Führen Sie schon oder herrschen Sie noch? (eBook)

Faires Management - Der Methodenband
eBook Download: PDF | EPUB
2016 | 1. Auflage
280 Seiten
Tectum-Wissenschaftsverlag
978-3-8288-6370-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Führen Sie schon oder herrschen Sie noch? -  Heinz Siebenbrock,  Beate Mödler,  Michael Schürkamp,  Jan Siebenbrock,  Johanna Wiesen
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Nach der erfolgreichen Einführung in das faire Management ('Führen Sie schon oder herrschen Sie noch?') legt das Team um Heinz Siebenbrock nun einen Schulungsband zu diesem Thema vor. Darin werden innovative Methoden vorgestellt, die zeigen: Faires Management schafft nicht nur ein produktives Arbeitsklima und bringt Unternehmen voran. Es stiftet auch einen nachhaltigen Arbeitszusammenhang und macht Freude. Expertinnen und Experten aus den Feldern Unternehmensberatung, Didaktik, Psychologie und Theaterpädagogik vermitteln in klar gegliederten Lektionen eine umfangreiche Methodenkompetenz: die Kommunikation auf Augenhöhe, Strategien der Visualisierung in komplexen Führungssituationen sowie szenische Übungen für eine faire Führungspraxis. Ein Blick auf Unternehmen in aller Welt, die faires Management vorbildlich und erfolgreich anwenden, rundet den Band ab.

Prof. Dr. Heinz Siebenbrock ist Professor für Wirtschaft an der Hochschule Bochum. Er leitet Praxisseminare - nicht nur für Manager - auf den Gebieten Führung, Organisation und Strategisches Management, er hält Vorträge und er begleitet Führungskräfte als Coach und Trainer. Siebenbrock ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen im Bereich BWL. Dr. rer. nat. Beate Mödler ist freiberufliche Familien- und Systemaufstellerin, für Einzelpersonen und Gruppen, mit eigener Praxis. Neben Seminaren, Fortbildungsveranstaltungen und Vorträgen für verschiedene Zielgruppen bietet sie als Coach auch Persönlichkeitsentwicklung für Führungskräfte an. Als Wirtschaftsmediatorin begleitet sie kleinere und größere Unternehmen sowie Führungskräfte. Michael Schürkamp ist ausgebildeter Pädagoge, Kommunikationstrainer und Speaker. Er gibt Seminare und Einzelcoachings zu Führung, Rhetorik, Präsentation, Körpersprache, Stimme, Wirkung am Telefon, Messemarketing, Wertschätzung und Charisma. Sein Motto: Wachstum und Veränderung verlaufen von innen nach außen. Jan Siebenbrock ist Doktorand für Pädagogik an der FAU Erlangen-Nürnberg und seit Jahren als freiberuflicher Theaterpädagoge tätig. Neben Kursen und Seminaren, die er für diverse Zielgruppen anbietet, arbeitet er auch als Schauspieler (u.a. im Improtheater-Ensemble GLUTAMAT). Er hat an der HS Osnabrück den Bachelor und an der FAU Erlangen-Nürnberg den Master im Fach Theaterpädagogik abgeschlossen. Johanna Wiesen ist freiberufliche Theaterpädagogin (BA) und Expertin auf dem Gebiet des Improvisationstheaters. Während ihres Studiums an der HS Osnabrück legte sie einen wissenschaftlichen Schwerpunkt auf unterschiedliche Formen des Improvisationstheaters. Sie hat jahrelange Praxis in der Anleitung verschiedener Theaterkurse und ist Gründungsmitglied und Schauspielerin des Impro-Ensembles GLUTAMAT.

Prof. Dr. Heinz Siebenbrock ist Professor für Wirtschaft an der Hochschule Bochum. Er leitet Praxisseminare - nicht nur für Manager - auf den Gebieten Führung, Organisation und Strategisches Management, er hält Vorträge und er begleitet Führungskräfte als Coach und Trainer. Siebenbrock ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen im Bereich BWL. Dr. rer. nat. Beate Mödler ist freiberufliche Familien- und Systemaufstellerin, für Einzelpersonen und Gruppen, mit eigener Praxis. Neben Seminaren, Fortbildungsveranstaltungen und Vorträgen für verschiedene Zielgruppen bietet sie als Coach auch Persönlichkeitsentwicklung für Führungskräfte an. Als Wirtschaftsmediatorin begleitet sie kleinere und größere Unternehmen sowie Führungskräfte. Michael Schürkamp ist ausgebildeter Pädagoge, Kommunikationstrainer und Speaker. Er gibt Seminare und Einzelcoachings zu Führung, Rhetorik, Präsentation, Körpersprache, Stimme, Wirkung am Telefon, Messemarketing, Wertschätzung und Charisma. Sein Motto: Wachstum und Veränderung verlaufen von innen nach außen. Jan Siebenbrock ist Doktorand für Pädagogik an der FAU Erlangen-Nürnberg und seit Jahren als freiberuflicher Theaterpädagoge tätig. Neben Kursen und Seminaren, die er für diverse Zielgruppen anbietet, arbeitet er auch als Schauspieler (u.a. im Improtheater-Ensemble GLUTAMAT). Er hat an der HS Osnabrück den Bachelor und an der FAU Erlangen-Nürnberg den Master im Fach Theaterpädagogik abgeschlossen. Johanna Wiesen ist freiberufliche Theaterpädagogin (BA) und Expertin auf dem Gebiet des Improvisationstheaters. Während ihres Studiums an der HS Osnabrück legte sie einen wissenschaftlichen Schwerpunkt auf unterschiedliche Formen des Improvisationstheaters. Sie hat jahrelange Praxis in der Anleitung verschiedener Theaterkurse und ist Gründungsmitglied und Schauspielerin des Impro-Ensembles GLUTAMAT.

Cover 1
Impressum 5
Inhalt 6
Zum Geleit 12
Vorwort der Autoren 14
1 Grundzüge der fairen Führung 18
1.1 Einstellung entwickeln und Haltung bewahren! 19
Führungsbilder 21
Dunkles Management 25
Der ethische Kern als Basis für faire Führung 27
1.2 Das Konzept für faire Führung 32
Persönliche Kernpunkte einer fairen Führung 33
Leitlinien einer fairen Führung 34
Aufgaben einer fairen Führung 35
Instrumente einer fairen Führung 38
1.3 Methodenkompetenz für faires Management 47
2 Kommunikation auf Augenhöhe 50
2.1 Der Zusammenhang zwischen Kommunikation und Motivation 51
2.2 Werte und deren Rangordnung 57
2.3 Meine Wirkung auf die Mitarbeiter 60
Atmung 61
Begeisterung 62
Mit Werten begeistern 63
Körpersprache und aufrechte Haltung 64
Handlungen und Handeln 67
Stimme: Stimmig wirken 69
Präsentation 70
Meine Kommunikation mit den Mitarbeitern 72
Das erste Kritikgespräch 76
Das zweite Kritikgespräch 78
Das dritte Kritikgespräch 80
Feedback 83
Aktives Zuhören 87
Nein sagen 88
Achtsamkeit und Wertschätzung 91
2.5 Schlussbemerkung 93
3 Theaterpädagogik für Führungskräfte 96
3.1 Theaterpädagogik und faires Management 98
3.2 Was ist Theaterpädagogik? 98
3.3 Werte in der Theaterpädagogik 99
3.4 Theaterpädagogik in Unternehmen 101
3.5 Das Konzept: Improvisationstheater mit Führungs­kräften 103
Transparentes Vorgehen 104
Das Medium Improvisationstheater 105
Regeln des Improvisationstheaters 108
Durchführung des Workshops 112
3.6 Nutzen der theaterpädagogischen Arbeit für die Führungspraxis 120
3.7 Follow-up 126
4 Arbeitsbeziehungs- und Organisations-­aufstel­lungen zur Visualisierung und Reflexionkomplexer Führungssituationen 128
4.1 Was Führungskräfte betrifft 134
4.2 Hintergrund und kurze Einführung in die Methode 139
Anwendungsfelder für Arbeitsbeziehungs-und Organisations­auf­stellungen 149
4.4 Arbeitsbeziehungen im Führungskontext 151
4.5 Führung aus systemischer Sicht 156
4.6 Unterschiede zwischen Organisationssystemenund Familiensystemen 160
4.7 Grunddynamiken in Arbeitsbeziehungen 163
4.8 Der Aufstellungsprozess am Beispiel der Entwicklungeiner Unternehmergesellschaft 177
4.9 Zusammenfassung 187
5 Faires Management in der Praxis 192
5.1 Weitere Firmenbeispiele für faires Management 192
Vorbildliche Unternehmen aus den USA 193
Vorbildliche Unternehmen aus Frankreich 198
Vorbildliche Behörden in Belgien 204
Ein vorbildliches Unternehmen aus Indien 206
Vorbildliche Unternehmen aus Deutschland 208
5.2 Feelgood-Manager 216
5.3 Die Gemeinwohl-Bilanz 220
5.4 Initiative »Gute Arbeit« 227
5.5 Faires Management und Gesundheit 231
Danke! 242
Quellenverzeichnis 244
Endnoten 254
Abb. 1: Modell eines fairen Managements36 47
Abb. 2: Neurologische Ebenen der Veränderung nach Dilts40 54
Abb. 3: Werteliste 59
Abb. 4: Ausgewertete Werteliste 60
Abb. 5: Bindung zum Arbeitgeber (Quelle: Gallup)46 72
Abb. 6: Raumlauf als Vorbereitung auf das Improvisationstheater 112
Abb. 7: Improvisationstheater als Interaktion mit den Zuschauern 118
Abb. 8: Aufstellung für zwei Bewerber als Hilfe bei der Einstellungsentscheidung 133
Abb. 9: Aufstellung im Projekt Betriebliches Gesundheitsmanagement 142
Abb. 10: Verlauf der Firmenweitergabe über sieben Generationen 162
Abb. 11: Die systemerhaltenden Prinzipien nach Sparrer und Varga von Kibéd115 164
Abb. 12: Aufstellung der Ist-Situation (links) und Simulation des nächsten Schrittes (rechts) 168
Abb. 13: Anfangsbild Unternehmergesellschaft 178
Abb. 14: Stellungsarbeit Unternehmergesellschaft 179
Abb. 15: Stellungs- und Prozessarbeit Unternehmergesellschaft (Phase 1) 181
Abb. 16: Stellungs- und Prozessarbeit Unternehmergesellschaft (Phase 2) 181
Abb. 17: Stellungs- und Prozessarbeit Unternehmergesellschaft (Phase 3 mit Praxis) 182
Abb. 18: Die Erweiterung des Bildes um den geleisteten Einsatz durch eine zusätzliche Stellvertreterin 186
Abb. 19: Gemeinwohl-Bilanz der Märkisches Landbrot GmbH228 224
_GoBack 239

2 Kommunikation auf Augenhöhe

Michael Schürkamp

»Behandle Dein Gegenüber immer so, wie Du von ihm erwartest, dass er Dich behandelt.«37

Voltaire (1694–1778), eigentlich François-Marie Arouet, französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller

Chef:

»Guten Morgen Herr Lenz, haben Sie einen Moment Zeit?«

Lenz:

»Na klar, setzen Sie sich doch zu mir!«

Chef:

»Alles in Ordnung bei Ihnen zuhause?«

Lenz:

»Ja, die Windpocken haben unsere Kinder jetzt beide gut überstanden. Seit ein paar Tagen fiebern wir unserem großen Familientreffen entgegen, das findet am kommenden Wochenende zum ersten Mal bei uns im Garten statt.«

Chef:

»Oh, verstehe, da muss ja viel organisiert werden. Brauchen Sie vielleicht noch etwas für den Garten?«

Lenz:

»Na ja, die Stehtische sind etwas knapp.«

Chef:

»Hm. Dann nehmen Sie sich doch einfach welche aus unserem Lager. Wenn Sie mögen, können Sie auch den großen Pavillon vom letzten Sommerfest mitnehmen.«

Lenz:

»Super, vielen Dank, das nimmt mir eine Last!«

Chef:

»Das freut mich, dann erzählen sie mal am Montag, wie das Familientreffen gelaufen ist!«

Lenz:

»Da können Sie sich drauf verlassen!«

Stellen Sie sich einmal vor, Sie gehen als Chef durch Ihre Firma und sprechen mal hier und mal dort, wo es gerade passt, mit Ihren Mitarbeitern auch über private Themen.

In diesem Kapitel geht es um Kommunikation auf Augenhöhe und ihre konkrete Umsetzung aus Sicht einer Führungskraft. Sie werden zahlreiche in der Praxis erprobte Übungen finden, die Sie für sich allein, mit einem Partner oder in einer Gruppe durchführen können.

Was, glauben Sie, empfindet Herr Lenz oder einer Ihrer Mitarbeiter, wenn man so mit ihm umgeht und sich für ihn als Menschen interessiert?

Wie würde es Ihnen an seiner Stelle ergehen?

2.1 Der Zusammenhang zwischen Kommunikation und Motivation

Der Begriff Kommunikation kommt aus dem Lateinischen (communicatio = Mitteilung, communicare = mitteilen, gemeinsam machen). Im Gegensatz zur technischen Kommunikation zwischen Geräten steht hier die interpersonelle Kommunikation im Mittelpunkt.

Aus der Sprachwissenschaft ist das Modell »Sender – Kanal – Botschaft – Empfänger« bekannt. Wenn dieses Modell nur immer eindeutig funktionieren würde! Leider ist Kommunikation auch voll von Fehlinterpretationen und Missverständnissen.

Nicht immer kommt eine Botschaft zu 100 % so an wie sie gemeint war. Friedemann Schulz von Thun zeigt dies an seinem 4-Ohren-Modell38, in dem er eine Nachricht in vier verschiedene Ebenen aufteilt. Diese Ebenen erläutert der Autor an einem eindrucksvollen Beispiel:39

Ein Ehepaar sitzt beim Abendessen zuhause und die Frau hat gekocht. Der Mann sagt zu seiner Frau: »Da ist etwas Grünes in der Soße«.

1. Ebene: Sachebene

Auf der Sachebene bekommen wir vom Sender Informationen, Fakten und Zustände übermittelt. Der Hörer überprüft mit dem Sach-Ohr die Richtigkeit der Botschaft auf Vollständigkeit und Bedeutung.

Beispiel: »In der Soße befinden sich grüne Teile.«

2. Ebene: Appellebene

Der Sender verfolgt mit seiner Äußerung eine Absicht. Er will den Hörer auffordern, etwas zu tun oder eben nicht zu tun. Wer mit dem Ohr des Appells hört, entdeckt eine Aufforderung, die nicht direkt ausgesprochen wird.

Beispiel: »Bitte nimm die grünen Dinger aus der Soße!«

3. Ebene: Beziehungsebene

Hier wird beschrieben, in welcher Beziehung die Gesprächspartner zueinander stehen. Der Sender kann durch eine Fülle stimmlicher und non-verbaler Ausdrucksformen seine Haltung zum Empfänger darstellen: von hoher Wertschätzung über feine, graduelle Unterschiede bis hin zur Verachtung. Ob der Empfänger auch das hört, was gemeint ist, lässt sich oft nur durch Nachfragen überprüfen.

Beispiel: »Ich halte dich für eine schlechte Köchin.«

4. Ebene: Selbstoffenbarungsebene

Diese Ebene beinhaltet eine – mehr oder weniger verdeckte – Aussage über den Sender, eine oft unfreiwillige Selbstenthüllung. Wer hier eine Ich-Aussage wählt, also eine Ich-Botschaft sendet, sorgt für ein hohes Maß an Klarheit.

Beispiel: »Ich finde grüne Dinge in der Soße unappetitlich.«

Der Empfänger hat nun die Wahl, mit welchem Ohr er die Nachricht hören möchte. Er sollte sich auch fragen, welchen Charakter der Nachricht der Sender in den Vordergrund gestellt hat.

Eine Führungskraft sollte in der Lage sein, eine Nachricht so eindeutig zu formulieren, dass sie beim Empfänger genauso eindeutig ankommt. Eine Führungskraft sollte ebenso in der Lage sein, eine Nachricht zweifelsfrei zu entschlüsseln. Dies gelingt durch Klarheit beim Senden der Nachricht und durch genaues Nachfragen beim Empfangen einer Botschaft – so lange, bis es keinen Zweifel mehr gibt.

Zweifel ist ein interessantes Wort: Wenn es keinen Zweifel mehr gibt, dann gibt es auch keine zwei Fälle! Je mehr Klarheit in der Botschaft steckt, desto weniger Zweifel kann beim Empfänger entstehen.

Wie geht das? Im Abschnitt Delegieren erhalten Sie alle nötigen Bausteine für eine klare Aussage einer verbalen Kommunikation. Da auch die non-verbalen Anteile der Kommunikation eine hohe Wirkung haben, werden wir uns an späterer Stelle intensiv auch damit beschäftigen.

Stellen Sie sich vor, Sie sind Japaner. Und Sie können nicht schwimmen, denn viele Japaner können – obwohl es ein Inselvolk ist (!) – nicht schwimmen.

Jedenfalls befinden Sie sich in einem Becken mit vielen Nichtschwimmern (mit Managern, die das Managen nicht gelernt haben, und da sie nicht die Gelegenheit hatten, es zu lernen, wollen wir sie nicht verurteilen), und es geht ums Überleben! Sie handeln nun aus Angst vorm Ertrinken, womöglich handeln Sie auch gegen andere Menschen, die das gleiche Ziel des Überlebens haben wie Sie. Da können einige auf der Strecke bleiben. Hätten Sie Schwimmen gelernt, könnten Sie sich und wahrscheinlich noch andere retten. Wenn Sie andere retten, dann handeln Sie nicht aus Angst, sondern aus Mitgefühl, aus Empathie und aus einer Haltung des Miteinanders. Welches ist Ihr Motiv? Sie haben die Wahl!

Dieses Motiv entscheidet über Ihren Führungsstil.

Ganz ähnlich wie es den gerade beschriebenen Nichtschwimmern ergeht, geht es heute vielen Menschen, die ohne nennenswerte Vorbereitung mit Führungsaufgaben betraut werden und sich fragen: »Wie geht das eigentlich, Führen?« Und auch die, die sich durch Studium und weitere Maßnahmen auf ihre Führungsrolle vorbereitet haben, stehen manchmal vor unlösbaren Problemen. Zahlreich ist die Masse von Führungskräften, die in ihrem Fachgebiet exzellente Arbeit leisten, sich im Umgang mit ihren Mitarbeitern jedoch noch unsicher fühlen und einfach nicht wissen, wie eine Atmosphäre wertschätzender Kommunikation etabliert werden kann.

In diesem Kapitel werden Sie die Grundlagen einer wertschätzenden Kommunikation kennenlernen. Übungen werden Ihnen helfen, Ihre Führungsqualität und die damit verbundene Ausstrahlung unmittelbar zu beeinflussen.

Durch das Lesen allein werden Sie natürlich Ihr Verhalten kaum entscheidend verändern können, es kommt auf Ihr aktives Mitwirken an. Denken Sie daran, wie Sie Schwimmen gelernt haben oder Radfahren – bestimmt nicht durchs Lesen! Sie haben die Wahl: Je häufiger und je intensiver Sie die Übungen machen, desto größer ist das Potenzial, das Sie entfalten, um Ihren persönlichen Führungsstil zu entwickeln. (Bedenken Sie: Wenn Sie das ent-falten und ent-wickeln, was schon in Ihnen vorhanden ist, dann werden Sie ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit erreichen!).

Die Entwicklung Ihres eigenen Führungsstils verändert Ihre eigene Persönlichkeit. Sie beginnt, wie im ersten Kapitel beschrieben, bei der persönlichen Reflexion. Dazu werfen Sie bitte zunächst einen Blick auf die »neurologischen Ebenen der Veränderung« von Robert Dilts:

Abb. 2: Neurologische Ebenen der Veränderung nach Dilts40

Robert Dilts macht anhand dieser Grafik deutlich, dass Veränderungen auf einer höheren Ebene immer Veränderungen auf den darunter liegenden Ebenen nach sich ziehen.

Dazu ein Beispiel: Wer das Tauchen mit Pressluftflaschen erlernt, erweitert seine Fähigkeiten. Diese neue Fähigkeit zieht eine Verhaltensänderung unmittelbar nach sich, nämlich die selbstständige Bewegung unter Wasser. Dabei erschließt sich ein neuer Raum (Umweltebene), der vorher gänzlich unbekannt war. Es gibt aber nicht nur (neuro)logische Verbindungen von oben nach unten. Vielmehr lässt sich von der Fähigkeitsebene ausgehend auch fragen, woher der Antrieb, die Motivation zur Fähigkeitserweiterung kommt. Warum erlernt ein Mensch das Tauchen mit Pressluftflaschen? Wer in den oberen Ebenen der neurologischen Pyramide keine Antwort findet, wird vermutlich kein leidenschaftlicher Taucher.

Genauso verhält es sich auch mit dem...

Erscheint lt. Verlag 15.2.2016
Nachwort Monika Nitsch-Kirsch
Vorwort Josef Schmidt
Verlagsort Baden-Baden
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft Wirtschaft
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Personalwesen
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte Arbeitsklima • Faires Management • Führungspraxis • Kommunikationstraining • Management • Methodenkompetenz • Mitarbeitermotivation • Organisationsaufstellung • Theaterpädagogik • Unternehmensberatung • Unternehmensethik • Unternemensführung • vorbildliche Unternehmen
ISBN-10 3-8288-6370-1 / 3828863701
ISBN-13 978-3-8288-6370-5 / 9783828863705
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