Albert Christian Sellner, geboren 1945 in Leitmeritz, lebt als Herausgeber, Publizist und Inhaber einer Medienfirma in Frankfurt am Main.
"Immerwährender Heiligenkalender 1. januar Hl. Fulgentius Bischof von Ruspe, Kirchenvater, 467-532 Fulgentius, aus reichem Hause stammend, hatte schon als junger Mann die Stelle eines römischen Obersteuereinnehmers in Nordafrikaerhalten. Die Ermahnungen seiner Vorgesetzten zu immer mehr Härte ließen ihn jedoch bald seines Amtes überdrüssig werden. Bei Besuchen in Klöstern lernte er, dass mit dem Verzicht auf die Freuden auch der Ekel an der Welt schwindet. Er bat deshalb den Abt Faustus von Byzacene um Aufnahme in dessen Kloster. Die Nachricht von diesem Ereignis verbreitete sich in der ganzen Provinz mit Windeseile. Völlig außer sich geriet die Mutter, der er das liebste Kind gewesen war. Sie eilte zum Abt und überhäufte ihn mit Schmähungen. Faustus hörte sie gleichmütig an, aber zu ihrem Sohn ließ er sie nicht. Da lief sie Stunde um Stunde vor den Klostermauern auf und ab und schluchzte ohne Unterlass, als ob er gestorben wäre. Das Weinen seiner Mutter rührte Fulgentius zutiefst. Aber mit frommer Herzenshärte überwand er diese erste schwere Anfechtung. Und der Abt sprach zu den übrigen Mönchen: »Leicht wird dieser junge Mann jede Last ertragen können, die wir ihm auferlegen, da er sich bereits über den Schmerz der Mutter hinwegsetzen kann.« Fulgentius fastete nun hart und kasteite sich zur Abtötung aller Leidenschaften. Die arianischen Häretiker, die unter dem Vandalenkönig Hunerich Nordafrika beherrschten, verfolgten damals die Rechtgläubigen. Auch Fulgentius und sein Freund Felix wurden gefangen genommen. Dessen flehentliche Bitten für seinen schwächlichen Mitbruder ersparten Fulgentius die Marter. Felix aber wurde öffentlich aufs schwerste ausgepeitscht. Man schor ihnen Bart- und Haupthaare ab und trieb sie ohne Kleider, nackt und mittellos, vor die Stadt. Fulgentius wurde 508 zum Bischof von Ruspe geweiht. Seine Schriften gegen die verschiedenen Irrlehren der Zeit machten ihn zu einem berühmten Kirchenlehrer. Am meisten zitiert wird stets sein unerschütterlicher Glaubenssatz : »Nicht nur alle Heiden, sondern auch alle Juden, alle Häretiker und Schismatiker, die außerhalb der katholischen Kirche ihr Leben beschließen, werden in das ewige Feuer eingehen.« 2. januar Hl. Odilo Abt von Cluny, 961-1048 Als Kind wurde Odilo vor einem Marienbild plötzlich von einer Lähmung geheilt und beschloss, sein Leben der Gottesmutter zu weihen. Mit 29 Jahren kam er nach Cluny und wegen seiner Frömmigkeit und Tugendhaftigkeit erwählte ihn der hl. Abt Majolus als Gehilfe. Nach dessen Tod übertrug man ihm die Leitung der berühmten Abtei. Eines Tages kam ein Mönch von einer Pilgerfahrt aus dem Heiligen Land zurück. Er berichtete, dass er auf dem Rückweg am Berge Ätna einem Einsiedler begegnet sei. Dieser habe ihm erzählt, in dem Vulkan würden viele Seelen gemartert, man könne ihr Jammern und Seufzen hören. Er habe ihn zum Rand des Kraters geführt, und wirklich seien aus der Tiefe schauderhafte Laute der Klage und der Qual nach oben gedrungen. Odilo ordnete daraufhin regelmäßige Gebete und Messen für die Verstorbenen an. Später begründete er in seinem Kloster die Einrichtung, am ersten Tage nach dem Fest Allerheiligen das Andenken der Verstorbenen mit Messen und durch Übung guter Werke zu feiern. So entstand der Feiertag Allerseelen."
Reihe/Serie | Mosaik bei Goldmann ; 16271 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 183 mm |
Gewicht | 560 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Freizeit / Hobby |
Schlagworte | Heilige • Heilige / Hagiografie |
ISBN-10 | 3-442-16271-8 / 3442162718 |
ISBN-13 | 978-3-442-16271-0 / 9783442162710 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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