Survival Total (Bd. 2)
In Survival Total Band 1 schrieb ich über das Überleben in allen möglichen Situationen, hauptsächlich aber über das Überleben in der Natur. Das vorliegende Buch öffnet ein völlig anderes Kapitel. Warum? Weil ich ein Realist bin! Die künftigen Gefahren wachsen in unserer Mitte, in den Städten und in europäischen Ballungsgebieten heran, und der gefährlichste „Prädator“, der sich in diesen dicht besiedelten Regionen bewegt, ist der Mensch! In den Städten der Zukunft zu überleben, bezeichnet unsere Fähigkeit, auch dann davonzukommen, wenn wir isoliert sind und nur das Allernötigste besitzen. Die Kunst, zu improvisieren, sich anzupassen und über den Gefahren zu stehen ist dabei essentiell. Es geht darum, Meister in einem Spiel zu werden, das nur derjenige gewinnen kann, der die bessere Moral, die effizientesten Techniken, die intakteste Familie und den robustesten Körper besitzt. Krisen und vor allem Kriege, gefochten quasi vor unserer Haustüre, nehmen zu. • Bosnien-Herzegowina 1992 • Kosovo 1998 • Ukraine 2015 • Flüchtlingskrise 2015 All diese Krisen- oder Kriegsgebiete könnten wir in weniger als 24 Stunden bequem per Kfz erreichen. Die Flüchtlingswelle (Beginn 2015), bei der die gesellschaftlichen Auswirkungen für uns heute noch nicht absehbar sind, und deren reale (eventuell auch physische) Bedrohung für den Bürger noch mit einem Fragezeichen behaftet ist, findet gerade vor unseren Augen, auf unseren Straßen statt. Mit Blick auf diese beunruhigenden Entwicklungen – fügen wir die ständig wachsende Gefahr des internationalen Terrorismus noch hinzu – müssen wir davon ausgehen, dass auch wir uns bald im Auge eines Zyklons befinden werden und dass der daraus resultierende Überlebenskampf, vor allem in unseren Städten, bald schon unser ganzes Genie fordern wird. Und das wird kein Leichtes sein, denn unsere Großstädte gleichen einem Dschungel. Das Terrain, die Gebäude, die Tunnelsysteme, die Hintergärten, alle Straßenzüge sowie die kleinen Schleichwege zu kennen, ist im Krisenfall ebenso wichtig wie eine Stadtkarte lesen zu können, zu wissen, wie man Feuer macht, wie man Wasser aufbereitet, wie man sich verteidigt oder Verstecke anlegt. [...]
[...] Bevor ich Tipps und Anregungen gebe, einige weitere Fakten über mich. Ich wurde im Juli 1987 von Französisch Guyana abkommandiert und im September desselben Jahres nach Korsika zu den Fallschirmjägern der Fremdenlegion versetzt. Einmal im Regiment, ging es, nach dem Springerlehrgang, in die erste Kompanie. Diese war spezialisiert im Orts- und Häuserkampf sowie im Nachtkampf. Schon bald begann eine Phase der intensiven Vorbereitung auf den ersten Einsatz. Im Süden Korsikas, in Frasselli, lag ein Übungsdorf, in dessen Straßenzügen wir uns wochenlang, Tag und Nacht, in unserer Spezialität drillten. Es wurde scharf geschossen! Um mehr Effizienz zu erreichen, setzte unsere Kompanie später auch Kampfhunde ein. Dabei handelte es sich größtenteils um belgische Schäferhunde, von den Hundeführern der Legion ausgebildet. Irgendwann überschlugen sich dann die Einsätze: Tschad, Zentralafrikanische Republik, Bosnien, Kongo und kein Ende in Sicht. In Frankreich bereiteten wir uns im Jahr 1998 darauf vor, in Mitrovica (Kosovo) eingesetzt zu werden, lernten von den französischen Eingreiftruppen der Gendarmerie und CRS alles über die crowd and riot control, die Kontrolle der aufgebrachten Massen. Wir tauschten unsere Waffe gegen Schlagstock, Gaspistole und modernste Schutzausrüstung, übten uns darin, Wortführer der UÇK21 aus der Mitte gewalttätiger Demonstranten zu holen. Ich schreibe das alles nicht, um mit meinen Taten zu prahlen. Vielmehr soll es meinen Ausführungen die nötige Glaubwürdigkeit geben. Die im Einsatz gewonnenen Erfahrungen machen es mir leicht, mit einem Blick Situationen, Häuser, Einrichtungen, Straßenzüge, aber auch die Verhaltensmuster bestimmter Menschen einzuschätzen, wo ich als Terrorist oder als Krimineller (oder als Kommandoführer irgendeiner Einheit) ansetzen würde, um mit Erfolg meine Ziele zu erreichen, oder wo derselbe Blick mir sagt: Lass lieber die Finger davon, das geht ins Auge! Auf Grund der gemachten Erfahrungen in diesem teils rein militärischen, teils auch zivil-militärischen Umfeld erlaube ich es mir, einige einfache Grundprinzipien rund um das Thema Hausverteidigung und Verteidigung allgemein darzulegen. Einige wirken absurd. Weil sie sich in der Realität jedoch als sehr effizient herauskristallisiert haben, sind sie dennoch eine Überlegung wert. [...]
Erscheinungsdatum | 30.11.2015 |
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Zusatzinfo | Fotografien und Skizzen |
Verlagsort | Kehl |
Sprache | deutsch |
Maße | 145 x 210 mm |
Gewicht | 546 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Natur / Technik ► Natur / Ökologie |
Sachbuch/Ratgeber ► Sport | |
Schlagworte | Kampfsport und Selbstverteidigung • Notsituationen • Outdoor • Prepper • Selbstverteidigung • Survival • Survival; Berichte/Erinnerungen • Survival; Ratgeber • Survival / Überleben; Ratgeber • Survival (Überlebenstraining) • Terror • Überleben • Verteidigung • Verteidigung und Kriegsführung, Anleitungen • Waffen |
ISBN-10 | 3-943288-28-5 / 3943288285 |
ISBN-13 | 978-3-943288-28-5 / 9783943288285 |
Zustand | Neuware |
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