Mäuse (eBook)
64 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-6083-6 (ISBN)
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MÄUSE – DIE ENTERTAINER DES ABENDS
SPASSFAKTOR GARANTIERT
> Mäuse, denen es rundum gut geht, haben auch immer ein unterhaltsames Showprogramm auf Lager. Die Mäuse-Expertin Alexandra Beißwenger erklärt Ihnen in diesem Ratgeber, worauf es bei der Haltung der Nager ankommt.
> Auf speziellen Bild-Text-Seiten erfahren Sie das Wichtigste über das »wohnliche Mäuseheim« und welche Rolle die Sinnesleitungen der kleinen Nager für ihre Haltung spielen.
> Der Verhaltensdolmetscher auf der vorderen Klappe zeigt Ihnen, was Mäuse mit ihrer Körpersprache ausdrücken und wie Sie diese »Sprache« richtig deuten.
> Häufige Haltungsprobleme mit Lösungsvorschlägen finden Sie auf der hinteren Klappe.
EIN HERZ FÜR MÄUSE
Sie sind klein, putzig und sehr genügsam. Eine liebevolle Behandlung erwidern sie mit besonderem Zutrauen. Kein Wunder, dass schon viele Menschen »auf die Maus« gekommen sind.
Warum Mäuse?
Mit ihren dunklen Knopfaugen und ihrem vor witzigen Näschen haben die niedlichen Winzlinge schon so manchen Menschen verzaubert. Unglaublich, dass jedes einzelne Exemplar dieser possierlichen Nager eine eigene kleine Persönlichkeit besitzt und somit ein »Unikat« ist. Neugierig und mit behutsamen Bewegungen erobern Mäuse auf flinken Pfötchen ihre gesamte Umwelt.
Wer interessante und zutrauliche Hausgenossen für die ganze Familie sucht, der hat mit Farbmäusen auf jeden Fall die richtige Wahl getroffen. Auch Kinder sind schnell für diese geselligen und friedlichen Nager zu begeistern. Sie können unter Aufsicht bereits früh zu Pflegemaßnahmen für die kleinen Mitbewohner eingesetzt werden.
Mit Leckerbissen lassen sich die Fellnasen sogar zu regelrechten Kunststücken verführen. Jeden Tag faszinieren Sie uns aufs Neue, wenn sie mit großem Geschick und oft in wahnwitzigem Tempo in der Käfigarena herumflitzen und waghalsige Turnübungen vollbringen. Denn sportlich sind die aktiven kleinen Nager allemal.
Gesellige Tiere
Erst im Familienverband zeigen die putzigen Farbmäuse allerdings ihr gesamtes Verhaltensrepertoire und fühlen sich so richtig wohl. Dazu gehören auch die täglichen Kuschelstunden im eigenen Nest, die mit Vorliebe in Gemeinschaft mit dem ganzen Rudel abgehalten werden.
Zum Glück erweisen Mäuse sich bei guter Pflege als recht robust und werden nur selten krank. Und von Natur aus sind Mäuse äußerst genügsame Mitbewohner, die ihren Besitzern die liebevolle Behandlung mit der ihnen eigenen besonderen Zutraulichkeit danken.
Von Menschen und Mäusen
Kaum ein Tier, das so nahe mit dem Menschen zusammenlebt, scheidet die Gemüter so sehr wie die Maus. Der eine ist fasziniert von der Raffinesse und Possierlichkeit dieser flinken Nager. Der andere kämpft gegen sie als Plagegeister an, weil sie kaum ein Vorratslager unbehelligt lassen. Ein dritter kann kaum den bloßen Anblick von Mäusen ertragen. Welche Faszination von Mäusen ausgeht, das beweist die vermutlich berühmteste Maus, die Mickey Mouse von Walt Disney. Sie ist bei Kindern und Erwachsenen seit Jahrzehnten gleichermaßen beliebt. Auch über die gewitzte, lustige Maus aus der Trickfilmreihe »Tom und Jerry« hat fast jeder schon einmal gelacht. Mäuse sind aus unserer Alltagswelt kaum wegzudenken.
Sie sehen schon, die Maus besitzt ein echtes Erfolgsrezept und hat uns Menschen längst unbemerkt um den kleinen Finger gewickelt. Aber das werden Sie ja selbst erleben…
Seit Jahrtausenden lebt die Maus an der Seite des Menschen, doch Freundschaften waren eher selten.
Kulturfolger Maus
Die besondere Beziehung zwischen Mensch und Maus reicht weit in die Geschichte zurück: Sie begann bereits vor etwa 9000 Jahren, als die Menschen nicht mehr nur als Jäger und Sammler um herzogen, sondern anfingen, systematisch Ackerbau zu betreiben. Immer öfter kreuzten die Mäuse den Weg des Menschen, denn zu groß war der Reiz, sich in den – aus Mäusesicht – riesigen Vorratslagern der Zweibeiner satt zu futtern und den Schutz ihrer Behausungen zu genießen.
In Ägypten nahmen Mäuse vor ungefähr 5000 Jahren eine ganz spezielle Stellung ein. Die Ägypter glaubten nämlich, dass die Sonnenglut in den Sommermonaten die Tiere aus dem Schlamm des Leben spendenden Nilshervorbringe. Kein Wunder also, dass den kleinen Nagern sogar übersinnliche Fähigkeiten sowie kräftigende und heilende Wirkungen zugesprochen wurden.
Auf Kreta wurden vor 4000 Jahren erstmals bewusst weiße Mäuse in Tempeln gezüchtet. Sie genossen als heilige Tiere und gemeinhin als Glücksbringer großes Ansehen.
Im europäischen Mittelalter galten Mäuse – in Stücke geschnitten oder getrocknet – als Allheilmittel und gingen so in die Geschichte der Medizin ein. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wird von den ersten gezielten Farbmäusezuchten in China und Japan berichtet. Von diesen Nachkommen stammen vermutlich unsere heutigen Farbmäuse in Europa ab. Sie sollen laut Überlieferung auf portugiesischen Schiffen aus Japan zu uns gelangt sein.
Schon Ende des 19. Jahrhunderts hatten Mäuse bei Tierliebhabern so viele Freunde gefunden, dass im Jahr 1895 der erste Zuchtverein, der »National Mouse Club« in England gegründet wurde. Seine Schwerpunkte liegen auf Themen wie Zucht, Ausstellung und Prämierung von Farbmäusen.
Im Jahr 2004 gründete sich auch in Deutschland ein Verein, der sich mit der Rassezucht und der Ausstellung der immer beliebter werdenden Nager beschäftigt, der Deutsche Mäuse-Rassezuchtverein Muridae e.V. (DMRM).
Mäuse verstecken sich gern in Unterschlüpfen jeder Art. Dieses Verhalten schützt sie in der freien Natur vor Feinden.
Zoologische Einordnung
Mäuse sind Säugetiere, die der Ordnung der Nagetiere (Rodentia) zugerechnet werden.
In Europa finden sich vor allem zwei verschiedene Wildformen der Mäuse: die Westliche Hausmaus oder Haus-Hausmaus (Mus musculus domesticus) und die Nördliche Hausmaus oder Feld-Hausmaus (Mus musculus musculus). Beide zählen zur Familie der Echten Mäuse (Muridae). Dieser Familie gehören neben der Hausmaus und der Ratte noch etwa 100 weitere Gattungen an. Wie der Name schon vermuten lässt, lebt die Haus-Hausmaus nahezu ausschließlich in menschlichen Behausungen oder wenigstens in deren näherer Umgebung. Man findet sie vor allem in West- und Nordwesteuropa, wo sie zu den sogenannten Kommensalen gehört, das heißt, sie gewinnt ihr Futter hauptsächlich dort, wo die Menschen Nahrung für ihre eigenen Zwecke herstellen und auf bewahren.
Die Feld-Hausmaus ist im Gegensatz zur Haus-Hausmaus eher in Ost-, Südost- und Nordosteuropa heimisch. Allerdings lebt sie meist gänzlich in freier Natur, vor allem an Feld- und Wiesenrändern. Notfalls kann sie aber natürlich auch ein Dasein in der Nähe des Menschen führen.
Im Winter legt sich die Feld-Hausmaus oder Nördliche Hausmaus tiefe unterirdische Bauten mit Vorratslagern an. Dieses Verhalten unterscheidet sie von der Westlichen Hausmaus, die keine Futtervorräte anlegt und einlagert.
Passen Mäuse zu mir?
Bevor Sie sich entgültig dazu entschließen, eine kleine Mäusefamilie bei sich aufzunehmen, sollten Sie sich klarmachen, welche Veränderungen damit in Ihrem alltäglichen Leben verbunden sind.
Die Lebenserwartung von Mäusen liegt zwar mit durchschnittlich zwei Jahren nicht sehr hoch. Dennoch tragen Sie in dieser Zeit die volle Verantwortung für das Wohlergehen dieser kleinen Fellknäuel und sollten ihnen ein erfülltes Leben bieten.
Möglicherweise sind auch nicht alle Familienmitglieder von der Idee begeistert, Mäuse bei sich ein ziehen zu lassen, denn Mäuse bringen einen für sie sehr typischen Geruch mit, den nicht jeder Mensch tolerieren mag.
Die Entscheidung für die Haltung der kleinen Nager sollten Sie daher einstimmig in Ihrem Haushalt beschließen, damit den Mäusen kein unnötiger Stress durch einen eventuell notwendig werdenden Besitzerwechsel zugemutet werden muss.
Früchte vom Weißdornstrauch sollten nur selten und in kleinen Mengen angeboten werden.
Damit sich alle »mausewohl« fühlen
Mäuseheim Ein geräumiger schöner Käfig mit einer abwechslungsreichen Einrichtung ist ein absolutes Muss. Seine Gestaltung macht jedem Mäusefan sehr viel Spaß.
Der Standort des Mäuseheims sollte schon vorher gut überlegt werden ( >)....
Erscheint lt. Verlag | 2.2.2017 |
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Reihe/Serie | GU Kleintiere |
GU Kleintiere | GU Tierratgeber |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Natur / Technik ► Tiere / Tierhaltung |
Schlagworte | Albino • Buch • Einstreu • Familie • Farbmaus • Farbmäuse • farbmaushaltung • Freilauf • Futter • GU • Haltung • Haltungsbedingungen • Hamster • Haustier • Haustiere • Heimtier • Heimtiere • Hobbytierhaltung • Hunde • Käfig • Kalender • Kaninchen • Kinder • Kleine • Kleinkinder • Kleintiere • Krankheitsanzeichen • Labrador • Lebenserwartung • lebenserwartung maus • Maus • Mäuse • mäusearten • Mäusehaltung • mäuserassen • Meerschweinchen • nachtaktiv • Nager • Nahrung • pflegeleichte • Ratgeber • Retriever • Rodentia • Springmaus • stachelmaus • Steckbrief • Terrarium • Terrier • Tierarzt • Tiere • tragezeit • Transportbox • Vergesellschaftung • Verhalten • Verhaltenstherapie • Verhaltensweisen • vielzitzenmäuse • Wandkalender • Wüstenmaus • Wüstenspringmaus • Zähmen • Zähmung • züchten • Zwergkaninchen • Zwergmaus |
ISBN-10 | 3-8338-6083-9 / 3833860839 |
ISBN-13 | 978-3-8338-6083-6 / 9783833860836 |
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