Mein Weg als Bergsteiger
Erstbesteiger des Lhotse
Seiten
2013
As Verlag
978-3-906055-12-1 (ISBN)
As Verlag
978-3-906055-12-1 (ISBN)
Neuausgabe des Buches von Ernst Reiss
Ernst Reiss gelang im Mai 1956 mit Fritz Luchsinger die Erstbesteigung des Lhotse (8516m), des vierthöchsten Berges der Erde. Sie waren die ersten Schweizer auf einem Achttausender. Den Auf- und Abstieg durch das steile und vereiste Lhotsecouloir schafften die beiden in einem Tag und in einem Stil, der ihrer
Zeit weit voraus war. Erst zwanzig Jahre später wurde die Route wiederholt. Die Erstbesteigung des Lhotse ist eine der bedeutendsten Leistungen von Schweizern bei der Erschliessung der Himalayaberge.
Auch in den Alpen gelangen Ernst Reiss, dem Erstbesteiger des Lhotse (1920-2010) grosse Erstbegehungen, unter anderen die Südostwand des Kleinen Wellhorns und die Nordostwand des Gspaltenhorns. Oft war er dabei mit seinem Seilgefährten Dölf Reist unterwegs. Auf zwei Expeditionen in die peruanischen Anden gelangen Reiss 1959 und 1965 mehrere Erstbesteigungen.
In einfachen Verhältnissen in Davos aufgewachsen, blieb Ernst Reiss trotz seiner Erfolge ein bescheidener Mensch, der sich nie ins Rampenlicht stellte. Der gelernte Metallarbeiter war Mitglied der Naturfreunde und des Schweizer Alpen-Club; der Österreichische Alpenklub, eine Vereinigung leistungsstarker
Bergsteiger, nahm ihn als Ehrenmitglied auf. Er schrieb gern und verfasste häufig Berichte für die alpine Presse und die Zeitung "Sport". Der Berner Oberländer Schriftsteller Erwin Heimann ermunterte ihn zu seinem
autobiografischenWerk "Mein Weg als Bergsteiger". Das Buch erzählt anschaulich und spannend von seinemWerdegang als Alpinist von den Bündner Bergen bis zu den höchsten Gipfeln der Welt. Reiss schaffe damit "eine Brücke vom Bergerlebnis zur Literatur", schreibt Heimann im Vorwort des Buchs. Es ist das literarische
Dokument einer Zeit, in der sich der Alpinismus in der Schweiz und international
rasch entwickelte, aber noch frei war von der heutigen Kommerzialisierung. Expeditionen waren langwierige und abenteuerliche Unterfangen, die Rettungstechnik war auch in den Alpen noch wenig entwickelt. Ernst Reiss nahm bis ins hohe Alter regen Anteil an der Entwicklung des Alpinismus, pflegte einen grossen Freundeskreis und blieb stets ein kritischer Geist. "Ich habe ein reiches Leben gehabt", sagte er kurz vor seinem Tod. Eine Neuausgabe seines Buches, ergänzt mit einer aktualisierenden Einführung und neueren
Texten rechtfertigt sich als alpinhistorisches Zeitdokument, spannende Lektüre und Würdigung einer grossen Persönlichkeit.
Ernst Reiss gelang im Mai 1956 mit Fritz Luchsinger die Erstbesteigung des Lhotse (8516m), des vierthöchsten Berges der Erde. Sie waren die ersten Schweizer auf einem Achttausender. Den Auf- und Abstieg durch das steile und vereiste Lhotsecouloir schafften die beiden in einem Tag und in einem Stil, der ihrer
Zeit weit voraus war. Erst zwanzig Jahre später wurde die Route wiederholt. Die Erstbesteigung des Lhotse ist eine der bedeutendsten Leistungen von Schweizern bei der Erschliessung der Himalayaberge.
Auch in den Alpen gelangen Ernst Reiss, dem Erstbesteiger des Lhotse (1920-2010) grosse Erstbegehungen, unter anderen die Südostwand des Kleinen Wellhorns und die Nordostwand des Gspaltenhorns. Oft war er dabei mit seinem Seilgefährten Dölf Reist unterwegs. Auf zwei Expeditionen in die peruanischen Anden gelangen Reiss 1959 und 1965 mehrere Erstbesteigungen.
In einfachen Verhältnissen in Davos aufgewachsen, blieb Ernst Reiss trotz seiner Erfolge ein bescheidener Mensch, der sich nie ins Rampenlicht stellte. Der gelernte Metallarbeiter war Mitglied der Naturfreunde und des Schweizer Alpen-Club; der Österreichische Alpenklub, eine Vereinigung leistungsstarker
Bergsteiger, nahm ihn als Ehrenmitglied auf. Er schrieb gern und verfasste häufig Berichte für die alpine Presse und die Zeitung "Sport". Der Berner Oberländer Schriftsteller Erwin Heimann ermunterte ihn zu seinem
autobiografischenWerk "Mein Weg als Bergsteiger". Das Buch erzählt anschaulich und spannend von seinemWerdegang als Alpinist von den Bündner Bergen bis zu den höchsten Gipfeln der Welt. Reiss schaffe damit "eine Brücke vom Bergerlebnis zur Literatur", schreibt Heimann im Vorwort des Buchs. Es ist das literarische
Dokument einer Zeit, in der sich der Alpinismus in der Schweiz und international
rasch entwickelte, aber noch frei war von der heutigen Kommerzialisierung. Expeditionen waren langwierige und abenteuerliche Unterfangen, die Rettungstechnik war auch in den Alpen noch wenig entwickelt. Ernst Reiss nahm bis ins hohe Alter regen Anteil an der Entwicklung des Alpinismus, pflegte einen grossen Freundeskreis und blieb stets ein kritischer Geist. "Ich habe ein reiches Leben gehabt", sagte er kurz vor seinem Tod. Eine Neuausgabe seines Buches, ergänzt mit einer aktualisierenden Einführung und neueren
Texten rechtfertigt sich als alpinhistorisches Zeitdokument, spannende Lektüre und Würdigung einer grossen Persönlichkeit.
Emil Zopfi, geboren 1943, lebt als freischaffender Schriftsteller in Zürich und ist passionierter Bergsteiger und Sportkletterer. Er hat mehrere Romane, Hörspiele, Kinderbücher und Bergmonografien verfasst sowie Presseartikel, Reportagen und Kurzgeschichten. Für seine Werke wurde er mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u.a. von Stadt und Kanton Zürich, der Schweizer Schillerstiftung, dem Kulturpreis des Schweizer Alpenclubs 1993, dem Kulturpreis des Kantons Glarus 2001 und dem King Albert I Mountain Award 2010.
Erscheint lt. Verlag | 15.9.2013 |
---|---|
Zusatzinfo | 61 Abb. |
Sprache | deutsch |
Maße | 135 x 210 mm |
Gewicht | 580 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Sport |
Reisen ► Reiseberichte ► Europa | |
Reisen ► Reiseberichte ► Naher Osten | |
Schlagworte | Alpinismus • Bergsteigen • Bergsteigen; Berichte/Erinnerungen • Biografisch • Davos • Dölf Reist • Erstbesteigung • Fritz Luchsinger • Himalaya • Lhotse • Schweiz |
ISBN-10 | 3-906055-12-4 / 3906055124 |
ISBN-13 | 978-3-906055-12-1 / 9783906055121 |
Zustand | Neuware |
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