Die Kunst des Nichtdenkens
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Der junge buddhistische Mönch Koike lehrt das Wesen des Buddhismus als Weg, den Geist zu trainieren und negative Gefühle wie Begierde, Zweifel und Wut zu überwinden – wobei er ganz eigene, von den traditionellen abweichende Übungsmethoden entwickelt hat. Mit den im Buch angebotenen Strategien lernen wir, die eigenen Gedanken zu steuern, unnötige und störende Denkspiralen auszuschalten und unsere fünf Sinne zu schärfen. So nehmen wir uns selbst und unsere Umwelt besser wahr und können uns leichter auf das Wesentliche konzentrieren.
Ein inspirierendes und leicht zugängliches Buch, das praktische und schnell umsetzbare Übungen bietet.
Ryunosuke Koike, geboren 1978, entstammt einer alteingesessenen japanischen Priesterfamilie. Er studierte an der Universität in Tokio und ist auf westliche Philosophie spezialisiert. Koike leitet Kurse in Zazen-Meditation und betreibt eine eigene Website. Seine Bücher sind in Japan Bestseller.
Vorwort Der Grund für unser Scheitern liegt in unserem unnötigen Denken, vor allem im negativen Denken. "Komm, streng dich an." Fest entschlossen, alles zu geben, fällt mir plötzlich eine innere Stimme ins Wort: "Lass es lieber. Wie blöd und nervig, wenn du s nicht schaffst!" Oder es ist etwas passiert, was ich lieber vergessen würde, aber immer wieder denke ich daran: "Was für ein beschissener Tag das heute war!" Oder ich möchte einfach mal zehn Minuten Pause machen, doch schon kommt mir der Gedanke, dass ich auch eine Stunde wegbleiben könnte. Diese Beispiele zeigen bereits, wie unfrei unser bewusstes Denken ist und wie sehr es uns im Weg steht. Unser Denken hindert uns es hindert uns, so zu leben, wie wir es wollen. Gelingt es uns aber umgekehrt, dieses Denken zu stoppen, das ununterbrochen weiterrattert und uns beherrscht, können wir unseren Geist eher nach unserem Willen lenken. Doch leider besitzt unser Geist die Eigenschaft, ständig auf der Suche nach stärkeren Innen- wie Außenreizen zu sein und dabei außer Kontrolle zu geraten. Da negative Gedanken aber viel stimulierendere Elektrosignale an das Hirn senden, als sanfte und friedliche Glücksgefühle es tun, sind sie nur schwer zu stoppen. Seit einiger Zeit gibt es die Tendenz, immer mehr dem "System Gehirn" zu huldigen beziehungsweise ihm zu viel Bedeutung beizumessen. Das Gehirn ist aber nichts weiter als ein Informationsverarbeitungsapparat, eine verantwortungslose Substanz, die unentwegt den Denkprozess in Gang hält, um die geliebten Reize zu erhalten, auch wenn wir dabei leiden. Das Problem ist: Selbst wenn wir aufhören wollen zu denken, wirbelt es in unserem Gehirn endlos weiter: "Also, ich werde jetzt nicht mehr denken""He? Ich denke ja immer noch""Herrje, das klappt ja gar nicht""Apropos, das mit dem Kochen gestern hat auch nicht hingehauen, so langsam kriege ich aber Hunger." Erst wenn wir merken, dass wir dieses ermüdende Rauschen von Informationen nicht verhindern können, dass es unentwegt weiterläuft, stellen wir fest, wie unaufmerksam wir normalerweise für den Fluss unserer Gedanken sind. Wenn wir aber unsere Gedanken nicht stoppen können, obwohl wir das wollen, merken wir, dass wir nicht frei über unser Denken verfügen. Doch selbst wenn wir versuchen den Gedanken zu denken: "Aha, es ist also gut, nicht zu denken", hört das Denken nicht auf, sondern macht immer noch weiter. Nicht durch Verstehen, sondern erst durch Übungen, mit denen wir versuchen, das Denken anzuhalten, schaffen wir es, unser Denken zu zügeln. Die Trainingsmethode, die ich in diesem Buch vorschlagen möchte, besteht darin, unsere fünf Sinne zu schärfen und das unmittelbare Fühlen zu stärken, um dadurch die Virtualität des Denkens zu überwinden. Nach ersten Übungen, bei denen wir uns im Alltag auf unsere fünf Sinne konzentrieren Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten , gehen wir zu Techniken über, mit denen wir unser Denken frei steuern lernen. Für gewöhnlich können wir dies nicht, weil uns zu viel im Kopf herumgeht. Dadurch wird unser Denken wirr und stumpft zum Schluss ab. Damit es nicht einrostet und wir mehr Energie haben, sollten wir unsere Batterien durch "Übungen zum Nichtdenken" aufladen. Danach wird unser Denken wieder klar und voller Inspiration sein. Eine Krankheit namens Denken oder wie man durch Denken unwissend wird Einkapselung im Gehirn vermindert Konzentration Wir Menschen denken rund um die Uhr. Allgemein gilt die Fähigkeit zum Denken und Reflektieren als großartige Errungenschaft unserer Spezies, und die meisten glauben: "Weil wir Menschen im Unterschied zu den Tieren denken können, sind wir ihnen überlegen." Aber stimmt das wirklich? Ich bin vielmehr der Meinung, dass mit dem Denken die Konzentrationsfähigkeit des Menschen abnimmt, dass er gereizt wird und desorganisiert. Wir können dieses Phänomen auch als "Krankheit des Denkens" bezeichnen. Und über diese möchte ich zuallererst nachdenken. Men
Übersetzer | Nora Bierich |
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Zusatzinfo | Kangaenai Renshu |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Gewicht | 358 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Östliche Weisheit / Alte Kulturen |
Schlagworte | Buddhismus • Buddhismus; Einführung für Praktizierende • Gelassenheit • Glück |
ISBN-10 | 3-86612-354-X / 386612354X |
ISBN-13 | 978-3-86612-354-0 / 9783866123540 |
Zustand | Neuware |
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