Chaos im Darm (eBook)

Hilfe aus der Natur bei Leaky-Gut-Syndrom, Darmpilzen, Reizdarm, Allergien und Verstopfung
eBook Download: EPUB
2017 | 1. Auflage
128 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-6294-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Chaos im Darm -  Günther H. Heepen
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Immer mehr Menschen leiden an Verdauungsstörungen oder chronischen Erkrankungen wie Gelenkschmerzen, Erschöpfung und Allergien. Bei der Behandlung wird dabei zu selten an den Darm als Ursache gedacht. Dabei können alle diese Beschwerden eine Ursache haben, beispielsweise das Leaky-Gut-Syndrom. Ist die Darmbarriere durch Antibiotika, Stress oder Gluten durchlässig geworden, dringen Fremdstoffe in den Körper und lassen ihn chronisch krank werden. Die einzig wirksame Behandlung stellt eine Sanierung der Darmschleimhaut und eine Ernährungsumstellung dar. Das Buch spiegelt den aktuellen Forschungsstand wider, beschreibt verlässliche Diagnosemethoden und stellt naturheilkundliche Behandlungsmethoden vor.

Günther H. Heepen ist Heilpraktiker, Kognitiver Verhaltenstherapeut mit eigener Praxis in Bamberg. Zudem Autor von zahlreichen Büchern zu Schüßler-Salzen und diversen anderen Themen (z.B. 'Hormone natürlich regulieren', 'Chaos im Darm'). Er ist Chefredakteur der Zeitschrift 'Weg zur Gesundheit' und Referent für den Biochemischen Bund Deutschlands e. V. Bekannt wurde er durch Interviews in Zeitschriften sowie Hörfunk- und Fernsehbeiträgen.

Günther H. Heepen ist Heilpraktiker, Kognitiver Verhaltenstherapeut mit eigener Praxis in Bamberg. Zudem Autor von zahlreichen Büchern zu Schüßler-Salzen und diversen anderen Themen (z.B. "Hormone natürlich regulieren", "Chaos im Darm"). Er ist Chefredakteur der Zeitschrift "Weg zur Gesundheit" und Referent für den Biochemischen Bund Deutschlands e. V. Bekannt wurde er durch Interviews in Zeitschriften sowie Hörfunk- und Fernsehbeiträgen.

Cover
Hinweis zur Optimierung
Natürliche Hilfen für den Darm
Zu Besuch in Ihrer Unterwelt
Irritierter Darm – Eine neue Störung nimmt zu
Natürliche Hilfen bei Störungen im Darm
Hilfe bei darmbedingten Erkrankungen
Bücher, die weiterhelfen
Adressen, die weiterhelfen
Auslöser für das Chaos im Darm
Der Einfluss von Stress auf den Darm
Test: Leiden Sie am Leaky-Gut-Syndrom?
Der 8-Wochen-Heilplan zur Behandlung des Leaky-Gut-Syndroms
Der Autor
Danksagung
Impressum

DAS VERDAUUNGSSYSTEM


Diese Seite gibt Ihnen einen Überblick über die einzelnen Stationen der Verdauung.

DIE VERDAUUNGSORGANE

In der Mundhöhle beginnt die Verdauung mit der mechanischen Zerkleinerung der Nahrung und der Vermischung mit Speichel. Dieser enthält ein Enzym, das Kohlenhydrate spaltet.

Die Speiseröhre dient dem Weitertransport des Speisebreis.

Im Magen wird der Speisebrei mit Magensaft durchmischt. Dieser enthält unter anderem Verdauungsenzyme, Mineralstoffe, Schleim und den Intrinsic-Faktor siehe > sowie Salzsäure (Magensäure).

Im Dünndarm siehe > findet die hauptsächliche Verdauung statt. Dazu wird der Speisebrei mit den Verdauungssäften sowie dem Bauchspeichel und der Gallenflüssigkeit durchmischt. Damit die Nährstoffe aus dem Dünndarm in den Blutkreislauf gelangen, stehen die Zellen der Darmwand mit einem engmaschigen Netz von winzigen Blutgefäßen (Haargefäße) in Verbindung.

Im Dickdarm siehe > wird durch rhythmische Bewegungen (Peristaltik) der Darminhalt weiter durchgeknetet. Dadurch wird dem Speisebrei Wasser entzogen, der Darminhalt wird zu Kot eingedickt.

Die Leber ist das Hauptentgiftungs- und Ausscheidungsorgan des Körpers, zudem Produktionsstätte der Gallensäure.

Die Gallenblase gibt die Gallensäure, die die Leber produziert, bei Bedarf in den Zwölffingerdarm ab. Die Gallensäure dient der Fettverdauung.

Die Bauchspeicheldrüse stellt den Bauchspeichel zur Verfügung. Er enthält Verdauungsenzyme, womit Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße gespalten und aufgeschlossen werden können, außerdem neutralisiert er die Magensäure.

IN DER DARMSCHLEIMHAUT

Die Darm-Mikrobiota siehe > besteht aus Billionen von Mikroorganismen, die wesentlich am Stoffwechselgeschehen beteiligt sind und die Aufnahme von Nährstoffen begünstigen.

Tight Junctions sind schmale Bänder aus Eiweißen, die die Darmschleimhautzellen wie ein Gürtel umschlingen und zusammenhalten. Wenn aufgrund krankhafter Störungen das Zonulin, ein Regulator-Protein siehe >, ansteigt, öffnen sich in der Folge die Tight Junctions in der Darmschleimhaut. Dadurch wird die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut verstärkt, das heißt, der Spalt zwischen den Zellen wird so groß, dass durch diese Löcher siehe > auch größere Nahrungspartikel oder Schadstoffe in den Körper eindringen können.

Der Darm ist unser größtes Immunorgan. 70 bis 80 Prozent aller Immunzellen sind hier lokalisiert.

Im Darm befindet sich ein eigenes Nervensystem, das enterische Nervensystem siehe >, das mit dem Gehirn in regem Austausch steht. Es wird auch als Bauchgehirn bezeichnet.

Zu einem gesunden Darm führt nicht nur gesundes Essen mit wertvollen Inhaltsstoffen. Auch eine intakte Psyche hat Einfluss auf den Darm. Essen in geselliger Runde hebt die Stimmung.

Ursachen für Störungen im Darm


Sie wissen nun, wie wichtig eine intakte Darmschleimhaut mit ihrer bakteriellen Besiedlung ist. Erforderlich dafür ist einerseits das Vorhandensein der wichtigsten Bakterienstämme siehe >, andererseits ist die aufgenommene Nahrung zu beachten – sie allein kann entscheiden, ob die Darm-Mikrobiota intakt ist oder nicht. Welche Nahrung für die Darmbakterien wichtig ist, lesen Sie auf >

Zu den typischen Darmbeschwerden bei einem nicht intakten Darm zählen Aufstoßen, Blähungen und Winde, Durchfall, Verstopfung und Bauchschmerzen. Eher unspezifisch sind Kopfschmerzen / Migräne, Schlafstörungen, Muskelschmerzen, Juckreiz, Haarausfall, abnorme Müdigkeit, ADHS, Blutdruckstörungen, Autismus, multiple Sklerose und Herzprobleme. Darüber hinaus gibt es viele weitere Beschwerden, die entweder durch das Leaky-Gut-Syndrom ausgelöst werden oder die Folge einer Störung im Darm sind.

Für eine Störung im Darm kommen folgende Ursachen vorrangig in Betracht:

  • Leaky-Gut-Syndrom (LGS)

  • Störungen der Mikrobiota siehe >

  • Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln (Intoleranzen) siehe >

  • Darmpilze siehe >

Leaky-Gut-Syndrom (LGS)

Der Begriff »Leaky-Gut-Syndrom« setzt sich aus den englischen Wörtern »gut« = Darm und »leaky« = durchlässig, undicht zusammen (ausgesprochen liki gat). Gemeint ist damit eine undichte Darmschleimhaut oder salopp gesagt: Löcher im Darm. Diese Löcher können zu Beschwerden wie Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Allergien und Unverträglichkeiten von Lebensmitteln führen und zu vielen anderen Erkrankungen. Wer den Begriff Leaky-Gut-Syndrom geprägt hat, ist nicht eindeutig festzustellen. Tatsache ist, dass Wissenschaftler schon seit 1980 in Verbindung mit der Sprue-Erkrankung siehe Zöliakie > von einer durchlässigen (löchrigen) Darmschleimhaut sprechen und dies weiter erforscht haben. Später berichteten andere Wissenschaftler ebenfalls von einem durchlässigen Darm im Zusammenhang mit Diabetes (M. Secondulfo et al. 1999 in Minerva Gastroenterol Dietol.), Asthma (A. Benard et al. 1996 in Journal Allergy Clin Immunol) und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Y. Zolotarevsky et al. 2002 in Gastroenterol). Anfangs benutzte man noch den Begriff intestinale Permeabilitätsstörung (intestinal = zum Verdauungstrakt zählend, Permeabilität = Durchlässigkeit). Der Begriff Leaky Gut wird erst seit Anfang der 2000er-Jahre als Krankheitsbegriff verwendet.

WIE ENTSTEHEN LÖCHER IM DARM?

Wie Sie auf > bereits gelesen haben, sind Dünn- und Dickdarm innen mit einer dreilagigen Schicht ausgestattet. Von innen nach außen folgen eine Schleimhaut, Schleimschicht und Darmbakterienschicht aufeinander. Diese Schichten grenzen den Darm als Barriere vom Körper ab.

Die »Löcher« im Darm entstehen in der Schleimhaut. Auf > konnten Sie sehen, dass die Zellen wie mit einem Gürtel, den Tight Junctions siehe >, zusammengehalten werden. Der Spalt zwischen den Zellen ist gerade so durchlässig, dass der Körper lebenswichtige Nährstoffe aufnehmen kann. Sind die Tight Junctions jedoch defekt, indem sie sich unkontrolliert öffnen, wird die Schleimhaut übermäßig durchlässig – es entstehen die gefürchteten Löcher. Dann besteht die Gefahr, dass Stoffe über den Darm in den Körper gelangen, die eigentlich draußen bleiben müssen. Dazu zählen grobstoffliche Nahrungspartikel, Krankheitserreger und Giftstoffe (Umweltgifte, Bakterientoxine, Fremdeiweiße).

WELCHE FOLGEN HABEN DIE LÖCHER?

Alle Fremdstoffe, die die Darmschleimhaut durchdringen, führen zu ganz normalen Abwehrreaktionen. Der Körper wehrt sich gegen diese Stoffe mit Entzündungen.

Sie sind Teil des Abwehrkampfes. Zusätzlich kann es durch die Bildung von Antikörpern gegen die aufgenommenen Fremdstoffe zu allergischen Symptomen kommen, die sowohl im Darm, in der Lunge als auch auf der Haut auftreten können.

Die erwähnten Entzündungsreaktionen sind allerdings nicht nur die Folge des Leaky-Gut-Syndroms, sondern sie können ebenso Auslöser für diese Krankheit sein, da sie die Barrierefunktion im Darm verschlechtern.

WENN SICH DER BAUCH BLÄHT


Häufige Gasbildung im Darm zeigt an, dass dort etwas nicht stimmt.

Zu den Darmgasen zählen Blähungen und Winde siehe >. Beim Gesunden entstehen normalerweise weniger als 200 Milliliter Darmgase pro Tag im Magen-Darm-Trakt. Die Menge schwankt jedoch je nach aufgenommener Nahrung und kann bis auf zwei Liter ansteigen. Ballaststoffreiche Nahrung, die im Dickdarm bakteriell abgebaut wird, steigert die Menge der Darmgase. So kann ein Bohnengericht den Gasausstoß verzehnfachen. Auch »verschluckte Luft« bei Schnellessern, die größtenteils durch Aufstoßen wieder aus dem Magen entweicht, kann über den Darm abgehen.

Darmgase enthalten Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid, Wasserstoff, Methan – diese sind geruchlos. Der unangenehme Geruch wird durch Spuren flüchtiger bakterieller Eiweißabbauprodukte wie Indol, Skatol, Ammoniak oder Schwefelwasserstoff hervorgerufen. Die Gase können die Darm-Mikrobiota empfindlich verletzen, Ammoniak kann sogar zu einem chronischen Entzündungsgeschehen im Darm führen. Muss permanent Ammoniak entgiftet werden, verbraucht der Körper viel Energie (ATP).

DAS ANO-DARMPESSAR

Bereits im Jahr 1918 erkannte der Stuttgarter Kaufmann Richard Kirchhoff, dass viele Krankheiten durch Gase im Darm entstehen. Er bezog sich auf den russischen Nobelpreisträger Metschnikow (»Der Tod sitzt im Darm«), der schrieb, dass bei einer einigermaßen guten Darmfunktion keine Krankheit entstehen kann. Kirchhoffs Fazit: Blähungen müssen verhütet werden, damit der kranke Darm heilen kann. Dadurch verschwinden Verstopfung und Gelenkbeschwerden, die Leber wird durch Reduzieren von Bakteriengiften entlastet, die Darmtätigkeit aktiviert, Kopfschmerzen werden reduziert. Ebenso verschwinden viele andere durch Darmgifte ausgelöste Beschwerden. Daher entwickelte Kirchhoff ein Darmröhrchen, das Ano-Darmpessar. Es wird über Nacht im After getragen und wirkt als Ventil: Sobald Gase entstehen, werden sie geräuschlos nach außen freigesetzt. Vor der morgendlichen Stuhlentleerung wird es herausgenommen und...

Erscheint lt. Verlag 7.8.2017
Reihe/Serie Alternativheilkunde
GU Ratgeber Gesundheit
Körper, Geist & Seele
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Alternative Heilverfahren
Schlagworte Allergien • Asthma bronchiale • Autoimmunerkrankung • Bakterien • Behandeln • Behandlung • Beschwerden • Betaglucane • Biochemie • Biochemischen • Blähungen • Buch • Bücher • chronisch • Chronische • chronische Darmkrankheiten • Colitis ulcerosa • Colonhydrotherapie • Darmbakterien • Darmentzündung • Darmflora • Darm Hausmittel • Darmkrankheiten • Darm natürlich gesund • Darmprobleme • Darmreinigung • Darmsanierung • Darmspülung • Entzündliche Darmerkrankungen • Enzyme • erfolgreich behandeln • Erkrankungen • Ernährung • Ernährungstipps • Gesundheit • GU • Heilen • Heilmethode • Heilmittel • Heilpraktiker • Heilverfahren • Homöopathie • hormonelle Störungen • Keime • Kohle • Kur • Leaky Gut Syndrome • Lebensmittel • Magen Darm Beschwerden • Medikamente • Morbus Crohn • Multiple Sklerose • Naturheilkunde • Naturheilmittel • Probiotikum Darmsanierung • Psychotherapie • Ratgeber • Reizdarm • reizdarm heilen • Reizdarmsyndrom • Reizmagen • Rezepte • Selbstheilungskräfte • Selbsthilfe • Syndrom • Therapie • Verdauung • Verdauungsbeschwerden • Verdauungsprobleme • Verstopfung • Vitamine für die Darmbakterien
ISBN-10 3-8338-6294-7 / 3833862947
ISBN-13 978-3-8338-6294-6 / 9783833862946
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