Gesundheit selbst gestalten (eBook)

Wege der Selbstheilung und die Fünf »Tibeter«®. Ein Arzt berichtet
eBook Download: EPUB
2016 | 1. Auflage
160 Seiten
S. Fischer Verlag GmbH
978-3-10-561434-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Gesundheit selbst gestalten -  Ingfried Hobert
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Wir selbst können unsere Gesundheit entscheidend beeinflussen: Das ist der Kern von Dr. Hoberts Vision einer ganzheitlichen Medizin. Eine Vision, die er seit vielen Jahren in eigener Praxis umsetzt. Dabei schöpft er aus Medizin und Naturheilkunde gleichermaßen: das Wertvolle aus zwei Welten. Natürliches inneres Gleichgewicht ist der Schlüssel. Dabei unterstützen Ernährung, Entspannung und Bewegung die Selbstheilung und führen zu aktiver Gesundheit und Lust am Leben. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)

Dr. Ingfried Hobert praktiziert als Arzt für Ganzheitsmedizin, TCM und Traditionelle Tibetische Medizin in Steinhude a. M. Er ist Gründer des »Qualitätszirkels Ethnomedizin« der Ärztekammer Hannover, Leiter der »Ethnomed-Akademie für visionäre Medizin« sowie Autor zahlreicher Fachbücher und Gesundheitsratgeber. Der TTM ist er durch langjährige Forschung und Anwendung besonders eng verbunden. Auf ihrer Grundlage entwickelte er ein eigenes ganzheitliches Therapiekonzept, das er mit großer Leidenschaft umsetzt.

Dr. Ingfried Hobert praktiziert als Arzt für Ganzheitsmedizin, TCM und Traditionelle Tibetische Medizin in Steinhude a. M. Er ist Gründer des »Qualitätszirkels Ethnomedizin« der Ärztekammer Hannover, Leiter der »Ethnomed-Akademie für visionäre Medizin« sowie Autor zahlreicher Fachbücher und Gesundheitsratgeber. Der TTM ist er durch langjährige Forschung und Anwendung besonders eng verbunden. Auf ihrer Grundlage entwickelte er ein eigenes ganzheitliches Therapiekonzept, das er mit großer Leidenschaft umsetzt.

Einführung Von der Vision zur Wirklichkeit


Es war einer jener friedvollen Frühlingstage, an denen Träume Wirklichkeit zu werden scheinen. Die Sonnenstrahlen funkelten auf dem tiefblauen Meer. Einige bunt bemalte Fischerboote schaukelten in den Wellen, die mit einem sanften Plätschern immer wieder aufs neue den feinen, weißen Sand des Strandes glätteten.

Ich saß in einem alten hölzernen Lehnstuhl auf der Terrasse eines vom Seewetter gezeichneten Fischerhauses. Es waren meine letzten Osterferien vor dem Abitur, die ich gemeinsam mit meinen Eltern auf der italienischen Insel Elba verbrachte. Hier hoffte ich die nötige Ruhe für meine Abiturvorbereitungen zu finden. So verbrachte ich die meiste Zeit im Schatten meiner Bücherberge am Strand und beschäftigte mich mit all dem, was man allgemein als wichtig empfindet.

Viele Nachmittage jedoch verträumte ich in einer kleinen romantischen Nachbarbucht, an deren Rand ein verlassenes Fischerörtchen lag. Die Atmosphäre dieses geheimnisvoll anmutenden Ortes erweckte mit jedem Tag in mir ein herrliches Gefühl von Ruhe und Glück.

Obwohl ich meine Prüfungen noch nicht bestanden hatte, kam es mir vor, als läge mir die ganze Welt zu Füßen. Ein erster großer Lebensabschnitt näherte sich dem Ende, und ich freute mich voller Spannung auf das, was nun folgen würde. Ich faßte den Entschluß, Arzt zu werden und eine ganz neue Art von Medizin zu proklamieren und zu praktizieren. Ich wollte helfen, die Ursachen von Krankheiten zu erforschen und mit dem Heilungsprozeß an der Wurzel anzusetzen; und ich wollte einen wichtigen Beitrag dazu leisten, bereits den gesunden Menschen anzuleiten, ein Leben in Einklang mit den Naturgesetzen zu führen, um dadurch mehr Lebenskraft, Lebensfreude und Gesundheit zu erfahren. Mein eigenes Glück mochte ich darin finden, es anderen zurückzugeben …

Plötzlich merkte ich, wie die sanften Geräusche der Natur mit dem Gesang eines Fischers verschmolzen, der wenige hundert Meter von mir entfernt seine Netze auswarf. Ich spürte, mit welcher Freude und Sorgfalt er seine Arbeit verrichtete, während sein Boot leicht in den Wellen schaukelte. Wie sehr liebte ich doch das Meer, seine unendliche, befreiende Weite. Ich wünschte mir, immer direkt am Meer wohnen zu können …

 

Piep-piep-piep-piep-piep-piep … ich schreckte hoch, ein Sprung aus dem Bett, 30 Sekunden Zeit, rein in Hose und Kittel, zwei Stockwerke runter und in den mit laufendem Motor wartenden Notarztwagen. Im Vorbeirennen ein Blick auf die Uhr: drei Uhr morgens! Sirene, Blaulicht … Schlaftrunken schaute ich aus dem Fenster, während wir durch die Nacht rasten.

Die Realität hatte mich wieder. Doch was für eine Realität war das, wie weit war sie doch entfernt von alledem, was ich mir einst so erwartungsvoll erträumt hatte, damals vor dem Abitur, in den Ferien auf Elba.

 

Inzwischen waren sechs Jahre Studium und fünf Jahre ärztlicher Tätigkeit in den unterschiedlichsten Abteilungen großer Kliniken vergangen; eine Zeit voller Höhen und Tiefen, die mir einen großen Teil meiner Illusionen geraubt hatte. Dabei hatte alles so hoffnungsvoll angefangen. Nachdem Abitur, Studium und die Staatsexamina in Rekordzeit nur so vorübergeflogen waren, eröffnete ich eine Landpraxis im Süden Portugals, um dort in einem kleinen Fischerort meinen Traum zu verwirklichen.

Schon zuvor hatte ich jede Gelegenheit genutzt, die Fesseln des Systems, in das ich mich zunehmend hineingepreßt sah, zu sprengen. So begab ich mich in den Semesterferien regelmäßig auf die Suche nach Abenteuern und neuen Erfahrungen – ob als Reiseleiter auf den Bahamas oder Malediven, als Surflehrer in Portugal, als Segel- und Tennislehrer in Griechenland, als Skilehrer in Italien, als Städteführer in Lissabon oder einmal als Torero in einer der unzähligen kleinen Stierkampfarenen am Rande des Rio Tejo. Es war eine ruhelose Zeit voller Spannung und Abenteuern.

Zu dem Zeitpunkt wußte ich noch nicht, daß ich mich eigentlich auf der Suche nach mir selbst befand. Ich reiste unermüdlich von Land zu Land, arbeitete als Assistent in einer kleinen Dschungelklinik in Indien, begleitete wochenlang einen erfahrenen alten Landarzt mitten in der französischen Provence oder suchte nach den heiligen Medizinmännern in den Bergen Brasiliens.

In meiner Praxis in der Algarve begegneten mir die Menschen voller Neugier und vertrauensvoller Erwartung. Ich spürte das erste Mal in meinem Leben, daß ein dankbares Lächeln, ein Händedruck dieser Menschen, die zumeist nur mit Naturalien wie Melonen, einem Hummer oder einem Huhn bezahlten, mit Geld gar nicht aufzuwiegen waren. Es war eine glückliche Zeit, bis ich merkte, daß ich der Verantwortung langfristig nicht gerecht werden konnte, da mir etwas Entscheidendes fehlte: langjährige praktische Krankenhauserfahrung und fachärztliches Wissen in den unterschiedlichsten Disziplinen.

Und da war ich nun, eingesperrt in einem Notarztwagen, und wurde in rasender Kurvenfahrt wachgerüttelt. Tag für Tag bis zu 14 Stunden im Krankenhaus, jede dritte Nacht Nachtdienst, nächtelanges Operieren, schwere Intensivfälle und zwischendurch immer wieder Einsätze mit dem Notarztwagen. Streß und ständige Übermüdung ließen all die Jahre kaum Zeit, über das nachzudenken, was ich eigentlich tat, und dennoch war es eine überaus wichtige und sehr erfahrungsträchtige Lehrzeit.

Nach und nach mußte ich erkennen, wie schwach und unvollkommen unser Krankenhaussystem in entscheidenden Bereichen ist und wie es versagt, wenn es um das geistig-seelische Wohl und die Würde des Menschen geht. Das Krankenhaus erschien mir wie eine übergroße Werkstatt, in der kranke Menschen „repariert“, Organe geflickt, entnommen oder ausgetauscht werden. Von Organbanken, Patientenmaterial ist zunehmend die Rede, Menschen werden degradiert zum „Blinddarm“ in Zimmer X oder zum „Magen“ in Zimmer Y. Der dreidimensionale Mensch, bestehend nicht nur aus seinem Körper, sondern auch aus Geist und Seele, rückt ohne jeden Zweifel immer mehr in den Hintergrund.

Auf der Suche nach den Ursachen von Krankheiten stoßen Techniker in immer feinere elektronenmikroskopische Schichten vor, besessen von der Suche nach dem letzten pathologischen Detail, das die Krankheit letztlich entstehen ließ. In der festen Überzeugung, daß nur die Wahrheit Bestand hat, die man letztendlich mit „eigenen Augen“ und unter Zuhilfenahme des „logischen“ kausalanalytischen Denkens erfassen kann, haben sich heute weite Teile der Schulmedizin auf der Suche nach der kausalen biochemischen Entgleisung in eine Sackgasse verrannt. Es scheint nicht aufzufallen, daß all den Störungen tiefgreifendere Ursachen zugrunde liegen müssen, die eben im Reagenzglas oder unter dem Mikroskop nicht erkannt werden können. Gespräche mit dem kranken Menschen, Gesundheitserziehung, Lebensordnungstherapie, Psychotherapie, praktische Lebensberatung des einzelnen unter Einbeziehung seines psycho-sozialen Umfeldes finden in nur völlig unzureichendem Maße statt.

Die Menge der Arbeit, die ständige Zeitnot und die übergroße Verantwortung lassen kaum Zeit für das, was der kranke Mensch am meisten zur Genesung, zum „Heil-Werden“ braucht: Liebe, Fürsorge, Herzenswärme und Verständnis.

 

Beseelt von dem Wunsch, Medizin auf der Grundlage meines eigenen Gesundheitskonzeptes und frei von allen Einschränkungen des Kassenarzt-Systems zu praktizieren, beschloß ich Deutschland zu verlassen. Da ich das Meer so sehr liebe, ging ich nach Abaco, einer kleinen Insel in der nördlichen Karibik. Hier hatte ich zuvor einen Briefkontakt zu einem deutschen Arzt aufgebaut. Dieser hatte Deutschland aus den gleichen Beweggründen wie ich vor vielen Jahren verlassen. Er war inzwischen 70 Jahre alt und wollte seine kleine Klinik an einen jungen motivierten Kollegen weitergeben.

Wir arbeiteten mehrere Monate zusammen und wurden Freunde. Ich schätzte seine Erfahrung, seine Weisheit und seine wohlwollende, hilfreiche Art, mit Menschen umzugehen. Er bot mir an, die Klinik zu übernehmen. – Die Insel war schöner als alles, was ich bisher auf der Welt gesehen hatte, doch ich fragte mich, ob ich all dies bereits verdient hatte und der Verantwortung und dem Vertrauen gerecht werden konnte, das mir die Patienten entgegenbringen würden. Schließlich kehrte ich doch nach Deutschland zurück, in der Gewißheit, daß sich eine ähnliche Chance zu gegebener Zeit noch einmal bieten würde.

Inzwischen hatte ich mich mehr und mehr der Naturheilkunde zugewandt und war der Ansicht, daß die klassischen biologischen Heilverfahren die Grundlage jedes ganzheitsmedizinischen Konzepts bilden. Ich war überzeugt, daß nur die Synthese aus Schulmedizin und Naturheilkunde langfristig in der Lage sein konnte, die wachsenden gesundheitlichen Probleme effektiv zu bewältigen.

Ich erhielt das Angebot, stellvertretender Leiter einer Klinik für Naturheilverfahren und Ganzheitsmedizin auf Gran Canaria zu werden. Nach kurzer Überlegung nahm ich an mit der Absicht, Deutschland jedoch nur für kurze Zeit zu verlassen.

So verlebte ich einen wunderschönen Winter auf dieser mich über alle Maßen inspirierenden Insel. Hier sollte sich mein Leben noch einmal grundlegend ändern.

Meine neue Tätigkeit machte mir viel Spaß und schenkte mir dazu wichtige Erfahrungen. Ich erinnerte mich wieder an die kleine Bucht auf Elba und verglich meine Vision von damals mit dem, was ich bisher erlebt und erreicht hatte.

 

So beschloß ich, ein eigenes Gesundheitskonzept als Richtschnur für eine Medizin, wie ich sie mir im Idealfall vorstellte, zu entwickeln. Von diesem Tag an begann ich all...

Erscheint lt. Verlag 17.10.2016
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte 5 Tibeter • energieprogramm • Fünf Tibeter • Körper • Lebensführung • Ratgeber • Seele • Seele, Energieprogramm
ISBN-10 3-10-561434-6 / 3105614346
ISBN-13 978-3-10-561434-1 / 9783105614341
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