Magisch Reisen - Deutschland

Wo die Seele Kraft tankt - Völlig überarbeitete und erweiterte Neuausgabe

(Autor)

Buch | Softcover
352 Seiten
2001
Goldmann Verlag
978-3-442-21593-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Magisch Reisen - Deutschland - David Luczyn
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Ein Jahr lang ist David Luczyn kreuz und quer durch Deutschland gefahren. Er stieg in die Höhlenwelt des Kyffhäusers und Hohen Meißners hinab, besuchte den Wallfahrtsort Altötting und das Rudolf-Steiner-Haus in Frankfurt. Immer auf der Suche nach Plätzen, die neben ihrer herausragenden Stellung in der Geschichte noch eine ganz besondere Ausstrahlung besitzen, eine ganz spezielle Aura aufweisen. Entstanden ist so ein ungewöhnlicher Reiseführer, der Informationen und Aufschlüsse bietet, die über das gewohnte Maß hinausgehen. David Luczyn beschränkt sich nicht darauf, die gängigen Fakten zu den Sehenswürdigkeiten zu referieren. Er öffnet die Sinne für die verborgenen Schätze, für die tiefer liegenden Qualitäten und Werte der beschriebenen Natur- und Kulturdenkmäler. Für ihn sind sie Orte der Kraft. Zentrale Punkte, an denen sich Energien bündeln, die man mit geeigneten Mitteln sichtbar machen kann und die wir vor allem für uns selbst nutzbar machen können. Er beschreibt, wie diese Kraftorte sich auf Körper und Geist auswirken. Wie es möglich wird, diese Kraftorte zu nutzen, um die eigenen Batterien wieder aufzuladen, um neben der äußeren Reise auch die innere Reise glücklich zum Ziel zu bringen.


David Luczyn, geboren 1952, beschäftigt sich seit dreißig Jahren mit philosophischen und spirituellen Themen und arbeitete u.a. als Fotograf und Journalist für verschiedene Zeitungen. Seit 1998 ist er als Coach und psychologischer Berater in Frankfurt tät

Geomantie - Das Wissen um die Kräfte der Erde Während die Geologie die wissenschaftliche Lehre von der Erde und ihren mechanisch nachvollziehbaren Gegebenheiten beschreibt, ist die Geomantie eine alte esoterische Wissenschaft von den geheimen, das heißt subtilen Energien und Kraftströmen der Erde. Diese teils sehr stark wirkenden Kräfte waren Eingeweihten aller Kulturen bewusst, und sie wirkten und arbeiteten im Einklang mit ihnen. Mit welchen Methoden sie diese Kräfte erkannten und wahrnahmen, ob intuitiv, medial oder durch Naturbeobachtungen, ob durch sensitive Strahlenfühligkeit oder mit mechanischen Mitteln, ist heute nur teilweise bekannt. Aber historische Bauten in aller Welt, insbesondere alle Pyramiden, alte Tempel, Menhire und Kultstätten, zeigen, dass dieses Wissen weit verbreitet war. In China gibt es zum Beispiel noch heute eine Wissenschaft der Landschaft, Feng Shui, deren Kraftströme Drachenpfade genannt und als Lebensströme der Erde geehrt und geachtet werden. Selbst im kapitalistisch-weltlich orientierten Hongkong wird dieses Wissen noch heute berücksichtigt, zum Beispiel beim Neubau von Banken, Hotels etc. Dem Geomanten fällt dabei die Aufgabe zu, die Wechselbeziehung zwischen irdischen Energiemustern und kosmischen Einstrahlungen in der Landschaftsgestaltung deutlich werden zu lassen und diese Kräfte harmonisch miteinander zu verbinden. In seiner Berufsqualifikation verbindet sich die Kenntnis zahlreicher Wissenschaften, wie der Astronomie, Astrologie, Geometrie, Landvermessung, Zahlen- und Proportionslehre, mit dem direkten Einfühlungsvermögen von Wünschelrutengängern für die Strömungen und Energieflüsse auf der Erdoberfläche. Das geomantische Weltbild sieht die Erde (Gaia) als lebendiges Wesen mit einem feinen Netz, den Nervenbahnen und Meridianen des menschlichen Körpers gleich, das die Erde teils sichtbar, teils unsichtbar umhüllt und durchzieht. Sichtbar und nachweislich wie unsere Nerven sind zum Beispiel alle Erz- und Wasseradern und die geologischen Verwerfungen. Nicht mit grobstofflichen Mitteln wie Skalpell und Spaten nachweisbar sind die Meridiane von Mensch und Erde. Nichtsdestoweniger sind sie messbar und in ihren Auswirkungen unübersehbar. Was in der Medizin die Hautwiderstandsmessung möglich gemacht hat, hat im globalen Maßstab die Radiästhesie gezeigt: das Vorhandensein von Energieströmen, die den Menschen direkt oder indirekt beeinflussen, im positiv aufbauenden oder im negativ schwächenden Sinne. Während sich die Geomantie mehr mit den aufbauenden Erdströmen befasst, waren und sind das Arbeitsfeld der Radiästhesie eher die geopathogenen Felder, die Reizzonen. Beide Richtungen arbeiten jedoch mit gleichen oder ähnlichen Methoden und nähern sich immer mehr an. Viele Radiästhesisten haben nun auch die Kraftplätze entdeckt, und man sieht sie hier und da mit Pendel und Rute Kirchen und Kultplätze abschreiten. Einer, der dies ausgiebig und gezielt im Rahmen seiner Doktorarbeit getan hat, ist der Diplomingenieur Jörg Purner. Er hat Hunderte von alten Kirchen, Kapellen und Kraftorten mit der Rute und anderen Instrumenten untersucht und ist zu dem eindeutigen Schluss gekommen, dass keiner dieser Plätze zufällig oder nach rein praktischen Gesichtspunkten angelegt wurde. Allen gemeinsam waren eindeutig nachweisbare Kraftlinien mit starken Kreuzungen im Zentrum oder im Altarbereich. Jeder, der einmal zufällig oder bewusst an so einem Platz gestanden hat, weiß oder ahnt, was er bewirkt. Man fühlt sich erhoben, aufgeladen, zentriert, wird ruhig und klar oder spürt sogar ein Kribbeln oder Ziehen. Hellsichtige Menschen beobachten eine Vergrößerung der Aura. Ist dazu noch eine »Mediallinie« vorhanden, auch »Linie der Beredsamkeit« genannt, so überkommt einen leicht »der heilige Geist«, man redet fließend, kraftvoll und überzeugend, wächst über sich hinaus, wird eins mit etwas Höherem. Hier wurden bewusst die Kanzeln platziert. Geomantie und Radiästhesie unterscheiden zwischen verschiedenen Zonen, Streifen und Linien, die zumeist in Form von elektromagnetischen Wellen aus dem Erdreich oder dem Kosmos kommen. Dazu gehören die Meridiane des Gradnetzes, deren Längen- und Breitengrade sich rechtwinklig schneiden, und das so genannte Globalgitter nach Dr. med. Hartmann. Dieses Raumgitter umhüllt als dreidimensionales Netz den ganzen Erdball. Es besteht aus unsichtbaren Reizstreifen, die für sensible Menschen erfühlbar, aber physikalisch mit herkömmlichen Methoden erst teilweise nachweisbar sind. Im Inneren der durch diese Gitter gebildeten Rechtecke befindet sich eine neutrale Zone mit ungestörtem Mikroklima. Unangenehm sind bei längerem Aufenthalt die Kreuzungen, besonders wenn sie mit Wasseradern und Verwerfungen zusammenfallen. Der Abstand zwischen den Linien beträgt zwei Meter in Nord-Süd-Richtung beziehungsweise 2,50 Meter in Ost-West-Richtung. Angeblich soll die Dimension des Netzgitters den mathematischen Wurzeln der Cheops-Pyramidenmaße entsprechen. Das zweite Netz wird Diagonal- oder Currygitter genannt. Es läuft diagonal zum ersten Netz und hat eine Maschenbreite von drei bis vier Metern. Das Diagonalgitter hängt energetisch stark mit dem ersten Netz zusammen und bildet abwechselnd auf- und abladende Knotenpunkte. Sie scheinen keinen regelmäßigen Linienverlauf zu haben und weisen komplizierte Kreuzungspunkte auf. Sie wirken aufbauend und wachstumsfördernd auf Pflanzen und Bäume. Sie stehen im besonderen Zusammenhang mit Kanzeln und Altären in Kirchen. Sie entstehen laut Diplomingenieur R. Schneider auf so genannten rechtsdrehenden beziehungsweise rechts polarisierten Wasserströmungen und Quellen. Nur etwa 20 Prozent der Quellen und Strömungen sind rechtsdrehend. Eine geomantische Zone ist eine Verdichtung von Netzgittern und läuft in Nord-Süd- oder Ost-West-Richtung. Da sie eher »weltlich« wirken, finden wir auf ihnen oft Schlösser und Burgen. Römische Stadt- und Wehranlagen waren danach ausgerichtet, weil die Einpassung in diese Zonen stabilisierend auf die Sozialstruktur wirkt. Einzelne Wellenlängen innerhalb der geomantischen Zonen gelten, wenn sie in eine bestimmte Richtung fließen, als energetisierend (nach H.-J. Müller). Der Begriff Leylines wurde Anfang des Jahrhunderts von dem Engländer Alfred Watkins geprägt, der herausfand, dass eine große Zahl von alten Kirchen und Kultplätzen auf einer geraden Linie lag, wenn man sie auf einer Karte miteinander verband. Er war nach eigenen Angaben in der Lage, dieses Energiephänomen zu »sehen«. Auch heute sind wieder einzelne Personen nach eigenem Bekunden fähig, diese feinstofflichen Energien tatsächlich wahrzunehmen und zu beschreiben, zum Beispiel Marko Pogaïnik, Hans-Jörg Müller und Peter Dawkins. Durch die Erfahrbarkeit solcher Kräfte und die Fähigkeit bestimmter Menschen, sie zu sehen, wurde die systematische, radiästhetische Erforschung dieser Phänomene erst angeregt und dokumentiert. Leider wird der Begriff der Leyline oft verwechselt mit geomantischen Zonen oder anderen gerade verlaufenden Energiebahnen. Eine Leyline ist ein mit »Lebenskraft« pulsierender Meridian, der meist geradlinig durch die Landschaft läuft, aber auch abrupt wieder abbrechen kann, zum Beispiel an Betonbauten. Bei den Leylines handelt es sich um einen Lebensstrom, der da, wo er fließt, die Pflanzen-, Tier- und Menschenwelt nährt und inspiriert, vor allem, wenn er mit Steinsetzung in wahrnehmbare Energieformen transformiert wurde, wie das zum Beispiel die Megalithkultur beherrschte. Eine solchermaßen zentrierte Leyline wirkt impulsgebend und wachstumsfördernd für Lebensprozesse. Sie spendet Lebenskraft innerhalb der verschiedenen sozialen Gemeinschaften. In Kirchen und Kathedralen finden sich unterschiedliche Einstrahlpunkte. Oft bewirken solche im Altarbereich konzentrierte Strahlungen eine starke spirituelle Aufladung. Das Wissen um solcherlei Kräfte wurde nicht nur im spirituell-religiösen Bereich angewendet, auch mancher weltliche Herrscher wusste diese Energien zu nutzen. Die chinesischen Kaiser leiteten die natürlichen, sich schlangenartig bewegenden Energieströme in lange gerade Kanäle um und richteten sie auf den Regierungssitz in Peking aus. So wurden diese Kanäle zum Hilfsmittel der Mächtekonzentration. Sie hießen »kaiserliche Drachenpfade« und wurden bis ins 20. Jahrhundert von einer eigenen Regierungsbehörde in Stand gehalten. Es war verboten, Gebäude, Grabmäler oder sonstige Mauern auf diesen Linien zu bauen, mit Ausnahme natürlich der Häuser des Kaisers und seiner Familie. Manche Abschnitte wurden als Wege und Straßen benutzt, andere verliefen unsichtbar und waren nur durch Obelisken, zeremonielle Plätze und Tempel kenntlich. So bezog der Kaiser seine spirituelle Stärke aus den kanalisierten irdischen Energien, deren Fließkraft unterwegs an heiligen Stätten geregelt wurde. Andererseits verbreitete der Kaiser mittels derselben Kanäle die so genannte »Sonnenströmung«, die er und sein hierarchisch-kosmologisch strukturierter Hofstaat aus dem Himmel kondensierten, über das gesamte Reich und brachte dem Land Fruchtbarkeit und Ordnung. Ein geradliniges, sternförmig ausstrahlendes Straßennetz unterstützte diese magische Funktion sowohl symbolisch als auch praktisch. Ähnlich steht es mit den Verbindungswegen der heiligen Stätten untereinander. Sie sind keine weltlichen Verkehrswege, sondern als Bahnen des Erdgeistes sind sie natürliche Kanäle gebündelter Energien. Ihnen folgten bereits die alten Nomadenstämme und später die Pilger und religiöse Prozessionen. Sogar bis in die heutige Zeit bewegt sich so manche christliche Prozession und mancher Wallfahrer, wahrscheinlich ohne es zu wissen, auf solchen Energiebahnen. Bis zur Frühgotik wurden auch die weit verbreiteten »Kreuzwege« energetisch konzipiert und in Verbindung mit irdischen Energieausstrahlungen beziehungsweise kosmischen Einstrahlungen angelegt. Alte Kruzifixe, Stein- und Wegkreuze stehen meist an energetischen Kreuzungspunkten, das heißt, sie markieren oder fixieren sie (Kruzifix). »Die zügellose und ungezähmte Energie der Schlange oder des Weltdrachens (Drache = Lindwurm; siehe Wurmberg bei Karlsruhe und bei Braunlage) wurde gebunden, wenn bei der Gründungszeremonie einer Weihstätte der Holzpflock oder die Bronzespitze, den kultischen Punkt markierend, in den Boden geschlagen wurde; dieses galt in Übereinstimmung mit Griechenland lange auch in anderen Kulturen. Geomantisch ausgedrückt, wurde eine unstet ihren Ort ändernde außergewöhnliche Kraft durch den Pflock gezwungen, ständig am selben Platz zu bleiben. In allen Omphalos-Legenden liegt die wesentliche Bedeutung in der Aufrichtung einer Ordnung über das Chaos, indem die unbändigen und vor allem launischen (luna = Mond) Schlangenkräfte an einem auserwählten Punkt gebunden wurden; von diesen Orten konnten die Energien der Erde dann zum Wohle der Menschheit angezapft werden … Diese Überlieferungen und Erfahrungen sind weltweit zu beobachten; sie weisen auf ein einstmals einheitliches Wissen von den Bahnen des Erdgeistes und einen sozusagen magnetischen Kraftfluss hin, der Fruchtbarkeit hervorbringt und sich spirituell manifestiert - wobei sich dieser Kraftfluss an ganz bestimmte Routen hält und auch nur an ganz bestimmten Tagen auftritt, die wiederum von den Positionen der Himmelskörper abhängig sind.« (J. M. Möller, Geomantie in Mitteleuropa) Nach alten Überlieferungen sind diese Pfade an einem ganz bestimmten Tag im Jahr die Kanäle für übernatürliche Aktivitäten, Erscheinungen oder für die Geister von Verstorbenen. Hierin mag so manche Marienerscheinung oder göttliche Vision ihre Ursache haben. Die irische Landbevölkerung kennt so genannte »Elfenwege«, deren an Jahreszeiten gebundene spirituelle Fließkraft unter keinen Umständen behindert oder bebaut werden darf. Ein auf diesen Bahnen gelegenes Haus würde seinen Bewohnern nur Unglück und Krankheit bringen. (J. Michell, Die vergessene Kraft der Erde) So manchem europäischen Herrscher mag die (chinesische) Geomantie als Vorbild oder Grundlage gedient haben; Versailles erinnert daran und ganz offensichtlich auch Karlsruhe, das von Markgraf Karl Wilhelm gegründet wurde und einen beeindruckenden Stadtgrundriss hat. Das dunkelste Beispiel des Missbrauchs dieser Kräfte lieferten die Nationalsozialisten. Hitler selbst gab den Auftrag, alle keltisch-germanischen Kultplätze zu kartografieren, und deklarierte die Externsteine als ein Zentrum der SS. In einem Planungsmodell von Albert Speer, das er 1939 Hitler vorlegte, sind auf der »Großen Achse« in Berlin zwischen Reichstagsgebäude, Ministerien, Triumphbogen und Kuppelhalle deutlich die geomantischen Gesetzmäßigkeiten nach dem Vorbild chinesischer Kaiserpaläste erkennbar. Die Verbindungen des inneren Kreises der Nationalsozialisten zum Geheimorden der Thule-Gesellschaft sind ja mittlerweile bekannt. Jeder, der sich mit Geomantie beschäftigt, sollte darauf achten, dass geomantisches Wissen nicht wieder zu machtpolitischen Zwecken missbraucht wird. »Im Mythos der Völker wurde die Bewältigung dieser Energien als ein tödlicher Kampf dargestellt, der nicht leichtfertig unternommen wurde und dessen Ausgang ungewiss war; der winzige Mensch stand den gewaltigen Kräften der Erde nahezu hilflos gegenüber. In den christlich-abendländischen Legenden lebt die Begegnung weiter in den Gestalten von Siegfried, St. Martin, St. Georg und St. Michael; symbolisch durchbohrt der Sonnenheld den Drachen mit seinem Pfeil, seinem Speer oder seiner Lanze. Auf diese Weise wurden die Kräfte der Sonne und der Erde an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit verschmolzen und die heilige Stätte mit dieser Kraft festgelegt. Eine derartige Kult- und Orakelstätte war ein Ort außergewöhnlicher Energien und damit ein Verbindungspunkt zwischen dem irdischen und dem himmlischen, göttlich übergeordneten Prinzip, zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos, wie es der große ägyptische Eingeweihte Thoth oder Hermes Trismegistos, wie ihn die Griechen später nannten, lehrte. Aus diesem Grund wurde der Omphalos, der Stein, der die Kraft fixiert, durch die Bedeckung mit einem Stein, einem heiligen Schrein oder einem anderen Bau geschützt, der den Zugang zu diesen besonderen Orten der Kraft auf jene begrenzte, die das Wissen und die geistige Reife hatten, die ihnen zur Verfügung stehenden machtvollen Kräfte nicht zu missbrauchen. Das geheime Wissen um die Zusammenhänge und um den Kampf mit dem Drachen kommt an solchen besonderen Orten der Kraft noch heute dadurch zum Ausdruck, dass Kirchen oder Kapellen an diesen Plätzen - oftmals auf herausragenden Bergkuppen - St. Georg oder St. Michael geweiht sind.« (J. M. Möller, Geomantie) In diesen Kirchen finden Sie immer eine Darstellung des heiligen Georg mit dem Drachen, der heute meist als dämonisches Prinzip missdeutet wird. Unklar ist, inwieweit sich die heutigen Kirchenoberen darüber im Klaren sind, welche Kräfte in ihren Kirchen wirken beziehungsweise welche Kräfte sie in den neueren, nach rein pragmatischen Gesichtspunkten gebauten Kirchen verloren haben. Gerade Wallfahrtsorte gelten bei Geomanten als besonders markant ausstrahlende Plätze, eben »Orte der Kraft« wie etwa Altötting. Einer der meistuntersuchten Kraftorte ist die Kathedrale von Chartres. Sie ist ein geomantisches Meisterwerk mit vielen okkulten und astronomischen Feinheiten, die Bewunderung verdienen. Allgemein bekannt ist die Nordost-Orientierung, die einem unterirdischen Wasserlauf angepasst ist. Eine geologische Verwerfung an der südwestlichen Seite im Abstand von 15 Metern scheint auch nicht zufällig zu sein. Am faszinierendsten ist die Tatsache, dass zusätzlich zu dem unterirdischen natürlichen Wasserlauf noch 14 weitere Kanäle künstlich angelegt wurden, die sich allesamt in der Mitte unter dem Chor vereinigen. Hinzu kommt, dass die Höhe der Kuppel mit 37 Metern an dieser Stelle den gleichen Abstand hat wie zum unterirdischen Wasserlauf. Blanche Merz beschreibt die Auswirkung dieser architektonischen und geomantischen Strukturen folgendermaßen:

Reihe/Serie Arkana ; 21593
Sprache deutsch
Maße 125 x 183 mm
Gewicht 490 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Östliche Weisheit / Alte Kulturen
Schlagworte Deutschland; Führer • Deutschland, Kraftorte, Reiseführer, Wallfahrtsorte • Kultstätten / Kraftorte
ISBN-10 3-442-21593-5 / 3442215935
ISBN-13 978-3-442-21593-5 / 9783442215935
Zustand Neuware
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