Bachblüten in Schwangerschaft,Geburt und Stillzeit. Kompakt-Ratgeber

Christina Casagrande (geb. 1947) ist seit 1985 als Heilpraktikerin in eigener Praxis tätig. Sie setzt klassische naturheilkundliche Therapieformen mit Schwerpunkt auf Spagyrik (nach Alexander von Bernus), Homöopathie, Aromatherapie und Bachblüten ein. Sie ist Autorin mehrerer Bücher und zahlreicher Fachartikel und arbeitet als Seminarleiterin und Referentin für Kollegen sowie interessierte Laien.

INHALTVorwortBACHBLÜTEN VERSTEHEN UND ANWENDENHelfer in allen Lebenslagen- Was wissen wir heute?- Anwendung von Bachblüten- Bachblüten für werdende Mütter- Anwendung bei Säuglingen und Kleinkindern- Die Mischung von BachblütenSCHWANGERSCHAFT, GEBURT UND STILLZEITBachblüten im Vorfeld der Schwangerschaft- Das Nest vorbereiten- Raum für Mitgefühl schaffen- Raum für Entspannung schaffen- Raum für Frieden schaffen- Raum für Stärke schaffen- Raum für gute Beziehungen schaffen- Raum für Ehrlichkeit schaffen- Raum für Veränderung schaffen- Raum für Ruhe schaffen- Raum für andere schaffenBachblüten während der Schwangerschaft- Hilfe bei Angst- Hilfe bei Unsicherheit- Hilfe bei Ungeduld- Hilfe bei depressiver Verstimmung- Hilfe bei Überforderung- Hilfe bei Konzentrationsmangel- Hilfe bei einer Fehlgeburt- Hilfe bei Schwangerschaftsabbruch aus medizinischen Gründen- Hilfe bei gewolltem SchwangerschaftsabbruchBachblüten während der Geburt- Passives Verhalten überwinden- Mit Schmerz heilsam umgehen- Ungeduld meistern- Hilfe annehmen können- Gefühle zulassen- Durchsetzungskraft stärken- Fixe Vorstellungen überwinden- Abschluss der GeburtBachblüten nach der Geburt- Unmittelbare Versorgung nach der Geburt- Bachblüten nach dem Kaiserschnitt- Bachblüten bei Wochenbettdepression- Weitere Bachblütenmischungen nach der GeburtBachblüten während der Stillzeit- Verzögertes Einschießen der Muttermilch- Erschöpfung der stillenden Mutter- Das müde Baby- Das Stillen will nicht klappen- Starthilfe für das neue Leben- Ankunft im Elternhaus- Unruhige Nächte- Darmkoliken- Die ersten Zähne- Kleine VerletzungenLiteraturverzeichnisRegister

„Es wird sicher unendlich viele Bachblütenratgeber geben, auch für die betreffende Lebensphase. Selten jedoch habe ich so einen höflichen und wertschätzenden Tonfall gelesen, nirgends eine Bevormundung und auch nicht der Eindruck, man könne mit nur diesem Allheilmittel die Welt retten. (…) Alles ist ohne komplizierte und langweilige Abhandlungen kurz und präzise geschildert. Didaktisch ist das Buch schlicht und übersichtlich aufgebaut, gut lesbar und gut erinnerbar durch die stete Wiederholung von Blüte und Bild zur jeweiligen Befindlichkeit. (…) Die Zusammenarbeit der beiden Professionen [Hebamme und Heilpraktikerin] ist auf allen Seiten spürbar und unglaublich hilfreich.“
Deutsche Hebammen Zeitschrift 1/2019

((Auszug))BACHBLÜTEN WÄHREND DER GEBURTDie hier empfohlenen Bachblüten sind als Unterstützung eines natürlichen Geburtsverlaufes gedacht. Die Auswahl der Blüten erfolgt vor dem Beginn des Geburtsprozesses. Lesen Sie sich während der Schwangerschaft die hier beschriebenen Verhaltensweisen durch, und setzen Sie dies in einen liebevollen Bezug zu sich selbst. Es geht hier nicht um eine Beurteilung, es geht um das Verabschieden hinderlicher Muster. Idealerweise lassen Sie sich von der Hebamme beraten, die Sie während der Schwangerschaft begleitet.Legen Sie vor der Geburt fest, welche Mischungen und/oder welche Einzelblüten Sie mit in den Kreißsaal nehmen wollen. Besprechen Sie sich mit Ihrer Begleitperson, denn diese wird Ihnen dort die Blüten geben. Geburtshelfer und -hebammen werden hierfür keine Zeit finden; diese sollten von Ihnen bzw. Ihrer Begleitperson über die von Ihnen ausgewählten Blüten rechtzeitig in Kenntnis gesetzt werden, am besten schriftlich. Bitten Sie Ihre Begleitung, Ihnen alle 20 bis 30 Minuten vier Tropfen Ihrer Bachblütenmischung auf die Zunge zu geben.(...)Mit Schmerz heilsam umgehenSchmerzempfindungen sind sehr individuell. Was der einen Frau erträglich erscheint, ist für eine andere inakzeptabel, und die PDA wird gewünscht. Grundsätzlich ist dagegen nichts zu sagen. Die meisten Hebammen und Geburtshelfenden empfehlen jedoch einer gesunden Schwangeren, einen natürlichen Geburtsverlauf zu versuchen - ohne Teilanästhesie. Diese wird natürlich ohne weitere Diskussion verabreicht, wenn der Geburtsverlauf ins Stocken gerät und die werdende Mutter sehr erschöpft ist. Die beschriebenen Bachblüten helfen Ihnen, den Umgang mit Schmerz selbstbestimmt zu gestalten. Es wird Ihnen leichter gelingen, die unerträglich erscheinende Situation anzunehmen und durch den Schmerz hindurchzugehen. Hierzu gehört sowohl das Anerkennen der Schmerzen wie auch die Stärke, sich nicht von Ängsten davontragen zu lassen. Eine Erfahrung, die mit nichts vergleichbar ist und die willentlich nicht herbeigeführt werden kann.Agrimony- Es ist, wie es ist -Sie ist die Blüte der Wahl, wenn Sie dazu neigen zu verleugnen, was ist. Sie fürchten, als schwach, zimperlich oder gar unfähig angesehen zu werden. Vielleicht wurden Sie von klein auf dazu erzogen, dass Sie sich keine Blöße geben dürfen. Dies gilt auch für körperliche Reaktionen wie Schmerz. Es hilft Ihnen während der Geburt nicht, wenn Sie so tun, als wäre dies alles nicht so schlimm. Aber es passt nicht in Ihr Weltbild, dass Sie laut schreien und stöhnen. Körperliche Reaktionen sind leichter durchlebt, wenn diese vollkommen angenommen werden. Sie dürfen z. B. die zornige Erstgebärende sein und alle um sie herum anschreien: "Warum hat mir keiner gesagt, dass es so wehtut?" In ehrlicher Haltung ist der Geburtsprozess leichter zu ertragen.Cherry Plum- Ich verliere mich nicht im Schmerz - Diese Blüte ist angezeigt, wenn die Gebärende panische Reaktionen zeigt, wie zu schnelle Atmung (Hyperventilation) oder längeres Anhalten des Atems. Auch ein starrer Blick kann auf panische Reaktion hinweisen, ebenso unkontrollierte Wutausbrüche. Wenn Sie schon früher die Erfahrung gemacht haben, dass Sie zu panikartigen Reaktionen neigen, nehmen Sie Cherry Plum auf alle Fälle mit in den Kreißsaal.Mimulus- Angst beherrscht mich nicht - Schon vor der Geburt plagen Sie konkrete Ängste wie beispielsweise: Meine Geburt wird nicht normal verlaufen, die Herztöne des Kindes werden schwach, die Wehentätigkeit wird nachlassen und ich kann dies nicht beeinflussen, ich werde die Schmerzen nicht ertragen können ... Nehmen Sie Mimulus mit in den Kreißsaal. (...)