Menschen der Tiefe
Reportage aus dem Londoner East End um 1900
Seiten
2013
Reprint-Verlag-Leipzig in Primus Verlag
978-3-8262-3046-2 (ISBN)
Reprint-Verlag-Leipzig in Primus Verlag
978-3-8262-3046-2 (ISBN)
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Jack Londons Reportage „Menschen der Tiefe“ schildert die sozialen Verhältnisse des Londoner East Ends um 1900. 15 Jahre nach den Morden von "Jack the Ripper“ vermittelt sie einen authentischen Eindruck vom Leben hinter der glänzenden Fassade des British Empire. Sein Buch steht am Anfang der Gattung der investigativen Sozialreportage.
Vor 125 Jahren, im Herbst 1888, ereignete sich im Londoner East End eine Serie von Morden an Gelegenheitsprostituierten. Wegen der Grausamkeit der Morde und der teilweisen Verstümmelungen fand die Mordserie ein lebhaftes Medienecho und bestimmte über Jahrzehnte den Ruf des Viertels als Elendsquartier mit hohem Gewaltpotenzial. Jack London stattete sich mit abgerissener Kleidung aus und tauchte für sieben Wochen im Londoner East End unter. Für seine Undercover-Recherche hatte er sich die Legende vom arbeitslosen US-Matrosen zugelegt. „Ich wollte lieber mit eigenen Augen sehen, als mich von Leuten belehren lassen, die nichts gesehen, oder von solchen, die vor mir schon alles gesehen und erlebt hatten.“ Seine Analyse ist scharfsinnig, oft fast naturalistisch. Die sozialen Umstände und die Menschen, die er trifft, schildert er auf eine Weise, die ihn zum geistigen Ahnherrn der investigativen Sozialreportage macht, die später von Autoren wie Kisch und Wallraff repräsentiert wurde.
Vor 125 Jahren, im Herbst 1888, ereignete sich im Londoner East End eine Serie von Morden an Gelegenheitsprostituierten. Wegen der Grausamkeit der Morde und der teilweisen Verstümmelungen fand die Mordserie ein lebhaftes Medienecho und bestimmte über Jahrzehnte den Ruf des Viertels als Elendsquartier mit hohem Gewaltpotenzial. Jack London stattete sich mit abgerissener Kleidung aus und tauchte für sieben Wochen im Londoner East End unter. Für seine Undercover-Recherche hatte er sich die Legende vom arbeitslosen US-Matrosen zugelegt. „Ich wollte lieber mit eigenen Augen sehen, als mich von Leuten belehren lassen, die nichts gesehen, oder von solchen, die vor mir schon alles gesehen und erlebt hatten.“ Seine Analyse ist scharfsinnig, oft fast naturalistisch. Die sozialen Umstände und die Menschen, die er trifft, schildert er auf eine Weise, die ihn zum geistigen Ahnherrn der investigativen Sozialreportage macht, die später von Autoren wie Kisch und Wallraff repräsentiert wurde.
Jack London wird am 12. Januar 1876 in San Francisco geboren und wächst in ärmlichen Verhältnissen auf. Er schlägt sich als Fabrikarbeiter, Austernpirat, Landstreicher und Seemann durch, holt das Abitur nach, beginnt zu studieren, geht dann als Goldsucher nach Alaska, lebt monatelang im Elendsviertel von London, gerät als Korrespondent im russisch-japanischen Krieg in Gefangenschaft und bereist die ganze Welt. Am 22. November 1916 setzt der berühmte Schriftsteller auf seiner Farm in Kalifornien seinem zuletzt von Alkohol, Erfolg und Extravaganz geprägten Leben ein Ende.
Erscheint lt. Verlag | 28.1.2013 |
---|---|
Übersetzer | Erwin Magnus |
Verlagsort | Darmstadt |
Sprache | deutsch |
Maße | 120 x 190 mm |
Gewicht | 324 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Neuzeit bis 1918 |
Schlagworte | 1900; Sozial-/Wirtschafts-Geschichte • Britannien • British Empire • Elendsquartier • Fabrikarbeiter • Geschichte • Gewalt • Jack London • Literatur • London • London-East End, Geschichte • Mordserie • Reportagen • Schriftsteller • Sozialgeschichte • Sozialreportage |
ISBN-10 | 3-8262-3046-9 / 3826230469 |
ISBN-13 | 978-3-8262-3046-2 / 9783826230462 |
Zustand | Neuware |
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