Das Wesen der Künste

Aus der Einleitung:
. Rudolf Steiner wollte erreichen, dass die Erkenntnisfähigkeit, für das Bewegliche, das Lebendige, so exakt an der Naturerforschung, mittels der goethischen Methode geschult wird, dass die hierbei erlernte Fähigkeit so weit gelangt, dass nun das Erforschen und Erkennen in der geistigen Welt nicht länger, als ein Erforschen des Nichts mit untauglichen Mitteln erlebt wird, sondern, dass es dadurch, die gesicherte Grundlage erhält, auf rein seelisch-geistiger Ebene, dass sich ihm das Nichts wieder, als gesichert zu Wissendes, aber gesichert zu wissendes Wesenhaftes, offenbaren kann. Diesem Anliegen widmet sich der hier folgende Vortrag. Er unterscheidet sich erheblich von den anderen Vorträgen, die Rudolf Steiner in verschiedenen Zusammenhängen gehalten hat, da er uns hier, auf ganz bestimmte Art und Weise, eine in sich geschlossene "Geschichte" schildert. In der Form seelisch-geistiger Erlebnisse, werden die Inhalte der Anthroposophie unmittelbar, in eine mehr künstlerische Gestalt gegossen, wie wir sie sonst aus den Spruchdichtungen oder den Mysteriendramen Rudolf Steiners kennen.

Durch die schöne, mittragende, in klarer Begrifflichkeit schildernden Art und Weise Rudolf Steiners, offenbart sich das Werk selbst und bedarf keinerlei intellektueller Erklärung. Es seien jedoch die Freude am unmittelbaren Erleben eines künstlerisch Geschaffenen, das nicht das bloße Nachahmen des sinnlich Materiellen sein will, zusammen mit dem gesunden Menschenverstand angesprochen, damit sie hier zu tragfähigen Fundamenten, des Verständnisses der geschilderten geistigen Erlebnisse, werden können.