Gespräch mit der Erde

Hans Cloos‘ „Gespräch mit der Erde“ erschien erstmals 1947 und fand von Anfang an nicht nur beim Fachpublikum Anklang. Spätestens seit der englischen Ausgabe 1953 wurde das Buch zu einem Weltbestseller, der vielen Menschen einen Zugang zur Geologie eröffnet hat. Zur vorliegenden Neuausgabe der Welt- und Lebensfahrt eines Geologen“ schrieb der renommierte Geologe Peter Rothe ein neues Vorwort.

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Geologie wird zum Erlebnis, wenn man sie so beschreiben kann wie Hans Cloos. Die Erde lebt, sie ist in einem ewigen Prozess der Veränderung begriffen. Das ist Cloos Anliegen: Einblicke zu gewinnen in diesen faszinierenden Prozess und die gewaltigen Gestaltungskräfte, die hier am Werk waren und sind. Die vulkanischen Eruptionen etwa, die das Gesicht der Erde prägten ebenso wie die sich über Jahrmillionen ablagernden Sedimente. Eingebettet sind die geologischen Einsichten in seine Reiseerzählungen, deren erste ihn 1910 mit 25 Jahren nach Afrika, genauer nach Namibia, führte, dann nach Java auf der Suche nach Erdöl, auf Forschungsreisen nach Nordamerika, doch auch in heimische Gefilde, in die deutschen Mittelgebirge etwa. Von den Ergebnissen seiner Studien im In- und Ausland vermag Cloos bildhaft und erlebnisdicht zu erzählen.