111 Gründe, den 1. FC Köln zu lieben

Eine Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt

(Autor)

Buch | Softcover
288 Seiten
2016 | 4. aktualisierte und erweiterte Auflage, Februar 2016
Schwarzkopf & Schwarzkopf (Verlag)
978-3-86265-276-1 (ISBN)

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111 Gründe, den 1. FC Köln zu lieben - Dirk Udelhoven
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'Ihr seid nur ein Karnevalsverein!', skandieren gegnerische Fans in jedem Stadion, in dem der 1. FC Köln spielt – und haben absolut recht. Nirgendwo sonst werden während des Spiels so viele fröhliche Lieder gesungen wie in Köln. Nirgendwo sonst sind die Fans so schnell zu begeistern wie in Köln. Nirgendwo sonst feiern die Anhänger im Stadion völlig unabhängig davon, wie erfolgreich der Verein ist oder in welcher Liga er spielt. Und nirgendwo sonst wird so viel über den eigenen Verein gelacht wie in Köln. Wenn ein Spieler nach intensiver Beobachtung verpflichtet wird, aber nicht er, sondern sein talentfreier Zwillingsbruder kommt, wenn stolz der neue Hauptsponsor 'Zypern' präsentiert wird, man aber nicht mit dem Tourismusminister des Landes, sondern mit einem Autohändler aus Siegburg verhandelt hat – oder wenn die Sperre eines vom Platz gestellten Spielers vor dem DFB-Sportgericht reduziert werden soll, man dem Gericht aber statt entlastender Spielszenen Ausschnitte einer Karnevalssitzung zeigt, dann kann es nur um den 1. FC Köln gehen. Also singt ruhig weiter 'Ihr seid nur ein Karnevalsverein!'. Wir wollen gar nichts anderes sein – und ihr seid doch bloß neidisch.

EINIGE GRÜNDE 
Weil der 1. FC Köln der erste Fußballclub in Köln ist. Weil der 1. FC Köln der erste Bundesligameister war. Weil es ohne 1.-FC-Köln-Präsident Franz Kremer keine Bundesliga gäbe. Weil beim 1. FC die 'Spielerfrau' erfunden wurde. Weil der 1. FC manchmal den falschen Zwilling verpflichtet. Weil in Köln Männer immer noch erfolgreicheren Fußball spielen als Frauen. Weil ich immer noch hoffe, dass die Häßler-Millionen irgendwo auftauchen. Weil wir keine Erfolgsfans sind. Weil der 1. FC 1978 Meister wurde, obwohl MG den BVB 12:0 schlagen konnte. Weil wir mit Hennes Weisweiler den besten Trainer aller Zeiten hatten. Weil ich mal im Stadion spielen durfte – und 11:1 verloren habe … Weil der 1. FC mir das Wesen des Kapitalismus erklärt hat. Weil mir meine Mama meinen ersten FC-Schal selbst gestrickt hat. Weil der 1. FC die wohl modernste Satzung der Liga hat. Weil weiße Trikots einfach die schönsten sind. Weil meine Freundin den 1. FC auch mag. Weil ich dank des 1. FCs weiß, dass Trennkost scheiße ist. Weil der 1. FC mir die Angst vor dem Tod genommen hat. Weil Dirk Lottner bewiesen hat, dass man ordentlich feiern und trotzdem Leistungssport treiben kann. Weil wir mit Poldi einen Helden haben, der selbst in der Südtribüne gestanden hat. Weil ich Christoph Daum erleben durfte. Weil ich 1974 mein erstes Autogramm von Wolfgang Weber bekam. Weil nur wir einen Geißbock als Maskottchen haben. Weil wir im Stadion die schönsten Lieder singen. Weil der 1. FC Köln mir geholfen hat, die Frauen besser zu verstehen.

Dirk Udelhoven wurde 1966 geboren. Er lebt und arbeitet als Drehbuchautor in Köln. Seit 1974 ist er 1.-FC-Köln-Fan und entbrannte vollends während des dramatischen Finales 1977/78, als die Geißböcke Deutscher Meister wurden. Er selbst spielte bei Adler Dellbrück eine Art 'frühen Guido Buchwald'. Dirk Udelhoven verachtet metrosexuellen Fußball à la Spanien oder Barcelona. Er würde sich nie im Leben bunte Fußballschuhe kaufen!

'Warum sollte ich Anhänger einer Mannschaft sein, die ich nur im Fernsehen sehen kann? Ich bin ja auch nicht Fan der ›Tagesschau‹ oder von ›Leute heute‹. Nein, wer ernst genommen werden will, fiebert für einen Verein der Stadt, in der er lebt. Nick Hornby konnte in London unter mehreren Klubs wählen. In Köln dagegen hat man keine Wahl. Die Fortuna ist nur eine merkwürdige Fußballsekte, die selbst in der Zweiten Liga gerade mal 300 Zuschauer hatte. Viktoria war komplett indiskutabel. Ich selbst spielte damals beim SV Adler Dellbrück und die Viktoria war, was Leverkusen oder Mönchengladbach heute für den 1. FC ist: der Antichrist. Damit will man nix zu tun haben. Und den Namen der Siegesgöttin Viktoria tragen und dann irgendwo in der vierten oder fünften Liga rumgurken, ist ja wohl, als ob man Casanova heißt und noch nie eine Freundin hatte. Nein, als Kölner ist man Fan des 1. FC Kölns oder man interessiert sich nicht wirklich für Fußball. Basta!' Dirk Udelhoven

Erscheint lt. Verlag 1.2.2016
Reihe/Serie 111 Gründe
Wir sind der zwölfte Mann, Fußball ist unsere Liebe!
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Gewicht 285 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Sport Ballsport
Schlagworte 1. FC Köln • Bundesliga • Fußball • Köln • Sport • Verein
ISBN-10 3-86265-276-9 / 3862652769
ISBN-13 978-3-86265-276-1 / 9783862652761
Zustand Neuware
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