Das Buch vom Meer oder Wie zwei Freunde im Schlauchboot ausziehen, um im Nordmeer einen Eishai zu fangen, und dafür ein ganzes Jahr brauchen (eBook)

Spiegel-Bestseller
eBook Download: EPUB
2016 | 1. Auflage
368 Seiten
Deutsche Verlags-Anstalt
978-3-641-19882-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das Buch vom Meer oder Wie zwei Freunde im Schlauchboot ausziehen, um im Nordmeer einen Eishai zu fangen, und dafür ein ganzes Jahr brauchen -  Morten A. Strøksnes
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Ein Sehnsuchtsbuch - über die Freiheit und das Glück, die Naturgewalten zu spüren
Zwei Freunde in einem kleinen Boot, die sich einen lang gehegten Traum erfüllen: Aus den Tiefen des Nordatlantiks wollen sie einen Eishai ziehen, jenes sagenumwobene Ungeheuer, das sich nur selten an der Oberfläche zeigt. Während sie warten, branden wie Wellen die Meeresmythen und Legenden an das Boot, und Morten A. Strøksnes erzählt von echten und erfundenen Wesen, von Quallenarten mit dreihundert Mägen, von Seegurken und Teufelsanglern. Von mutigen Polarforschern, Walfängern und Kartografen und natürlich vom harten Leben an arktischen Ufern, vom Skrei, der vielen Generationen das Überleben auf den Lofoten sicherte, von der Farbe und dem Klang des Meeres. Eine salzige Abenteuergeschichte über die Freiheit und das Glück, den Naturgewalten zu trotzen - und ein atemberaubendes Buch, das uns staunen lässt über die unergründlichen Geheimnisse des Meeres.

Morten A. Strøksnes, 1965 in Kirkenes an der Barentssee geboren, hat Philosophie, Literaturwissenschaft und Geschichte in Oslo und Cambridge studiert. Er lebt heute als Journalist und Autor in Oslo. Er publiziert in renommierten Medien und hat mehrere viel beachtete Sachbücher vorgelegt. 2011 bekam Strøksnes den Preis des Sprachrats, der für Sachbücher von herausragender literarischer Qualität vergeben wird. 'Das Buch vom Meer' ist sein neuntes Buch und wurde in Norwegen zum Nr.-1-Bestseller. Es erhielt u.a. den Kritiker-Preis und den Brage-Preis, den wichtigsten norwegischen Buchpreis, und erscheint in 25 Ländern. Auch in den deutschsprachigen Ländern stand das Buch wochenlang auf der Bestsellerliste und wurde zum 'Wissensbuch des Jahres', in der Kategorie 'Unterhaltung - das spannendste Buch', gewählt.

Anmerkungen

  1. Die deutsche Übersetzung stammt von Paul Celan und wurde zitiert nach folgender Ausgabe: Arthur Rimbaud: Das trunkene Schiff. Le Bateau ivre. Übertragen von Paul Celan. Herausgegeben von Joachim Seng. Frankfurt am Main / Leipzig: Insel Verlag 2008, S. 9. [zurück]
  2. Als der Biologe Edward O. Wilson 2007 ein Onlinelexikon zum Leben auf der Erde startete, hoffte er insgeheim, innerhalb von fünfundzwanzig Jahren alle Arten beschrieben zu haben (www.eol.org). Er musste jedoch einräumen, dass weder er noch sonst jemand auch nur die leiseste Ahnung hatte, wie viele Arten es überhaupt gab. Heute kennt die Wissenschaft lediglich 1,9 Millionen Arten an Land und im Meer, wovon die meisten tropische Insekten sind. [zurück]
  3. Viele der Informationen zur Biologie und zum Sozialleben der Haie stammen aus: Juliet Eilperin: Demon Fish. Travels Through the Hidden World of Sharks. New York: Pantheon Books 2011, und aus: Leonard Compagno, Marc Dando, Sarah Fowler: Sharks of the World. Princeton Field Guides. Princeton / Oxford: Princeton University Press 2005. [zurück]
  4. Der Titel des Buchs, das nicht ins Deutsche übersetzt wurde, bedeutet sinngemäß: Geschichtsdenkmäler nördlich des Polarkreises. [zurück]
  5. Oder verbarg sich hinter dem Ritual etwas ganz anderes? Vielleicht stand gar nicht das Töten im Vordergrund, sondern der Verzehr dessen, was man getötet hatte. Dann könnten die Opferungen als Gruppenfeiern gedeutet werden. Das Ritual stellte die Ordnung und Hierarchie des Universums wieder her, es bestätigte und stärkte die Gemeinschaft. Die Menschen teilten die Speisen nicht nur mit anderen Menschen, sondern durch das Opferritual auch mit den Göttern. Die Götter ganz oben, die Menschen in der Mitte und die Tiere ganz unten. Allerdings deuten manche Funde darauf hin, dass es in der Kultur auf Engeløya Kannibalismus gegeben haben kann, es wurden nämlich Krüge mit abgesägten Knochen darin gefunden. Das macht die Sache natürlich komplizierter. [zurück]
  6. Diese Informationen entstammen der BBC-Fernsehserie Blue Planet, und zwar der Folge »The Deep«, in der das TV-Team eine wissenschaftliche Studie über die Zersetzung eines Walkadavers begleitet. [zurück]
  7. Jonas Lie: Svend Foyn og Ishavsfarten [Svend Foyn und die Eismeerfahrt]. Veröffentlicht in: Fortællinger og Skildringer fra Norge (1872) [Erzählungen und Schilderungen aus Norwegen]. In: Jonas Lie: Samlede Værker. Bd. 1. Kopenhagen: Gyldendal 1902, S. 148. [zurück]
  8. Das Zitat ist einem Artikel von Inge Albriktsen entnommen: »Da snurperen ›Seto‹ forliste – et lite hyggelig 45-års minne« [»Als der Ringwadenkutter ›Seto‹ Schiffbruch erlitt – ein wenig erfreuliches 45-Jahres-Jubiläum«], der 2006 im Årbok for Steigen [Jahrbuch für Steigen] veröffentlicht wurde. [zurück]
  9. Später habe ich genug über die Lebensgeschichte dieses Bootes in Erfahrung gebracht, um einen Nekrolog schreiben zu können: Es wurde 1921 als Fischerboot von der Schiffbau-Gesellschaft Unterweser in Wesermünde gebaut und von seinem Eigner, der Cuxhavener Hochseefischerei, auf den Namen »Senator Sthamer« getauft. 1945 wurde es von der deutschen Kriegsmarine als Vorpostenboot übernommen und bei einer Sabotageaktion im Hafen von Ålborg versenkt. Am Weihnachtsabend desselben Jahres wurde es gehoben. Es wurde 1947 als M / S »Elsehoved« (Kopenhagen) wieder flottgemacht und 1950 an Govert Grindhaug in Åkrehavn bei Kopervik verkauft, wo es in »Seto« umbenannt wurde. 1952 sank das Boot bei Gulleskjærene vierundvierzig Seemeilen nördlich von Bodø, also quasi vor Steigen. Johan Norman Aasjord, der Sohn von Hugos Urgroßvater Norman Johan Aasjord, ergriff die Gelegenheit beim Schopf und kaufte das Boot, um es selbst zu heben. Er reparierte es und baute es zum Ringwadenkutter für den Heringsfang um. Außerhalb der Heringssaison diente die »Seto« als Frachtschiff zwischen Norwegen und dem übrigen Europa. Am 26. Februar 1960 kenterte und sank sie während des Winterheringsfangs in tiefem Wasser vor Runde. Und dort liegt sie noch heute, denn dieser dritte Untergang war der letzte. Quelle: http://www.skipet.no/skip/skipsforlis/1960/view?-searchterm=norske+skipsforlis+1960 [zurück]
  10. Nicht zu verwechseln mit seinem Vorfahr Gerhard Schøning (17221780) von den Lofoten, der Lehrer an der Kathedralschule in Trondheim, Professor an der Akademie Sorø und Reichsdenkmalpfleger in Kopenhagen war. Dieser Gerhard Schøning gilt wegen seines akademischen Gesamtwerks als erster Historiker Norwegens. [zurück]
  11. Die Namen verraten die Herkunft der Großgrundbesitzer. Viele kamen ursprünglich aus Südnorwegen, manche auch aus Dänemark, Deutschland oder Schottland: Walnum, Dybfest, Zahl, Rasch, Dryer, Blix, Lorentz, Falch, Bordevick, Dass, Kiil und andere. Sie hielten sich selbst für die europäische Oberschicht und fuhren häufig zum Einkaufen aufs Festland, wo sie von großen Mengen Bordeauxwein bis hin zu Kronleuchtern, Flügeln, Tapeten und Vorhängen alles mitbrachten, was das Herz begehrte. Sie verfügten qua Geburt über Privilegien und konnten festlegen, wo das einfache Volk fischen durfte, wie hoch es sich verschulden durfte oder welche Dienstmädchen ihnen im Bett zu Diensten zu sein hatten. Nur eine kleine Minderheit von ihnen waren fürsorgliche Patriarchen, die in Krisenzeiten eine schützende Hand über ihre Untergebenen hielten. [zurück]
  12. Krohg, Christian: »Reiseerindringer og folkelivsbilder.« [Reiseerinnerungen und Bilder aus dem Leben des Volkes.] In: Ders.: Kampen for tilværelsen [Der Kampf ums Dasein]. Oslo: Gyldendal 1952, S. 306. [zurück]
  13. Vgl. Claire Nouvian: The Deep. Chicago: The University of Chicago Press 2007, S. 18. Der fantastische großformatige Bildband mit Hunderten von Fotos erschien auf Deutsch unter dem Titel: The Deep. Leben in der Tiefsee. Aus dem Amerikanischen von Wolfgang Rhiel. München: Knesebeck 2006. [zurück]
  14. Schon als Vierundzwanzigjähriger ließ Michael Sars auf eigene Rechnung eine wissenschaftliche Abhandlung drucken: Bidrag til Söedyrenes Naturhistorie [Beitrag zur Naturgeschichte der Meerestiere]. Bergen 1829. [zurück]
  15. Vgl. Truls Gjefsen: Peter Christen Asbjørnsen – diger og folkesæl [Peter Christen Asbjørnsen – groß und volksnah]. Oslo: Andresen & Butenschøn 2001, S. 236242. [zurück]
  16. Vgl. Eintrag zu Peter Christen Asbjørnsen. In: Norsk biografisk leksikon. Online abrufbar unter: http://nbl.snl.no/Peter_Christen_Asbjørnsen [zurück]
  17. Vgl. Eintrag zu Michael Sars. In: Norsk biografisk leksikon. Online abrufbar unter: https://nbl.snl.no/Michael_Sars [zurück]
  18. Vier Jahre später veröffentlichte G.O. Sars eigene Entdeckungen und auch Entdeckungen seines Vaters im Buch On Some Remarkable Forms of Animal Life, from the Great Deeps Of the Norwegian Coast. Partly from the Posthumous Manuscripts of the Late Professor Dr. Michael Sars. Christiania: Brøger & Christie 1872. [zurück]
  19. Vgl. Jonas Collin (Hrsg.): Skildringer af Naturvidenskaberne for alle [Naturwissenschaftliche Schilderungen für alle]. Kopenhagen: Forlagsbureauet i København 1882. [zurück]
  20. Philip Herbert Carpenter: »Havets Bund« [Der Grund des Meeres]. In: Jonas Collin (Hrsg.): Skildringer af Naturvidenskaberne for alle [Naturwissenschaftliche Schilderungen für alle]. Kopenhagen: Forlagsbureauet i København 1882, S. 1111. [zurück]
  21. Vgl. Wendy Williams: Kraken. The Curios, Exciting and Slightly Disturbing Science of Squid. New York: Abrams Image 2011, S. 83. Williams’ herausragendes Buch über Tintenfische ist meine Hauptinformationsquelle für diese Tierart. [zurück]
  22. Vgl. Tony Koslow: The Silent Deep. The Discovery, Ecology, and Conservation of the Deep Sea. Chicago: University of Chicago Press 2007. [zurück]
  23. Vgl. Jonathan Gordon: Sperm Whales. World Life Library. Stillwater, Minn.: Voyageur Press 1998. [zurück]
  24. Vgl. Philip Hoare: The Whale. In Search of the Giants of the Sea. New York: Ecco / HarperCollins 2010, S. 67. [zurück]
  25. Vgl. Owen Chase: Der Untergang der Essex. Moby Dick – die wahre Geschichte. Hrsg. von Iola Haverstick und Betty Shepard. Mit einer Einleitung von Gary Kinder. Aus dem Englischen von Michael Benthack. Hamburg: Verlag Die Hanse 2000....

Erscheint lt. Verlag 29.8.2016
Übersetzer Ina Kronenberger, Sylvia Kall
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel Havboka - eller Kunsten å fange en kjempehai fra en gummibåt på et stort hav gjennom fire årstider
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Abenteuergeschichte • Angeln • Arktis • Bestseller in Norwegen • Brage-Preis • eBooks • Entdecker • Geschichte • Grönlandhai • Lofoten • Meeresbiologie • Meeressäuger • nordische Mythen • Norwegen • Ozean • Ozeanografie • Seefahrer • Seefahrt • Sport • Stroeksnes • Stroksnes • Ströksnes • Unterwasserwelt
ISBN-10 3-641-19882-8 / 3641198828
ISBN-13 978-3-641-19882-4 / 9783641198824
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