Das grosse Wörterbuch der Kochkunst

Buch | Hardcover
850 Seiten
2002
Mandelbaum (Verlag)
978-3-85476-068-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das grosse Wörterbuch der Kochkunst - Alexandre Dumas
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Es gilt eine Kostbarkeit zu entdecken: 1868, zwei Jahre vor seinem Tod, zog sich Alexandre Dumas auf ein Landgut zurück, um ein Werk zu beginnen, das für ihn wichtiger war als die meisten seiner bisherigen. Es sollte ein kulinarisches Jahrhundertwerk werden, eine Enzyklopädie der Kochkunst, des Genusses und der Bekömmlichkeit um "damit, sozusagen in einer ruhigen Stunde, mein literarisches Gesamtwerk von vier- oder fünfhundert Bänden zu krönen".
Dumas kochte selber gern und überliefertermaßen gut und wusste, wovon er hier schrieb. Und doch wollte er sich nicht damit begnügen, seine eigenen Erfahrungen zu Papier zu bringen, er wollte vielmehr "aus den veröffentlichten Klassikern der Kochkunst ... alle Rezepte nehmen, denen auf den besten Tischen die Bürgerrechte verliehen worden sind. Ich würde versuchen, Neues für die Zubereitung von Wachteln und Fettammern zu erfinden, unbekannte Gerichte hinzufügen, die ich in allen Ländern der Welt entdeckt habe. Die unerhörtesten und sprühendsten Anekdoten zur Küche der Völker sowie zu diesen Völkern selbst sollten hier Eingang finden und ich würde die Anatomie aller essbaren Tiere und Pflanzen besprechen, von denen es sich auszahlt zu sprechen. So würde mein Buch mit Wissenswertem und Esprit aufwarten und doch die Praktiker unter den Köchen nicht allzusehr abschrecken."
So entstand ein umfassendes Wörterbuch der Kochkunst, das in Frankreich längst neben Escoffier, Carême, Brillat-Savarin oder Grimod de la Reynière als Standardwerk der französischen Kochliteratur gilt. Bislang wurde es nicht ins Deutsche übersetzt. Mit dieser Ausgabe in drei Bänden wird eine wesentliche Lücke geschlossen, nicht nur in der Bildung deutschsprachiger Geschmackspapillen, sondern auch in der Kulturgeschichtsschreibung von Essen und Trinken.

Alexandre Dumas der Ältere (1802-1870) wächst als Sohn eines napoleonischen Generals in der nordfranzösischen Provinz auf. Früh verwaist und arm, doch von seinen Talenten überzeugt, begibt er sich als Neunzehnjähriger nach Paris, wo er zum Theater will. Sein Kapital: eine schöne Handschrift, ein paar erwilderte Rebhühner und eine schier unerschöpfliche Phantasie. Die Theaterstücke, die er zunächst schreibt, sind heute vergessen. Doch zwanzig Jahre später, 1844, ist er mit "Der Grafen von Monte Christo" der König des literarischen Feuilletons. Denn Dumas hatte den Nerv des Leserpublikums getroffen. Er bot eine intrigenreiche Handlung, Spannung, Illustion auf einem geschichtlichen Hintergrund, den man in groben Zügen kannte. Er bot historische Wahrheit, phantasievoll aufgefüllt mit Dichtung, und mischte ihr jenen feinen Schuß Ironie bei, der seine Romane bis heute so lesenswert macht.

Illustrationen Linda Wolfsgruber
Übersetzer Veronika Baiculescu
Zusatzinfo zahlr. Abb.
Maße 240 x 160 mm
Gewicht 1880 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Essen / Trinken Allgemeines / Lexika / Tabellen
Schlagworte Kochen/Kochbuch; Historische Rezepte
ISBN-10 3-85476-068-X / 385476068X
ISBN-13 978-3-85476-068-9 / 9783854760689
Zustand Neuware
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