Ganz normal hochbegabt

Leben als hochbegabter Erwachsener
Buch | Softcover
171 Seiten
2012 | 5., Aufl.
Klett-Cotta (Verlag)
978-3-608-86119-8 (ISBN)
20,00 inkl. MwSt
Drei Millionen hochbegabte Erwachsene leben in Deutschland. Viele wissen nicht sicher um ihre besonderen Fähigkeiten und fühlen sich in diffuser Weise »anders«. Die erste Veröffentlichung speziell für hochbegabte Erwachsene erleichtert die Identitätsfindung.
Als hochbegabter Mensch durchs Leben zu gehen könnte so schön sein: Schule und Studium stellen kein Problem dar, der gesellschaftliche Aufstieg ist gesichert ... Doch für viele hochbegabte Erwachsene sieht die Wirklichkeit etwas anders aus. Sie wissen nicht sicher um ihre besondere Begabung, wurden nie gefördert und fühlen sich diffus unzufrieden, oft angespannt und manchmal depressiv, wenn sie ihre Begabungen nicht umsetzen. Freundschaften und soziale Kontakte gestalten sich mitunter schwierig. Andrea Brackmann, Psychotherapeutin und Spezialistin auf dem Gebiet, lässt hochbegabte Erwachsene selbst zu Wort kommen. Sie schildern ihre Wege und Irrwege, in denen sich betroffene Leserinnen und Leser wiedererkennen können.

Die Autorin kommentiert kundig, hebt Typisches hervor, gibt Hilfestellungen für den Alltag und informiert über alles Wissenswerte rund um das Thema Hochbegabung:
Wie erkennt man Hochbegabung?
Was weiß die Forschung zum Thema?
Welche Anlaufstellen und Kontaktadressen gibt es?
Ein Buch, das sich ausschließlich der Erfahrungen und Nöte hochbegabter Erwachsener annimmt.

Aus dem Inhalt

- Erkennen von Hochbegabung
- Hilfestellung für den Alltag
- Anlaufstellen
- Kontaktadressen

Andrea Brackmann ist Diplom-Psychologin und Verhaltenstherapeutin; sie ist in Frankfurt a. M. in eigener Praxis tätig. Sie arbeitet seit 15 Jahren mit hochbegabten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Als freie Dozentin hält sie an zahlreichen Bildungseinrichtungen Vorträge und Seminare zum Thema Hochbegabung. Die Chancen und Schwierigkeiten eines Lebens als Hochbegabte kennt sie aus eigener Erfahrung.

Vorwort
I. Hochbegabte Erwachsene
1. Einleitung
2. Stand der Dinge
3. Bin ich hochbegabt?
4. »Typisch« hochbegabt
II. Lebensgeschichten Hochbegabter
1. Spät erkannte Hochbegabte
»Beam me up, Scottie«
»Wie ich meine Hochbegabung 30 Jahre lang verdrängte«
2. Hochbegabte Kinder wecken ihre Eltern
»Mein hochbegabter Sohn und ich«
3. Erfolg und Misserfolg
»Es war immer ganz normal, dass ich ein bisschen anders bin«
»Leben heißt, Probleme zu lösen«
»Ich wollte mich anpassen und Mittelmaß sein«
4. Schwierige Verhältnisse
»Trotz - oder wegen - aller Widersprüche fühle ich mich reich«
»Grenzenlos glücklich?«
5. Die Kunst der Vielfalt: Lebenskünstler
»Unterwegs«
»Alter schützt vor Begabung nicht oder: Am Ende bleibt die Unsicherheit«
6. Hochbegabung ohne Bildung?
»Eine lange Reise«
»Am liebsten wäre ich unsichtbar gewesen«
III Leben mit Hochbegabung
1. Intelligenz: eine unwissenschaftliche Definition
2. Die Angst vor der eigenen Begabung
3. Wie erkenne ich meine Begabungsschwerpunkte?
4. (Über-)Leben mit Hochbegabung
Literaturempfehlungen und Kontaktadressen im Internet

»Dieses Buch wurde von hochbegabten Erwachsenen angeregt. Es zeichnet weniger erschütternde Biografien nach, sondern ist eher an Arno Gruens fließendem Normalitätsbegriff orientiert in der plastischen Darstellung von Hochbegabtenschicksalen, die kreativ gemeistert werden. (...) Auch für jugendliche Hochbegabte ist dieses Buch empfehlenswert.« Susanne Till, Psychologie Heute 2/2008 Susanne Till Psychologie Heute 20080201

»Das Buch ist aus vielerlei Gründen lesenswert. Auf der einen Seite ist der Inhalt flüssig zu lesen und die Beispiele sorgen in Verbindung mit den Grundlageninformationen für ein gutes Verständnis der Lebenssituation von hochbegabten Menschen. Auf der anderen Seite schafft es die Autorin, den Blick für Hochbegabung zu sensibilisieren und dafür zu sorgen, dass nicht jede "besondere Begabung" eines Kindes einer "generellen Hochbegabung" gleichgesetzt wird.«
(Handbuch für ErzieherInnen, 3/2006) 

»Ein spannendes Lesebuch für alle, die auf der Suche nach ihren inneren Schätzen sind.«
Verena Liebers (Gehirn & Geist, Heft 5/2007)

»Dieses Buch wurde von hochbegabten Erwachsenen angeregt. Es zeichnet weniger erschütternde Biografien nach, sondern ist eher an Arno Gruens fließendem Normalitätsbegriff orientiert in der plastischen Darstellung von Hochbegabtenschicksalen, die kreativ gemeistert werden. (...) Auch für jugendliche Hochbegabte ist dieses Buch empfehlenswert.«
Susanne Till (Psychologie Heute 2/2008)

»Geschickt interpretiert und kommentiert die Autorin ... Lebensläufe ... mit dem Blick der Fachfrau, die sich seit vielen Jahren auf die therapeutische Arbeit mit hochbegabten Erwachsenen spezialisiert hat. ... Mit ihrem neuen Buch schließt sie einmal mehr die Lücke zwischen den abstrakt formulierten, statistikgespickten Untersuchungen aus dem akademischen Bereich und den reinen Fallgeschichten (zu denen man übrigens unzählige Künstler- und Schriftsteller-Biographien zählen kann). ...«
Jürgen vom Scheidt (amazon.de, April 2007) (Autor von "Das Drama der Hochbegabten")

»Anschaulich und informativ schildert Autorin Andrea Brackmann typische Schwierigkeiten hochbegabter Menschen und gibt Tipps für deren Lösung. ... Ein spannendes Lesebuch über persönliche Schicksale, das jedem empfohlen werden kann, der auf der Suche nach seinen inneren Schätzen ist.«
Verena Liebers (buchinformationen.de, 25.06.2007)

»Hier finden sich dankenswerterweise unterschiedliche Ansätze und Anwege hin zum Thema, persönlich geprägt, mit vielen Beispielen und Lebensläufen. All das erleichtert den Zugang und bietet denen eine Hilfe, die sich erst einmal vorsichtig an das Thema Hochbegabung annähern müssen.«
Inge Hausen-Müller (speybridge.de, Eintrag vom 1.April 2007)

Hochbegabte Erwachsene 1. Einleitung Die Idee zu diesem Buch entstand auf Anregung vieler erwachsener Hochbegabter, die in der deutschsprachigen Literatur fast nirgends Informationen zu ihrer Thematik finden. Mittlerweile gibt es eine Fülle an Publikationen über hochbegabte Kinder; hochbegabte Erwachsene tauchen hingegen allenfalls als erfolgreiche Überflieger in amerikanischen Studien oder in Biografien über herausragende künstlerische und wissenschaftliche Persönlichkeiten auf. Laut Statistik gelten jedoch ca. zwei bis drei Millionen Menschen in der Bundesrepublik als hochbegabt. Man findet sie in allen gesellschaftlichen Schichten, Berufsgruppen und unterschiedlichsten Lebensumständen. Mein Anliegen ist es, ganz normalen und ganz außergewöhnlichen hochbegabten Lesern und Leserinnen Gelegenheit zu geben, auf ihrem Weg zur Selbsterkenntnis einen Schritt weiter zu kommen. Sie können sich vielleicht mit einigen der hier beschriebenen Persönlichkeiten identifizieren, erkennen manche Ähnlichkeiten in Lebensverläufen wieder und erhalten Anregungen, ihre möglicherweise verschütteten oder verdrängten Begabungen umzusetzen. Rein wissenschaftliche psychologische Literatur mag theoretisch aufschlussreich sein, hat aber meist den entscheidenden Nachteil, die Neugier nach individuellen Lebensgeschichten und konkreten persönlichen Erfahrungen anderer nicht zu befriedigen. Oft kann man aus lebensnahen Schilderungen leichter Erkenntnisse gewinnen und etwas für sich lernen als aus allgemein formulierten Grundsätzen, statistischen Proportionen und abstrakten Erwägungen. Besonders in kritischen Lebensphasen ist oft nichts so hilfreich, entlastend und tröstlich wie die Lektüre über Menschen, die ähnlich denken und empfinden wie man selbst. Es wurden daher für dieses Buch überwiegend Biografien ausgewählt, die nicht ganz "glatt" und problemlos verliefen, um aufzuzeigen, wie Hochbegabte Krisen meistern, Schwierigkeiten bewältigen und Hindernisse überwinden. Vor allem wünsche ich mir, dass Hochbegabte in diesem Buch auf Gleichgesinnte treffen und deren Geschichten ermutigend, stärkend und inspirierend oder einfach nur interessant und spannend finden. Zum anderen soll dieses Buch dazu beitragen, Klischees und Vorurteile gegenüber Hochbegabten weiter abzubauen und LeserInnen das Phänomen Hochbegabung in gut verständlicher und lebensnaher Form zugänglich zu machen. Auch vermeintlich "Normalbegabte" werden dazu angeregt, eigene Begabungen aufzuspüren und zu entfalten, da dies zumeist einen wichtigen Beitrag zu seelischer Gesundheit und mehr Lebensfreude leistet. Es handelt sich hier weniger um einen Ratgeber als um ein Lesebuch, das authentische Geschichten erzählt, welche weitestgehend für sich sprechen; deshalb werden sich zusätzliche Kommentare und Erläuterungen in Grenzen halten. 2. Stand der Dinge Die meisten erwachsenen Hochbegabten wissen von sich selbst nicht, dass sie hochbegabt sind. Nachdem seit einigen Jahren hochbegabte Kinder vermehrt in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses gerückt sind, ahnen manche Erwachsene, dass sie vielleicht selbst betroffen sein könnten. Insbesondere dann, wenn bei ihren Kindern eine Hochbegabung festgestellt wurde und Eltern Parallelen zu ihrer eigenen Biografie entdecken. Einige andere wissen um ihre Hochbegabung, weil dies in einem Test festgestellt wurde oder sie ein Begabtenstipendium erhalten haben, aber sie messen dieser Tatsache keine größere Bedeutung bei und können sich viele Besonderheiten, eigene Schwächen und vielleicht auch Schwierigkeiten nicht erklären. Diejenigen, die um ihre intellektuelle Hochbegabung wissen, als auch die, die es nur vermuten, gehen meist ausgesprochen vorsichtig, zurückhaltend oder ängstlich damit um. Auf meinen Vorträgen, die sich zunehmend auch mit erwachsenen Hochbegabten befassen, sehe ich oft in verunsicherte, beschämte und zuweilen bestürzte Gesichter, wenn die Betreffenden sich in meinen Schilderungen wiedererkennen. Manche verstecken ihr Gesicht hinter einer Hand und scheinen am liebsten im Boden versinken zu wollen, manche sehen traurig aus und haben feuchte Augen. Viele Erwachsene, die bei der Lektüre eines Buches über Hochbegabte zum ersten Mal mit dem Gedanken in Berührung kommen, selbst betroffen zu sein, reagieren auf diese Vermutung verunsichert und aufgewühlt; einerseits fi nden sie erstmals Erklärungen für ihr Besonderssein, alles fügt sich plötzlich zu einem runden Bild zusammen. Andererseits trifft manche diese Erkenntnis wie ein Schlag und macht sie traurig und ängstlich, weil sie in der Vergangenheit vielleicht viele Chancen verpasst haben und sie zugleich fürchten, dass es gar nicht stimmt, dass es überheblich und hochmütig ist, so etwas auch nur anzunehmen. Oder dass mit dieser Erkenntnis plötzlich Erwartungen an sie selbst gestellt sind, die sie kaum zu erfüllen vermögen. Schließlich kommt die Angst, "anders" zu sein, "besonders" zu sein, ausgegrenzt und belächelt zu werden, hinzu. * Viele Erwachsene verstecken ihre Hochbegabung * Für manche Erwachsene ist es ein langer und schwieriger Prozess, die eigene Hochbegabung zu erkennen, zu ihr zu stehen und die eigenen Begabungen umzusetzen. Ich kenne Hochbegabte, die über Jahrzehnte verschweigen, ein Einser-Abitur absolviert zu haben, und sie haben sich angewöhnt, einen schlechteren Durchschnitt anzugeben, weil es ihnen peinlich ist, als "Streber" dazustehen. Es gibt Hochbegabte mit Einser-Abitur, mit Hauptschulabschluss, ohne Schulabschluss, mit akademischer Ausbildung oder ohne jede Ausbildung. Es gibt hochbegabte Zahnärzte, Hausfrauen, Künstler, Handwerker, Drogenabhängige, Psychiatriepatienten, Musikerinnen, Arbeitslose, Psychologen, Professorinnen - kurz: Hochbegabung kommt in allen Schichten, Milieus und Berufssparten vor. Seit der amerikanische Forscher Lewis Terman in seiner Langzeitstudie (beginnend in den Zwanzigerjahren) festgestellt hat, dass Hochbegabte berufl ich erfolgreicher, sozial kompetenter und emotional stabiler sind als die Mehrheit, gibt es so gut wie keine weiteren systematischen Studien über hochbegabte Erwachsene. Nach wie vor wird Termans Studie allerorten zitiert, wenn es um Hochbegabung geht. Ich frage mich jedoch, wie weit die Studie selbst Einfluss auf den späteren Erfolg der Teilnehmer hatte, denn: Sie wurden bereits im Kindesalter als hochbegabt identifiziert, nahmen an Förderprogrammen teil und wurden in regelmäßigen Abständen von Hochbegabtenexperten zu ihrem Leben befragt. Unter diesen Voraussetzungen scheinen mir derart günstige Entwicklungen Hochbegabter leichter belegbar als bei Personen, die in der Kindheit nicht als hochbegabt erkannt und gefördert wurden. Arbeiten des Forscherpaars Goertzel zeigten nämlich, dass viele hochbegabte Kinder gar nicht in Studien mit aufgenommen wurden, wenn sie etwa Leistungsschwierigkeiten oder andere Probleme hatten. Die Autoren weisen darauf hin, dass viele herausragende und geniale Persönlichkeiten des zwanzigsten Jahrhunderts in ihrer Kindheit nicht als hochbegabt identifi ziert wurden. Und dass nicht wenige von ihnen unter belastenden Familienverhältnissen und entsprechenden seelischen Folgen gelitten haben. * Auch Hoch begabte können Probleme haben * Ich möchte nicht andeuten, dass Hochbegabte mehr Schwierigkeiten im Leben haben als andere, sondern darauf hinweisen, dass auch weniger erfolgreiche, weniger stabile und weniger sozial kompetente Menschen hochbegabt sein können. Das jüngst erschienene Buch »Das Drama der Hochbegabten« von Jürgen vom Scheidt ist eines der ersten, das sich (im deutschsprachigen Raum) mit dieser Thematik näher befasst. Auch er schildert, dass gegenwärtig systematische Studien über erwachsene Hochbegabte fehlen und hier noch großer Forschungsbedarf besteht. * Hochbegabte Erwachsene kommen langsam aus ihrer »Deckung« * Neben der Hochbegabtenvereinigung Mensa e.V., die bereits seit vielen Jahren besteht, gründen sich derzeit erste Internetforen und Netzwerke für hochbegabte Erwachsene. Viele klagen darüber, zu wenig Anlaufstellen, Literatur oder kompetente psychologische Beratung zu finden. In Veröffentlichungen von Elternvereinigungen für hochbegabte Kinder fi nden sich seit kurzer Zeit erste zaghafte Annäherungen an die Thematik hochbegabter Erwachsener, weil Eltern berechtigterweise allmählich darüber nachdenken, von wem ihr Kind die hohe Begabung wohl geerbt haben könnte. Auch hier äußert man sich, wie es scheint, noch vorsichtig, leise und zögerlich zum Verdacht einer eigenen Hochbegabung. Ich selbst habe vier Jahre lang mit hochbegabten Kindern gearbeitet, bevor mich allmählich der Verdacht beschlich, möglicherweise selbst betroffen zu sein. Ein Test bestätigte dies, aber das Ergebnis hielt ich über weitere fünf Jahre geheim. Auf keinen Fall wollte ich den Eindruck erwecken, als Hochbegabtenexpertin möglicherweise befangen und nicht objektiv genug zu sein oder mich gar für etwas Besonderes zu halten. Erst vor zwei Jahren fasste ich den Mut, mich offziell zu meiner Hochbegabung zu bekennen. Aber es ist mir bis heute unangenehm, darüber zu sprechen; diese Empfindung teile ich mit den meisten Hochbegabten. [...]

Hochbegabte Erwachsene 1. Einleitung Die Idee zu diesem Buch entstand auf Anregung vieler erwachsener Hochbegabter, die in der deutschsprachigen Literatur fast nirgends Informationen zu ihrer Thematik finden. Mittlerweile gibt es eine Fülle an Publikationen über hochbegabte Kinder; hochbegabte Erwachsene tauchen hingegen allenfalls als erfolgreiche Überflieger in amerikanischen Studien oder in Biografien über herausragende künstlerische und wissenschaftliche Persönlichkeiten auf. Laut Statistik gelten jedoch ca. zwei bis drei Millionen Menschen in der Bundesrepublik als hochbegabt. Man findet sie in allen gesellschaftlichen Schichten, Berufsgruppen und unterschiedlichsten Lebensumständen. Mein Anliegen ist es, ganz normalen und ganz außergewöhnlichen hochbegabten Lesern und Leserinnen Gelegenheit zu geben, auf ihrem Weg zur Selbsterkenntnis einen Schritt weiter zu kommen. Sie können sich vielleicht mit einigen der hier beschriebenen Persönlichkeiten identifizieren, erkennen manche Ähnlichkeiten in Lebensverläufen wieder und erhalten Anregungen, ihre möglicherweise verschütteten oder verdrängten Begabungen umzusetzen. Rein wissenschaftliche psychologische Literatur mag theoretisch aufschlussreich sein, hat aber meist den entscheidenden Nachteil, die Neugier nach individuellen Lebensgeschichten und konkreten persönlichen Erfahrungen anderer nicht zu befriedigen. Oft kann man aus lebensnahen Schilderungen leichter Erkenntnisse gewinnen und etwas für sich lernen als aus allgemein formulierten Grundsätzen, statistischen Proportionen und abstrakten Erwägungen. Besonders in kritischen Lebensphasen ist oft nichts so hilfreich, entlastend und tröstlich wie die Lektüre über Menschen, die ähnlich denken und empfinden wie man selbst. Es wurden daher für dieses Buch überwiegend Biografien ausgewählt, die nicht ganz "glatt" und problemlos verliefen, um aufzuzeigen, wie Hochbegabte Krisen meistern, Schwierigkeiten bewältigen und Hindernisse überwinden. Vor allem wünsche ich mir, dass Hochbegabte in diesem Buch auf Gleichgesinnte treffen und deren Geschichten ermutigend, stärkend und inspirierend oder einfach nur interessant und spannend finden. Zum anderen soll dieses Buch dazu beitragen, Klischees und Vorurteile gegenüber Hochbegabten weiter abzubauen und LeserInnen das Phänomen Hochbegabung in gut verständlicher und lebensnaher Form zugänglich zu machen. Auch vermeintlich "Normalbegabte" werden dazu angeregt, eigene Begabungen aufzuspüren und zu entfalten, da dies zumeist einen wichtigen Beitrag zu seelischer Gesundheit und mehr Lebensfreude leistet. Es handelt sich hier weniger um einen Ratgeber als um ein Lesebuch, das authentische Geschichten erzählt, welche weitestgehend für sich sprechen; deshalb werden sich zusätzliche Kommentare und Erläuterungen in Grenzen halten. 2. Stand der Dinge Die meisten erwachsenen Hochbegabten wissen von sich selbst nicht, dass sie hochbegabt sind. Nachdem seit einigen Jahren hochbegabte Kinder vermehrt in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses gerückt sind, ahnen manche Erwachsene, dass sie vielleicht selbst betroffen sein könnten. Insbesondere dann, wenn bei ihren Kindern eine Hochbegabung festgestellt wurde und Eltern Parallelen zu ihrer eigenen Biografie entdecken. Einige andere wissen um ihre Hochbegabung, weil dies in einem Test festgestellt wurde oder sie ein Begabtenstipendium erhalten haben, aber sie messen dieser Tatsache keine größere Bedeutung bei und können sich viele Besonderheiten, eigene Schwächen und vielleicht auch Schwierigkeiten nicht erklären. Diejenigen, die um ihre intellektuelle Hochbegabung wissen, als auch die, die es nur vermuten, gehen meist ausgesprochen vorsichtig, zurückhaltend oder ängstlich damit um. Auf meinen Vorträgen, die sich zunehmend auch mit erwachsenen Hochbegabten befassen, sehe ich oft in verunsicherte, beschämte und zuweilen bestürzte Gesichter, wenn die Betreffenden sich in meinen Schilderungen wiedererkennen. Manche verstecken ihr Gesicht hinter einer Hand und scheinen am liebsten im Boden versinken zu wollen, manche sehen traurig aus und haben feuchte Augen. Viele Erwachsene, die bei der Lektüre eines Buches über Hochbegabte zum ersten Mal mit dem Gedanken in Berührung kommen, selbst betroffen zu sein, reagieren auf diese Vermutung verunsichert und aufgewühlt; einerseits fi nden sie erstmals Erklärungen für ihr Besonderssein, alles fügt sich plötzlich zu einem runden Bild zusammen. Andererseits trifft manche diese Erkenntnis wie ein Schlag und macht sie traurig und ängstlich, weil sie in der Vergangenheit vielleicht viele Chancen verpasst haben und sie zugleich fürchten, dass es gar nicht stimmt, dass es überheblich und hochmütig ist, so etwas auch nur anzunehmen. Oder dass mit dieser Erkenntnis plötzlich Erwartungen an sie selbst gestellt sind, die sie kaum zu erfüllen vermögen. Schließlich kommt die Angst, "anders" zu sein, "besonders" zu sein, ausgegrenzt und belächelt zu werden, hinzu. * Viele Erwachsene verstecken ihre Hochbegabung * Für manche Erwachsene ist es ein langer und schwieriger Prozess, die eigene Hochbegabung zu erkennen, zu ihr zu stehen und die eigenen Begabungen umzusetzen. Ich kenne Hochbegabte, die über Jahrzehnte verschweigen, ein Einser-Abitur absolviert zu haben, und sie haben sich angewöhnt, einen schlechteren Durchschnitt anzugeben, weil es ihnen peinlich ist, als "Streber" dazustehen. Es gibt Hochbegabte mit Einser-Abitur, mit Hauptschulabschluss, ohne Schulabschluss, mit akademischer Ausbildung oder ohne jede Ausbildung. Es gibt hochbegabte Zahnärzte, Hausfrauen, Künstler, Handwerker, Drogenabhängige, Psychiatriepatienten, Musikerinnen, Arbeitslose, Psychologen, Professorinnen - kurz: Hochbegabung kommt in allen Schichten, Milieus und Berufssparten vor. Seit der amerikanische Forscher Lewis Terman in seiner Langzeitstudie (beginnend in den Zwanzigerjahren) festgestellt hat, dass Hochbegabte berufl ich erfolgreicher, sozial kompetenter und emotional stabiler sind als die Mehrheit, gibt es so gut wie keine weiteren systematischen Studien über hochbegabte Erwachsene. Nach wie vor wird Termans Studie allerorten zitiert, wenn es um Hochbegabung geht. Ich frage mich jedoch, wie weit die Studie selbst Einfluss auf den späteren Erfolg der Teilnehmer hatte, denn: Sie wurden bereits im Kindesalter als hochbegabt identifiziert, nahmen an Förderprogrammen teil und wurden in regelmäßigen Abständen von Hochbegabtenexperten zu ihrem Leben befragt. Unter diesen Voraussetzungen scheinen mir derart günstige Entwicklungen Hochbegabter leichter belegbar als bei Personen, die in der Kindheit nicht als hochbegabt erkannt und gefördert wurden. Arbeiten des Forscherpaars Goertzel zeigten nämlich, dass viele hochbegabte Kinder gar nicht in Studien mit aufgenommen wurden, wenn sie etwa Leistungsschwierigkeiten oder andere Probleme hatten. Die Autoren weisen darauf hin, dass viele herausragende und geniale Persönlichkeiten des zwanzigsten Jahrhunderts in ihrer Kindheit nicht als hochbegabt identifi ziert wurden. Und dass nicht wenige von ihnen unter belastenden Familienverhältnissen und entsprechenden seelischen Folgen gelitten haben. * Auch Hoch begabte können Probleme haben * Ich möchte nicht andeuten, dass Hochbegabte mehr Schwierigkeiten im Leben haben als andere, sondern darauf hinweisen, dass auch weniger erfolgreiche, weniger stabile und weniger sozial kompetente Menschen hochbegabt sein können. Das jüngst erschienene Buch »Das Drama der Hochbegabten« von Jürgen vom Scheidt ist eines der ersten, das sich (im deutschsprachigen Raum) mit dieser Thematik näher befasst. Auch er schildert, dass gegenwärtig systematische Studien über erwachsene Hochbegabte fehlen und hier noch großer Forschungsbedarf besteht. * Hochbegabte Erwachsene kommen langsam aus ihrer »Deckung« * Neben der Hochbegabtenvereinigung Mensa e.V., die bereits seit vielen Jahren besteht, gründen sich derzeit erste Internetforen und Netzwerke für hochbegabte Erwachsene. Viele klagen darüber, zu wenig Anlaufstellen, Literatur oder kompetente psychologische Beratung zu finden. In Veröffentlichungen von Elternvereinigungen für hochbegabte Kinder fi nden sich seit kurzer Zeit erste zaghafte Annäherungen an die Thematik hochbegabter Erwachsener, weil Eltern berechtigterweise allmählich darüber nachdenken, von wem ihr Kind die hohe Begabung wohl geerbt haben könnte. Auch hier äußert man sich, wie es scheint, noch vorsichtig, leise und zögerlich zum Verdacht einer eigenen Hochbegabung. Ich selbst habe vier Jahre lang mit hochbegabten Kindern gearbeitet, bevor mich allmählich der Verdacht beschlich, möglicherweise selbst betroffen zu sein. Ein Test bestätigte dies, aber das Ergebnis hielt ich über weitere fünf Jahre geheim. Auf keinen Fall wollte ich den Eindruck erwecken, als Hochbegabtenexpertin möglicherweise befangen und nicht objektiv genug zu sein oder mich gar für etwas Besonderes zu halten. Erst vor zwei Jahren fasste ich den Mut, mich offziell zu meiner Hochbegabung zu bekennen. Aber es ist mir bis heute unangenehm, darüber zu sprechen; diese Empfindung teile ich mit den meisten Hochbegabten. [...]

Hochbegabte Erwachsene 1. Einleitung Die Idee zu diesem Buch entstand auf Anregung vieler erwachsener Hochbegabter, die in der deutschsprachigen Literatur fast nirgends Informationen zu ihrer Thematik finden. Mittlerweile gibt es eine Fülle an Publikationen über hochbegabte Kinder; hochbegabte Erwachsene tauchen hingegen allenfalls als erfolgreiche Überflieger in amerikanischen Studien oder in Biografien über herausragende künstlerische und wissenschaftliche Persönlichkeiten auf. Laut Statistik gelten jedoch ca. zwei bis drei Millionen Menschen in der Bundesrepublik als hochbegabt. Man findet sie in allen gesellschaftlichen Schichten, Berufsgruppen und unterschiedlichsten Lebensumständen. Mein Anliegen ist es, ganz normalen und ganz außergewöhnlichen hochbegabten Lesern und Leserinnen Gelegenheit zu geben, auf ihrem Weg zur Selbsterkenntnis einen Schritt weiter zu kommen. Sie können sich vielleicht mit einigen der hier beschriebenen Persönlichkeiten identifizieren, erkennen manche Ähnlichkeiten in Lebensverläufen wieder und erhalten Anregungen, ihre möglicherweise verschütteten oder verdrängten Begabungen umzusetzen. Rein wissenschaftliche psychologische Literatur mag theoretisch aufschlussreich sein, hat aber meist den entscheidenden Nachteil, die Neugier nach individuellen Lebensgeschichten und konkreten persönlichen Erfahrungen anderer nicht zu befriedigen. Oft kann man aus lebensnahen Schilderungen leichter Erkenntnisse gewinnen und etwas für sich lernen als aus allgemein formulierten Grundsätzen, statistischen Proportionen und abstrakten Erwägungen. Besonders in kritischen Lebensphasen ist oft nichts so hilfreich, entlastend und tröstlich wie die Lektüre über Menschen, die ähnlich denken und empfinden wie man selbst. Es wurden daher für dieses Buch überwiegend Biografien ausgewählt, die nicht ganz "glatt" und problemlos verliefen, um aufzuzeigen, wie Hochbegabte Krisen meistern, Schwierigkeiten bewältigen und Hindernisse überwinden. Vor allem wünsche ich mir, dass Hochbegabte in diesem Buch auf Gleichgesinnte treffen und deren Geschichten ermutigend, stärkend und inspirierend oder einfach nur interessant und spannend finden. Zum anderen soll dieses Buch dazu beitragen, Klischees und Vorurteile gegenüber Hochbegabten weiter abzubauen und LeserInnen das Phänomen Hochbegabung in gut verständlicher und lebensnaher Form zugänglich zu machen. Auch vermeintlich "Normalbegabte" werden dazu angeregt, eigene Begabungen aufzuspüren und zu entfalten, da dies zumeist einen wichtigen Beitrag zu seelischer Gesundheit und mehr Lebensfreude leistet. Es handelt sich hier weniger um einen Ratgeber als um ein Lesebuch, das authentische Geschichten erzählt, welche weitestgehend für sich sprechen; deshalb werden sich zusätzliche Kommentare und Erläuterungen in Grenzen halten. 2. Stand der Dinge Die meisten erwachsenen Hochbegabten wissen von sich selbst nicht, dass sie hochbegabt sind. Nachdem seit einigen Jahren hochbegabte Kinder vermehrt in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses gerückt sind, ahnen manche Erwachsene, dass sie vielleicht selbst betroffen sein könnten. Insbesondere dann, wenn bei ihren Kindern eine Hochbegabung festgestellt wurde und Eltern Parallelen zu ihrer eigenen Biografie entdecken. Einige andere wissen um ihre Hochbegabung, weil dies in einem Test festgestellt wurde oder sie ein Begabtenstipendium erhalten haben, aber sie messen dieser Tatsache keine größere Bedeutung bei und können sich viele Besonderheiten, eigene Schwächen und vielleicht auch Schwierigkeiten nicht erklären. Diejenigen, die um ihre intellektuelle Hochbegabung wissen, als auch die, die es nur vermuten, gehen meist ausgesprochen vorsichtig, zurückhaltend oder ängstlich damit um. Auf meinen Vorträgen, die sich zunehmend auch mit erwachsenen Hochbegabten befassen, sehe ich oft in verunsicherte, beschämte und zuweilen bestürzte Gesichter, wenn die Betreffenden sich in meinen Schilderungen wiedererkennen. Manche verstecken ihr Gesicht hinter einer Hand und scheinen am liebsten im Boden versinken zu wollen, manche sehen traurig aus und haben feuchte Augen. Viele Erwachsene, die bei der Lektüre eines Buches über Hochbegabte zum ersten Mal mit dem Gedanken in Berührung kommen, selbst betroffen zu sein, reagieren auf diese Vermutung verunsichert und aufgewühlt; einerseits fi nden sie erstmals Erklärungen für ihr Besonderssein, alles fügt sich plötzlich zu einem runden Bild zusammen. Andererseits trifft manche diese Erkenntnis wie ein Schlag und macht sie traurig und ängstlich, weil sie in der Vergangenheit vielleicht viele Chancen verpasst haben und sie zugleich fürchten, dass es gar nicht stimmt, dass es überheblich und hochmütig ist, so etwas auch nur anzunehmen. Oder dass mit dieser Erkenntnis plötzlich Erwartungen an sie selbst gestellt sind, die sie kaum zu erfüllen vermögen. Schließlich kommt die Angst, "anders" zu sein, "besonders" zu sein, ausgegrenzt und belächelt zu werden, hinzu. * Viele Erwachsene verstecken ihre Hochbegabung * Für manche Erwachsene ist es ein langer und schwieriger Prozess, die eigene Hochbegabung zu erkennen, zu ihr zu stehen und die eigenen Begabungen umzusetzen. Ich kenne Hochbegabte, die über Jahrzehnte verschweigen, ein Einser-Abitur absolviert zu haben, und sie haben sich angewöhnt, einen schlechteren Durchschnitt anzugeben, weil es ihnen peinlich ist, als "Streber" dazustehen. Es gibt Hochbegabte mit Einser-Abitur, mit Hauptschulabschluss, ohne Schulabschluss, mit akademischer Ausbildung oder ohne jede Ausbildung. Es gibt hochbegabte Zahnärzte, Hausfrauen, Künstler, Handwerker, Drogenabhängige, Psychiatriepatienten, Musikerinnen, Arbeitslose, Psychologen, Professorinnen - kurz: Hochbegabung kommt in allen Schichten, Milieus und Berufssparten vor. Seit der amerikanische Forscher Lewis Terman in seiner Langzeitstudie (beginnend in den Zwanzigerjahren) festgestellt hat, dass Hochbegabte berufl ich erfolgreicher, sozial kompetenter und emotional stabiler sind als die Mehrheit, gibt es so gut wie keine weiteren systematischen Studien über hochbegabte Erwachsene. Nach wie vor wird Termans Studie allerorten zitiert, wenn es um Hochbegabung geht. Ich frage mich jedoch, wie weit die Studie selbst Einfluss auf den späteren Erfolg der Teilnehmer hatte, denn: Sie wurden bereits im Kindesalter als hochbegabt identifiziert, nahmen an Förderprogrammen teil und wurden in regelmäßigen Abständen von Hochbegabtenexperten zu ihrem Leben befragt. Unter diesen Voraussetzungen scheinen mir derart günstige Entwicklungen Hochbegabter leichter belegbar als bei Personen, die in der Kindheit nicht als hochbegabt erkannt und gefördert wurden. Arbeiten des Forscherpaars Goertzel zeigten nämlich, dass viele hochbegabte Kinder gar nicht in Studien mit aufgenommen wurden, wenn sie etwa Leistungsschwierigkeiten oder andere Probleme hatten. Die Autoren weisen darauf hin, dass viele herausragende und geniale Persönlichkeiten des zwanzigsten Jahrhunderts in ihrer Kindheit nicht als hochbegabt identifi ziert wurden. Und dass nicht wenige von ihnen unter belastenden Familienverhältnissen und entsprechenden seelischen Folgen gelitten haben. * Auch Hoch begabte können Probleme haben * Ich möchte nicht andeuten, dass Hochbegabte mehr Schwierigkeiten im Leben haben als andere, sondern darauf hinweisen, dass auch weniger erfolgreiche, weniger stabile und weniger sozial kompetente Menschen hochbegabt sein können. Das jüngst erschienene Buch »Das Drama der Hochbegabten« von Jürgen vom Scheidt ist eines der ersten, das sich (im deutschsprachigen Raum) mit dieser Thematik näher befasst. Auch er schildert, dass gegenwärtig systematische Studien über erwachsene Hochbegabte fehlen und hier noch großer Forschungsbedarf besteht. * Hochbegabte Erwachsene kommen langsam aus ihrer »Deckung« * Neben der Hochbegabtenvereinigung Mensa e.V., die bereits seit vielen Jahren besteht, gründen sich derzeit erste Internetforen und Netzwerke für hochbegabte Erwachsene. Viele klagen darüber, zu wenig Anlaufstellen, Literatur oder kompetente psychologische Beratung zu finden. In Veröffentlichungen von Elternvereinigungen für hochbegabte Kinder fi nden sich seit kurzer Zeit erste zaghafte Annäherungen an die Thematik hochbegabter Erwachsener, weil Eltern berechtigterweise allmählich darüber nachdenken, von wem ihr Kind die hohe Begabung wohl geerbt haben könnte. Auch hier äußert man sich, wie es scheint, noch vorsichtig, leise und zögerlich zum Verdacht einer eigenen Hochbegabung. Ich selbst habe vier Jahre lang mit hochbegabten Kindern gearbeitet, bevor mich allmählich der Verdacht beschlich, möglicherweise selbst betroffen zu sein. Ein Test bestätigte dies, aber das Ergebnis hielt ich über weitere fünf Jahre geheim. Auf keinen Fall wollte ich den Eindruck erwecken, als Hochbegabtenexpertin möglicherweise befangen und nicht objektiv genug zu sein oder mich gar für etwas Besonderes zu halten. Erst vor zwei Jahren fasste ich den Mut, mich offziell zu meiner Hochbegabung zu bekennen. Aber es ist mir bis heute unangenehm, darüber zu sprechen; diese Empfindung teile ich mit den meisten Hochbegabten. [...]

Erscheint lt. Verlag 18.7.2012
Reihe/Serie Fachratgeber Klett-Cotta
Klett-Cotta Leben!
Sprache deutsch
Maße 136 x 210 mm
Gewicht 260 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Psychologie
Schlagworte Adoleszenz • Autismus • Begabung • Beratung • Coaching • Genie • Hochbegabung • Intelligenz • Lebenshilfe • Persönlichkeitsentfaltung • Persönlichkeitsentstehung • Persönlichkeitsentwicklung • Psychologie • Ratgeber • Selbsthilfe
ISBN-10 3-608-86119-X / 360886119X
ISBN-13 978-3-608-86119-8 / 9783608861198
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