Reise Know-How CityTrip Budapest (eBook)

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2024 | 6. Auflage
144 Seiten
Reise Know-How Verlag Peter Rump
978-3-8317-4191-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Reise Know-How CityTrip Budapest -  Gergely Kispál
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Die Donaumetropole Budapest lädt zum Entdecken ihrer vielen Sehenswürdigkeiten ein, zu denen unter anderem das Burgviertel mit dem königlichen Palast und der Matthiaskirche, die Pester Innenstadt und das Stadtwäldchen mit dem Heldenplatz zählen. Wer sich für moderne Architektur oder ungarische Volkskunst interessiert, besucht das neu erbaute Museum für Ethnografie. Und während Traditionsbewusste das Flair der Kaffeehäuser genießen, tauchen Nachtschwärmer in die bunte, junge Szene der Stadt ein und machen in einem der typischen Abbruchclubs die Nacht zum Tag. Zur Stärkung genießt man in einem der vielen einladenden Restaurants echt ungarisches Gulasch oder eine der üppigen Süßspeisen wie Schomlauer Nockerln. Dieser aktuelle Stadtführer ist der ideale Begleiter, um alle Seiten der ungarischen Hauptstadt selbstständig zu entdecken: - Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Museen der Stadt sowie weniger bekannte Attraktionen und Viertel ausführlich vorgestellt und bewertet - Faszinierende Architektur: mittelalterliche Kleinode, das prächtige Parlamentsgebäude und moderne Museumsbauten - Abwechslungsreicher Stadtspaziergang - Erlebnisvorschläge für einen Kurztrip - Ausflüge in den Memento Park und nach Schloss Gödöll? - Shoppingtipps vom traditionellen Markt bis zu den besten Delikatessengeschäften - Die besten Lokale der Stadt und allerlei Wissenswertes über die ungarische Küche - Tipps für die Abend- und Nachtgestaltung: vom Abbruchclub bis zum Opernbesuch - Budapest zum Durchatmen: Thermalbäder, Károlyi-Garten, Türbe des Gül Baba - Ausgewählte Unterkünfte von preiswert bis ausgefallen - Alle praktischen Infos zu Anreise, Preisen, Stadtverkehr, Touren, Events, Hilfe im Notfall ... - Hintergrundartikel mit Tiefgang: Geschichte, Mentalität der Bewohner, Leben in der Stadt ... - Kleine Sprachhilfe Ungarisch mit den wichtigsten Vokabeln für den Reisealltag

Gergely Kispál wurde 1980 in Budapest geboren und zog im Alter von 5 Jahren mit seinen Eltern ins Ruhrgebiet. Während der Jahre entwickelte er eine intensive Leidenschaft und Neugier für seine Heimatstadt, die er oft besuchte. 2006 entschied er sich, nach Budapest zurückzukehren. Seither hat er als Stadtführer mehreren Tausend ausländischen Gästen die seiner Meinung nach schönste Stadt der Welt gezeigt. In Artikeln, Vorträgen und Trainings beleuchtet er die Hintergründe der ungarischen Kultur. Gergely Kispál lebt in Budapest.

Gergely Kispál wurde 1980 in Budapest geboren und wanderte im Alter von 5 Jahren mit seinen Eltern in die BRD aus. Während der Jahre entwickelte er eine intensive Leidenschaft und Neugier für seine Heimatstadt, die er oft besuchte. Nach seinem Studium in der Schweiz entschied er sich 2006, nach Budapest zurückzukehren. Seither hat er als Stadtführer mehreren Tausend ausländischen Gästen die seiner Meinung nach schönste Stadt der Welt gezeigt. In Artikeln, Vorträgen und Trainings beleuchtet er die Hintergründe der ungarischen Kultur. Um auch die weltlichen Freuden nicht zu kurz kommen zu lassen, hat er die ungarische Edelobstbrandmarke "Essentium Pálinka" entwickelt. Gergely Kispál lebt in Budapest.

Front Cover 1
Body 2
Table of Contents 4
Fuer Sie entdeckt 7
Auf ins Vergnuegen 8
Am Puls der Stadt 52
Budapest entdecken 62
Praktische Reisetipps 98
Anhang 128
Kleine Sprachhilfe Ungarisch 129
Index 133
Budapest mit PC, Smartphone & Co./ Unsere App-Empfehlungen zu Budapest
Copyright 138
Liste der Karteneintraege 139
Zeichenerklaerung, Benutzungshinweise 145
Front Flap 146
Back Flap 147
Faltplan 148

Am Puls der Stadt


Das Antlitz Budapests


Das wohlproportioniert beidseits der Donau liegende Budapest bietet eines der schönsten Stadtbilder Mitteleuropas. Das im späten 19. Jahrhundert errichtete Stadtzentrum ist in weiten Teilen erhalten und lässt den Besucher in diese für Ungarn und Europa so bedeutende Epoche eintauchen.

Auf der einen Seite liegt das hügelige Buda mit seinen alten Barockhäuschen, den Villen alter und neuer Reicher und seinen stillen Winkeln, gegenüber das quirlige Pest, das so richtig Großstadtatmosphäre verströmt, und dazwischen wälzt sich das silbergrüne, rund 500 Meter breite Band der Donau majestätisch durchs Zentrum. Obwohl die Gegend schon seit der Steinzeit besiedelt ist, wurde Budapest erst im 19. Jahrhundert „geboren“: 1872 wurden die zuvor unabhängigen Städte Pest, Buda und Óbuda zu Budapest vereinigt.

Formal ist die Stadt, die ihre heutige Größe durch die Eingemeindung mehrerer umliegender Siedlungen im Jahr 1950 erhielt, in 23 Stadtbezirke aufgeteilt. Sechs davon befinden sich auf der Budaer Seite, der Rest in Pest. Auch die Einwohner verteilen sich ähnlich: Rund ein Drittel der Budapester wohnt in Buda, zwei Drittel haben sich gegenüber angesiedelt. Pest war jedoch nicht immer derart im Übergewicht. Lange Jahrhunderte wurden die Geschicke Ungarns von Buda aus gelenkt. Die Hauptstadt auf dem Hügel war das politische und kulturelle Zentrum einer europäischen Mittelmacht. Die Stunde Pests schlug Mitte des 19. Jahrhunderts. Im Zuge der Industrialisierung wuchs die Wirtschaftskraft der Stadt exponentiell. Während Pest ein ideales Terrain für die Ansiedlung von Industrie war, konnten in Buda aufgrund seiner hügeligen Topographie nur begrenzt Fabriken gebaut werden.

Die städtebauliche Explosion folgte einige Jahrzehnte später. Befeuert von der Errichtung der Kettenbrücke und dem „Ausgleich“ zwischen Ungarn und Österreich, der 1867 die k.-u.-k.-Doppelmonarchie entstehen ließ, wurde Pest (und in kleinerem Umfang auch Buda) zu einer veritablen Metropole ausgebaut. Alte Stadtviertel mussten weichen und in wenigen Jahrzehnten entstand eine prächtige, mondäne Stadt, die auf die Zeitgenossen wirkte wie heutzutage die verrückten Riesenstädte Arabiens und Asiens auf Besucher aus dem „alten Europa“. Aus dieser Zeit stammen die herrlichen Repräsentativbauten und Mietshäuser des Stadtzentrums, die mit ihrem fantasievollen, historistischen Architekturmischmasch bis heute für die ganz besondere Budapester Atmosphäre sorgen. Seinerzeit bestand eine Verordnung, der zufolge 20 Prozent des Budgets eines Bauvorhabens für die Dekoration aufgewendet werden mussten. Dementsprechend blickt eine Unzahl von Putten, antiken Göttern, Blumenranken und sonstigen Zitaten aus 3000 Jahren Architekturgeschichte von Fassaden, Balkonsimsen und Fensterrahmen auf die Straße herab. Extremstes Beispiel ist wohl die Staatsoper {20}, die tatsächlich von zwei waschecht kopierten Sphinxen bewacht wird! Im Gegensatz dazu folgt die Straßenführung einer strikten Geometrie. Breite Ausfallstraßen, dazwischen rechtwinklig angeordnete Gassen, die von insgesamt drei Ringstraßen umrundet werden – das ist die Struktur des Pester Stadtzentrums. So fällt die Orientierung leicht, und aufgrund der nicht allzu großen Entfernungen lässt sich die Innenstadt gut zu Fuß erkunden. Wer doch einmal müde Füße bekommt, wird vom öffentlichen Nahverkehrssystem zuverlässig von A nach B gebracht.

Die Stadt in Zahlen

> Erste urkundliche Erwähnung: Buda: 1243, Pest: 1148, Óbuda: 89 n. Chr., Gründung Budapests: 1872

> Einwohner: 1,7 Millionen

> Fläche: 525 km²

> Bevölkerungsdichte: 3238 Einwohner/km²

> Höhe ü. M.: 102–527 m

> Stadtbezirke: 23

Blick von Buda nach Pest (024bp Abb.: mt)

Von den Anfängen bis zur Gegenwart


Die Entwicklung Budapests hängt eng mit der günstigen Lage der Stadt an der Donau zusammen. Die blühende, aber provinzielle Handels- und Hafenstadt wurde im 19. Jahrhundert im Zuge wirtschaftlicher und politischer Veränderungen innerhalb weniger Jahrzehnte zu einer Weltmetropole ausgebaut.

10.000–8.000 v. Chr.: Aus dieser Zeit stammen die frühesten Überreste menschlicher Besiedlung in den Höhlen der Budaer Berge.

4.–3. Jahrhundert v. Chr.: Der keltische Stamm der Eravisker siedelt sich auf dem Gellért-Berg an.

ca. 89 n. Chr.: Das rechte Donauufer wird von den Römern erobert. Sie gründen auf dem Gebiet des heutigen Óbuda die Stadt Aquincum. Sie hat zeitweise bis zu 50.000 Einwohner und ist Hauptstadt der Provinz Pannonia inferior.

409: Im Zuge des Zerfalls des Römischen Reiches wird Aquincum aufgegeben.

ca. 900: Die Magyaren erobern das Karpatenbecken.

1000: Stephan, Sohn des magyarischen Stammesführers Géza, wird zum ersten christlichen König Ungarns gekrönt. Er führt das Christentum teilweise mit Gewalt ein und schafft einen effizienten, modernen Staat. Seine Frau Gisela stammt aus Bayern. 1083, einige Jahrzehnte nach seinem Tod, wird Stephan heiliggesprochen.

1241: Nach dem Mongolensturm siedelt König Béla IV. Bürger auf dem Budaer Burghügel an und beginnt mit der Errichtung einer Festung.

1255: Buda erhält das Stadtrecht und entwickelt sich zu einem wichtigen Wirtschaftsstandort.

1387–1437: Der ungarische König Sigismund von Luxemburg entscheidet sich endgültig für Buda als Hauptstadt. 1389 stiftet er in Óbuda eine Universität. Parallel wird Pest zur bedeutenden Handelsstadt.

1458–1490: Unter König Matthias Corvinus wird Buda zu einem der Zentren der Renaissance in Mitteleuropa.

1541: Die Armee des Osmanischen Reiches nimmt Buda ein.

1686: Rückeroberung Budas. Die österreichischen Habsburger kommen in Ungarn endgültig an die Macht. Die Bevölkerungsverluste durch die Kriege in der osmanischen Zeit werden durch Einwanderer aus dem deutschsprachigen Raum ausgeglichen.

1838: Am 13. März vernichtet ein vereistes Hochwasser über die Hälfte der Gebäude in Pest und fordert zahlreiche Todesopfer. Durch die Zerstörungen wird aber auch Platz frei für die Stadtentwicklung.

1846: Die Kettenbrücke und die erste Bahnlinie des Landes zwischen Pest und Vác werden eröffnet.

1848: Am 15. März bricht die Revolution gegen das Habsburgerregime aus. Die Pester Revolutionäre fordern die Einrichtung einer eigenen Regierung für Ungarn, die Pressefreiheit und die Befreiung der politischen Gefangenen, was zunächst gewährt wird. Als die Österreicher die errungenen Freiheitsrechte wieder beschränken wollen, bricht der bewaffnete Widerstand aus.

1849: Die Regierung verlässt im Zuge der Kämpfe Buda und Pest. Die Revolutionsarmee gewinnt zunächst die Oberhand, muss sich aber im Herbst der Übermacht der von Wien zu Hilfe gerufenen russischen Heere beugen.

1867: „Ausgleich“ zwischen Österreich und Ungarn. Die k.-u.-k. Doppelmonarchie wird gegründet, Ungarn erhält in zahlreichen Gebieten weitreichende Autonomiebefugnisse. Dies ist der politische Startschuss für den Ausbau von Buda und Pest zur Weltstadt.

1872: Pest, Buda und Óbuda werden zur neuen Hauptstadt Budapest vereinigt. Die Einwohnerzahl beträgt zu diesem Zeitpunkt 300.000 und wird sich in den folgenden 30 Jahren mehr als verdoppeln. In dieser Zeit wird die Stadt praktisch komplett neu „aus dem Boden gestampft“. Die Infrastruktur wird massiv ausgebaut.

1896: Zur 1000-Jahr-Feier der ungarischen Landnahme entstehen zahlreiche Repräsentativbauten.

1919: Nach gescheiterten Versuchen einer Demokratie und einer Räterepublik gelangt Admiral Miklós Horthy an die Macht. Er proklamiert sich mangels König (die Habsburger hatten bereits ein Jahr zuvor auf den Thron verzichtet) zum Reichsverweser und installiert ein reaktionäres politisches System.

1920: Ungarn verliert gemäß des Friedensvertrags von Trianon nach dem Ersten Weltkrieg ein Drittel seines Staatsgebiets und zwei Drittel der ethnisch ungarischen Bevölkerung. Budapest wird von Flüchtlingen aus den abgetrennten Gebieten regelrecht überschwemmt.

1941: Ungarn tritt an der Seite des Deutschen Reiches in den Zweiten Weltkrieg ein. Zuvor hatte das Land einige der 1920 verlorenen Gebiete durch Vermittlung Hitlers zurückerhalten.

1944: Am 19. März besetzt das Deutsche Reich seinen Verbündeten Ungarn. Am 15. Oktober versucht Miklós Horthy, einen Separatfrieden mit den Alliierten auszuhandeln. Er scheitert und wird von den Deutschen abgesetzt. Die hungaro-faschistische Pfeilkreuzler-Partei kommt an die Macht. Die jüdische Bevölkerung wird in Ghettos gesperrt. Obwohl viele ermordet werden, kann zumindest in Budapest die massenhafte Deportation verhindert werden.

1945: Hitler erklärt Budapest zur „Festung“, die...

Erscheint lt. Verlag 12.2.2024
Reihe/Serie CityTrip
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber
Reisen Reiseführer Europa
Schlagworte 2020 • City-Guide • City-Trip • Donau • Fischerbastei • Gellért • Reiseführer • Stadtführer • Stadtplan • Szentendre • Ungarn
ISBN-10 3-8317-4191-3 / 3831741913
ISBN-13 978-3-8317-4191-5 / 9783831741915
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