Liebe in der Toskana (eBook)

Anastasia & Vincenzo

(Autor)

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2016 | 3. Auflage
225 Seiten
Forever (Verlag)
978-3-95818-139-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Liebe in der Toskana -  Jani Friese
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Eine bewegende Liebesgeschichte vor der malerischen Kulisse der Toskana Schon als kleines Mädchen liebte die temperamentvolle Anastasia die Weinberge, zu denen sie ihr Vater Angelo nach der Arbeit immer mitnahm. Angelo ist Winzer mit italienischen Wurzeln, lehnt jedoch jeden Kontakt zu seiner Familie in Italien ab. Als er plötzlich an Krebs erkrankt und stirbt, bricht für Anastasia eine Welt zusammen. Sie braucht Zeit und Abstand, um wieder auf die Beine zu kommen. Das Angebot einer Geschäftsreise in die Toskana kommt ihr da gerade recht. Sie hofft, in Angelos Heimat mehr über seine Vergangenheit und ihre italienische Familie zu erfahren. Dort angekommen lernt sie den charmanten Vincenzo kennen, mit dem sie sich vom ersten Augenblick an verbunden fühlt. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach Anastasias Verwandten und kommen dabei einem gut behüteten Familiengeheimnis auf die Spur ...

Jani Friese, geboren 1970, lebt mit ihrem Mann, ihren Pferden und dem Hund im schönen Münsterland. Sie arbeitet als Intensivkrankenschwester und ist ausgebildete Tierheilpraktikerin und Heilpraktikerin. Die Leidenschaft, ihre Fantasien als Geschichten niederzuschreiben, entwickelte sich bereits in jungen Jahren. Einige Zeit lang verstaubten die Ideen zu vielen Geschichten in einer Hutschachtel unter ihrem Bett. 2012 begann sie, wieder zu schreiben und es entstand ihr erstes Buch. Bei ihren Reisen lässt sie sich gerne von Land und Leuten inspirieren, um neue Ideen für ihre Romane zu sammeln. Am besten entspannt sie sich in kreativen Pausen bei einem Ausritt in die Natur.

Jani Friese, geboren 1970, lebt mit ihrem Mann, ihren Pferden und dem Hund im schönen Münsterland. Sie arbeitet als Intensivkrankenschwester und ist ausgebildete Tierheilpraktikerin und Heilpraktikerin. Die Leidenschaft, ihre Fantasien als Geschichten niederzuschreiben, entwickelte sich bereits in jungen Jahren. Einige Zeit lang verstaubten die Ideen zu vielen Geschichten in einer Hutschachtel unter ihrem Bett. 2012 begann sie, wieder zu schreiben und es entstand ihr erstes Buch. Bei ihren Reisen lässt sie sich gerne von Land und Leuten inspirieren, um neue Ideen für ihre Romane zu sammeln. Am besten entspannt sie sich in kreativen Pausen bei einem Ausritt in die Natur.

Kapitel 1


»Du musst dein Leben weiterführen, Ana, das hätte dein Vater so gewollt. Er war unendlich stolz auf dich, du willst ihn doch nicht enttäuschen, indem du aufgibst, oder? Um mich mach dir keine Sorgen, ich komme klar, ganz sicher.«

»Ich weiß, Mama, aber mir ist nicht nach arbeiten, ich möchte hier bleiben, bei dir.«

Bestimmend erwiderte sie jedoch: »Keine Widerrede, Ana, ich möchte, dass du gehst.«

Ihr Blick vermittelte mir, dass sie es ernst meinte, also tat ich, was sie sagte.

Sie hatte recht. Die Arbeit lenkte mich ab und ließ mich eine gewisse Weile die Trauer vergessen. Ein paar Wochen nach der Beerdigung kam mein Chef zu mir und bat mich ins Büro.

»Meine liebe Anastasia«, begann er, »du hast viel mitgemacht in letzter Zeit und ich weiß, wie sehr du unter dem Verlust deines Vaters leidest. Daher haben meine Frau und ich uns überlegt, dass es gut wäre, wenn du mal hier raus kämst, um etwas anderes zu sehen und dich abzulenken.«

Ich schaute ihn mit großen Augen an, konnte jedoch kein Wort hervorbringen.

Er legte seine Hand auf meine Schulter und lächelte. »Wir möchten gerne, dass du uns in die Toskana begleitest. Ich muss dort einige Weingüter anfahren, um die neusten Weine zu probieren. Es wäre eine gute Erfahrung für dich und du kannst sehr viel dazulernen. Also, was sagst du?«

Ich starrte ihn ungläubig an. Das konnte doch nicht sein Ernst sein. Ich sollte die beiden tatsächlich nach Italien begleiten?

»Anastasia, was ist, hat es dir die Sprache verschlagen?«

Er grinste über das ganze Gesicht.

Ich holte tief Luft und räusperte mich erst einmal, bevor ich antworten konnte. »Herr Karstens, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Sonst begleitet Sie doch Ihr Sohn, warum ausgerechnet ich?«

»Das sagte ich doch bereits, wir möchten, dass du auf andere Gedanken kommst. Vielleicht tut es dir gut, in das Land zu reisen, aus dem dein Vater stammt. Er kam doch aus der Toskana, oder? Du könntest seine Familie dort besuchen. Was Steffen betrifft, der muss jetzt langsam anfangen, Verantwortung zu tragen, er soll sich um die Geschäfte hier kümmern, solange wir fort sind.«

Er blickte mich noch immer erwartungsvoll an.

»Die Vorstellung, in die Heimat meines Vaters zu reisen, ist einfach unglaublich«, antwortete ich vorsichtig. »Ich war noch nie in Italien und kenne auch keinen aus der Familie meines Vaters. Er hat den Kontakt zu ihnen vor vielen Jahren abgebrochen.«

»Oh, das tut mir leid, aber vielleicht erfährst du ja dort etwas über sie. Also Ana, was ist nun, sagst du zu?«

Etwas eingeschüchtert blickte ich zu Boden. Mein Gott, sie wollten mich tatsächlich mitnehmen in die Toskana, in das Land meines Vaters. Ich konnte es nicht fassen und Tränen stiegen mir in die Augen. Dieses Angebot war ein Traum, aber wie sollte ich diese Reise finanzieren? Das wenige Geld, was bei uns monatlich übrig blieb, brauchte ich für die Fortbildung.

Während ich noch immer vor mich hin grübelte, unterbrach er meine Gedankengänge. »Ach ja und noch etwas, Ana, falls du dir wegen des Geldes Sorgen machst. Du brauchst nur so viel, wie du für deine persönlichen Belange ausgeben willst. Alles andere bezahle ich und setze es später von der Steuer ab.«

Es schien ihn zu amüsieren, dass ich so sprachlos war, denn eigentlich hatte ich sonst immer etwas zu sagen. Er zwinkerte mir zu und fuhr fort.

»Außerdem hat uns ein junger Winzer auf seinen Hof eingeladen, damit wir seinen Wein kosten und ihm helfen, ihn in Deutschland zu vermarkten. Das Gut liegt relativ zentral, so dass wir von dort aus die anderen Weingüter gut erreichen können. Er hat zwei Gästezimmer, für die ich bereits zugesagt habe«

Mein Herz machte einen Satz … Italien! Ich wusste, so eine Chance bekam man nur einmal, daher überlegte ich nicht länger. »Sehr gerne nehme ich dieses Wahnsinnsangebot an, Herr Karstens. Ich weiß nicht, wie ich Ihnen dafür danken soll.«

»Ganz einfach, indem du gut aufpasst und lernst. Denn in ein paar Monaten, so hoffe ich doch, wirst du deine Prüfung mit Bravour bestehen. Also abgemacht?«

Er hielt mir seine Hand entgegen und ich ergriff sie freudestrahlend.

»Ja, abgemacht, ich werde Sie nicht enttäuschen.«

»Das weiß ich, Anastasia und glaube mir, dein Vater wäre sehr stolz auf dich.«

Ich schluckte, als ich daran dachte, dass mein Vater am Tag der Prüfung nicht bei mir sein würde. In Gedanken tröstete ich mich jedoch damit, dass er bestimmt von oben auf mich herabsah und mir viel Glück wünschte.

Es klopfte an der Tür, die sich im selben Augenblick öffnete. Herein kam Frau Karstens. »Und, Hajo, was hat sie gesagt?«

Er grinste. »Frag sie doch selber«, antwortete er schmunzelnd.

Sie blickte mich erwartungsvoll an. »Und Ana, was ist, hast du dich entschieden?«

»Ja«, antwortete ich lächelnd.

»Ja, was?«, fragte sie noch einmal ungeduldig.

»Ja, ich fahre mit.«

Sie stürzte sich auf mich.

»Oh Ana, ich bin so froh, dass du ja gesagt hast. Du hattest es so schwer, es wird Zeit, dass du etwas Schönes erlebst. Und was kann schöner sein als die Weinberge der Toskana?« Sie zwinkerte mir zu und drückte mich mütterlich an sich.

Ich wusste wahrhaftig nicht, womit ich das verdient hatte. Diese Herzlichkeit und Offenheit, die sie mir entgegen brachten. In dem letzten halben Jahr, während der Krankheit meines Vaters, waren die beiden für mich so etwas wie eine zweite Familie geworden. Auch mit ihrem Sohn Steffen verstand ich mich blendend. Manchmal flirtete er mit mir, was ich jedoch nicht ernst nahm. Dann wieder vertraute er mir seine Frauengeschichten an und wollte wissen, was die Frauen wohl über ihn dachten. Lange hielt er es jedoch mit keiner aus.

Irgendwann meinte er, es könne nur daran liegen, dass niemand so wäre wie ich und dass er mich vom Fleck weg heiraten würde.

Ich belächelte das und amüsierte mich auch ein wenig über ihn. Er war einfach nicht der Typ Mann, den ich mir als Partner für die Zukunft vorstellte. Er war toll, keine Frage. Nicht nur, dass er unglaublich gut aussah und sehr auf sein Äußeres achtete, nein, er war auch noch sehr nett. Leider aber für meinen Geschmack schon zu perfekt. Irgendetwas fehlte mir. Ich sah ihn eher als kleinen Bruder, oder einfach nur als Freund.

Dass er jetzt Verantwortung übernehmen sollte, während sich seine Eltern eine tolle Zeit in Italien machten, würde ihm garantiert nicht gefallen. Aber sie hatten recht, er musste endlich erwachsen werden.

Meine Mutter freute sich trotz ihrer Trauer für mich.

»Ana, das ist ja großartig. Wie nett von ihnen, dich mitzunehmen. Das ist deine Chance, mal etwas anderes zu sehen. Du bist jetzt vierundzwanzig und hast noch nichts von der Welt gesehen. Es wird Zeit. Mach dir keine Sorgen um mich, ich schaffe das schon. Außerdem bist du ja bald wieder da.«

Sie lächelte mir zu und versuchte, stark zu sein, doch ich konnte an ihrem Gesicht ablesen, wie schwer es ihr fiel.

»Bist du sicher, dass ich dich alleine lassen kann?«, hakte ich nochmals nach.

»Aber bestimmt Ana, es ist okay. Fahr du nur, das wird dir guttun. Ich kann es kaum glauben, dass der Zufall dich ausgerechnet in die Toskana bringt, in das Land deines Vaters. Was er wohl sagen würde?«

Ich dachte kurz nach.

»Ich weiß es auch nicht Mama, aber ich wollte schon immer dorthin. Wenn Papa noch bei uns wäre, würde er vielleicht versuchen, es mir auszureden, aber ich bin jetzt erwachsen und treffe meine eigenen Entscheidungen. Daher wäre es egal gewesen, was er dazu gesagt hätte.«

»Du hast so recht, Ana. Wenn wir nur wüssten, wo er gelebt hat und ob es dort noch jemanden aus seiner Familie gibt, den wir über seinen Tod benachrichtigen sollten. Ich habe im Krankenhaus versucht, mit ihm darüber zu reden, ihn zu überzeugen, dass es vielleicht wichtig wäre, Kontakt zu ihnen aufzunehmen, sich zu verabschieden. Aber du kennst ja deinen Vater, er meinte nur, ich solle es ein für alle Mal gut sein lassen.«

Ich schaute sie betrübt an. Warum war er nur so verschlossen gewesen, was sein früheres Leben betraf? Es musste einen Grund dafür geben, nur welchen? Was für ein Geheimnis hatte er all die Jahre vor uns verheimlicht? Ob seine Familie ihn verletzt hatte, oder er sie? Vielleicht haben sie ihn rausgeworfen, oder er wurde polizeilich gesucht. So oft hatte ich mir darüber Gedanken gemacht und versucht, sein Verhalten zu verstehen. Aber ich kam zu keinem Ergebnis und würde es wohl auch nie, denn nun war er tot. Bei dem Gedanken verschluckte mich erneut eine Welle der Trauer und mein Herz krampfte sich zusammen. Wann würde dieser Schmerz endlich nachlassen? Vielleicht gelang es mir, mich auf der Reise mit den Karstens etwas zu entspannen und die Trauer zu verarbeiten.

Meine Mutter gab mir ein wenig Geld, obwohl sie selber kaum etwas hatte. Ich lehnte es ab, aber sie wurde ungehalten, so dass ich schließlich aufgab. Es lag ihr am Herzen, dass ich mir etwas Schönes davon kaufte. Bis das alles mit der Witwenrente geregelt war, würde es noch eine Weile dauern. Nach der Schwangerschaft mit mir hatte sie starke Rückenprobleme bekommen. Trotz vieler Ärzte und Behandlungen wurden ihre Schmerzen nur bedingt weniger. Sie musste sich immer wieder krankschreiben lassen, ein ständiges auf und ab. Zehn Jahre später sah sie ein, dass sie nicht mehr arbeiten konnte. Zum Glück hatte sie sich frühzeitig abgesichert, so dass sie wenigstens eine...

Erscheint lt. Verlag 14.10.2016
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Sachbuch/Ratgeber Essen / Trinken
Schlagworte Aprikosenküsse • Birte Stährmann • Buch 2016 • Bücher Neuerscheinungen 2016 • Bücher Toskana • Christine Jaeggi • Clara Weißberg • Claudia Winter • Das Geheimnis der Muschelprinzessin • Das Gut in der Toskana • Der Duft nach Vanille • Die Weite deines Herzens • eBook • eBooks • E-Books • europäische Literatur • Eva-Maria Farohi • Familiengeheimnis • Fincaträume • forever • Gefährliche Liebe • günstige ebooks • Heimliche Liebe • Italien • Italienisch • italien romane • Italienromane • kindle ebook • kindle Ebooks • Leidenschaft • Liebesgeschichte • Liebesgeschichte Toskana • Liebesroman • Liebesromane • Liebesromane Bestseller • Liebesromane Toskana • Love and Landscape • love story buch • Margot S. Baumann • Melanie Horngacher • Mensch • Neu 2016 • Neuerscheinung 2016 • Neuerscheinungen 2016 • Romance • Romance Bücher • Romantik • romantik bücher • romantisch • Romantische Bücher • romantische bücher für frauen • romantische Liebesgeschichten • Romanze • Schicksalsschlag • Toskana • Toskanafrühling • Toskana Roman • Ullstein • Wein • Weinberge • Weinhandel • Zeitgenössische Liebesromane
ISBN-10 3-95818-139-2 / 3958181392
ISBN-13 978-3-95818-139-7 / 9783958181397
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