Feedbackgespräche

(Autor)

Buch | Softcover
128 Seiten
2015 | 2. Auflage
Haufe-Lexware (Verlag)
978-3-648-07229-5 (ISBN)
7,95 inkl. MwSt
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Motivieren, loben, kritisieren - "Feedback geben" ist ein wichtiges Kommunikationsmittel im Beruf. Anja von Kanitz erklärt Ihnen die verschiedensten Feedbacktechniken. Sie zeigt, wie sowohl Feedbackgeber wie auch -empfänger von dem Austausch profitieren.
Konstruktives Feedback fördert die Leistung, löst Konflikte und beugt Problemen bei der Zusammenarbeit vor. Dieser TaschenGuide gibt Ihnen Regeln an die Hand, mit denen Sie die Qualität Ihres Feedbacks verbessern. Und er hilft Ihnen, mehr Nutzen aus dem Feedback zu ziehen, das Sie selbst erhalten.

Inhalte:

Persönliche Entwicklung: Wie Feedback wirkt und was qualifiziertes Feedback ausmacht
Vorbereitung, Sprachstil, Timing: Ihr Leitfaden für ein optimales Feedbackgespräch
Profitieren im Alltag: Möglichkeiten einer offenen Feedbackkultur
Offen für die Sichtweise anderer: Wie Sie Feedback einfordern und optimal nutzen

Anja von Kanitz ist selbstständige Trainerin, Beraterin und Coach mit den Schwerpunkten Rhetorik, Kommunikation und Moderation. Sie verfügt über langjährige Praxis in der Personalentwicklung von Unternehmen, Institutionen und Verwaltungen.

Was ist Feedback und wozu ist es gut?

Warum Feedback ganz natürlich ist
Feedback als Chance
Mehr als Lob und Kritik
Wie und warum es wirkt
Woran man gutes Feedback erkennt
Feedback geben

Feedback geben oder nicht?
Was will ich rüberbringen?
Sich auf das Gegenüber einstellen
Den passenden Rahmen finden
Feedback verständlich vermitteln
Die Wirkung von Körpersprache
Peinliche und tabuisierte Themen
Mit unterschiedlichen Reaktionen umgehen
Feedback in der Praxis

Das Mitarbeitergespräch
Vorgesetzten Feedback geben
Feedback auf kollegialer Ebene
Feedback im Team
360°-Feedback
Einsatz professioneller Hilfe
Feedback empfangen

Souveräner Umgang mit Feedback
Unangemessenes Feedback - was tun?
Sich gezielt Feedback geben lassen
Checkliste Feedbackgespräche

Ermutigung

Stichwortverzeichnis

Offenheit überfordert

Selbstunsichere oder psychisch belastete Menschen können durch ein offenes Feedback überfordert oder entmutigt werden.

Beispiel:
Ein Kursteilnehmer mit massiver Sprechangst traut sich zum ersten Mal, einen kleinen Vortrag zu halten. Wenn das sich anschließende Feedback der Gruppe hauptsächlich negative Wirkungen beschreibt ("Ich habe dich als sehr unsicher erlebt.", "Du hast viel zu schnell gesprochen.", "Mich hat deine Argumentation nicht überzeugt."), dann wird ihm das nicht weiterhelfen. Im Gegenteil, er wird sich in seiner Angst und seinem Unvermögen bestätigt fühlen und in Zukunft Redesituationen weiterhin meiden. Die Seminarleitung muss in einer solchen Situation darauf achten, dass der Fokus des Feedbacks auf der Beschreibung dessen liegt, was positiv wahrgenommen wurde, und nur sehr dosiert kritische Anmerkungen zulassen.

Feedbackgebende sollten ein Gespür dafür entwickeln, welches Feedback dem anderen in dieser Situation hilft, sich weiterzuentwickeln, und wann welches Feedback eher schädlich ist. Es geht nicht darum, alles loszuwerden, was man beobachtet hat, sondern dem anderen durch die Rückmeldung hilfreich sein zu können. Es gilt: Nur so viel Feedback geben, wie der andere auch gut verkraften kann.

Ober sticht Unter

In Organisationen, die streng hierarchisch organisiert sind und keine etablierte Feedbackkultur haben, kann es unter Umständen karriereschädlich sein, offenes Feedback zu Missständen zu geben. Feedback wird als Nestbeschmutzung angesehen. Die mangelnde Feedbackkultur wird dieser Organisation früher oder später schaden, da Fehler vertuscht werden, Verbesserungsvorschläge nicht die Verantwortlichen erreichen und strategische Entscheidungen nichts mit der Realität der Fachkräfte zu tun haben. Eine einzelne Person in unterer Hierarchieebene wird dies jedoch kaum ändern können und läuft Gefahr, für ihre Offenheit abgestraft zu werden.

Ein Unternehmen oder eine Organisation muss von höchster Stelle aus eine Feedbackkultur etablieren, damit die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sicher sein können, dass ihr Feedback nach oben hin erwünscht ist. Haben Sie diese Sicherheit nicht, müssen Sie selbst überlegen, ob Sie unter diesen Umständen das Risiko eines offenen Feedbacks eingehen wollen.

Für gut qualifizierte Personen stellt sich an dieser Stelle allerdings auch die Frage, ob es nicht besser wäre, in ein offeneres und zukunftsorientiertes Arbeitsumfeld zu wechseln, um sich beruflich zu entwickeln. Wenn eine Organisation über keine gute Feedbackkultur verfügt, hat dies nämlich neben den zahlreichen mangelhaften Abläufen und Entscheidungen häufig auch eine schlechte Atmosphäre in der Belegschaft zur Folge.

Erscheint lt. Verlag 22.4.2015
Reihe/Serie Haufe TaschenGuide ; 260
Sprache deutsch
Gewicht 98 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft Bewerbung / Karriere
Schlagworte 360-Grad-Feedback • eBook • E-Book • e-pdf • epdf • E-Pub • EPUB • Feedback • Feedbackgespräche • Feedbacktechniken • Gesprächsführung; Ratgeber • Konfliktlösung • Mitarbeitergespräche • Taschenguide
ISBN-10 3-648-07229-3 / 3648072293
ISBN-13 978-3-648-07229-5 / 9783648072295
Zustand Neuware
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