Zu früh geboren - Frühchen-Mütter erzählen

(Autor)

Buch | Softcover
88 Seiten
2015
edition riedenburg (Verlag)
978-3-902943-80-4 (ISBN)
17,90 inkl. MwSt
Zu früh geboren - was dann? Aus eigener Betroffenheit hat sich Doreen Grabs auf die Suche nach Antworten gemacht und andere Mütter befragt, die ebenfalls mit der Frühgeburtlichkeit ihrer Kinder konfrontiert waren.Wie verliefen Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit mit dem Baby? Welche Komplikationen und Sorgen gab es? Wie war es im Krankenhaus und wie wurde die erste Zeit zu Hause bewältigt? Wie steht es um die Paarbeziehung und um weiteren Kinderwunsch? Wie geht es dem frühgeborenen Kind heute? Und nicht zuletzt: Welche Ratschläge haben die befragten Frauen für andere Frühchen-Mamas?Die Aussagen der Mütter werden von Doreens eigener Geschichte umrahmt. Außerdem gibt die Autorin gut verständliche Kurz-Informationen zu wichtigen medizinischen Fachbegriffen. "Dieses Buch soll Müttern von zu früh geborenen Babys Mut machen. Denn nicht nur das Baby ist zu früh geboren, man ist auch zu früh Eltern geworden. Alles kommt plötzlich ohne Vollbremsung auf einen zu und man muss stark sein - für das eigene Baby und für sich selbst."

Doreen Grabs, Jahrgang 1988, ist gelernte Floristin. 2012 wurde ihre Tochter Marli nach einem Ultraschallbefund mittels Kaiserschnitt auf die Welt geholt. Ihr Baby hatte nur 29 Schwangerschaftswochen im Mutterleib verbracht und wog bei der Geburt zarte 670 Gramm. Die extreme Frühgeburt stellte Doreen und ihren Mann mit einem Schlag vor viele unbekannte Herausforderungen.

Vorwort 7Marli und wir 8So fing bei uns alles an ... 8Marlis zu frühe Geburt 9Eine klitzekleine Kämpferin 9"Sie wird sterben." 10Die Operation am Darm 10Kritische Tage 11Viel Milch, aber wenig Gewicht 12Ich und die Anderen 13Sauerstoff-Alarm 13Gefahr durch eine Infektion 14Zu Weihnachten im Krankenhaus 15Die zweite Operation 15Alles dreht sich um die Verdauung 16Auf der Kinderstation 16Die Entlassung 17Plötzlich Eltern: Informationen für einen (zu) frühen Start 23Grundlegendes zur Frühgeburt 24Die Frühgeburt und die Zeit danach 25Das richtige Krankenhaus wählen 25Die spontane Geburt 25Der Kaiserschnitt 25Nach dem Kaiserschnitt 26Atemunterstützung für das Baby 26Muttermilch und Stillen 26Krankengymnastik für Frühgeborene 27Dein Seelenleben 27Folgeschäden 27Dein Partner 28Freunde und Verwandte 28Typische Elternfragen 28Ab welcher Schwangerschaftswoche hat mein Baby Überlebenschancen? 28Was passiert mit meinem Baby nach der Geburt? 28Wann darf ich endlich zu meinem Baby? 29Darf ich mein Baby auch anfassen? 29Welcher Schlauch/welche Maske ist das auf der Nase meines Babys? 29Habe ich trotz Frühchen nur acht Wochen Mutterschutz? 29Was bedeutet der APGAR-Wert? 29Was ist Känguruhen? 29Kann ich meinem Baby selber die Windeln wechseln, es füttern und baden? 30Kann ich mein Baby stillen, obwohl es so klein ist? 30Ist mein Baby gut aufgehoben, auch wenn ich nicht da bin? 30Warum kommt keine Schwester, obwohl der Monitor klingelt? 30Wer darf mein Baby besuchen? 31Wie lange sollte der Besuch bei meinem Baby bleiben? 31Welche speziellen Krankheiten bekommen zu früh geborene Babys eventuell? 31Wann darf mein Baby nach Hause? 33Wir dürfen mit Monitor nach Hause. Aber wo bekomme ich den her? 33Was, wenn der Monitor Alarm schlägt? 33Muss ich auf etwas Bestimmtes achten, wenn wir zu Hause sind? 33Welcher Kinderarzt ist der richtige? 34Bekomme ich die Fahrtkosten zum Krankenhaus erstattet? 34Was erwartet mich auf einem Frühchenfest? 34Nachsorge 34Den Frauenarzt wechseln? 35Weitere Schwangerschaft 35Liebe Mama, lieber Papa! 36Zu früh geboren: Mütter berichten 37Der Aufruf 38Die Fragebögen 38Nachwort 80Das kannst du selbst tun: Infektionsschutz 82Harnwegsinfekte und Scheideninfektionen 82B-Streptokokken 82Vaginale Untersuchungen 82Karies 82Intimhygiene 82Öffentliche Schwimmbäder 82

Jedes Jahr bekommt etwa jede zehnte schwangere Frau ein frühgeborenes Baby. Eigentlich ist es erschreckend, wie wenig man darüber weiß. In welchem Geburtsvorbereitungskurs wird über so etwas geredet? Ich kenne keinen. Jede denkt sich doch: So etwas passiert mir nicht, das geschieht nur den anderen! Ich möchte mit meinem Buch darauf aufmerksam machen, dass eine Frühgeburt nicht nur die anderen trifft. Ich möchte dazu beitragen, dass vielleicht mehr darüber geredet wird. Ich wünsche mir, dass betroffene Frauen über ihre Erfahrungen erzählen, so dass deutlicher wird, was für Konsequenzen die (zu) frühe Geburt haben kann. Es ist nicht selbstverständlich, dass man ein gesundes Baby spontan zwischen der 37. und 42. Schwangerschaftswoche zur Welt bringt. Wieso wird man mit einem Frühchen so überrumpelt? Bei mir war alles in Ordnung. Nie hat jemand zu mir gesagt, dass ich mich darauf einstellen muss, ein Frühchen zu bekommen. Vielleicht wäre ich dann mit der ganzen Sache anders umgegangen?! Was, wenn ich einen anderen Frauenarzt gehabt hätte, wäre das dann auch alles so verlaufen? Hätte man vielleicht schon eher eingreifen können? Was, wenn ich nicht zum 3D-Ultraschall ins Krankenhaus gegangen wäre? Dann wäre mein Baby vielleicht sogar verstorben, in meinem Bauch quasi verhungert. Wie klein ist eigentlich klein? Die Frage stellte ich mir häufiger. Denn als meine Familie auf dem Weihnachtsmarkt war, hat sie eine Bekannte getroffen, die meinte, dass unser Baby mit seinen 31 Zentimetern Körperlänge „doch gar nicht so klein“ gewesen wäre. Wissen solche Menschen denn nicht, dass ausgetragene Babys etwa 50 Zentimeter lang sind? Ich war in der damaligen Situation jedenfalls sehr besorgt, weil ich jeden Tag sah, wie klein und schutzbedürftig mein Kind in seinem Brutkasten war. Die meisten Leute ahnen wahrscheinlich gar nicht, wie es auf einer Frühgeborenenstation zugeht. Die tägliche Angst, die man um das eigene Baby hat, ist unendlich groß. Jeder Tag muss aufs Neue gemeistert werden. Man steht vor der großen Stationstür und fragt sich, ob es dem kleinen Würmchen gut geht oder ob etwas Neues dazu gekommen ist, wogegen das Kleine ankämpfen muss. Als Mutter (und wohl auch als Vater) fühlt man sich selbst immer verletzlicher. Und dann tun unpassende Kommentare weh. Dies soll kein Ratgeber dafür sein, wie man bestimmten Ursachen der Frühgeburtlichkeit vorbeugen kann. Denn trotz guter, ausgewogener Ernährung beispielsweise kann es passieren, dass man eine Frühgeburt erleidet und den Grund dafür nicht erfährt. Dieses Buch soll Müttern von zu früh geborenen Babys Mut machen und ihnen bestimmte Zusammenhänge verständlich erklären. Denn wie oft versteht man das Fachchinesisch der Ärzte nicht und steht weiter ahnungslos da? Im ersten Teil erzähle ich meine eigene Geschichte. Im zweiten erläutere ich die wesentlichen fachlichen Hintergründe aus der Sicht und auf dem Wissensstand von Eltern. Im letzten Teil kommen Mütter zu Wort, die auch ein Frühchen bekommen haben. Sie erzählen ihre Geschichten. Von der Geburt. Von den Krankheiten des Babys. Und wie sie den ganzen Stress gemeistert haben. Es gibt mehr Frühchen, als man denkt. Aber auch die Eltern spielen eine wichtige Rolle, denn nicht nur das Baby ist zu früh geboren, man ist auch zu früh Eltern geworden. Vielleicht war für das Baby noch nichts vorbereitet oder noch nicht der richtige Name gefunden. All so etwas kommt plötzlich ohne Vorwarnung auf einen zu und man muss stark sein – für das eigene Baby und für sich selbst. Doreen Grabs, im Februar 2015

„Es war einmal eine Prinzessin …“ – so fangen viele Märchen an. Aber dies war kein Märchen, es passierte wirklich. Ich saß vor Marlis Brutkasten. „Inkubator“ hieß das Gerät, hatten sie gesagt. Sie war so klein, so süß, mein. BABY. mein Ein und Alles. Gerade einmal 670 Gramm wog sie – viel zu wenig für die 29. Schwangerschaftswoche. Deshalb hatten die Ärzte entschieden, sie zu holen. Sie hatte auf ihrem kleinen Gesicht eine Atemmaske. Zur Unterstützung, hatte man mir erklärt – falls die Atmung aussetzen würde. Überall piepste es. Da waren Monitore. Ich hatte selber Schmerzen. Die Kaiserschnittnarbe schmerzte, aber das durfte ich mir nicht anmerken lassen, sonst müsste ich wieder auf mein Zimmer. Ich musste stark sein für mein geliebtes Baby. Die körperlichen Schmerzen waren auch gar nicht das Schlimmste. Meine Seele litt. Litt mit dem kleinen Wesen, das sie mir unter dem Herzen weggeschnitten hatten, mir entrissen hatten, um es zu retten. Mein Mutterkuchen hatte viel zu früh die Schwangerschaft beenden wollen, war einfach zu schnell gealtert. Warum passierte das ausgerechnet mir? Ich rauchte und trank nicht und hatte auch sonst gesund gelebt. Ich konnte es mir einfach nicht erklären.

"Es war einmal eine Prinzessin ..." - so fangen viele Märchen an. Aber dies war kein Märchen, es passierte wirklich.Ich saß vor Marlis Brutkasten. "Inkubator" hieß das Gerät, hatten sie gesagt. Sie war so klein, so süß, mein. BABY. mein Ein und Alles. Gerade einmal 670 Gramm wog sie - viel zu wenig für die 29. Schwangerschaftswoche. Deshalb hatten die Ärzte entschieden, sie zu holen. Sie hatte auf ihrem kleinen Gesicht eine Atemmaske. Zur Unterstützung, hatte man mir erklärt - falls die Atmung aussetzen würde.Überall piepste es. Da waren Monitore. Ich hatte selber Schmerzen. Die Kaiserschnittnarbe schmerzte, aber das durfte ich mir nicht anmerken lassen, sonst müsste ich wieder auf mein Zimmer. Ich musste stark sein für mein geliebtes Baby. Die körperlichen Schmerzen waren auch gar nicht das Schlimmste. Meine Seele litt. Litt mit dem kleinen Wesen, das sie mir unter dem Herzen weggeschnitten hatten, mir entrissen hatten, um es zu retten.Mein Mutterkuchen hatte viel zu früh die Schwangerschaft beenden wollen, war einfach zu schnell gealtert. Warum passierte das ausgerechnet mir? Ich rauchte und trank nicht und hatte auch sonst gesund gelebt. Ich konnte es mir einfach nicht erklären.

Erscheint lt. Verlag 22.2.2015
Sprache deutsch
Maße 170 x 220 mm
Gewicht 165 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Krankheiten / Heilverfahren
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Schwangerschaft / Geburt
Schlagworte abgepumpt • abgepumpte Muttermilch • abpumpen • Alleingeburt • Amme • Anämie • Anästhesie • Anästhesist • Auslösen • Auslöser • Baby • bakteriell • Bakterien • Bericht • Berichte • Bild • Bilder • Blasensprung • Blind • Blindheit • Brusternährungsset • Brutkasten • Darmflora • Depression • depressiv • Einleitung • Einleitungen • Eisenmangel • Eltern • Erblinden • Erfahrungen • Erfahrungsbericht • Erfahrungsberichte • erkrankt • Erzählungen • Fläschchen • Flasche • Folgeschwangerschaft • Foto • Fotos • Frauenarzt • Frauenmilch • freebirth • freebirthing • Fruchtblase • Fruchtblasensprung • Frühchen • Frühchenstation • Frühchentreffen • Frühgeburt • Frühgeburtsprophylaxe • Gebärstation • geboren • Geburt • Geburten • Geburtenstation • Geburtshelfer • Geburtshilfe • Gelbsucht • gestillt • Gestose • Gynäkologe • gynäkologisch • Hebamme • Hebammengeburt • Hebammenrat • Hebammensprechstunde • Hebammenvorsorge • Heilung • Helfen • HELLP • HELLP-Syndrom • Hilfe • Hilfen • Hoffen • Hoffnung • HypnoBirthing • Infektion • Inkubator • Instinkt • Insuffizienz • Intensivstation • IVF • Kaiserschnitt • Kind • Kinder • Kinderarzt • Kinderärzte • Kinderklinik • Kinderstation • Kinderwunsch • Kinderwunschklinik • krank • Krankenhaus • Krankenschwester • Krankenschwestern • Kreißsaal • Künstliche Befruchtung • Lektüre • Mama • Mamas • Medela • Mehrlinge • Mehrlingsschwangerschaft • Mehrlingsschwangerschaften • Milch • Milchpumpe • Mutmacher • Mutter • Mütter • mütterlich • Muttermilch • Muttermilchspende • Nabelschnur • Nabelschnurknoten • Nabelschnurumschlingung • Nahrungsergänzungsmittel • Natürliche Geburt • Neo • Neonatologie • Neugeborenenintensivstation • Neugeborenes • Notfall • Notkaiserschnitt • Operaton • operieren • Pädiater • pädiatrisch • PDA • placenta • Placenta praevia • Plazenta • Plazenta-Insuffizienz • Plazenta praevia • Plazenta prävia • plazentar • PND • postnatal • Postnatale Depression • postpartale Depression • Probleme • Prophylaxe • Psychisch • Psychische Erkrankung • psychisch erkrankt • Psychisch krank • psychologisch • psychologischer Auslöser • Pumpe • Ratgeber • Reif • Reifung • Retinopathie • Saling • Saling-Institut • Scheideninfektion • Scheideninfektionen • Scheidenpilz • Schwangerschaftstest • Schwangerschaftsvergiftung • Schwestern • Sectio • Spenden • Spendermilch • spontane Geburt • Station • Stationsärzte • Still-BH • Stilleinlagen • Stillen • Stillhilfe • Stillhilfen • Stillhütchen • Stress • Trost • Trösten • Überforderung • Unterversorgung • Vagina • Vaginalflora • Vaginalinfektion • Vaginalinfektionen • Vaginalkapseln • Vitamine • Vitaminpräparate • Vorsorge • vorzeitiger Blasensprung • Wunschkind • Wunschkinder • zu früh • zu früh geboren • Zwillinge
ISBN-10 3-902943-80-7 / 3902943807
ISBN-13 978-3-902943-80-4 / 9783902943804
Zustand Neuware
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