Handeln wie ein Shaolin (eBook)

Die acht Schritte zu gelungener Veränderung
eBook Download: EPUB
2017 | 1. Auflage
192 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-44499-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Handeln wie ein Shaolin -  Bernhard Moestl
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Bestseller-Autor Bernhard Moestl zeigt, wie Handlungsmodelle der Shaolin auch heute Alltagsblockaden auflösen und Veränderungen ermöglichen für ein angstfreies und selbstbestimmtes Leben: DO IT THE ASIAN WAY. Denn: 'Die Methoden der Shaolin lehren uns, Ziele nicht nur zu träumen, sondern zu erreichen.' Bernhard Moestl Wie oft fühlen wir uns hilflos, wenn wir nicht weiterkommen. Neue Wege einzuschlagen und Veränderungen machen uns Angst. Gerne würden wir freier agieren. Dinge anpacken. Unser Leben umgestalten. Bestseller-Autor Bernhard Moestl, der bei einem Großmeister in Shaolin die Philosophie des Kampfes und des Handelns der Mönchen gelernt hat, zeigt in acht einfach nachvollziehbaren Schritten, wie wir lernen, Veränderungen nicht als Gefahr zu begreifen. Dazu gehört es, die eigene Komfortzone entschlossen zu verlassen und die Ungewissheit der Zukunft zu akzeptieren. Dies ist ein erster großer Schritt zum selbst definierten Ziel. Denn wer angstfrei eigene Vorstellungen entwickelt, macht sich zum Handelnden. Der kann einen Plan entwickeln, ihn in die Realität umsetzen und so den Alltag langfristig bereichern. Folgen wir mit Bernhard Moestl den Methoden der Shaolin, erkennen wir, was wir wirklich wollen und handeln selbst. Über 500.000 verkaufte Shaolin-Ratgeber zeigen, dass gezieltes und sorgfältig angeleitetes Selbstcoaching hilft, Blockaden aufzulösen und die Zukunft zu meistern. 'Bernhard Moestl beweist: Uralte Denkmethoden schaffen Klarheit im modernen Alltag' Wirtschaftszeit.at In diesem Buch des Erfolgsautorserläutert Bernhard Moestl weitere Tipps fürs Selbstcoaching, die einfach nachvollziehbar sind und gut in die eigene Lebenspraxis übernommen werden können - genau wie in dem Erfolgsband 'Denken wie ein Shaolin'.

Bernhard Moestl, geboren 1970 in Wien, ist Vortragsredner und Business-Coach mit den Schwerpunkten Bewusstsein und Führung. Er ist Autor erfolgreicher Sachbücher, in denen er die Erfahrungen zugänglich macht, die er bei Aufenthalten in Asien gesammelt hat, wo er u.a. im Shaolin-Kloster die Kampfkunst der Mönche erlernt hat. Diese Erkenntnisse nutzt er für seine Bücher und Seminare.www.bernhardmoestl.com

Bernhard Moestl, geboren 1970 in Wien, ist Vortragsredner und Business-Coach mit den Schwerpunkten Bewusstsein und Führung. Er ist Autor erfolgreicher Sachbücher, in denen er die Erfahrungen zugänglich macht, die er bei Aufenthalten in Asien gesammelt hat, wo er u.a. im Shaolin-Kloster die Kampfkunst der Mönche erlernt hat. Diese Erkenntnisse nutzt er für seine Bücher und Seminare. www.bernhardmoestl.com

Verstehe, dass Sicherheit nur eine
trügerische Illusion ist


Vor einiger Zeit hatte ich ein Gespräch mit einer Freundin, die ich bereits seit ihrer Kindheit kenne. Das Thema war wie schon einige Male zuvor ihre berufliche Zukunft. Wäre es angebracht, so fragte sie mich im Laufe der Unterhaltung, die bisherige, durchaus erfolgreiche Berufslaufbahn weiterhin zu verfolgen? Oder hielte ich es für vielversprechender, etwas Neues, völlig anderes zu beginnen?

Nachdem wir eine Zeitlang die Vor- und Nachteile beider Varianten erörtert hatten, meinte sie mit einem bedauernden Seufzer: »Weißt du, irgendwie beneide ich ja die älteren Menschen, die jetzt im Ruhestand sind. Sie haben es doch viel einfacher gehabt. Ich meine, im Gegensatz zu uns konnten sie ihr ganzes Leben planen.« Diese Sicht auf die Dinge hat mich zum Nachdenken gebracht. Denn auch wenn sie in unserer vermeintlich besonders bewegten Zeit durchaus verständlich erscheint, entspricht diese Ansicht keineswegs den Tatsachen. Zugegeben, in der Rückschau sieht das alles ganz phantastisch aus. Wer heute seine Pension genießt, der hatte mit großer Wahrscheinlichkeit ein recht lineares Leben. Nach der Lehre oder dem Studium traten viele Senioren in ein Unternehmen ein, dem sie dann bis zur Pensionierung treu blieben. Dennoch gibt es keinen wirklichen Grund, diese Menschen zu beneiden. Denn auch wenn wir heute wissen, dass sie so etwas wie Planungssicherheit gehabt hätten, war der tatsächliche Nutzen, den sie daraus hätten ziehen können, gleich null. Wie wir jetzt standen auch sie einmal vor der bangen Frage, was das Morgen bringen würde. Mittlerweile wissen wir, was es gebracht hat. Aber wer sagt uns, dass uns unser eigenes, scheinbar so unsicheres Leben in der Rückschau nicht einmal genauso planbar erscheinen wird, wie es uns jetzt die Leben der anderen tun?

Gleichzeitig aber offenbart diese Überlegung etwas, das uns alle verbindet und für uns Veränderung oft unmöglich macht:

Menschen sind ständig auf der Suche nach Sicherheit.

Dieses Verhalten hat meiner Meinung nach seinen Ursprung in jener Zeit, als der Mensch sich vom umherziehenden Jäger und Sammler zum sesshaften Bauern wandelte. Bis dahin hatten unsere Vorfahren lange Zeit als Nomaden gleichsam gezwungenermaßen von einem Tag auf den anderen gelebt. Jeden Tag waren sie aufs Neue darauf angewiesen, zu finden, was ihnen das Überleben sicherte. Ein Zustand, in dem das Unvorhersehbare nicht die Ausnahme, sondern vielmehr die Regel war. Wie sehr er die Umherziehenden gelehrt hat, das Ungewisse als Selbstverständlichkeit anzunehmen, zeigen bis heute die überlieferten Verhaltensweisen der letzten noch nomadisch lebenden Völker.

Wer heute nicht einmal weiß, wo er morgen sein wird, fragt nicht, was ihn dort erwartet.

Und wer wie unsere Ahnen stets im Augenblick leben muss, für den ist ständige Veränderung Alltag.

Irgendwann begannen aber auch die Jäger und Sammler der Frühzeit, sich nach mehr Berechenbarkeit im Leben zu sehnen. Sie wollten nicht länger auf jenes Essen angewiesen sein, das sie zufällig fanden. Vielmehr wollten sie selbst kontrollieren können, wann und wo sie welche Nahrungsmittel erwarten konnten. Also begannen sie, Ackerbau zu betreiben. Sie pflanzten, ernteten und legten Vorräte an für schlechtere Jahre. Im Laufe der Zeit schufen sich die einst Umherziehenden so eine feste Basis. Sie schlossen sich zu größeren Gemeinschaften zusammen, bauten Zäune und Mauern und taten alles in ihrer Macht Stehende, um eine möglichst dauerhafte Stabilität zu garantieren.

Doch so bequem diese neue Sesshaftigkeit auch war, sie blieb nicht ohne Folgen:

Die Fähigkeit zur Veränderung mutierte von einer täglich gelebten Selbstverständlichkeit zu einer unerwünschten Ausnahme.

Nun ist der Wunsch, einen bewährten Ist-Zustand möglichst lange zu bewahren, durchaus legitim. Nur so ist es schließlich möglich, sich etwas Bleibendes zu schaffen. Wer richtet sich schon sein Haus ein, wenn er weiß, dass er dieses ohnehin in einem Jahr wieder verlassen wird? Auch in die eigene Weiterentwicklung zu investieren lohnt sich vermeintlich nur dort, wo sich möglichst wenig verändert. Zu groß erscheint andernfalls die Gefahr, die jede Veränderung mit sich bringt: Althergebrachtes wird plötzlich wertlos. Das kann den Verlust eines mühsam aufgebauten gesellschaftlichen Status bedeuten oder manchmal sogar über viele Jahre angeeignetes Wissen von einem Tag auf den anderen nutzlos machen. Besonders deutlich zu spüren bekamen dieses Phänomen die Juristen in den ehemals diktatorisch regierten Ländern Osteuropas. Als es dort im Jahr 1989 zu einem Umbruch kam, stellte dieser nicht nur das gesamte politische System auf den Kopf. Da viele Staaten auch die Gelegenheit nutzten, um Verfassung und Gesetze von Grund auf neu zu entwickeln, wurden viele altgediente Rechtswissenschaftler von einem Tag auf den anderen wieder zu Anfängern. Selbst wer kurz davor noch als gefürchteter Richter oder Staatsanwalt tätig gewesen war, musste nun wieder mit den jungen Studenten die Schulbank drücken und die neuen Gesetze lernen. Ein ganz ähnliches Phänomen brachte aber auch die überraschend schnelle Verlagerung des Handels vom Ladengeschäft ins Internet, die selbst manches renommierte Geschäft plötzlich im Wortsinn alt aussehen ließ.

Vielleicht sind es genau diese Ängste, die uns dazu bringen, die Möglichkeit einer Veränderung, wo immer möglich, auszublenden.

Selbst dort, wo wir eigentlich wissen, dass sich etwas ändern wird, gehen wir meist recht selbstverständlich davon aus, dass alles so weitergeht wie bisher.

Dieses Verhalten hat seine Ursache in einer Unzulänglichkeit unseres Gehirns, die sich ein geschickter Angreifer übrigens durchaus zunutze machen kann. So gibt es in der Fotografie eine Technik, die beim Betrachter ein Gefühl von Unendlichkeit erzeugt. Möchte der Fotograf fünf allein stehende Bäume in eine endlos scheinende Allee verwandeln, so schneidet er einfach den ersten und den letzten Baum in der Mitte ab. Die restlichen Bäume ergänzt der Betrachter dann ganz von selbst. Das ist jetzt natürlich kein Angriff. Aber haben Sie sich schon einmal vorgestellt, dass am rechten Ende des sich auf einem Foto bis in die Unendlichkeit erstreckenden Sandstrands eine riesige Müllverbrennungsanlage steht? Ein Bild, so pflegte ich mit meinen Kollegen zu scherzen, lügt mehr als tausend Worte. Doch damit nicht genug. Denn unglücklicherweise zieht sich diese Fehlfunktion durch unser ganzes Denken.

Nehmen wir als Beispiel Michaelas Mutter. Eine attraktive blonde Frau in ihren Dreißigern, die mit einem erfolgreichen Anwalt verheiratet ist und drei aufgeweckte Töchter hat. Wenn die jüngste Tochter »April« heißt und die mittlere »Mai«, dann hört die Älteste wohl auf welchen Namen? Sollten Sie jetzt auf »Juni« getippt haben, sind Sie durchaus in guter Gesellschaft. Zwar heißt die große Tochter von Michaelas Mutter natürlich Michaela.

Aber der Drang, spontan einem einmal erkannten Muster zu folgen, ist stärker als jede Überlegung.

Wo immer möglich, versucht unser Gehirn, uns auf diese Art die Welt zu vereinfachen. Dummerweise gaukelt es uns damit aber auch die trügerische Sicherheit vor, dass alles so weitergeht, wie es einmal begonnen hat.

Lassen Sie mich Ihnen ein Beispiel geben. Stellen Sie sich bitte vor, Sie sind mit dem Auto auf einer gut ausgebauten Landstraße unterwegs. Nach etwas über einer Stunde Fahrt sehen Sie auf einem Wegweiser, dass Sie Ihr Ziel auf zwei Wegen erreichen können. Einerseits können Sie weiterhin der Bundesstraße folgen, die Sie bis jetzt entlanggefahren sind. Oder Sie biegen auf eine kleinere Straße ab, was die Strecke um rund ein Drittel verkürzen würde. Ein kurzer Blick nach rechts verrät Ihnen aber, dass der Zustand der Alternativstrecke, zumindest soweit Sie es erkennen können, nicht optimal ist.

Nehmen Sie jetzt bitte Ihr Heft zur Hand und schreiben Sie spontan hinein, für welche der beiden Optionen Sie sich entscheiden. Bleiben Sie weiterhin auf der Landstraße, die zwar länger ist, sich aber bis hierher gut bewährt hat? Oder biegen Sie auf die zwar kürzere, jedoch offensichtlich schlechtere Strecke ab? Notieren Sie dann in Stichworten darunter, warum Sie sich so entschieden haben und welche der beiden Möglichkeiten Sie für die schnellere halten.

Wenn Sie denken wie die meisten Menschen, bleiben Sie weiterhin der Bundesstraße treu. Diese hat zumindest dem Anschein nach zwei Vorteile: Zum einen ist sie die bequemere Lösung. Sie können einfach geradeaus weiterfahren und müssen nicht einmal Ihre Geschwindigkeit reduzieren, wie es ein Abbiegen nach rechts erfordern würde. Zusätzlich lief die Straße bis jetzt fast ausschließlich geradeaus und scheint auch vom Straßenzustand her die bessere Option zu sein. Wie gesagt: scheint.

Denn wer sagt Ihnen, dass die Qualität der Fahrbahn wirklich bis zum Ziel so bleibt, wie sie bisher gewesen ist? Warum schließen Sie so sicher aus, dass sich die bisher so wunderbare Strecke nach wenigen Kilometern in eine kurvige Schotterstraße verwandelt?

Ich selbst habe bei meinen Reisen immer wieder vor der oben beschriebenen Entscheidung gestanden. Nicht nur einmal habe ich mich hinterher darüber geärgert, die zwar längere, aber vermeintlich bessere Strecke gewählt zu haben, in dem naiven Glauben, alles müsse weitergehen wie bisher. Oft hatte sich die gewählte Route bereits nach wenigen Kilometern als noch schlechter herausgestellt als die verschmähte Alternative, und einmal endete eine vermeintliche Autobahn sogar in einem Feldweg.

Verstehen Sie mich bitte richtig. Natürlich kann es auch sein, dass die gute Straße gut...

Erscheint lt. Verlag 26.10.2017
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte Alltagsbewältigung • Angst • Angstfrei leben • Anleitung • Anpassen • asiatische Denkweisen • Asien • Bernhard Moestl • Blockade • Blockaden lösen • Blockaden überwinden • Buddhismus • Coaching • Denken wie ein Shaolin • Du musst nicht kämpfen • Durchsetzungsfähigkeit • Durchsetzungsvermögen • Einfach nachvollziehbar • Erfolg • Führung • Komfortzone • Lebensführung • lebenshilfe bücher • Lebenshilfe Coaching • Lebenshilfe-Ratgeber • machen • Machen, was ich will • Mentales Training • Mentaltraining • Moestl • Motivation • motivationsbücher • Persönliche Entwicklung • Persönlichkeitsentwicklung • Persönlichkeitsentwicklung buch • Ratgeber • Ratgeber Leben • Ratgeber Lebensführung • Ratgeber Selbstvertrauen • Selbstbestimmt Leben • Selbstbestimmung • Selbstcoaching • Selbsthilfe • Selbstvertrauen stärken • selbstwertgefühl stärken • Shaolin • Shaolin Buch • Shaolin-Mönch • Shaolin-Ratgeber • Siegen • Stress • Tun • Tun, was ich will • Veränderung • Veränderungscoaching • was ich will • Weihnachten • Weihnachtgeschenk Bruder • Weihnachtgeschenk Mutter • Weihnachtsgeschenk • weihnachtsgeschenk bester freund • weihnachtsgeschenk frauen • Weihnachtsgeschenk Freund • Weihnachtsgeschenk Mama • Weihnachtsgeschenk Männer • weihnachtsgeschenk oma • Weihnachtsgeschenk Onkel • Weihnachtsgeschenk Opa • Weihnachtsgeschenk Papa • Weihnachtsgeschenk Parnter • weihnachtsgeschenk vater
ISBN-10 3-426-44499-2 / 3426444992
ISBN-13 978-3-426-44499-3 / 9783426444993
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