Kummermittel in der Homöopathie (eBook)
272 Seiten
Karl F. Haug (Verlag)
978-3-8304-7889-8 (ISBN)
Dorit Zimmermann: Kummermittel in der Homöopathie 1
Autorenvorstellung 3
Innentitel 4
Impressum 5
Danksagung 6
Geleitwort 7
Vorwort 8
Einleitung 10
Inhaltsverzeichnis 12
Teil 1 Arzneimittel aus dem Mineralreich und Säuren 16
1 Einzelelemente und Salze 18
Einleitung 18
Der versteckte Sauerstoff 18
Oxygenium (Sauerstoff) – Oxyg. 18
2 Ammonium-Verbindungen 21
Allgemeines 21
Ammonium muriaticum – Am-m. 22
Körperliche Symptome 25
3 Lithium-Verbindungen 26
Allgemeines 26
Lithium carbonicum (Lithiumkarbonat) – Lith-c. 26
Körperliche Symptome 27
Lithium muriaticum (Lithiumchlorid) – Lith-m. 29
Körperliche Symptome 31
4 Beryllium-Verbindungen 32
Allgemeines 32
Beryllium muriaticum (Berylliumchlorid) – Beryl-m. 32
Körperliche Symptome 34
5 Natrium-Verbindungen 35
Allgemeines 35
Natrium arsenicosum (Natriumarsenit) – Nat-ar. 35
Körperliche Symptome 37
Natrium biboracicum 38
Körperliche Symptome 39
Natrium carbonicum (Soda) – Nat-c. 41
Körperliche Symptome 43
Natrium hypochlorosum – Nat.-h. 44
Körperliche Symptome 45
Natrium muriaticum – Nat-m. 45
Körperliche Symptome 48
Natrium phosphoricum (Natriumphosphat) – Nat-p. 49
Körperliche Symptome 51
Natrium silicicum (Natriumsilikat) – Nat-sil. 51
Körperliche Symptome 53
Natrium sulphuricum (Glaubersalz) – Nat-s. 54
Körperliche Symptome 55
6 Magnesium-Verbindungen 58
Allgemeines 58
Magnesium carbonicum (Magnesiumkarbonat) – Mag-c. 58
Körperliche Symptome 59
Magnesium muriaticum (Magnesiumchlorid) – Mag-m. 60
Körperliche Symptome 61
Magnesium nitricum (Magnesiumnitrat) – Mag-n. 61
Körperliche Symptome 63
7 Kalium-Verbindungen 64
Allgemeines 64
Kalium bromatum (Kaliumbromid) – Kali-br. 64
Körperliche Symptome 66
Kalium carbonicum – Kali-c. 66
Körperliche Symptome 70
Kalium silicatum 70
Körperliche Symptome 72
Causticum (Ätzkalk) – Caust. 72
Körperliche Symptome 75
8 Lanthanide 76
Allgemeines 76
Erbium metallicum – Erb. 77
Körperliche Symptome 78
Thulium metallicum – Thul. 79
Körperliche Symptome 80
9 Aurum-Verbindungen 81
Allgemeines 81
Aurum metallicum (Gold) – Aur. 81
Körperliche Symptome 84
Aurum muriaticum (Goldchlorid) – Aur-m. 84
Körperliche Symptome 85
Aurum muriaticum natronatum – Aur-m-n. 86
Körperliche Symptome 89
Aurum sulphuratum (Goldsulfid) – Aur-s. 89
Körperliche Symptome 92
10 Sonstige Arzneimittel mineralischen Ursprungs 93
Aqua marina (Meerwasser) – Aq-mar. 93
Körperliche Symptome 95
11 Säuren 96
Allgemeines 96
Aceticum acidum (Essigsäure) – Acet-ac. 97
Körperliche Symptome 98
Muriaticum acidum (Salzsäure) – Mur-ac. 98
Körperliche Symptome 100
Phosphoricum acidum (Phosphorsäure) – Ph-ac. 100
Körperliche Symptome 102
Nitricum acidum (Salpetersäure) – Nit-ac. 103
Körperliche Symptome 107
Teil 2 Arzneimittel aus dem Pflanzenreich 108
12 Einleitung 110
13 Euphorbiaceae 111
Allgemeines 111
Hura brasiliensis (Sandbüchsenbaum) – Hura 111
Körperliche Symptome 114
14 Gramineae 115
Allgemeines 115
Saccharum officinale (Zuckerrohr) – Sacch. 115
Körperliche Symptome 118
Triticum vulgare (Weizen) – Tritic-vg. 119
Körperliche Symptome 120
15 Loganiaceae 123
Allgemeines 123
Ignatia amara (Ignatiusbohne) – Ign. 123
Körperliche Symptome 124
16 Malvales 127
Allgemeines 127
Chocolate (Schokolade) – Choc. 127
Körperliche Symptome 128
17 Orchidaceae (Orchideen) 130
Allgemeines 130
Vanilla planifolie (Vanille) – Vanil. 130
Körperliche Symptome 134
18 Ranunculaceae 135
Allgemeines 135
Helleborus niger (Nieswurz) – Hell. 135
Körperliche Symptome 138
Pulsatilla pratensis (Küchenschelle) – Puls. 138
Körperliche Symptome 141
Staphisagria (Stephanskorn) – Staph. 141
Körperliche Symptome 145
19 Scrophulariaceae 146
Allgemeines 146
Buddleia davidii 146
Körperliche Symptome 149
20 Solanaceae 150
Allgemeines 150
Hyoscyamus niger (Schwarzes Bilsenkraut) – Hyos. 150
Körperliche Symptome 153
21 Violales 154
Allgemeines 154
Bryonia alba (Zaunrübe) – Bry. 154
Körperliche Symptome 155
Colocynthis (Koloquinte) – Coloc. 156
Körperliche Symptome 158
Teil 3 Arzneimittel aus dem Tierreich 160
22 Einleitung 162
23 Insekten 163
Allgemeines 163
Musca domestica (Gemeine Stubenfliege) – Musca-d. 163
Körperliche Symptome 167
24 Milchmittel (Säugetiere) 168
Allgemeines 168
Lac caninum (Hundemilch) – Lac-c. 168
Körperliche Symptome 172
Lac (vaccinum) defloratum – Lac-d. 172
Körperliche Symptome 173
Lac felinum (Katzenmilch) – Lac-f. 175
Körperliche Symptome 178
25 Meerestiere 179
Allgemeines 179
Ambra grisea 179
Körperliche Symptome 182
Asterias rubens (Gemeiner Seestern) – Aster. 182
Körperliche Symptome 186
Onychoteuthis banksii 186
Körperliche Symptome 189
Sepia officinalis (Tintenfisch) – Sep. 189
Körperliche Symptome 194
Muscheln 194
Venus mercenaria (Venusmuschel) – Ven-m. 195
26 Schlangen 199
Allgemeines 199
Crotalus cascavella – Crot-c. 200
Körperliche Symptome 203
Elaps corallinus (Korallenotter) – Elaps 203
Körperliche Symptome 206
Lachesis muta (Buschmeister) – Lach. 206
Körperliche Symptome 209
Naja tripudians (Kobra, Brillenschlange) – Naja 210
Körperliche Symptome 212
27 Vögel 213
Allgemeines 213
Schwäne 213
Cygnus bewickii (Zwergschwan) – Cygn-be. 213
Cygnus cygnus (Singschwan) – Cygn-cy. 217
Cygnus olor (Höckerschwan) – Cygn-ol. 218
Tauben 220
Columba palumbus (Ringeltaube) – Colum-p. 220
Teil 4 Nosoden und Sarkoden 224
28 Einleitung 226
29 Nosoden 227
Allgemeines 227
Anthracinum (Milzbrand-Nosode) – Anthraci. 227
Körperliche Symptome 229
Carcinosinum (Krebs-Nosode) – Carc. 229
Körperliche Symptome 232
Syphilinum (Syphilis-Nosode) – Syph. 232
Körperliche Symptome 234
30 Sarkoden 235
Allgemeines 235
Lacrimae hominis (Tränenflüssigkeit) – Lacr-h. 235
Körperliche Symptome 237
Muttermittel 237
Allgemeines 237
Folliculinum (Östron, Östrogenhormon) – Foll. 237
Aqua amniota humana (Fruchtwasser) – Aqua amn. 240
Placenta humana (Mutterkuchen) – Plac. 241
Chorda umbilicalis/Umbilicus humanus (menschliche Nabelschnur) – Chord-umb. 243
Vernix caseosa (Käseschmiere) – Ver-ca. 246
Oxytocin (Hormon) 247
Lac humanum/Lac maternum (Muttermilch) – Lac-h. und Lac-mat. 248
Teil 5 Anhang 252
31 Arzneimittel alphabetisch 254
32 Literatur 262
Sachverzeichnis 264
Vorwort
„Wahrnehmung des Musters ist der Weg zur Befreiung von ihm.“ (▶ [35], S. 5)
Die Idee, ein Buch über die Kummermittel in der Homöopathie zu schreiben, entstand während der Beschäftigung mit meinen Patienten und ihren seelischen Nöten. Viele kommen vordergründig wegen körperlicher Beschwerden wie Migräne, Neuralgien, Schlafstörungen, Menstruationsbeschwerden, Chronischem Erschöpfungssyndrom, Fibromyalgie, Infertilität und vielem mehr. Im Anamnesegespräch wird aber schnell klar, dass ein tiefer Kummer hinter dem physischen Leid steckt und dass dieser die eigentliche Pathologie darstellt: das zu Heilende. Bei der Fallaufnahme und der anschließenden Repertorisation steht meist Natrium muriaticum ganz vorne, bedingt durch die einschlägigen Rubriken, in denen das Mittel hochwertig vertreten ist:
-
Gemüt – Beschwerden durch – Enttäuschung
-
Gemüt – Beschwerden durch – Grobheit anderer
-
Gemüt – Beschwerden durch – Kränkung, Demütigung
-
Gemüt – Beschwerden durch – Liebe; enttäuschte
-
Gemüt – Kummer, Trauer – lang anhaltend
-
Gemüt – Kummer, Trauer – still
-
Gemüt – Kummer, Trauer – Liebe; aus enttäuschter
-
Gemüt – Verweilt – vergangenen unangenehmen Ereignissen; bei
Als umfassend geprüftes Polychrest mit 11.686 Einträgen in Radar 10.5.003 deckt das potenzierte Kochsalz auch zahlreiche körperliche Symptome ab, sodass ich oft geneigt war, einer Patientin mit anhaltendem Kummer, welcher seine Ursachen in der frühen Kindheit hatte, womöglich sogar mit mangelnder Fürsorge und Aufmerksamkeit durch die Mutter, Natrium muriaticum zu verordnen, häufig mit mäßigem Erfolg. In jahrelanger intensiver Auseinandersetzung mit der Empfindungsmethode Rajan Sankarans lernte ich, hinter die Fassade zu blicken und dem zentralen Problem, der Wurzel allen Übels, nachzuspüren. Dazu ist es erforderlich, den Patienten möglichst frei sprechen zu lassen, seine Empfindungen, Handgesten, seine Mimik, seine Träume, Ängste etc. vorurteilsfrei wahrzunehmen, gezielt zu verfolgen und letztlich mit einem bestimmten Arzneimittel in Beziehung zu setzen. Ohne akribisches Studium der Materia medica sowie des Periodensystems, der Flora und Fauna, aber auch der Sarkoden und Nosoden ist das allerdings nicht möglich. Insofern erfordert diese anspruchsvolle Methode sehr viel persönliches und fachliches Engagement und Fleiß, aber auch Geduld, Demut, Selbstkritik und letztendlich Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Gedanken. Um gravierende Fehler bei der Verordnung zu vermeiden ist es unumgänglich, zunächst das Reich festzulegen, aus dem das Heilmittel stammen muss:
-
Mineralreich
-
Pflanzenreich
-
Tierreich
-
Nosoden
-
Sarkoden
-
Imponderabilien
Erst wenn dieses zweifellos feststeht, kann der nächste Schritt erfolgen: die Suche nach dem Unterreich (Säugetiere, Vögel, Spinnen etc., Pflanzenfamilie, Muttermittel usw.) und letztlich nach dem Simillimum. Meiner Erfahrung und Überzeugung nach ist die Empfindungsmethode der zuverlässigste und unnachteiligste Weg, um nach deutlich einzusehenden Gründen zu heilen, wie Samuel Hahnemann dies zu Recht von uns Homöopathen gefordert hat.
Der Grund für diese spezielle Vorgehensweise besteht in der Erkenntnis, dass jeder Mensch eine Affinität zu einem bestimmten Reich hat. So ist es vorstellbar, dass drei verschiedene Patienten mit einer ganz ähnlichen Krankengeschichte in die Praxis kommen, wobei es jeweils um das Gefühl von Isolation, Einsamkeit, Missachtung und mangelnder Liebe geht. Alle drei leiden unter Schlafstörungen, depressiver Verstimmung und haben Verlangen nach Schokolade und salzigen Speisen. Dennoch empfindet und beschreibt der erste Patient seine Beschwerden „tierisch“, der zweite „pflanzlich“ und der dritte „mineralisch“. Wichtig ist, dass die Zuordnung nach einem Reich auf der tiefsten Ebene der Empfindung erfolgt, da gerade Erwachsene Anteile aus allen Reichen haben können, aber eben nur bis zu einer bestimmten Schicht. Sind wir mit der Anamnese an der Wurzel der Pathologie angekommen, kristallisiert sich ein bestimmtes Reich heraus. Wie dies genau funktioniert und welche Schritte jeweils aufeinanderfolgen, das erfahren Sie im Anschluss. Da es bei diesem Buch in erster Linie um die Gemütsebene geht, haben die Symptome aus dieser Rubrik Vorrang, körperliche und allgemeine Symptome werden zur Differenzierung der einzelnen Mittel ergänzt.
Die Beschreibung der unterschiedlichen Arzneimittel basiert auf dem Erleben und der Empfindung, die charakteristisch für diese Mittel sind, welche wiederum aus seriösen Arzneimittelprüfungen hervorgehen, sofern vorhanden. Um zu zeigen, dass die Prüfungssymptome und die jeweilige Empfindung eine Einheit bilden, habe ich sämtliche Ausführungen mit entsprechenden Rubriken unterlegt. Sie finden diese mit der Wertigkeit des gerade behandelten Mittels und den anderen in diesem Buch besprochenen Arzneimitteln in den Tabellen, sodass Sie sich einen Überblick verschaffen können, in welchen Rubriken und mit welchen Wertigkeiten die einzelnen Mittel vertreten sind.
Doch nun zu der entscheidenden Frage nach der Auswahl der 70 im Anschluss vorgestellten „Kummermittel“. Angefangen hat das Ganze mit einem Artikel zu den nahen Verwandten von Natrium muriaticum. Im Zuge der Recherche für diesen kleinen Beitrag habe ich festgestellt, dass das Thema „Kummer“ Stoff für ein 200 Seiten starkes Buch liefern könnte, und so habe ich mich an die Arbeit gemacht. Das Ergebnis liegt Ihnen nun mit diesem Werk vor.
Was ist Kummer? Aus Sicht der Psychologie versteht man unter Kummer Hoffnungslosigkeit und Hilflosigkeit. Weitere wichtige Empfindungen in diesem Zusammenhang sind Trauer, Traurigkeit, Enttäuschung, enttäuschte Liebe, Gefühl der Einsamkeit und Isolation sowie die Empfindung, nicht wahrgenommen zu werden, wertlos zu sein.
In den beiden einschlägigen Rubriken „Gemüt – Kummer, Trauer“ und „Gemüt – Beschwerden durch Kummer“ sind einmal 149, das andere Mal 94 Arzneimittel enthalten. Nun hätte man all diese Mittel mit offensichtlichem Kummerhintergrund herausgreifen und vorstellen können. Ich habe mich für einen anderen Weg entschieden. Das wichtigste Auswahlkriterium für mich waren Mittel mit deutlichem Bezug zu Kummer und seelischen Schmerzen, unabhängig davon, ob sie in besagten Rubriken enthalten sind. So habe ich einzelne Arzneimittel bewusst nicht ausgewählt, obwohl sie, wie Phosphor, hochwertig in der Kummerrubrik vorhanden sind. Andere wiederum schienen mir unverzichtbar, obwohl sie nicht in den beiden Rubriken enthalten sind, wohl aber in verwandten Rubriken oder auch gar nicht, wenn es keine Einträge dazu im Radar ▶ [28] gibt. So differenziere ich zwischen Kummer- und Angstmitteln. Zu letzteren gehören Mittel wie Phosphorus, Arsenicum album, Calcium usw. sowie deren Verbindungen. Angst und Panik sind große Themen, die gesondert besprochen werden sollten, wobei es hier natürlich Überschneidungen gibt.
Das vorliegende Buch erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich bin mir durchaus im Klaren darüber, dass ich nicht alle Arzneimittel, die einem Kummerpatienten bei entsprechender Symptomatik helfen könnten, aufgenommen und erörtert habe. Im Grunde genommen kann fast jede Arznei ein „Kummermittel“ sein, dennoch schien es mir wichtig und hilfreich, eine größere Anzahl an Arzneimitteln aus verschiedenen Reichen mit deutlichem Bezug zu Kummer und Trauer hinsichtlich ihrer kleinen und großen Unterschiede vorzustellen und voneinander abzugrenzen. Es müssen nicht immer die prominenten Mittel wie Natrium muriaticum, Ignatia, Staphisagria oder Pulsatilla sein, die bei einem großen Kummer hilfreich sind, manchmal sind es auch die kleinen, eher unscheinbaren, mit denen man sich womöglich noch nie beschäftigt hat.
...Erscheint lt. Verlag | 21.10.2015 |
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Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie |
Medizin / Pharmazie ► Naturheilkunde ► Homöopathie | |
Schlagworte | Empfindungsmethode • Homöopathie • Kummer • Kummermittel • Materia medica • Nachschlagewerk • Sankaran • seelischer Schmerz • Verordnung |
ISBN-10 | 3-8304-7889-5 / 3830478895 |
ISBN-13 | 978-3-8304-7889-8 / 9783830478898 |
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