Goodbye Zucker – für immer (eBook)
240 Seiten
Goldmann (Verlag)
978-3-641-19871-8 (ISBN)
Sarah Wilson ist australische Journalistin, Bloggerin und Ernährungscoach. Die internationale Bestsellerautorin arbeitete bereits als Herausgeberin des Cosmopolitan Magazins und moderiert verschiedene TV-Sendungen. Sarah Wilson lebt in Sydney.
GOODBYE ZUCKER FÜR IMMER
... und so erging es mir dabei
Halten Sie mich bitte nicht für ein Musterbeispiel an Selbstdisziplin – das bin ich nicht. Andere, die mein Programm durchgeführt haben, scheinen mir das viel eher zu sein. Sie haben mir berichtet, dass sie in sechs Monaten kein Körnchen des weißen Zeugs angerührt haben. Das erfüllt mich mit Ehrfurcht!
Aber ich mag keine Einschränkungen. Ich lasse lieber meinen Körper entscheiden, was er möchte. Ich vertraue darauf, dass er jetzt, nachdem er seine Zuckersucht überwunden hat, das wählen wird, was für ihn am besten ist.
DAS IST JA LETZTLICH DAS ZIEL DES ZUCKERVERZICHTS: WIEDER ZU UNSEREM NATÜRLICHEN APPETIT ZURÜCKZUKEHREN, DEN WIR ALS KLEINE KINDER HATTEN. UND WENN SIE DAS ERREICHT HABEN ... IST DAS FANTASTISCH – ESSENSFREIHEIT!
Eine von der American Psychological Association veröffentlichte Untersuchung fand heraus, dass wir in einem bestimmten Zeitraum immer nur ein begrenztes Maß an Selbstdisziplin zur Verfügung haben. Damit dieses also nicht zu früh ausgeschöpft ist, müssen wir es auf den Tag gesehen gut einteilen. Daher sollten wir die einschränkenden Maßnahmen in unserem Leben so begrenzen, dass unser „Selbstdisziplinierungs-Muskel“ noch genug Kraft für diejenigen Dinge hat, die wirklich wichtig sind. Führen Sie also auf keinen Fall Diäten durch. Bewahren Sie Ihre Selbstdisziplin für so wichtige Dinge auf wie Liebe, Beruf, Reisen und die Gestaltung Ihres ganz persönlichen Lebensweges.
Das Weglassen von Zucker hat mir eine Essensfreiheit gegeben, die ich mir nie hätte vorstellen können. Mir wurde schließlich auch klar, dass es nicht nur eine Sache der Willenskraft ist, sondern eine echte Sucht.
SAMANTHA
So lief es bei mir persönlich:
JA, ICH „SÜNDIGE“. Ab und zu. Vor kurzem aß ich ein Stück von einem selbst gemachten Geburtstags-Schokoladenkuchen. Es schmeckte fantastisch. Doch dann fühlte es sich schrecklich falsch an. Meine Augen und Ohren und Zehennägel summten. Meine Haut juckte und mir war übel. Manche würden es einen Ausrutscher nennen; ich nenne es eine Prüfung. Mehr darüber gleich im Wellness-Codex (siehe hier).
ICH REISE ZUCKERFREI. Einen großen Teil meiner zuckerfreien Zeit bin ich um die Welt gereist, um zu untersuchen, wie anderswo vollwertig und gut gegessen wird. Dabei habe ich noch mehr Bücher geschrieben. Inzwischen mache ich einen entspannten Bogen um Flugzeugessen, Pariser Frühstücksbuffets und New Yorker Delis.
Ich esse seit Mai dieses Jahres keinen Zucker mehr und habe bis jetzt 29 kg abgenommen. Und ich nehme weiter ab!
VANESSA
ICH ÜBERESSE MICH NOCH IMMER. AB UND ZU. Und bekomme dann schlechte Laune. Ich gehöre nicht zu den ständig übermäßig optimistischen Menschen. Ich habe eine turbulente Geschichte emotionalen Essens und Überessens hinter mir. Jahrelang habe ich mich abgemüht, um mich in meinem Körper wohl zu fühlen. Aber inzwischen esse ich in solchen Situationen herzhafte Sachen. Und das bedeutet zum Glück, dass die Essensanfälle sehr schnell wieder vorbei sind – Fett und Proteine (mein Liebling ist Nussbutter direkt aus dem Glas) machen einen absolut satt, bevor man völlig die Kontrolle verliert.
ICH ESSE OBST. Ja, ein oder zwei ganze Früchte am Tag, meist solche mit wenig Fruktose wie Beeren oder Kiwis. Ich empfehle aber, während des 8-Wochen-Programms gar kein Obst zu essen – es enthält pro Stück ein bis vier Teelöffel Zucker – damit Ihr Körper sich neu einstellen kann. Danach können Sie wieder ab und zu ganze Früchte essen und beobachten, wie Ihr Körper reagiert. Obst mit wenig Fruktose ist die beste Wahl.
OBST IST TOLL ALS NASCHEREI. UND IMMER NUR GANZ (NICHT GETROCKNET ODER ALS SAFT).
Früchte enthalten heute mehr Fruktose als noch vor ein paar Generationen (sie sind süßer gezüchtet), und vier Stück Obst am Tag zu essen, ist eine ziemlich neue Idee. Meine Großmutter hat Obst als Süßigkeit gegessen. Das tue ich jetzt auch – Ballaststoffe und Vitamine hole ich mir lieber aus Gemüse.
ICH ESSE TÄGLICH ZUCKER. WAS?
Ja, ich esse Obst und ab und zu ein paar Stücke 70-prozentige Schokolade, sogar etwas Honig. Ich schätze, ich komme auf etwa fünf bis acht Teelöffel pro Tag, manchmal mehr. Ich zähle nicht mit, ich lasse meinen natürlichen Appetit entscheiden, wie viel sich richtig anfühlt. Der Punkt ist: Mir ist bewusst, was ich esse, und ich halte ein Gleichgewicht ein.
ICH ENTSCHEIDE, WIE ICH MEINEN ZUCKER ZU MIR NEHME; ES GIBT KEINEN ZWANG.
Ich weiß, wann es zu viel wird. Und ich halte mich zurück, ehe die Sucht einsetzt. Ich bin jetzt mit der Information bewaffnet ... „und man kann das nicht wieder verlernen“. Was man gelernt hat, steuert die Entscheidungen.
ICH KAUFE NICHT IM SUPERMARKT. Na ja, vielleicht einmal alle 14 Tage Toilettenpapier und ein paar Dosen Thunfisch. Das fertig verpackte Zeug esse ich nicht mehr. Wenn man keinen Zucker isst, macht man das einfach nicht mehr.
ICH ESSE GENAU DAS, WAS ICH WILL. Keine Entsagungen, nie mehr. Ich esse reichlich und frei von Schuldgefühlen!
ICH ESSE DREI MAHLZEITEN AM TAG. Selten Snacks zwischendurch. Darüber später mehr ...
ICH BIN NICHT MEHR KRANK. Wie ich schon ein paarmal erwähnt habe, war meine Hashimoto-Schilddrüsenerkrankung der Anlass für meinen Zuckerverzicht. Die Krankheit hat mich vor ein paar Jahren ziemlich lahmgelegt und hatte unter anderem folgende Nebenwirkungen: Mein Blutzucker spielte verrückt, meine Hormone waren durcheinander, ich neigte zu Diabetes und einem zu hohen Cholesterinspiegel, ich hatte Stimmungsschwankungen und fühlte mich derart schwach, dass ich neun Monate lang nicht arbeiten oder laufen konnte und ich nahm zu. All dies hat sich jetzt stabilisiert oder ist ganz verschwunden. Ich werde den Rest meines Lebens meine Krankheit in Schach halten müssen. Aber das kann ich jetzt, und ich kann ein langes und gutes Leben führen, etwas, das andere mit meiner Krankheit nicht konnten, zum Beispiel mein Onkel und meine Großmutter. Ich habe keine Antikörper-Marker mehr, was meine Ärzte sehr erstaunlich finden. All das hat das Weglassen von Zucker bewirkt, und außerdem hat es mich mit einem ruhigen, stabilen Geist und Zufriedenheit versehen.
ICH ZWEIFLE OFT AN MIR. Was gut ist, denn dadurch experimentiere und lerne ich weiter und behalte das Thema im Blick.
Ich bin wieder auf dem Stand vor dem Diabetes und habe meine tägliche Thyroxin-Dosis von 300 auf 50 Mikrogramm oder weniger reduziert.
JACKIE
Ich fühle mich leichter und nicht mehr aufgebläht. Und vor allem schleiche ich nicht mehr herum und schiebe mir bei jeder Gelegenheit Zucker in den Mund.
MELANIE
DREI WEITERE MANTRAS
Als ich anfing, Zucker wegzulassen, arbeitete ich mit vier Mantras, die mir ständig vor Augen führten, warum ich diese verrückte Sache machte:
GOODBYE-ZUCKER-MANTRA 1 |
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FREUNDLICH UND SANFT SEIN. Wir gehen liebevoll mit uns um; |
GOODBYE-ZUCKER-MANTRA 2 |
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ZUCKER DURCH FETT ERSETZEN. Das sättigt, gibt uns Energie und unserem Essen mehr Geschmack. |
GOODBYE-ZUCKER-MANTRA 3 |
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DEN KÖRPER NEU EINSTELLEN. Unser Körper soll wieder zu seinem natürlichen Appetit zurückkehren, damit wir ihm das geben können, was er braucht, anstatt ungesundes Verlangen zu stillen. |
GOODBYE-ZUCKER-MANTRA 4 |
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SICH AN GESUNDEM SATT ESSEN. Essen Sie so viel von den guten Sachen, dass kein Platz mehr für die schlechten bleibt (weil wir eher etwas tun, als etwas sein lassen!). |
Inzwischen habe ich noch ein paar Mantras hinzugefügt:
ESSEN SIE NÄHRSTOFFREICH (SIEHE HIER)
LASSEN SIE’S LANGSAM ANGEHEN (SIEHE HIER)
EINFACHHEIT (SIEHE HIER)
DIE SACHE MIT ZUCKER UND DEM ALTERN
VOR KURZEM REISTE ICH IN ZWEI DER FÜNF BLAUEN ZONEN DER WELT (REGIONEN, IN DENEN DIE MENSCHEN AM LÄNGSTEN LEBEN) – NACH IKARIA IN GRIECHENLAND UND SARDINIEN IN ITALIEN. Ich begleitete ein Team von National Geographic auf der griechischen Insel Ikaria, um herauszufinden, welche Ernährungsgewohnheiten für das lange und gesunde Leben der Menschen dort verantwortlich sein könnten. Das Ergebnis? Die Inselbewohner aßen eine Menge vollwertige Fette, Proteine und Gemüsearten der Saison. Oh, und sie aßen sehr wenig Zucker.
Neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge reagiert Zucker in unserem Körper mit Proteinen und verändert deren Struktur in so genannte...
Erscheint lt. Verlag | 16.1.2017 |
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Übersetzer | Gabriele Lichtner |
Zusatzinfo | 4-farbig, ca. 150 Farbfotos, durchgehend illustriert |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | I Quit Sugar for Life |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Ernährung / Diät / Fasten |
Schlagworte | Abnehmen • Diabetes • Diät • Dickmacher • eBooks • Ernährung • Fastenzeit • Gesund • Gesunde Ernährung • gesundes kochbuch • Gesundheit • Gesund kochen • gesund naschen • Goodbye zucker • Insulin • Kochbuch • Kochbücher • Kochbuch gesunde Ernährung • Kochen • leckere Rezepte • Ratgeber • Rezepte ohne Zucker • zuckerfrei • zuckerfreie Ernährung • Zuckerkrankheit |
ISBN-10 | 3-641-19871-2 / 3641198712 |
ISBN-13 | 978-3-641-19871-8 / 9783641198718 |
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