Fünf-Sterne-Kerle inklusive (eBook)

Roman
eBook Download: EPUB
2012 | 1. Auflage
320 Seiten
Piper Verlag
978-3-492-95664-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Fünf-Sterne-Kerle inklusive -  Gaby Hauptmann
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Katrin kann es nicht fassen: Sie hat das große Los gezogen - und eine Woche Skiurlaub im Fünf-Sterne-Hotel gewonnen. Unverhofft findet sich die Supermarktkassiererin in einem Kreis von reichen und attraktiven Hotelgästen. Ihr kleines Geheimnis behält sie für sich und wird für die Männer nur umso interessanter. Das Leben ist süß - bis Katrin merkt, dass da noch andere Kräfte am Werk sind. Als das Hotel eingeschneit wird, verdichten sich die Turbulenzen ... Mit einer erfrischenden Portion schwarzem Humor schaut Gaby Hauptmann auf die Welt der Reichen und Schönen. So amüsant und kurzweilig wie eine Woche Skiurlaub in den österreichischen Bergen!

Gaby Hauptmann, geboren 1957 in Trossingen, lebt als freie Journalistin und Autorin in Allensbach am Bodensee. Ihre Romane »Suche impotenten Mann fürs Leben«, »Nur ein toter Mann ist ein guter Mann«, »Die Lüge im Bett«, »Eine Handvoll Männlichkeit«, »Die Meute der Erben«, »Ein Liebhaber zuviel ist noch zuwenig«, »Fünf-Sterne-Kerle inklusive«, »Hengstparade«, »Yachtfieber«, »Ran an den Mann«, »Nicht schon wieder al dente«, »Rückflug zu verschenken«, »Ticket ins Paradies«, »Hängepartie«, »Liebesnöter«, »Zeig mir was Liebe ist«, » Die Italienerin, die das ganze Dorf in ihr Bett einlud« und »Scheidung nie - nur Mord!« sind Bestseller und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und erfolgreich verfilmt. Außerdem erschienen die Erzählungsbände »Frauenhand auf Männerpo« und »Das Glück mit den Männern«, ihr ganz persönliches Buch »Mehr davon. Vom Leben und der Lust am Leben«, das Kinderbuch »Rocky der Racker«, die mehrbändigen Jugendbuchreihen »Alexa, die Amazone« und die »Kaya«-Reiterbücher, sowie »Wo die Engel Weihnachten feiern« und die von ihr herausgegebene Anthologie »Gelegenheit macht Liebe«. Zuletzt erschien »Plötzlich Millionärin - nichts wie weg!«. 2019 moderierte Gaby Hauptmann die Runde 'Talk am See' im SWR, in der sie wöchentlich mit Prominenten und Gästen aus der Region zu aktuellen Themen sprach.

Gaby Hauptmann, geboren 1957 in Trossingen, lebt als freie Journalistin und Autorin in Allensbach am Bodensee. Ihre Romane "Suche impotenten Mann fürs Leben", "Nur ein toter Mann ist ein guter Mann", "Die Lüge im Bett", "Eine Handvoll Männlichkeit", "Die Meute der Erben", "Ein Liebhaber zuviel ist noch zuwenig", "Fünf-Sterne-Kerle inklusive", "Hengstparade", "Yachtfieber", "Ran an den Mann", "Nicht schon wieder al dente", "Rückflug zu verschenken", "Ticket ins Paradies", "Hängepartie", "Liebesnöter", "Zeig mir was Liebe ist", " Die Italienerin, die das ganze Dorf in ihr Bett einlud" und "Scheidung nie - nur Mord!" sind Bestseller und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und erfolgreich verfilmt. Außerdem erschienen die Erzählungsbände "Frauenhand auf Männerpo" und "Das Glück mit den Männern", ihr ganz persönliches Buch "Mehr davon. Vom Leben und der Lust am Leben", das Kinderbuch "Rocky der Racker", die mehrbändigen Jugendbuchreihen "Alexa, die Amazone" und die "Kaya"-Reiterbücher, sowie "Wo die Engel Weihnachten feiern" und die von ihr herausgegebene Anthologie "Gelegenheit macht Liebe". Zuletzt erschien "Plötzlich Millionärin - nichts wie weg!". 2019 moderierte Gaby Hauptmann die Runde "Talk am See" im SWR, in der sie wöchentlich mit Prominenten und Gästen aus der Region zu aktuellen Themen sprach.

Sie brauchte etwas länger als zehn Minuten, aber da Matthias kein sehr starker Skifahrer war, wie sie gleich erkannte, war er darüber nicht unglücklich. Ihm lief kein Tiefschnee und kein Hang davon. Sie fuhren mit dem Bus zur Alpe Rauz und mit der Sesselbahn ins Skigebiet von Sankt Christoph. Katrin fand es jetzt ganz gut, daß sie in keinen Pistenplan schauen mußte, um die besten Abfahrten und Routen ausfindig zu machen, sondern einfach nur hinterherfahren konnte. Aber nach einer Weile fiel ihr auf, daß nur sie ständig hinter Alfons fuhr. Matthias fuhr rechts von ihnen oder auch links oder auch hinterher, aber nie direkt in Alfons Spur.

Im Sessellift zum Vallugagrat fragte sie ihn danach.

Er zuckte, wie so häufig, die Schultern. »Ich fahr halt nicht hinterher«, sagte er.

»Aber wozu hast du dann einen Skilehrer, wenn du nicht hinterher fährst?«

Er strich sich seine Haare zurück und zuckte erneut die Achseln. »Weil’s Spaß macht! Und weil Alfons ein netter Kerl ist.«

Katrin nahm sich vor, bei Gelegenheit mal nachzufragen, was dieser Spaß am Tag wohl so kostete.

Der Sessellift brachte sie schnell höher, und der Dunstschleier, der sich schon seit dem Morgen über die Landschaft gelegt hatte, wurde dünner, und als die Sonne durchbrach, bot sich Katrin ein herrliches Panorama.

»Das ist ja gewaltig«, sagte sie und versuchte sich um ihre eigene Achse zu drehen, was im Skilift schwierig war.

»Ja, gewaltig«, sagte Alfons und deutete nach unten zu einem außerordentlich engen und steilen Hang, der zwischen schroff abfallenden Felsen klemmte. »Hier unten hat’s mal einen Kerl gewaltig erwischt. Er und sein Freund sind genau hier«, er wies auf eine Stelle, die Katrin im lautlosen Darübergleiten ganz und gar unpassierbar erschien, »von einer Lawine verschüttet worden. Der Typ konnte sich mit seinem eigenen Pickel ausgraben und rettete dann auch noch seinen Freund!«

Katrin konnte sich das kaum vorstellen. An so einer Stelle, zwischen Himmel und Erde, und dann auch noch eine Rettungsaktion aus eigener Kraft?

»Und der Kerl warst du?« fragte sie, weil sie so eine Ahnung hatte.

»Nicht ganz«, wehrte er ab. »Obwohl man sich so etwas natürlich gern auf seine Heldenbrust schreiben würde.«

Katrin fand, daß ihre Brust so etwas gut entbehren könne, sagte aber nichts dazu, zumal sie eben am Gipfel anlangten. Direkt hinter der Bergstation gab es einen Stau, die Skifahrer standen und staunten und blockierten den Weg. Katrin wich nach rechts aus und suchte sich am Rand der Piste eine freie Bahn, die rechter Hand jäh in die Tiefe abriß und durch ein mannshohes Netz geschützt war. Alfons fuhr unverfroren durch die Leute durch, und Matthias stand noch und überlegte sich ganz offensichtlich eine Strategie. Ein paar Meter weiter unten ließ der Menschenauflauf nach, und Katrin war auch klar, warum. Keiner wollte in den Dunst eintauchen, der sich wie ein Tuch um den Berggipfel legte. Lieber blieben sie dort oben in der Sonne stehen und blockierten die Piste.

Katrin hatte Alfons eingefangen und blieb dicht hinter ihm. Es war herrlich, jemanden vor sich zu haben, der einem das Denken abnahm. Sie brauchte keine Ideallinie zu suchen, auf keine Wellen oder Steine zu achten, nichts. Sie mußte nur hinterherfahren und die Fahrt genießen. In ihrem Leben hatte sie noch nie den Luxus eines Privatskilehrers gehabt, aber daß das eine feine Sache war, selbst wenn man recht gut Ski fahren konnte, erkannte sie jetzt. Dann merkte sie, wie Alfons plötzlich das Tempo anzog. Aha, jetzt wollte er wohl doch mal Maßstäbe setzen. Sie blieb recht lang hinter ihm, bis es ihr an einem buckligen Steilstück zu waghalsig wurde. Die Geschwindigkeit überstieg in diesem Gelände ihr Können. Sie bremste ab, und auch Alfons verlangsamte.

»Du fährst einen guten Ski«, sagte er, während sie sich nebeneinanderstellten und auf Matthias warteten. Ihr fiel Olivers Lob von gestern ein und wie ihr das aufgestoßen war. Das hier kam aus professionellem Mund, das war etwas anderes und tat gut. Sie lachte, verkniff sich aber weitere Kommentare, denn Matthias kam angefahren und sah etwas angesäuert aus.

»Darf ich dich als Dankeschön für diese Fahrt in der Sennhütte einladen?« fragte Katrin schnell, denn sie wollte an keiner Mißstimmung zwischen Matthias und seinem Skilehrer schuld sein.

»Ich denke, wir machen zunächst mal einen Zwischenstopp auf der Alm«, sagte er.

Wie schade, dachte Katrin. Sie wäre jetzt gern mit Alfons bis vier Uhr durchgebrettert, aber sie war Gast und mußte wohl oder übel zwangspausieren. Überhaupt: Alm. Hatte sie das schon einmal gehört? Sie hatte 50 Euro dabei, die trug sie seit Beginn ihrer Ferien mit sich herum, aber im Ernstfall würden die nicht weit reichen, das war ihr klar. Hatte sie für die Alm einen Gutschein?

»Welche Alm ist das denn?« fragte sie Matthias.

»Die Hospizalm in Sankt Christoph. Kennst du die nicht?«

Sie schüttelte verneinend den Kopf, und ihr Stimmungsbarometer sank. Aber dann ging es ihr schlagartig wieder gut, denn eben erinnerte sie sich an einen Gutschein für eine Hütte in Sankt Christoph. Mit etwas Glück könnte es sich um diese Alm handeln.

»Einverstanden«, sagte Alfons, dem auch nichts anderes übrigblieb. »Dann zeigen wir dir mal die Alm.«

Sein Ton erinnerte sie an die legendäre Briefmarkensammlung, aber es blieb keine Zeit für eine spitze Bemerkung, denn er war schon wieder losgefahren. Und so schnell wäre ihr auch nichts Passendes eingefallen.

»Fahr du«, sagte sie zu Matthias, der regungslos dastand.

»Nein, fahr ruhig!« erwiderte er und machte keine Anstalten, sich in Bewegung zu setzen.

»Ach, bitte, Matthias, es ist doch dein Skilehrer. Du bezahlst ihn doch, also fahr doch auch!«

»Wenn ich ihn bezahle, heißt es noch lange nicht, daß ich ihn auch brauche!«

Diese Logik war Katrin zu hoch.

»Ich will ja nur kein schlechtes Gewissen kriegen, wenn ich immer hinter ihm fahre. Sonst müßte ich ihn dir wenigstens für diesen Tag abkaufen!« Oh, nobel, nobel, Katrin Hübner, dachte sie und spürte eine kleine Panik aufsteigen, hoffentlich sagt er nein.

»Mein Skilehrer bleibt mein Skilehrer, selbst wenn er ganz alleine fahren würde. Das ist nicht das Problem!« Welches Problem es sonst sein konnte, wollte sie nicht mehr fragen, zumal Alfons bereits außer Sichtweite war.

»Weißt du, wo es hingeht?« fragte sie Matthias.

»Kannst mir ja hinterherfahren …«

Vielleicht sollte ich dir den Gefallen tun, um dein Ego wieder aufzubauen, dachte sie, auf der anderen Seite hat zeit meines Lebens auch niemand an mein Ego gedacht. Sie fuhr neben ihm her.

Alfons stand hinter der nächsten Biegung, was auch gut war, denn der Dunst hatte sich zu Nebel verdichtet. Sehnsüchtig dachte Katrin an den Gipfel der Valluga zurück, sie hätten wie die anderen dort stehenbleiben oder zumindest wieder zurückfahren sollen.

»Ich denke, wir nehmen den schnellsten Weg«, sagte Alfons. »Den Tanzbodenlift hoch und direkt runter. Oder willst du durchs Steißbachtal?«

Matthias war für den schnellsten Weg zur Alm, und Katrin enthielt sich. Ihr war das eine so unlieb wie das andere. Die Aussicht auf einen Hüttenzauber am Tag war ja okay, aber mußten es gleich zwei sein? Jetzt hätte sie sich gern von den beiden getrennt und wäre alleine weitergefahren, aber das erschien ihr unhöflich. Mitgefangen, mitgehangen, dachte sie und fuhr Alfons nach, der es schon wieder laufen ließ.

Die Hospizalm tauchte groß und dunkel aus dem Nebel auf, der sich unten noch verstärkt hatte. Eine große Holzterrasse umgab sie, bestückt mit Biertischen und Bänken. Müßte schön sein, hier bei Sonne sitzen zu können, dachte Katrin. Die Holzbohlen waren naß und recht schlüpfrig für die Skistiefel, und außer ihnen war kein Mensch zu sehen.

Matthias ging voraus zur Eingangstür und hatte es offensichtlich eilig. Sein Skitag war beendet, das war ihm deutlich anzumerken.

Drinnen schlug ihnen wohlige Wärme entgegen, gedämpftes Licht in einer aufwendig urig-schön gestalteten Alm. Katrin blieb kurz stehen. Dem Holz nach zu urteilen schien sie tatsächlich alt zu sein, aber die ganze Bauart, der Hauptraum mit den sich abzweigenden Nischen und Zimmern, sprach eher dagegen. Wie auch immer, es war gut gemacht, fand Katrin. Vielleicht war es doch nicht so verkehrt gewesen, hierher zu kommen. Der Nachteil war nur, daß die Alm hoffnungslos überfüllt war. Ganz offensichtlich hatten viele ihre Tageskarten zugunsten eines Hüttennachmittags sausen lassen.

Katrin schaute sich um, aber sie konnte von ihrem Standort aus keinen freien Platz entdecken. Na also, Matthias, dachte sie, retour à la nature. Sie wollte es ihm schon sagen, aber er stand nicht mehr neben ihr. Wo war er jetzt so schnell abgeblieben? Sie drehte sich einmal um ihre eigene Achse, dann sah sie ihn. Er schien auch hier kein Unbekannter zu sein, denn ein Mann in Lederhosen und Janker war bereits dazugekommen und begrüßte ihn freundschaftlich. Nun gut, jetzt fehlte nur noch der Tisch.

Seinen Handbewegungen nach bot er ihm erst einmal einen Platz an der Bar an, bis sich etwas getan hätte, aber in diesem Moment schallte ein Ruf vom großen Kamin her, der sich mühelos über das allgemeine Stimmengewirr erhob und fraglos ihnen galt. »Matze, Katy, Alfi, hierher!«

»Hört sich an wie Hundefutter«, sagte Katrin zu Alfons, der neben ihr stehengeblieben war.

Alfons lachte und zog schon mal die Jacke aus. »Eine Hitze auf der Hüttn.« Er wies zum Tisch. »Ja, denn gömmer hald, oder!«

Jan saß dort in einer Clique, die Katrin noch nicht kannte. Er stellte sie alle...

Erscheint lt. Verlag 17.4.2012
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Sachbuch/Ratgeber Sport Ski- / Wintersport
Schlagworte Buch • Bücher • buch für frauen • Erotik • Frauen • Frauenroman • Frauenunterhaltung • FÜNF-STERNE-HOTEL • Hotel • Humor • Liebe • Liebesgeschichte • Männer • Österreich • Roman • Roman für Frauen • Schi • Ski • Skifahren • Skiurlaub • Urlaub • Vorarlberg
ISBN-10 3-492-95664-5 / 3492956645
ISBN-13 978-3-492-95664-2 / 9783492956642
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