Varianten der Pronominaladverbien im Neuhochdeutschen (eBook)

Grammatische und soziolinguistische Untersuchungen
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2012 | 1. Auflage
287 Seiten
Walter de Gruyter GmbH & Co.KG (Verlag)
978-3-11-027328-1 (ISBN)
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This 'corpus-driven?' work contributes to the investigation of grammatical phenomena in the linguistic period of New High German (17th to 21st centuries) with a focus on pronominal adverbs (e.g. davon weiß ich nichts; da weiß ich nichts von; da weiß ich nichts davon; dadavon weiß ich nichts). This analysis follows the trend of current grammar research by concentrating on registers of spoken German.



Michaela Negele,Universität Augsburg.

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Michaela Negele,Universität Augsburg.

Inhalt 8
Verzeichnis der Abbildungen 14
Verzeichnis der Tabellen 16
Einleitung 18
I. Pronominaladverbien in der Standardsprache des Neuhochdeutschen 22
A. Bezeichnungskonkurrenz: Präpositionaladverb vs. Pronominaladverb 22
B. Bildungsweise und Paradigma der Pronominaladverbien 23
1. Bildungsweise 24
1.1 Diachrone Beschreibung 24
1.2 Synchrone Beschreibung 27
2. Paradigma 27
C. Syntaktischer Status der Pronominaladverbien 30
1. Pronominale Verwendung 31
1.1 Interrogativadverbien 33
1.2 Relativadverbien 34
1.3 Konjunktionaladverbien 35
1.4 Phorische bzw. deiktische Proadverbien 36
2. Nichtpronominale Verwendung 37
2.1 Verbpartikeln 37
2.2 Konjunktion 38
D. Phonetischer Status der Pronominaladverbien 39
E. Semantischer Status der Pronominaladverbien 41
II. Varianten der Pronominaladverbien in der Nähesprache des Neuhochdeutschen 44
A. Verortung der Nähesprache im Varietätenkontinuum 44
1. Nähe- vs. Distanzsprachlichkeit nach Koch & Oesterreicher
1.1 Vorstellung des Modells von Koch & Oesterreicher
1.2 Anwendung auf das Varietätenkontinuum des Deutschen 47
2. Nähe- vs. Distanzsprachlichkeit nach Ágel & Hennig
2.1 Kritik am Modell von Koch & Oesterreicher
2.2 Vorstellung des Modells von Ágel & Hennig
B. Allgemeines zu den verwendeten Korpora 55
1. Korpusbeschreibung 55
1.1 Korpus Sprachstufengrammatik (Ágel & Hennig)
1.2 Korpus Auswandererbriefe (Elspaß) 60
1.3 Korpus Umgangssprachen (Pfeffer) 65
1.4 Atlas zur deutschen Alltagssprache (Elspaß & Möller)
2. Vorgehensweise bei der Korpusauswertung 68
C. Korpusuntersuchung 72
1. Einfache Pronominaladverbien 72
1.1 Einfache Pronominaladverbien bei da(r)-/dr- 72
1.1.1 Topologische Stellungsmöglichkeiten 72
1.1.2 Regionale Verteilung 77
1.1.3 Phonologische Struktur 79
1.2 Einfache Pronominaladverbien bei wo(r)- 83
1.2.1 Topologische Stellungsmöglichkeiten 83
1.2.2 Regionale Verteilung 85
1.2.3 Phonologische Struktur 86
1.3 Einfache Pronominaladverbien bei hier- 87
1.3.1 Topologische Stellungsmöglichkeiten 87
1.3.2 Regionale Verteilung 89
1.4 Zwischenergebnis 89
2. Spaltungskonstruktion 90
2.1 Behandlung in den Grammatiken 90
2.2 Korpusuntersuchung 94
2.2.1 Spaltungskonstruktion bei da(r)- 94
2.2.1.1 Topologische Stellungsmöglichkeiten 94
2.2.1.2 Regionale Verteilung 98
2.2.1.3 Phonologische Struktur 99
2.2.2 Spaltungskonstruktion bei m(r)- 101
2.2.2.1 Topologische Stellungsmöglichkeiten 102
2.2.2.2 Regionale Verteilung 104
2.2.2.3 Phonologische Struktur 105
2.2.3 Spaltungskonstruktion bei hier- 106
2.3 Zwischenergebnis 106
3. Distanzverdoppelung 107
3.1 Behandlung in den Grammatiken 107
3.2 Korpusuntersuchung 109
3.2.1 Distanzverdoppelung bei da(r)-/dr- 109
3.2.1.1 Topologische Stellungsmöglichkeiten 109
3.2.1.2 Regionale Verteilung 115
3.2.1.3 Phonologische Struktur 118
3.2.2 Distanzverdoppelungbei wo(r)- 119
3.2.2.1 Topologische Stellungsmöglichkeiten 120
3.2.2.2 Regionale Verteilung 122
3.2.2.3 Phonologische Struktur 122
3.2.3 Distanzverdoppelung bei hier- 123
3.3 Zwischenergebnis 123
4. Kurze Verdoppelung 124
4.1 Behandlung in den Grammatiken 124
4.2 Korpusuntersuchung 125
4.2.1 Kurze Verdoppelung bei da(r)-/dr- 125
4.2.1.1 Topologische Stellungsmöglichkeiten 126
4.2.1.2 Regionale Verteilung 127
4.2.1.3 Phonologische Struktur 128
4.2.2 Kurze Verdoppelungbei hier- 130
4.3 Zwischenergebnis 130
5. Konstruktion ohne overtes pronominales Element 130
5.1 Konstruktion ohne overtes pronominales Element bei besetztem Vorfeld 132
5.2 Konstruktionen ohne overtes pronominales Element bei leerem Vorfeld 134
5.2.1 Rekonstruierbare Spaltungskonstruktion 135
5.2.2 Rekonstruierbare Verdoppelungskonstruktion 136
6. Zusammenfassende kartierte Darstellung 137
III. Analyse der untersuchten Konstruktionen 141
A. Grammatische Untersuchungen 141
1. Welche Konstruktion ist primär – Spaltung oder Verdoppelung? 141
1.1 Synchrone Erklärungsansätze 142
1.1.1 Reanalysekonzepte (Spaltung primär) 142
1.1.1.1.1 ‚Null-Konflikt-Hypothese‘ (Fanselow 1987) 143
1.1.1.2 Direktionalitätskonzept (Grewendorf 1986) 145
1.1.2 Tilgungsanalyse (Verdoppelung primär) 149
1.2 Diachrone Erklärungsansätze 154
1.2.1 Pronominaladverbien in den älteren Sprachstufen des Deutschen 155
1.2.1.1 Vorkommen imAlthochdeutschen (ca. 750–1050) 156
1.2.1.2 Vorkommen im Mittelhochdeutschen (ca. 1050-1350) 166
1.2.1.3 Vorkommen im Frühneuhochdeutschen (ca. 1350–1650) 170
1.2.1.4 Vorkommen im Neuhochdeutschen (ab ca. 1650) 175
1.2.2 Pronominaladverbien als „Reparaturphänomen“ (Müller 2000) 178
1.2.2.1 Grundlagen der Optimalitätstheorie 178
1.2.2.2 Anwendung auf die Entwicklung der Pronominaladverbien im Deutschen 180
1.2.3 Pronominaladverbien als „Grammatikalisierungsphänomen“ (Pittner 2008) 185
1.2.3.1 Grundlagen der Grammatikalisierungsforschung 185
1.2.3.2 Anwendung auf die Entwicklung der Pronominaladverbien im Deutschen 187
1.2.4 Zusammenfassung der Ergebnisse 191
2. Von welchen Faktoren hängt es ab, ob gespalten oder verdoppelt wird? 193
2.1 Regionale Faktoren (sprachtypologische Erklärung) 193
2.1.1 Preposition Stranding im Englischen 195
2.1.2 Preposition Stranding in skandinavischen Sprachen 196
2.1.3 Preposition Stranding im Niederländischen 197
2.2 Phonologische Faktoren (Struktur der Präposition) 199
3. Worin besteht der funktionale ,Mehrwert‘ diskontinuierlicher Strukturen? 201
3.1 Erfüllung zweier Wortstellungstendenzen 202
3.2 Klammerung als Prinzip der deutschen Satzstruktur 203
3.2.1 Was versteht man unter „Klammer”? 204
3.2.2 Das klammernde Verfahren des Deutschen 206
3.2.3 Darstellung der verschiedenen Klammern des Deutschen 207
3.2.4 Pronominaladverbien in anderen Klammersprachen 210
3.2.4.1 Niederländisch 211
3.2.4.2 Afrikaans 212
3.2.4.3 Lëtzebuergesch 214
B. Soziolinguistische Untersuchungen 216
1. Standardisierungsprozess im Deutschen 217
1.1 Definition Standardsprache 217
1.2 Weg zur deutschen Standardsprache 220
1.2.1 Polyzentrik der Varietäten (bis ins 16.Jahrhundert) 220
1.2.2 Vertikalisierung des Varietätenspektrums 221
1.2.2.1 Entwicklungsprozesse im 17. und 18.Jahrhundert 224
1.2.2.2 Entwicklungsprozesse im 19.Jahrhundert 227
1.2.2.3 Entwicklungsprozesse im 20.Jahrhundert 230
2. Zwischen Diskrimination und Stigmatisierung: Diskontinuierliche Pronominaladverbien in Grammatiken und Sprachratgebern 232
2.1 Definition Stigmatisierung 232
2.2 Stigmatisierungsgeschichte der Pronominaladverbien in Grammatiken und Sprachratgebern 233
2.2.1 Grammatiken des 16. und 17.Jahrhunderts 233
2.2.2 Grammatiken des 18.Jahrhunderts 234
2.2.3 Grammatiken und Sprachratgeber des 19. Jahrhunderts 237
2.2.4 Grammatiken und Sprachratgeber des 20. und 21.Jahrhunderts 240
2.2.5 Gesamtübersicht 246
2.3 Welchen Einfluss hatten die Grammatiker an dem Ausschluss diskontinuierlicher Pronominaladverbien aus der standardsprachlichen Norm? 250
2.4 Wie konnten diese Konstruktionen trotz Stigmatisierung bis heute in der Alltagssprache überleben? 252
3. Welche Varianten des Pronominaladverbs gehören der standardsprachlichen Norm an? 253
3.1 Definition Sprachnorm 253
3.2 Argumente für eine Zuordnung diskontinuierlicher Pronominaladverbien zur standardsprachlichen Norm 256
3.2.1 Historische Legitimation 256
3.2.2 Strukturgemäßheit 257
3.2.3 Erfüllung zweier Wortstellungstendenzen 257
3.2.4 Verwendung im gesamten deutschen Sprachgebiet 258
3.2.5 Verwendung in distanzsprachlichen Kontexten 258
Zusammenfassung 262
Literaturverzeichnis 268
Anhang 282

Erscheint lt. Verlag 27.1.2012
Reihe/Serie ISSN
Studia Linguistica Germanica
Zusatzinfo 38 b/w ill.
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Freizeit / Hobby Sammeln / Sammlerkataloge
Schulbuch / Wörterbuch Lektüren / Interpretationen
Schulbuch / Wörterbuch Wörterbuch / Fremdsprachen
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte colloquial language • linguistic sociology • Sprachsoziologie • Syntax • Umgangssprache • Variation (linguistics) • Variation (Sprache)
ISBN-10 3-11-027328-4 / 3110273284
ISBN-13 978-3-11-027328-1 / 9783110273281
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