichtskarten und detaillierte Roadbooks in Tabellenform mit allen wichtigen Informationen zur Strecke. Im Webshop transalp.shop gibt es ergänzend GPS-Daten, Kartenscans etc. Damit wird die Wegfindung deutlich einfacher und die landschaftlichen Highlights lassen sich entspannter genießen. Auch erhältlich als eBook. ---------------------------------------------- Zur Neuauflage 2021. Bei der Karwendel-Brenner-Route wurde die Passage am Tuxer Joch aktualisiert. Bei beiden Transalps ist die Streckenführung im Fassa-Tal und im Val di Fiemme an den Radweg angepasst. Die bewährte Form der kleinen und handlichen Transalp Roadbooks hat sich bewährt. Das war schon beim Klassiker - der Albrecht-Route - so. Die Bücher werden nur gedruckt, wenn sie auch gekauft worden sind. Das ist mein Beitrag zur Nachhaltigkeit. Aktualisierungen werden vor Neuauflagen im Internet dokumentiert. www.transalp.info Ich freue mich über jeden Hinweis zu Änderungen. Bitte möglichst genau angeben, wo und was sich ggf. geändert hat. Ein originaler GPS-Track ist dabei immer hilfreich. Danke! ---------------------------------------------- Beklemmend aktuell bleiben die einleitenden Worte aus dem Jahr 2008. Das Thema Doping zieht sich immer noch wie ein Krebsgeschwür durch den Radsport. Ein Ende ist nicht in Sicht, weil zu viel Geld und Macht im Spiel ist. Da ist es gut, dass es abseits davon eine Szene gibt, wo dies zum Glück überhaupt keine Rolle spielt. Jahr für Jahr ziehen tausende von Mountainbikern über die Alpen. Auch dabei spielt die sportliche Leistung eine Rolle, aber mehr noch das Gefühl, etwas aus eigener Kraft geschafft zu haben.

Andreas Albrecht hat seine gesicherte bürgerliche Existenz aufgegeben, um seinen Traum zu leben. Unmerklich ist aus seinem Hobby Radfahren - speziell Mountainbiken - mehr geworden. Durch den Aufbau seiner Website www.transalp.info, auf der er seine Berichte über Transalptouren präsentiert, hat er sich über die Jahre eine wachsende Fangemeinde erworben. Der Schritt zum Buchautor war dann ein logischer Schritt in der Entwicklung. Wenn man ihn fragt, warum das alles so gekommen ist, wird seine Antwort wohl lauten: "Suche nicht den Weg. Der Weg findet dich."

Transalp: Schliersee – Monte Grappa

Streckenübersicht

Schliersee – Valepp – Pfitscher Joch – Lüsener Alm – Seiseralm – Val di Fassa – Passo Lusia – Val Venegia – Passo Brocon – Monte Grappa

Länge: ca. 425 km

Höhenmeter: ca. 11.700 hm

Tag Strecke km hm
1 Schliersee – Spitzingsee – Valepp – Pinegg – Kramsach – Brixlegg – Zillertal – Kaltenbach 65 980
2 Kaltenbach – Mayrhofen – Ginzling – Schlegeisspeicher – Pfitscher Joch – Stein – Sterzing – Franzensfeste – Aicha (Klammerhof) 101 2000
3 Aicha – Mühlbach – Nauders – Roner Hütte – Lüsen – Passo Rodella – St. Magdalena 37 1250
4 St. Magdalena – Broglesalm – St. Ulrich – Jendertal – Seiseralm – Mahlknechtjoch – Val Duron – Campitello – Moena 50 2000
5 Moena – Passo Lusia – Val Venegia – Passo Rolle – San Martino – Lago Calaita – Canale San Bovo – Passo Brocon 70 2600
6 Passo Brocon – San Donato – Fonzaso – Monte Grappa – Bassano del Grappa 84 1700

Varianten der Hauptroute sind in den Tourberichten und Roadbooks der einzelnen Etappen beschrieben. Dafür gibt es auch GPS-Tracks und Kartenscans. Bei einigen Etappen weise ich auch auf Alternativen hin. Das sind in der Regel Radwege oder Straßen, die man zum Beispiel bei Schlechtwetter befahren kann und deren Verlauf so eindeutig ist, dass es keiner zusätzlichen Information bedarf.

Prolog

So wenig Aufwand in der Vorbereitung habe ich noch nie betrieben wie bei dieser Tour. Eigentlich hatte ich sie gemeinsam mit Uli schon ins Auge gefasst, als wir zusammen auf der Erstbefahrung meiner inzwischen legendären Albrecht-Route unterwegs waren. Aber die Wetterkapriolen machten uns im darauffolgenden Sommer einen Strich durch die Rechnung. Die grundsätzliche Idee ging dabei von Uli aus. Es sollte eine Direttissima vom Schliersee zum Monte Grappa sein. Im Winter hatten wir uns dann noch mal zusammen über die Karten gebeugt und den Routenverlauf nach kurzer Beratung abgenickt. Die Anfahrt sollte auf jeden Fall mit dem Zug erfolgen, da am ersten Tag keine größeren Schwierigkeiten anstanden und wir versuchen wollten, soweit wie möglich im Zillertal voranzukommen.

1. TAG

» Schliersee – Zillertal

1. Tag: Anreise per Bahn

So entspannt wird eine Anreise mit dem Auto nie sein. Um 5:30 Uhr bin ich am Samstag in den Zug gestiegen, gegen 13:30 Uhr war ich am Schliersee. Preisgünstig und kurzweilig war die Fahrt allemal. Unterwegs kannst du in Ruhe einen Kaffee trinken, zwischendurch ein Nickerchen machen und dich in aller Ruhe auf die Fahrt einstimmen. Am Startort angekommen, vertust du keine Zeit mit der Suche nach einem Dauerparkplatz. Es kann gleich losgehen. Diesmal in bzw. am Schliersee.

Das Wappen ziert unter anderem einen Wagen der BOB (Bayerische Oberlandbahn) und wurde der Gemeinde im Jahr 1926 durch das Staatsministerium genehmigt. Es zeigt im blauen Feld auf einem Faldistorium sitzend den heiligen Papst und Märtyrer Sixtus II. im goldenen Pluviale und mit der Tiara auf dem Haupt. Er erhebt die Rechte zum Segen und hält in der Linken das gesenkte Schwert. Entstanden ist das Wappen aus dem Siegel des ehemaligen Stiftskapitels Schliersee. Um das Siegel nicht zu kopieren, wurde dem Papst statt des Buches auf Anraten des Königlichen Reichsarchives ein Schwert in die Hand gegeben. Soweit der historische Exkurs.

Im Sommer 2006 war Schliersee in die internationalen Schlagzeilen geraten, als der Unruhebär “Bruno” hier in der Nähe von Jägern abgeschossen wurde. Der erste Tag ist bewusst einfach gehalten. Am Schliersee rollen wir uns ein bis nach Josefsthal. Der erste Anstieg auf der alten Spitzingseestraße bringt uns ein erstes Mal ins Schwitzen. Dieses Gefühl sollte uns in den nächsten Tagen nicht verlassen. Das Wetter meint es gut mit uns, am Tag nur Sonne und Wärme, höchstens mal in der Nacht ein kleines Gewitter und Regen, der willkommene Erfrischung am anderen Morgen bringt. Am Spitzingsee herrscht reges Treiben, wir rollen entspannt bis Valepp und überqueren unbemerkt die Grenze nach Österreich, soweit man von einer solchen überhaupt noch sprechen kann. Weiter geht es auf guter Schotterpiste in Richtung Inntal. Ein paar kleine Gegenanstiege würzen die Sache etwas, bringen aber nun wirklich keinen Stress. Eine Rast an der Erzherzog-Johann-Klause schenken wir uns. Es geht schön leicht bergab und wir wollen sehen, wie weit wir heute noch im Zillertal vorankommen. In Pinegg gibt es noch einen Gegenanstieg. Das war’s dann aber auch für heute. Bei Brixlegg erreichen wir den Inn-Radweg, dem wir bis zum Eingang ins Zillertal folgen. Hier wechseln wir auf den entsprechenden Radweg, der nicht zu verfehlen und gut zum Vorankommen geeignet ist.

Gegen sieben Uhr am Abend reicht es uns langsam. Wir halten nach Unterkünften entlang des Weges Ausschau. In Kaltenbach finden wir dann auf Anhieb ein vernünftiges Hotel. Kaum haben wir eingecheckt, geht ein Gewitterguss nieder. Schön, wenn man den von drinnen betrachten kann.

Anreise mit der Bahn: Uli beim letzten Bikecheck und los gehts.

Auf dem Weg zum Achensee

» Roadbook

Ort km Höhe Bemerkungen
Schliersee 0,0 795 m Anreise per Bahn, ab Bahnhof am See entlang Richtung Fischhausen
Fischhausen 3,9 802 m Bhf Fischhausen-Neuhaus
Richtung Josefsthal 4,3 811 m geradeaus
Alte Spitzingseestraße 6,1 817 m links
Weggabel 7,1 939 m links, Alte Spitzingseestraße
Straße 7,4 979 m rechts
Spitzingsattel 8,7 1128 m auf Pfade zum Spitzingsee wechseln
Spitzingsee 10,0 1092 m am Ufer entlang, am Ende des Sees gerade Richtung Valepp
Weggabel 15,4 899 m links nach Valepp
Valepp 16,0 887 m Forsthaus Valepp,
83727 Schliersee,
Tel.: 0049-8026-71281
www.forsthaus-valepp.de
Weggabel 16,9 948 m rechts, Forststraße
Forststraße 17,8 985 m rechts
Forststraße 22,1 989 m rechts
Erzherzog-Johann-Klause 24,7 798 m links bergab am Fluss entlang Richtung Kramsach, Klause braucht nicht zwingend angefahren werden, es sei denn, man will rasten
Kaiserklamm 29,4 754 m rechts über Brücke
Pinegg 33,9 691 m rechts Richtung Aschau auf steiler Straße, nicht links Richtung Kramsach
bei Aschau 35,4 847 m Straße geradeaus
Straße 36,6 799 m rechts
Parkplatz 44,3 538 m Kramsach: hier halbrechts auf Jakobsweg durch Wäldchen (Richtung Hagau/Brixlegg) - alternativ: Straße
Kreisverkehr Kramsach 45,5 527 m rechts nach Brixlegg
Brixlegg 46,2 522 m Brücke über Inn, dann rechts
Brixlegg Radweg 47,5 528 m Inn-Radweg
Brücke 51,8 528 m links zum Zillertal-Radweg
Badesee 54,1 531 m links, Radweg
Radweg 54,9 531 m rechts
Radweg 58,3 536 m links
Radweg 58,7 539 m rechts
bei Uderns 62,3 548 m Radweg
Kaltenbach 65,6 552 m wenn rasten/übernachten, Radweg verlassen, sonst weiter
Pension Alpenhof,
A-6272 Kaltenbach Nr. 82,
Telefon:...

Erscheint lt. Verlag 14.3.2018
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Sport
ISBN-10 3-7460-2752-7 / 3746027527
ISBN-13 978-3-7460-2752-4 / 9783746027524
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